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Z a,d e v o r r i c h t u n g Die Erfindung betrifft eine Ladevorrichtung,
insbesondere eine Ladebordwand für Lastwagen, mit einer zwischen Fahrebene und Ladefläche
heb- und senkbaren Ladeplattform, die in angehobenem Zuständ an die Ladekante der
Ladefläche anschließt.
Derartige Ladevorrichtungen werden sehr viel
an Lastkraftwagen benutzt, um das Ladegut auf die Höhe der Ladefläche zu heben und
dann dort verschieben zu können bzw. von der Ladefläche abzuladen. Dabei verwendet
man in der Regel geeignete Einrichtungen, die es gestatten, das Ladegut auf Rädern
zu rollen. Dabei handelt es sich um Rollbehälter, die selbst Rollen haben, offene
Rollwagen oder Behälter oder sonstige Güter, wie Paletten, unter die ein Roll- und
Hubwagen._ge-fatiren werden kann. Stellvertretend für all diese Güter wird im folgenden
zur Vereinfachung der Begriff "Rollgut" verwendet.
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Es ist üblich, die Fläche der Ladeplattform in der tiefsten Stellung
derart zu neigen, daß ihre eine Kante unmittelbar auf der Fahrebene liegt, so daß
das Rollgut leicht herauf-.und heruntergeschoben werden kann. In der Regel wird
das Rollgut quer zur Ladekante auf die lädeplattform gefahren, dann angehoben und
ebenfalls quer zur Lädekante weiter auf die Ladeplattform des Fahrzeuges od. dgl.
geschoben. Man kann allerdings auch von der Seite auf die Ladeplattform hinauffahren
und entsprechend von dieser herunterfahren. Viele Ladegüter haben rechteckigen Grundriß.
Wenn man dann die Längsachse quer zur Ladekante stellt, befindet sich der Schwerpunkt
in einem relativ großen Abstand von der Angriffsstelle des Hubzylinders der in der
Regel hydraulischen Ladevorrichtung. Das Lastmoment wird dadurch größer als wenn
das Rollgut quer auf die Ladefläche gestellt würde. Großes Ladegut kann in der Regel
kaum quer auf die@Ladeplattform gefahren werden. Insbesondere bereitet das Manövrieren
Schwierigkeiten, da das Ladegut auf der Ladefläche in Längsrichtung der Ladefläche
und in Längsrichtung des Ladegutes verfahren werden muß, weil die nicht lenkbaren
Räder in der Regel in Längsrichtung des Rollgutes angeordnet
sind.
Man fährt deshalb bisher mit dem Ladegut in derselben Richtung auf die Ladeplattform,
in der man von dieser herunterfahren muß. Dadurch erhält man ein hohes Lastmoment,
welches aus dem Gewicht des Rollgutes und dem Abstand seines Schwerpunktes von der
Hubzylinderbefestigung resultiert. Nach diesem Lastmoment muß die Gesamtkonstruktion
ausgelegt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,@_das Lastmoment bei gleich
großer Last und gleichen""*Äbmessungen des Rollgutes zu verringern und trotzdem
ein gutes Manövrieren des Rollgutes beim Laden sicherzustellen. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, daß im Bereich wenigstens der einen der der Ladekante benachbarten
Ecken der Ladebordwand und in einem der Spurbreite der zu verladenden Rollgüter
entsprechenden Abstand auf einer zur Ladekante senkrechten Linie Aufnahmen für nicht
schwenkbare Ladeguträder vorgesehen sind, die ein Schwenken jeweils eines Rades
auf der Stelle zulassen. Eine derartige Vorrichtung, die ein Schwenken der Räder
auf der Stelle zuläßt, ermöglicht es, das Rollgut quer zu der Richtung, in welcher
es-auf der Ladefläche verschoben wird, auf die Ladeplattform zu' stellen und so
den Schwerpunkt des Ladegutes so dicht wie möglich an die der Ladekante benachbarte
Kante der Ladeplattform zu stellen, so daß durch Verringerung des Lastarmes das
Lastmoment bei gleicher Last beträchtlich verringert wird. Man kann dann nahezu
die ganze Iadeplattformfläche für ein einziges Ladegut ausnutzen und bei solchen
Ladebordwänden, die aus anderen Gründen, z.B. zum Verschließen einer großen Rückwandöffnung
des Fahrzeugaufbaues, an sich ausreichend lang wären, jedoch mit einer geringeren
Dimensionierung auskommen als wenn das Iadegu,t in Fahrtrichtung auf der Ladebordwand
steht. Man kommt also mit kleineren Ladebordwandflächen für großflächige Behälter
aus,
Dadurch, daß Aufnahmen für die Räder des Rollgutes vorgesehen
sind, wird ein Hinausfahren über die Ladeplattformkante vermieden. Das ist wichtig,
weil das Ladegut von einer Person verfahren werden muß. Die heute üblichen großen-'Transportbehälter,
beispielsweise der Bundesbahn,, ermöglichen es nicht, von der Stelle, an welcher
sich die Deichsel der lenkbaren Räder aus befindet, beim Verschieben die hinteren
Ecken einzusehen, so daß er während des Verschiebens nicht sehp-ri.-kann, ob sich
das Rad , im richtigen Abstand von der @Zadeplattformkante sich befindet.
