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Traggestell für von einem Fahrzeug abhebbare Behälter Die Erfindung
bezieht sich auf ein Traggestell für von einem Fahrzeug abhebbare Behälter, die
im gegenseitigen Austausch durch das Fahrzeug in verriegelter Lage transportierbar
sind und an zwei gegenüberliegenden Seiten rampenförmige Führungsleisten mit Rasten
aufweisen, die beim Absetzen des einzelnen Behälters durch die Bewegung des Fahrzeuges
in Spurrinnen mit Führungsrollen des Traggestells zusammenwirken. Solche Traggestelle
wurden bisher ortsfest an Laderampen von Lagerhäusern verwendet, und zwar in der
Weise, daß der gesamte Kastenaufbau eines Lastwagens mittels an seinen Längsseiten
vorgesehener Führungsleisten oder Führungsrollen vom Fahrgestell des Wagens abgehoben
und von dem Traggestell aufgenommen wurde. Das Traggestell und die Führungsleisten
bzw. Führungsrollen waren dabei so ausgebildet und angeordnet, daß der Lastwagenaufbau,
von mindestens vier Stützblechen gehalten, mit seiner Ladefläche eine Verlängerung
der ortsfesten Laderampe bildete und so das Herausbringen oder Hereinbringen der
Last beispielsweise mittels Ladekarren ermöglichte.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Vorrichtungen
so umzugestalten, daß sich die Ladevorrichtung auch an Baustellen mit unterschiedlichen
Geländeformen und ständig wechselnden Lade- bzw.
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Entladestellen verwenden läßt. Die Schaffung einer solchen Anwendungsmöglichkeit
erfordert nicht nur ein einfaches ortsbewegliches Traggestell zur Aufnahme der Ladeeinheiten,
sondern auch eine leicht bedienbare und doch kipp- und rütteffeste Verbindung der
Ladeeinheit mit dem Fahrgestell des Fahrzeuges, damit diese auch während des Transportes
mit geländegängigen Fahrgestellen nicht Gefahr läuft, von dem Fahrgestell abzurutschen.
Ferner müssen die für das Übernehmen oder Abheben der Ladeeinheit notwendigen Fahrstrecken
wegen des häufig unebenen Geländes an solchen Baustellen möglichst kurz gehalten
werden, und schließlich müssen die Ladeeinheiten so beschaffen sein, daß sie sich
auch mittels eines Kranes aus dem Traggestell herausheben und wieder in dieses einsetzen
lassen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Traggestell
ein Paar im Spurabstand der Räder des Fahrzeuges waagerecht verlegte U-förmige Rinnen
aufweist, an deren der Einfahrseite abgewandten Enden ein Paar zur Einfahrseite
hin geneigt ansteigender und in dieser Lage von Stützen gehaltener Streben angelenkt
ist, deren freie Enden die Führungsrollen tragen, während bei den Ladeeinheiten,
die hier als Behälter von bekannter kranbarer Trichterform mit Bodenverschluß ausgebildet
sind
und die während des Transportes an der Verriegelung hängend gegen eine schräge Stützfläche
anliegen, die Rasten der Führungsleisten oberhalb des Behälterschwerpunktes angeordnet
sind. Die senkrechten Flansche der U-förmigen Rinnen werden im Bereich der Einfahrmündung
zweckmäßig nach außen abgebogen.
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Durch diese Ausbildungsform wird oberhalb des Schwerpunktes der Behälter
eine Achslinie gebildet, die ein um diese Achse frei pendelndes Aufhängen der Behälter
im Traggestell erlaubt. Die Rollen am Traggestell bilden zusammen mit den Rasten
am Behälter für diesen eine Kipplagerung. Am Fahrgestell selbst vorgesehene geneigte
Stützflächen und die dem Fahrgestell zugewandte Wandfläche des Behälters bewirken
dabei, daß der Behälter während des Transportes, auf dem Fahrgestell an der Verriegelung
hängend auf die Stützflänhe abgestützt, infolge seiner eigenen Schwere fest auf
dem Fahrzeug liegt und trotzdem beim Einfahren in das Traggestell leicht von diesem
aufgenommen und gehalten wird.
