EP2757218B1 - Behälter mit tür und arretiervorrichtung zum arretieren der tür in einer offenstellung - Google Patents
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- EP2757218B1 EP2757218B1 EP13151825.0A EP13151825A EP2757218B1 EP 2757218 B1 EP2757218 B1 EP 2757218B1 EP 13151825 A EP13151825 A EP 13151825A EP 2757218 B1 EP2757218 B1 EP 2757218B1
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter, welcher einen Korpus und eine an dem Korpus gehaltene Tür, die von einer Schließstellung in eine Offenstellung bewegbar und in der Offenstellung mittels einer Arretiervorrichtung arretierbar ist, umfasst, wobei die Arretiervorrichtung ein Riegelelement umfasst.
- Solche Behälter mit Arretiervorrichtungen, welche die Tür in einer Offenstellung arretieren, sind aus dem Stand der Technik bekannt und umfassen beispielsweise Kugelschnäpper, Schubstangen und/oder Haken.
- Bei den bekannten Mechanismen zum Fixieren von geöffneten Türen stehen Teile der Mechanismen bei geschlossener Tür über die Tür und/oder über den Korpus des Behälters über, wodurch diese Mechanismen, insbesondere bei fahrbaren Behältern, der Gefahr einer Beschädigung ausgesetzt sind. Außerdem besteht hier die Verletzungsgefahr bei Bedienungspersonen des Behälters oder bei Dritten, an denen der Behälter vorbeibewegt wird. Die
FR 2 353 696 A1 - Die
US 2 115 947 A offenbart einen Schrank umfassend einen Korpus und eine an dem Korpus gehaltene Tür, die von einer Schließstellung in eine Offenstellung bewegbar und in der Offenstellung mittels einer Arretiervorrichtung arretierbar ist, wobei die Arretiervorrichtung ein Riegelelement umfasst, wobei der Schrank eine Riegelelement-Aufnahme aufweist, in welcher das Riegelelement in einer Ruhestellung im Wesentlichen vollständig aufgenommen ist, wenn die Tür sich in der Schließstellung befindet. Der Schrank umfasst eine Überführungsvorrichtung, mittels welcher das Riegelelement beim Schließen der Tür von einer Arbeitsstellung, in welcher das Riegelelement zumindest teilweise aus der Riegelelement-Aufnahme vorsteht, in die Ruhestellung überführbar ist, wobei das Riegelelement mittels der Überführungsvorrichtung um eine Schwenkwelle schwenkbar ist. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die Gefahr einer Beschädigung der Arretiervorrichtung und die Verletzungsgefahr verringert sind und dennoch eine sichere Arretierung der Tür in der Offenstellung gewährleistet ist. - Diese Aufgabe wird durch einen Behälter nach Anspruch 1 gelöst.
- Der Erfindung liegt somit das Konzept zugrunde, die Arretiervorrichtung so auszugestalten, dass das Riegelelement im Schließzustand der Tür nicht aus der Tür und/oder aus dem Korpus herausragt.
- Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Behälter die Tür in der Offenstellung mittels der Arretiervorrichtung automatisch arretierbar.
- Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass beim erfindungsgemäßen Behälter die Tür in einfacher Weise wieder aus der Offenstellung gelöst werden kann.
- Das Riegelelement ist in der Schließstellung der Tür völlig versenkt.
- Der erfindungsgemäße Behälter weist im Schließzustand der Tür keinerlei Überhänge auf. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Behälter eine Überführungsvorrichtung umfasst, mittels welcher das Riegelelement beim Schließen der Tür von einer Arbeitsstellung, in welcher das Riegelelement zumindest teilweise aus der Riegelelement-Aufnahme vorsteht, in die Ruhestellung überführbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Riegelelement mittels der Überführungsvorrichtung von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung schwenkbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Riegelelement mittels der Überführungsvorrichtung um eine Schwenkachse einer Schwenkwelle schwenkbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Überführungsvorrichtung ein Hebelelement und ein Anschlagelement umfasst, wobei das Hebelelement beim Schließen der Tür an dem Anschlagelement anschlägt und beim Fortsetzen des Schließvorgangs geschwenkt wird.