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Das Manövrieren mit der Vorrichtung erfolgt in der Weise, daß beim
Herunterfahren eines auf der Ladefläche des Fahrzeuges befindlichen Rollgutes dieses
mit dem einen Rad in die Aufnahme eingefahren wird, welche sich in der Ecke in der
Nähe der Ladekante befindet. Dann wird das Rollgut bei entsprechender Stellung seiner
lenkbaren Räder um die durch diese Aufnahme gehende senkrechte Achse unter Verbleiben
des- Rades auf der Stelle derart geschwenkt, daß das-Rollgut mit seiner Längsachse
parallel zur Ladekante und in unmittelbarer Nähe von dieser Ladekante steht. Das
zweite im Spurabstand liegende Rad des Rollgutes steht dabei zweckmäßig in der zweiten
im entsprechenden Abstand liegenden Aufnahme. Nun wird die Ladeplattform auf die
gewünschte Höhe abgelassenyund das Rollgut kann je nach Ausbildung der Ladeplattform
aus den Aufnahmen heraus und von der Ladeplattform heruntergefahren werden. Sofern
die Verhältnisse ein gerades Herunterfahren nicht zulassen, wird das Rollgut ein
zweites Mal, nun jedoch um die durch die zweiteyim Abstand von der Ladekante liegende
Aufnahme gehende senkrechte Achse unter Belassen des entsprechenden Rades 1.n der
Aufnahme, derart geschwenkt, daß das Rollgut entgegengesetzt zu
der
Richtung, in der es von der Ladefläche auf die Plattform gefahren wurde, heruntergefahren
werden kann. Entscheidend für die Verringerung des Lastmomentes und ein Manövrieren
auf der Ladeplattform auch mit großen Behältern ist die Aufnahme in der der Ladekante
benachbarten Ecke. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß
nach dem Einfahren eines Rollgutrades in eine der Aufnahmen ein definierter Bewegungsablauf
stattfindet, nämlich eine Schwenkung des Rollgutes um die durch die Aufnahme gehende
senkrechte Achse. UngenauiEkeiten in der Schubrichtung wirken sich nicht na-CYiteilig
aus, weil das Rad in der Aufnahme festgehalten wird und sich folglich nur die Komponente
der Schubkraft auswirken kann, die das Rollgut um die Schwenkachse dreht.
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Um das Lastmoment möglichst gering.zu halten und relativ leichte und
damit preiswerte Ladevorrichtungen für relativ große und schwere Rollgüter'verwenden
zu können, sieht ein weiteres Merkmal der Erfindung vor, daß die der Ladefläche
benachbarte Aufnahme in unmittelbarer Nähe der lädeplattformkante liegt. Der Abstand
ist je nach der konstruktiven Gestaltung der Aufnahme, der Größe der Ladeplattform
und des Ladegutes unter Beachtung von Sicherheitsvorschriften und -abständen so
gering wie möglich zu wählen.