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An Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 ein perspektivisches
Bild des Traggestells sowie des vorderen Teiles eines Transportfahrzeuges, in F
i g. 2 eine Seitenansicht des Transportfahrzeuges und Traggestelles mit den miteinander
zusammenarbeitenden Teilen in Ausgangsstellung, in
Fig. 3 eine Vorderansicht
des Traggestelles samt Umriß des Transportfahrzeuges, in F i g. 4 eine der Darstellung
nach F i g. 2 ähnliche Anordnung, wobei die einzelnen Teile in ihren äußersten Lagen
dargestellt sind, und in F i g. 5 eine der Darstellung nach F i g. 2 ähnliche Anordnung
des von dem Transportfahrzeug gelösten Behälters.
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In der Zeichnung ist mit 1 der trichterförmige Behälter des Transportfahrzeuges
bezeichnet, der an zwei gegenüberliegenden Seiten rampenförmige Führungsleisten
2 aufweist. Die Arbeitskante dieser Leisten 2 besteht aus einem geneigten Teil 3
mit einer Rast 4. Auf der rückwärtigen Seite des trichterförmigen Behälters ist
ein Paar laschenförmiger Konsolen 5 vorgesehen, in die ein in Querrichtung liegender
Verriegelungsbolzen 7 eingeführt ist, der normalerweise von einer am Fahrgestell
des Fahrzeuges angelenkten Falle 8 gehalten wird. Ein Handhebel 9, der ebenfalls
am Fahrgestell angelenkt ist, dient zur Betätigung der Falle 8, die sich beim Schwenken
des Hebels 9 von dem Verriegelungsbolzen 7 löst.
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Der trichterförmige Behälter 1 ist mit einem Bodenauslaß 10 ausgestattet,
der mit Hilfe eines Rundschiebers 11 geschlossen werden kann. Der Schieber 11 ist
mit Hilfe eines Hebels 12 zu betätigen. An dem trichterförmigen Behälter ist ein
Bügel 13 angelenkt, in den ein Kranhaken eingeführt werden kann. Mit 14 ist die
Stirnseite des Fahrgestelles des Fahrzeuges und mit 15 sed' die Vorderräder bezeichnet.
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Das Traggestell besteht aus einem Paar U-förmiger Walzprofilträger
16. Die Flansche 17 des vorderen Endes dieser Träger 16 sind nach außen abgebogen.
Die beiden Träger 16 sind miteinander über einen Querträger 18 winkelförmigen Profils
verbunden, wobei diese Verbindung verstellbar ausgeführt ist. Jeder Träger 16 weist
eine senkrecht angeordnete Stütze 19 auf, die aus zwei Winkeleisen besteht, wobei
die Winkeleisen eines jeden Paares durch kurze Laschen 20 verstärkt sind. Die Stützen
sind mit Hilfe eines längeren Querträgers 21 untereinander verbunden, wobei jedoch
die letztere Verbindung in manchen Fällen auch fortgelassen werden kann. Jeder U-förmige
Träger 16 weist ferner an seinem hinteren Ende ein Paar sich nach oben erstreckender
Endplatten 22 auf, zwischen die eine Strebe 23 U-förmigen Querschnittes drehbar
gelagert ist. Diese Strebe 23 bewegt sich zwischen den winkelförmigen Teilen der
entsprechenden senkrecht angeordneten Stütze 19, mit der die Strebe 23 über einen
herausziehbaren Bolzen oder Zapfen 24 lösbar so verbunden ist, daß sie eine geneigte
Lage einnimmt. Am Ende der geneigten Strebe 23 sind Seitenplatten 25 vorgesehen,
zwischen denen Führungsrollen 26 frei drehbar gelagert sind. Diese Rollen 26 sind
doppelkonisch und mit in der Mitte liegender zylindrischer Zone ausgebildet, die
die Arbeitskante der entsprechenden rampenförmigen Leiste 2 aufnimmt. Die geneigten
Streben 23 sind miteinander durch ein schräg verlegtes Winkelprofil 23 a verbunden.
In den U-förmigen Trägern 16 sind Holzkeile27 vorgesehen, die die Annäherung des
Fahrzeuges begrenzen und dieses dann festlegen, wenn sich die Rollen 26 in den Rasten
4 der rampenförmigen Seitenteile 2 des trichterförmigen Behälters befinden.