- Das Riegelelement und das Hebelelement sind vorzugsweise an der Tür angeordnet, und das Anschlagelement ist vorzugsweise am Korpus angeordnet. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Arretiervorrichtung ein Gegenelement umfasst, das in der Offenstellung der Tür derart mit dem Riegelelement zusammenwirkt, dass die Tür in der Offenstellung arretiert ist.
- Von Vorteil ist es, wenn der Behälter eine Gegenelement-Aufnahme aufweist, in welcher das Gegenelement im Wesentlichen vollständig aufgenommen ist, wenn die Tür sich in der Schließstellung befindet.
- Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Gegenelement stationär in der Gegenelement-Aufnahme angeordnet ist. In diesem Fall steht das Gegenelement auch bei geöffneter Tür nicht über die Gegenelement-Aufnahme vor. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Riegelelement und das Gegenelement in der Offenstellung der Tür miteinander verrastet sind.
- Ferner kann vorgesehen sein, dass das Riegelelement sich in einer Arretierstellung befindet, wenn die Tür sich in der Offenstellung befindet, und durch eine Rückhaltekraft in der Arretierstellung zurückgehalten wird.
- Dabei kann die Rückhaltekraft, welche das Riegelelement in der Arretierstellung zurückhält, die Schwerkraft und/oder eine elastische Rückstellkraft sein. Eine solche elastische Rückstellkraft kann beispielsweise mittels eines elastischen Elements, insbesondere eines Federelements, direkt oder indirekt auf das Riegelelement ausgeübt werden.
- Ferner ist es günstig, wenn der Behälter eine Entriegelungsvorrichtung umfasst, mittels welcher das Riegelelement aus der Arretierstellung lösbar ist.
- Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Entriegelungsvorrichtung ein schwenkbares Betätigungselement umfasst.
- Das schwenkbare Betätigungselement kann insbesondere mit dem Hebelelement einer Überführungsvorrichtung des erfindungsgemäßen Behälters identisch sein.
- Ferner kann vorgesehen sein, dass der Behälter einen Schwenkwellenkanal umfasst, in welchem eine Schwenkwelle angeordnet ist, durch welche das Betätigungselement und das Riegelelement miteinander gekoppelt sind.
- Ebenso ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Behälter einen Schwenkwellenkanal umfasst, in welchem eine Schwenkwelle angeordnet ist, durch welche das Hebelelement einer Überführungsvorrichtung und das Riegelelement miteinander gekoppelt sind.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Korpus und die Tür des Behälters ohne das Riegelelement jeweils ein quaderförmiges Hüllvolumen aufspannen und dass das in der Ruhestellung befindliche Riegelelement nicht aus dem Hüllvolumen des Korpus und/oder nicht aus dem Hüllvolumen der Tür vorsteht.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Riegelelement in der Ruhestellung nicht über eine, vorzugsweise im Wesentlichen ebene, Vorderseite der Tür des Behälters vorsteht.
- Der erfindungsgemäße Behälter kann insbesondere als ein wärmeisolierter Behälter zum Kühlen und/oder Kühlhalten von Lebensmitteln ausgebildet sein. Ferner kann der Behälter als ein über einen Untergrund verfahrbarer Transportwagen ausgebildet sein. Zu diesem Zweck kann der Behälter insbesondere mit Fahrrollen versehen sein.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
- In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Behälters mit einer Tür, die von einer Schließstellung in eine Offenstellung schwenkbar ist, wobei sich die Tür in ihrer Schließstellung befindet;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs I aus
Fig. 1 ; - Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs II aus
Fig. 1 ; - Fig. 4
- einen schematischen vertikalen Schnitt durch ein Riegelelement und ein Hebelelement einer Arretiervorrichtung, mittels welcher die Tür in ihrer Offenstellung arretierbar ist, wobei das Riegelelement sich in einer Ruhestellung befindet, in welcher das Riegelelement vollständig in einer Riegelelement-Aufnahme aufgenommen ist, und die Tür sich in der Schließstellung befindet;