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Um Rollgüter.mit verschiedener Spurbreite einwandfrei verladen zu
können, sollte der Abstand der Aufnahmen voneinander veränderbar sein. Dabei kann
man auch mehrere Aufnahmen'für die Räder vorsehen, deren Abstände untereinander
und vorzugsweise zu der der Ladekante benachbarten Aufnahme jeweils.den Normalabständen
verschieden großer Rollgüter, wie z.B. der Bundesbahnbehältergrößen A, B, C, entsprechen.
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Die konstruktive Ausgestaltung der Aufnahmen kann in vielerlei !leise
erfolgen.,Besonders einfach sind die Aufnahmen, wenn sie als in der Ladebordwandfläche
vorgesehene
Vertiefungen ausgebildet sind. Diese können ggf. an
den Rändern, die nicht überfahren werden sollen, mit zusätzlichen Wülsten gebildet
sein. Eine andere erfindungsgemäße Gestaltung sieht vor, daß die Aufnahmen mit Anschlagleisten
gebildet sind, deren eine jeweils. quer und deren andere jeweils parallel zur Ladekante
liegt. So ergeben sich Winkel, die ein jaus- und Einfahren nach den gewünschten
Richtungen ermöglichen, andererseits die Räder jedoch ausreichend fixieren, um .ein
Drehen auf der Stelle zu ermöglichen.. Insbes.ond-ere für neigbare Ladebordwände
sollte die von der Ladekante abgewandte Aufnahme eine mit entsprechender, verhältnismäßig
geringer Kraft überfahrbare Halteleiste aufweisen, die in einem der Radgröße entsprechenden
Abstand von der zur Ladekante parallelen Anschlagleiste oder dem Ende des Aufnahmeschuhs
liegt.
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Das Drehen auf der Stelle wird wesentlich erleichtert, wenn die Aufnahmen
von Schwenkelementen gebildet sind, die einen nur einseitig offenen Schuh aufweisen,
und welche zwischen einer ,Stellung, in der die offene Seite auf die Ladefläche
weist und einer Stellung, in der die offene Seite in Richtung auf die Ladekante
bzw. die der Ladekante abgewandte Bordwandkarte weist, schwenkbar sind. So können
sie wechselweise eingefahren und entsprechend dem Prinzip der Erfindung zum Drehen
eines .Rades auf der Stelle verschwenkt werden. Um das Einfahren zu erleichtern,
sollte der Schuh zweckmäßig trichterförmig gestaltet sein. Eine einfache und betriebssichere
Ausführung der Erfindung ergibt sich, wenn die Schwenkelemente mittels Drehzapfen
in Bohrungen der Ladeplattform gelagert und zwischen Anschlägen schwenkbar sind.
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Ein unbeabeichtigtes.Herausfahren des Rollgutes aus der Aufnahme läßt
sich durch ein weiteres Merkmal der Erfindung verhindern, wenn die Schwenkelemente
mit Kippmulden ausgestattet sind, deren waagerechte Kippachse im eingefahrenen
Zustand
des Rollgutrades zwischen dessen Achsensenkrechter und der Auffahrkante liegt. Bei
einer solchen Kippmulde kann das Rad nur unter Überfahren der Schwenkachse mit entsprechendem
Kraftaufwand aus der Mulde herausgebracht werden, andererseits in der Einfahrstellung
leicht hineingefahren werden. Zur Anpassung der Aufnahmen an verschiedene Spurbreiten
sieht man insbesondere die mit Schwenkzapfen versehenen, aber auch die aus festen
Leisten gebildeten Aufnahmen zweckmäßig umsteckbar vor, indem in entsprechenden
Abständen in der --Ladebordwandfläche Aufnahmebohrungen für vorgesehen sind. Will
man den Rollbehälter während wenigstens des einen Schwenkvorganges in beiden Aufnahmen
feststehend haben, so kann man die Schwenkelemente durch einen Arm verbinden, welcher
um den der Ladekante benachbarten Drehpunkt schwenkbar ist und bei welchem das der
Ladekante abgewandte Schwenkelement auf dem Arm schwenkbar gelagert ist. Dabei kann
man zur Anpassung an verschiedene Spurbreiten den Arm längenveränderlich gestalten.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in
der nachfolgenden, anhand der Zeichnungen gegebenen Beschreibung verschiedener,
vorteilhafter-Ausführungsbeispiele der Erfindung behandelt Es zeigen: Fig. 1 die
schematische Seitenansicht eines Fahrzeugendes mit Ladebordwand und dahinter stehendem
Rollbehälter; .