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Die Höhe der Führungsrollen 26 in bezug auf das Traggestell bzw.
die Höhe der Arbeitskante der ram-
penförmigen Seitenteile 2 in bezug auf das Traggestell
ist so bemessen, daß sich die Rollen 26 beim Einfahren der Vorderräder 15 des Fahrzeuges
in die U-förmigen Träger 16 gegen die rampenförmigen Seitenteile 2 anlegen (vgl.
F i g. 3). Bei weiterer Fortbewegung des Fahrzeuges in Richtung auf das Traggestell
heben die Rollen 26 allmählich den trichterförmigen Behälter 1 an, und nachdem die
Rückwand dieses Behälters von der Verriegelung 7, 8 gehalten wird, bewirkt die Hubbewegung
ein Schwenken des trichterförmigen Behälters nach hinten (vgl. F i g. 4).
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Die rampenförmigen Leisten 2 setzen ihre Bewegung längs der sich drehenden
Rollen 26 fort. Die Verriegelung wird dann gelöst, wenn sich die Rollen 26 in den
Rasten 4 der rampenförmigen Leisten 2 befinden.
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An Stelle der aus den Teilen 7 und 8 bestehenden handbetätigten Verriegelung
kann eine automatische, unter der Einwirkung einer Feder stehendeAusklinkvorrichtung
vorgesehen werden, die dann nachgibt, wenn die Gewichtskomponente des trichterförmigen
Behälters in der angehobenen Lage einen vorbestimmten Wert überschreitet.
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Zur Vereinigung des trichterförmigen Behälters mit dem Fahrzeug wird
so vorgegangen, daß der Behälter zunächst um die Stützrollen des Traggestells gedreht
wird, wodurch die aus den Teilen 7 und 8 bestehende Verriegelung wieder in die Verschluß
stellung gebracht wird. Anschließend daran wird der Rückwärtsgang des Fahrzeuges
eingeschaltet, das die rampenförmigen Seitenteile des trichterförmigen Behälters
über die Stützrollen nach hinten zieht, wb durch dieser Behälter sanft abgesenkt
wird, und zwar so lange, bis dieser auf dem Fahrgestell des Fahrzeuges aufsitzt
und von diesem abgestützt wird.
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Durch Lösen der Teile 18 und 23 a sowie Herausziehen der Bolzen 24
kann das Traggestell zum Zwecke des Transportes oder der Lagerung zusammengeklappt
werden.
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In einer weiteren, in der Zeichnung jedoch nicht dargestellten Ausführungsform
des Grundgedankens der Erfindung sind an den Seiten des trichterförmigen Behälters
Rollen vorgesehen, die sich gegen rampenförmige Seitenteile des Traggestells anlegen.
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Bei einer derartigen Anordnung, die im wesentlichen eine Umkehrung
der bereits beschriebenen Anordnung bedeutet, wird bei der Vereinigung des Behälters
mit dem Fahrzeug der Behälter von dem Fahrer des Fahrzeuges derart nach hinten gezogen,
daß sich der Behälter längs der am Fahrzeug befindlichen rampenförmigen Seitenteile
nach unten bewegt. Der Behälter kann mit einem Griff versehen sein, mit dessen Hilfe
er nach hinten gekippt werden kann, bis sich der Behälter verriegelt.
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Ferner können die Führungen des Traggestelles, die sich gegen die
entsprechenden Teile des trichterförmigen Behälters anlegen, schwenkbar gelagert
sein. Beispielsweise kann jede Stütze des Gestells mit einem schwenkbaren Hebel
oder Arm versehen sein, wobei der trichterförmige Behälter an jeder Seite Vorder-
oder Hinterrollen trägt, die sich längs des entsprechenden Hebels oder Armes bewegen.
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Wenn in diesem Fall der Behälter so weit bewegt worden ist, daß die
Arme aus der Gleichgewichtslage gelangen, führen diese eine Schwenkbewegung aus,
während der gleichzeitig auch der hintere Teil des Behälters angehoben wird, derart,
daß dieser von dem Fahrzeug getrennt wird, wie dies bereits angedeutet wurde.