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Darstellung des in
Fig. 3 gezeigten Bereichs der Tür und des Korpus, wobei die Tür aus ihrer Schließstellung herausbewegt und das Riegelelement von seiner Ruhestellung in eine Arbeitsstellung überführt worden ist, in welcher das Riegelelement teilweise aus der Riegelelement-Aufnahme vorsteht; - Fig. 6
- einen der
Fig. 4 entsprechenden schematischen vertikalen Schnitt durch das Riegelelement und das Hebelelement in einer Zwischenstellung, während das Riegelelement durch das Zusammenwirken des Hebelelements mit einem Anschlagelement am Korpus von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung überführt wird; - Fig. 7
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Bereichs der Tür, an dem das Hebelelement angeordnet ist, wobei sich die Tür in der Offenstellung befindet;
- Fig. 8
- einen schematischen vertikalen Schnitt durch einen Bereich der Tür, in dem das Riegelelement und das Hebelelement angeordnet sind, und einen Bereich des Korpus, in welchem ein Gegenelement angeordnet ist, in der Offenstellung der Tür, in welcher die Tür durch das Zusammenwirken des Riegelelements mit dem Gegenelement arretiert ist;
- Fig. 9
- eine schematische perspektivische Darstellung des Riegelelements, des Hebelelements und einer das Riegelelement und das Hebelelement miteinander verbindenden Schwenkwelle;
- Fig. 10
- eine schematische Vorderansicht des Riegelelements, des Hebelelements und der Schwenkwelle aus
Fig. 9 ; - Fig. 11
- eine schematische Seitenansicht des Riegelelements, des Betätigungselements und der Schwenkwelle aus den
Fig. 9 und10 , mit der Blickrichtung in Richtung des Pfeiles 11 inFig. 10 ; und - Fig. 12
- eine schematische Draufsicht von oben auf das Riegelelement, das Hebelelement und die Schwenkwelle aus den
Fig. 9 bis 11 , mit der Blickrichtung in Richtung des Pfeiles 12 inFig. 10 . - Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
- Ein in den
Fig. 1 bis 12 dargestellter, als Ganzes mit 100 bezeichneter Behälter, insbesondere ein wärmeisolierter Behälter für den gekühlten Transport von Lebensmitteln, umfasst einen Korpus 102 mit einer Bodenwand 104, mit einer Deckenwand 106, mit zwei die Bodenwand 104 und die Deckenwand 106 miteinander verbindenden vertikalen Seitenwänden 108, mit einer ebenfalls die Bodenwand 104 und die Deckenwand 106 miteinander verbindenden vertikalen Vorderwand 110 und mit einer ebenfalls die Bodenwand 104 und die Deckenwand 106 miteinander verbindenden vertikalen (nicht dargestellten) Rückwand (siehe insbesondereFig. 1 ). - Ein Innenraum des Korpus 102 dient der Aufnahme von Lebensmitteln, insbesondere von Speisenbehältern mit darin aufgenommenen Speisen und/oder von Getränkebehältern mit darin aufgenommenen Getränken sowie gegebenenfalls von Tabletts oder Rosten, auf denen solche Speisenbehälter, Getränkebehälter oder Platten zur Aufnahme von Speisen angeordnet werden können.
- Der Behälter 100 kann mittels (nicht dargestellter) Fahrrollen an der Unterseite der Bodenwand 104 über einen Untergrund verfahrbar und somit als ein Transportwagen ausgebildet sein.
- Der Innenraum des Korpus ist über eine Zugangsöffnung 112, welche von der Bodenwand 104, der Vorderwand 110, einer der Seitenwände 108 und der Deckenwand 106 berandet wird, von außerhalb des Behälters 100 zugänglich. Diese Zugangsöffnung 112 ist mittels einer Tür 114 verschließbar.
- Die Tür 114 ist in
Fig. 1 in einer Schließstellung dargestellt, in welcher die Tür 114 die Zugangsöffnung 112 des Korpus 102 verschließt. - Die Tür 114 ist an dem Korpus 102, insbesondere an der Vorderwand 110, durch Scharniere 116 um eine vertikale Schwenkachse drehbar angelenkt.