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Fig. 2 - 5 schematische Draufsichten auf die Anordnung nach Fig..1
in verschiedenen Phasen des Ladevorganges;
Fig. 6 die Schrägansicht
einer Ladebordwand nach den Fig. 1 - 5, jedoch in genauerer Darstellung der Schwenkelemente;
Fig. 7 'eine Draufsicht auf ein einzelnes Schwenkelement; Fig. 8 einen Schnitt längs
der Linie 8-8 in Fig. 7 durch das Schwenkelement Rad; Fig. 9 die Draufsicht auf
eine Ladebordwand, bei der die Schwenkelemente mit einem Arm verbunden sind; Fig.10
die schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Schwenkelementes
in der Ein- und Ausfahrstellung; Fig.11 den schematischen Schnitt durch das Schwenkelement
nach Fig. 10 bei eingefahrenem Rad; Fig.12 die Schrägansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
einer Ladebordwand mit Vertiefungen als Aufnahmen für die Räder; Fig.13 die Schrägansicht
eines weiteren Ausführungsbei-. spieles für die Ausführung der Aufnahmen; Fig.14
die Draufsicht auf die eine Aufnahme der Ladebordwand nach Fig. 13 und Fig.15 einen
Schnitt längs der Linie 15-15 in Fig. 14.
Die Fig. 1.- 5 veranschaulichen,
wie mit einer Ladevorrichtung nach der Erfindung gearbeitet wird. Dabei ist an dem
Fahrzeug 20 eine Badebordwand 21 angebracht. Diese ist mit Hilfe eines Parallelogramm-Lenkermechanismus
22 am Fahrzeugrahmen 23 befestigt und kann, wie Fig. 1 veranschaulicht, von der
Fahrebene 24 auf die Höhe der Ladefläche 25 angehoben werden. Sie schließt sich
dann an die Ladekante 26 der Ladefläche 25 an. In der unteren Stellung ist ihre
Oberfläche 27 nach h.n."äbwärts geneigt, so dä:ß ihre Hinterkante 2a%f der Fahrebene
liegt. In der linken Ecke 30 der Ladebordwand 21 befindet sich die mit einem Schwenkelement
ausgestattete eine Aufnahme 31 für die Rolle 32 des hier als Rollwagen 33 ausgebildeten
Rollgutes: Die Aufnahme 31 lie.gt.in unmittelbarer Nähe der Kante 34 der Ladebordwand
21, welche sich in der obersten Stellung unmittelbar an die Ladekante 26 anschließt.
Die Aufnahme 31 ist als schwenkbares Element in Form eines trichterartigen.Schuhes
ausgebildet und kann zwischen zwei Stellungen um die Achse 35 geschwenkt werden.
Davon ist die Stellung, in welcher der Schuh in Richtung auf die Ladeplattformfläche
offen ist, in den Fig. 2 - 4 dargestellt, während in Fig-. 5 die Stellung veranschaulicht
ist, in welcher die Öffnung des schuhförmigen Schwenkelementes in Richtung auf die
Ladefläehe 25 weist. In den Abständen A1, A2 und A3 sind auf der
Linie.L drei
Positionierungsmöglichkeiten für die zweite Aufnahme 40 für die Rolle 41 des Rollwagens
33 vorgesehen. Die Linie L verläuft senkrecht zur Ladekante 26 der Ladefläche 25
und in diesem Ausführungsbeispiel in Fahrtrichtung. Die Abstände A1 - A3 entsprechen
den ver-. schiedenen üblichen-Spurbreiten SB der Räder 32 und 41 -von größeren Transportbehältern,
wie .sie die Bundesbahn verwendet. Die Aufnahme 40 ist zwischen zwei . Stellungen
um
die Achsen 42-, welche auf der Linie Ir in den Abständen A1, A2, A3 liegen, schwenkbar
je nach dem, in welche Bohrung die Aufnahme 40 eingesteckt ist. Die eine Stellung
ist in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht, während die andere Stellung aus den Fig.
4 und 5 hervorgeht. Dabei weist die Öffnung der trichterförmigen schuhartigen Aufnahme
40 bei der Stellung nach den Fig. 2 und 3 in Richtung auf die äußere Kante 28 der
Ladebordwand 21, während sie in den Fig. 4 und..-5---.in"-1tichtung auf die Ladebordwandfläche
27 weist.
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Das Aufladen eines Rollbehälters 33., der an seiner Vorderseite 45
zwei dicht nebeneinander liegende Räder 46 aufweist, die mit einer Deichsel 47 lenkbar
sind, erfolgt in folgender Weise: Der Rollbehälter wird durch entsprechendes Rangieren
in die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Position hinter der abgelassenen Ladebordwand
derart gebracht, daß sein eines Rad 41 in Fahrtrichtung hinter der nach hinten geschwenkten
Aufnahme 40 steht. Aus dieser Position wird der Rollbehälter 33 in Fahrtrichtung
gemäß dem Pfeil 48 soweit auf die Ladebordwand 21 gefahren, daß sein Rad 41 in die
Aufnahme 40 eintritt. Diese Stellung veranschaulicht Fig. 3. Aus dieser Stellung
wird der Rollbehälter 33 gemäß dem Pfeil 50 um die Achse 42 geschwenkt, wobei seine
Lenkrollen 46 entsprechend eingestellt werden. Dabei wird das Rad 41 mit der schwenkbaren
Aufnahme 40 auf der Stelle gedreht. Am Ende dieser Schwenkbewegung befindet sich
das Rad 32 in der Aufnahme 31, die mit ihrer Öffnung in Richtung auf die Ladebordwandfläche
27 weist. Jetzt steht der ganze Behälter, der wenig kleiner als die ganze Ladebordwand
ist, auf der ladebordwandfläche 27. Dabei ist sein Schwerpunkt S so dicht wie möglich
an die
Ladekante und damit die Befestigungsstelle 52,des Hubmechanismus
herangebracht, so daß ein,geringstmögliches Lastmoment auftritt: Im vorliegenden
Beispiel ist der Radstand R größer als die Tiefe T der Ladebordwand 21, jedoch kleiner
als die Breite B der Ladebordwand; die Fläche ist optimal, ausgenutzt. In dieser
Stellung - wie sie in Fig. 4 dargestellt ist - wird die Ladebordwand unter Verschwenkung
des Mechanismus 22 angehoben, bis sie ihre obere in Pig. 1 gestrichelt un@-ifig.
5 ausgezogen dargestellte Lage erreicht--hat, in welcher die Ladeplattform 21 sich
unmittelbar an die hädekante 26 anachliegt.@Nunmehr wird der Rollbehälter 33 bei
entsprechend verachwenkter Stellung seiner Lenkräder 46 um die Achse 35 der in unmittelbarer
Nähe der Ladekante 26 liegenden Aufnahme 30 geschwenkt, wobei das Rad 32 auf der
Stelle dreht, während das .Rad 41 über die Ladebord-. wandfläche 27 läuft. Der Rollbehälter
ist damit gegenüber der Position nach den Fig. 1 und 2 um 180 Grad gedreht und kann
nun in Richtung des Pfeiles 53 in Fahrtrichtung des Fahrzeuges auf der Ladefläche
25 verschoben werden. Das Abladen geschieht in umgekehrter Reihenfolge. Durch die
Benutzung der Aufnahmen ist das.Beladen wesentlich erleichtert. Die Gefahr des Herüberfahrens
über die Ladebordwandkante ist praktisch vermieden. Vor allem kann man jedoch mit
relativ günstig dimensionierten Ladebordwänden hohe Gewichte...und große Rollbehälter
laden. ..