- Ferner ist die Tür 114 mit einer Verschlussvorrichtung 118 versehen, welche die Tür 114 in ihrer Schließstellung zurückhält, wobei die Tür 114 nach Betätigen eines Betätigungsgriffs 120 aus der Schließstellung in eine in den
Fig. 7 und8 dargestellte Offenstellung bewegbar ist, in welcher eine Vorderseite 122 der Tür 114 einer Vorderseite 124 der Vorderwand 110 des Korpus 102 gegenüberliegt und vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu der Vorderseite 124 der Vorderwand 110 ausgerichtet ist. - Der Betätigungsgriff 120 ist vorzugsweise vollständig in einer Betätigungsgriff-Aufnahme 126 der Tür 114 aufgenommen, wenn die Tür 114 sich in der in
Fig. 1 dargestellten Schließstellung befindet. - In der Offenstellung, in welcher die Tür 114 die Zugangsöffnung 112 des Korpus 102 freigibt, ist die Tür 114 mittels einer Arretiervorrichtung 128 arretierbar, welche im Folgenden näher erläutert wird.
- Die Arretiervorrichtung 128 umfasst ein an der Außenseite der Tür 114 angeordnetes Riegelelement 130 und ein an der Außenseite des Korpus 102, insbesondere an der Außenseite der Vorderwand 110 des Korpus 102, angeordnetes Gegenelement 132.
- Das Riegelelement 130 bildet einen Bestandteil einer in den
Fig. 9 bis 12 einzeln dargestellten Riegel-Baugruppe 134. - Die Riegel-Baugruppe 134 umfasst außer dem Riegelelement 130 eine drehfest mit dem Riegelelement 130 verbundene Schwenkwelle 136 und ein drehfest mit der Schwenkwelle 136 verbundenes Hebelelement 138.
- Somit sind das Riegelelement 130 und das Hebelelement 138 über die Schwenkwelle 136 drehfest miteinander verbunden und gemeinsam um eine Schwenkachse 140 der Schwenkwelle 136 schwenkbar.
- Das Riegelelement 130 weist im Wesentlichen die Form eines Hakens auf, mit einem Riegelschaft 142, der sich im Wesentlichen in radialer Richtung der Schwenkachse 140 erstreckt, und mit einem Riegelkopf 144, der eine quer zum Riegelschaft 142 verlaufende Rastfläche 146 und eine ebenfalls quer zum Riegelschaft 142, aber unter einem spitzeren Winkel zu demselben, verlaufende Anlauffläche 148 aufweist.
- Das Hebelelement 138 umfasst einen sich in radialer Richtung der Schwenkachse 140 erstreckenden Basisteil 150 und einen von dem Basisteil 150 vorspringenden Vorsprung 152.
- Ferner umfasst die Riegel-Baugruppe 134 ein Befestigungsmittel 154, beispielsweise eine Befestigungsschraube, mittels welcher das Hebelelement 138 an der Schwenkwelle 136 festgelegt ist.
- Wie am besten aus
Fig. 3 zu ersehen ist, ist die Riegel-Baugruppe 134 derart an der Tür 114 angeordnet, dass in der Schließstellung der Tür 114 das Riegelelement 130 vollständig in einer, vorzugsweise im Wesentlichen quaderförmigen, Riegelelement-Aufnahme 156 aufgenommen ist, so dass das Riegelelement 130 nicht nach außen über die im Wesentlichen ebene Vorderseite 122 der Tür 114 übersteht. - Das Hebelelement 138 ist neben einer vertikal und im Wesentlichen senkrecht zur Vorderseite 122 der Tür 114 ausgerichteten Seitenfläche 158 der Tür 114 angeordnet.
- Die Schwenkwelle 136 erstreckt sich zwischen dem Riegelelement 130 und dem Hebelelement 138 durch einen in der Tür 114 vorgesehenen Schwenk wellenkanal 160 hindurch und ist in dem Schwenkwellenkanal 160 um ihre Schwenkachse 140 drehbar gelagert.
- Die Schwenkachse 140 der Riegel-Baugruppe 134 ist vorzugsweise im Wesentlichen horizontal ausgerichtet.
- Da der gemeinsame Schwerpunkt der Riegel-Baugruppe 134 vor der Schwenkachse 140 liegt, übt die Schwerkraft ein Drehmoment auf die Riegel-Baugruppe 134 aus, welches bestrebt ist, das Riegelelement 130 nach vorne aus der Riegelelement-Aufnahme 156 heraus zu drehen (in der Schnittdarstellung der
Fig. 4 gesehen im Gegenuhrzeigersinn). - Solange sich die Tür 114 in der Schließstellung befindet, wird die Riegel-Baugruppe 134 an einer solchen Drehung aber durch ein Anschlagelement 162 gehindert, welches unterhalb des Hebelelements 138 an dem Korpus 102 angeordnet ist, insbesondere an einer der Seitenfläche 158 der Tür 114 zugewandten Seitenfläche 164 der Seitenwand 108 des Korpus 102.
- Dieses Anschlagelement 162 befindet sich im Drehweg des Hebelelements 138 und verhindert somit, dass sich die Riegel-Baugruppe 134, einschließlich des Riegelelements 130, nach vorne dreht, solange die Tür 114 sich in der Schließstellung befindet.
- Wird die Tür 114 jedoch geöffnet und aus der Schließstellung herausbewegt, so dass das Hebelelement außer Eingriff mit dem Anschlagelement 162 kommt, kann die Riegel-Baugruppe 134 dem durch die Schwerkraft ausgeübten Drehmoment folgen, so dass das Riegelelement 130 von seiner in
Fig. 4 dargestellten Ruhestellung, in welcher das Riegelelement 130 vollständig in der Riegelelement-Aufnahme 156 aufgenommen ist und der Riegelschaft 142 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, in die inFig. 5 dargestellte Arbeitsstellung überführt wird, in welcher der Riegelkopf 144 und der dem Riegelkopf 144 benachbarte Bereich des Riegelschaftes 142 aus der Riegelelement-Aufnahme 156 herausragen und der Riegelschaft 142 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. - In der in den
Fig. 7 und8 dargestellten Offenstellung der Tür 114 ist das Riegelelement 130 mit dem am Korpus 102 angeordneten Gegenelement 132 verrastet. - Das Gegenelement 132 ist beispielsweise als eine Raststange 166 ausgebildet, welche, vorzugsweise stationär, vollständig in einer an der Außenseite des Korpus 102, insbesondere an der Außenseite der Vorderwand 110 des Korpus 102, ausgebildeten Gegenelement-Aufnahme 168 aufgenommen ist, welche beispielsweise quaderförmig ausgebildet sein kann.
- Die Längsmittelachse der Raststange 166 ist vorzugsweise im Wesentlichen horizontal ausgerichtet.
- In der in
Fig. 8 dargestellten Arretierstellung des Riegelelements 130 hintergreift der Riegelkopf 144 das Gegenelement 132, so dass die Rastfläche 146 des Riegelelements 130 von hinten an einer Rastfläche 170 des Gegenelements 132 anliegt. - In dieser Arretierstellung wird das Riegelelement 130 durch das von der Schwerkraft auf die Riegel-Baugruppe 134 ausgeübte Drehmoment zurückgehalten.
- Das Hebelelement 138 der Riegel-Baugruppe 134 ist in der Offenstellung der Tür 114 in einer solchen Position angeordnet, dass es über eine Außenseite 172 der benachbarten Seitenwand 108 (im Beispielsfall der linken Seitenwand 108) des Korpus 102 übersteht, so dass der Drehweg des Hebelelements 138 durch kein Element des Korpus 102 versperrt ist und somit das Hebelelement 138 frei um die Schwenkachse 140 drehbar ist.
- Das Riegelelement 130 kann daher aus der Arretierstellung und damit aus der Verrastung mit dem Gegenelement 132 gelöst werden, indem eine Bedienungsperson an dem Hebelelement 138 angreift und dasselbe so dreht (in der Darstellung der
Fig. 8 gesehen im Gegenuhrzeigersinn), dass das drehfest mit dem Hebelelement 138 verbundene Riegelelement 130 angehoben und von dem Gegenelement 132 gelöst wird. - Das Hebelelement dient somit zugleich als ein Betätigungselement 174 einer Entriegelungsvorrichtung 176, mittels welcher das Riegelelement 130 aus der Arretierstellung lösbar ist.
- Die vorstehend beschriebene Arretiervorrichtung 128 zum Arretieren der Tür 114 in ihrer Offenstellung an dem Korpus 102 funktioniert wie folgt:
In der in denFig. 3 und4 dargestellten Schließstellung der Tür 114 befindet sich das Riegelelement 130 der Arretiervorrichtung 128 in seiner Ruhestellung, in welcher das Riegelelement 130 vollständig in der Riegelelement-Aufnahme 156 aufgenommen ist. - Die Tür 114 des Behälters 100 spannt ohne das Riegelelement 130 ein quaderförmiges Hüllvolumen auf, und das in der Ruhestellung befindliche Riegelelement 130 steht nicht aus dem Hüllvolumen der Tür 114 vor.
- Insbesondere steht das Riegelelement 130 nicht über die im Wesentlichen ebene Vorderseite 122 der Tür 114 vor.
- Wenn die Tür 114 geöffnet und von der Schließstellung in die Offenstellung gedreht wird, kommt das Hebelelement 138 der Riegel-Baugruppe 134 außer Eingriff mit dem Anschlagelement 162 am Korpus 102, so dass das Riegelelement 130 durch die Schwerkraft in die Arbeitsstellung gedreht wird (siehe
Fig. 5 ). - Wenn die Tür 114 nahezu ihre Offenstellung erreicht hat, gelangt die in der Arbeitsstellung des Riegelelements 130 gegen die Horizontale geneigte Anlauffläche 148 des Riegelelements 130 in Kontakt mit dem Gegenelement 132 am Korpus 102, so dass beim Weiterbewegen der Tür 114 in die Offenstellung der Riegelkopf 144 durch das Gegenelement 132 nach oben verdrängt wird, bis der Riegelkopf 144 an dem Gegenelement 132 vorbeibewegt worden ist. Dann wird der Riegelkopf 144 durch die Einwirkung der Schwerkraft hinter dem Gegenelement 132 nach unten bewegt, bis die in
Fig. 8 dargestellte Arretierstellung des Riegelelements 130 erreicht ist, in welcher der Riegelkopf 144 das Gegenelement 132 hintergreift, so dass das Riegelelement 130 und das Gegenelement 132 miteinander verrastet sind. - Durch das Zusammenwirken des Riegelelements 130 und des Gegenelements 132 der Arretiervorrichtung 128 ist somit die Tür 114 in der Offenstellung arretiert und gegen ein ungewolltes Herausbewegen aus der Offenstellung gesichert.
- Zum Schließen der Tür 114 wird das Hebelelement 138 von einer Bedienungsperson als Betätigungselement 174 der Entriegelungsvorrichtung 176 benutzt, indem das Hebelelement 138 durch Ausüben eines Drucks auf den Vorsprung 152 so nach hinten gedreht wird, dass das drehfest mit dem Hebelelement 138 verbundene Riegelelement 130 nach oben von dem Gegenelement 132 weggedreht wird und somit außer Eingriff mit dem Gegenelement 132 kommt. Wenn die Tür 114 so weit aus der Offenstellung herausbewegt worden ist, dass der Riegelkopf 144 sich vollständig vor dem Gegenelement 132 befindet, nimmt das Riegelelement 130 wieder seine Arbeitsstellung ein, in welcher der Riegelschaft 142 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
- Wenn die Tür 114 nahezu die Schließstellung erreicht hat (siehe
Fig. 6 ), schlägt der Vorsprung 152 des Hebelelements 138 an dem Anschlagelement 162 am Korpus 102 an, und beim Weiterbewegen der Tür 114 wird das Hebelelement 138 durch das Anschlagelement 162 so gedreht, dass das drehfest mit dem Hebelelement 138 verbundene Riegelelement 130 aus der Arbeitsstellung in die in denFig. 3 und4 dargestellte Ruhestellung zurückgeschwenkt wird. - Somit bilden das Hebelelement 138 und das Anschlagelement 162 zusammen eine Überführungsvorrichtung 178, mittels welcher das Riegelelement 130 aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung überführbar, insbesondere schwenkbar, ist.
- Schließlich ist wieder die Ausgangsstellung erreicht, in welcher die Tür 114 sich in der Schließstellung befindet und das Riegelelement 130 vollständig in der Riegelelement-Aufnahme 156 aufgenommen ist.
Claims (14)
- Behälter, umfassend einen Korpus (102) und eine an dem Korpus (102) gehaltene Tür (114), die von einer Schließstellung in eine Offenstellung bewegbar und in der Offenstellung mittels einer Arretiervorrichtung (128) arretierbar ist, wobei die Arretiervorrichtung (128) ein Riegelelement (130) umfasst,
wobei der Behälter (100) eine Riegelelement-Aufnahme (156) aufweist, in welcher das Riegelelement (130) in einer Ruhestellung im Wesentlichen vollständig aufgenommen ist, wenn die Tür (114) sich in der Schließstellung befindet,
wobei der Behälter (100) eine Überführungsvorrichtung (178) umfasst, mittels welcher das Riegelelement (130) beim Schließen der Tür (114) von einer Arbeitsstellung, in welcher das Riegelelement (130) zumindest teilweise aus der Riegelelement-Aufnahme (156) vorsteht, in die Ruhestellung überführbar ist,
wobei das Riegelelement (130) mittels der Überführungsvorrichtung (178) von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung schwenkbar ist,
wobei das Riegelelement (130) mittels der Überführungsvorrichtung (178) um eine Schwenkwelle (136) schwenkbar ist,
wobei die Überführungsvorrichtung (178) ein Hebelelement (138) und ein Anschlagelement (162) umfasst, wobei das Hebelelement (138) beim Schließen der Tür (114) an dem Anschlagelement (162) anschlägt und beim Fortsetzen des Schließvorgangs geschwenkt wird, wobei die Schwenkwelle (136) drehfest mit dem Riegelelement (130) und dem Hebelelement (138) verbunden ist und wobei das Riegelelement (130) und das Hebelelement (138) über die Schwenkwelle (136) drehfest miteinander verbunden und gemeinsam um eine Schwenkachse (140) der Schwenkwelle (136) schwenkbar sind. - Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (130) und das Hebelelement (138) an der Tür (114) und das Anschlagelement (162) am Korpus (102) angeordnet ist.
- Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkwelle (136) sich erstreckt zwischen dem Riegelelement (130) und dem Hebelelement (138) durch einen in der Tür (114) vorgesehenen Schwenkwellenkanal (160) hindurch und in dem Schwenkwellenkanal (160) um ihre Schwenkachse (140) drehbar gelagert ist.
- Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (128) ein Gegenelement (132) umfasst, das in der Offenstellung der Tür (114) derart mit dem Riegelelement (130) zusammenwirkt, dass die Tür (114) in der Offenstellung arretiert ist.
- Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelement (130) an der Aussenseite der Tür (114) und das Gegenelement (132) an der Aussenseite des Korpus (102) angeordnet ist.
- Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (100) eine Gegenelement-Aufnahme (168) aufweist, in welcher das Gegenelement (132) im Wesentlichen vollständig aufgenommen ist, wenn die Tür (114) sich in der Schließstellung befindet.
- Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenelement (132) stationär in der Gegenelement-Aufnahme (168) angeordnet ist.
- Behälter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (130) und das Gegenelement (132) in der Offenstellung der Tür (114) miteinander verrastet sind.
- Behälter nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (130) sich in einer Arretierstellung befindet, wenn die Tür (114) sich in der Offenstellung befindet, und durch eine Rückhaltekraft in der Arretierstellung zurückgehalten wird.
- Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltekraft die Schwerkraft und/oder eine elastische Rückstellkraft ist.
- Behälter nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (100) eine Entriegelungsvorrichtung (176) umfasst, mittels welcher das Riegelelement (130) aus der Arretierstellung lösbar ist.
- Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsvorrichtung (176) ein schwenkbares Betätigungselement (174) umfasst.
- Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (100) einen Schwenkwellenkanal (160) umfasst, in welchem eine Schwenkwelle (136) angeordnet ist, durch welche das Betätigungselement (174) und das Riegelelement (130) miteinander gekoppelt sind.
- Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (102) und die Tür (114) ohne das Riegelelement (130) jeweils ein quaderförmiges Hüllvolumen aufspannen und dass das in der Ruhestellung befindliche Riegelelement (130) nicht aus dem Hüllvolumen des Korpus (102) und/oder nicht aus dem Hüllvolumen der Tür (114) vorsteht.
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