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.Besondere Bedeutung hat die Aufnahme 31, welche sich in der Nähe
der Ladekante 26 befindet, weil diese während des Schwenkens in der angehobenen
Stellung benutzt wird und dadurch ein Herunterrollen vermieden wird, welches in
der angehobenen Stellung wesentlich schwerwie= gendere Folgen hätte als ein Herunterrolleni
:l-:der_abgelassenen Stellung der Ladebordwand. . - ,
Die Fig.
6 -'8 veranschaulichen in etwas genauerer Darstellung die Ladebordwand 21, auf deren
Ladefläche 27 die Aufnahmen 31 und 40 vorgesehen sind. Der Pfeil 56 gibt die Fahrtrichtung
an. Beide Aufnahmen haben eine Grundplatte 60, die unten einen Zapfen 61 trägt,
der in einer Bohrung 62 schwenkbar gelagert ist. Die Bohrung 62 ist in einer Lagerbüchse
63, die in das obere Blech 64 der Ladebordwand 21 fest eingesetzt ist. Auf der Grundplatte
60 ist trichterförmig ein e-i-nare@itig offener Schuh 65 befestigt, beispielsweise
angeschweißt. Dieser stellt eine leicht einzufahrende seitliche Begrenzung für das
Rad 41 dar. Die als Schwenkelemente ausgebildeten Aufnahmen 31 und 42 sind jeweils
zwischen den Anschlägen 67 und 68 um 90 Grad schwenkbar angeordnet, so daß sie in
der zuvor beschriebenen Weise benutzt werden können. Die Aufnahme 40 hat an der
offenen Seite 69 eine im Profil dreieckförmige Halteleiste 70, die von der Einfahrseite
her leichter überfahren werden kann und es verhindert, daß der Rollwagen wieder
zurückrollt, wenn er auf die geneigte Ladebordwand in den.Schuh 65 eingefahren ist.
Die Seitenwände 71 des Schuhs 65 sichern, daß die schwenkbaren Aufnahmen beim Schwenken
des Rollbehälters mitgenommen werden und so ein Drehen des jeweils nicht lenkbaren
und nicht fahrenden Rades auf der Stelle ermöglichen. Bei Nichbenutzung können die
Aufnahmen 31, 40 leicht abgenommen werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist eine gleichartige schwenkbare
Aufnahme 31 in der Eck@39wischen der Bordwandkante 34 und der einen Seitenkante
55 der Ladebordwand 21 vorgesehen. Diese trägt jedoch einen Arm 75, der durch eine
Steckverbindung 76 mit mehreren Löchern verlängerbar ist und an seinem anderen Ende
77 eine Grundplatte 78 für die schwenkbare Lagerung der zweiten Aufnahme 40 trägt.
Ein Anschlag 79 begrenzt den Schwenkweg
des Armes 75. Die Arbeitsweise
ist im übrigen die gleiche.
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Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 und 11 zeigt ein Schwenkelement
90, dessen Grundplatte 60 mit dem Zapfen 61 in dem Zager 63 des Ladeplattformbleches
64 schwenkbar gelagert ist. Die Grundplatte 60 hat Stützarme 91, die eine Kippmulde
92 gelenkig tragen, wobei die waagerechte Achse mit 93 bezeichne_t-ist. Die Kippmulde
92 hat an ihrem hinteren Teil 94 Teilzylinderform, so daß das Rad 41 einwandfrei
aufgenommen wird. Nach vorn hin hat sie eine Auflauffläche 95 mit einer Einfahrkänte
96, die sich auf die Oberfläche 27 der Ladebordwand 21 auflegt, wie es Fig. 10 veranschaulicht.
Die waagerechte Achse 93 liegt zwischen der Achsensenkrechten@AS des Rades 41 und
der Einfahrkante 96, so daß die Kippmulde in der in Fig. 11 dargestellten eingefahrenen
Stellung das Rad 41 einwandfrei festhält, andererseits jedoch ein günstiges Auffahren
auf die Mulde möglich ist, wenn sie die in Fig. 10 dargestellte Zage einnimmt. Dabei
ist die Lage der Achse 93 so gewählt, daß keine' allzu große Kraft vom Benutzer
benötigt wird, um die Kippmulde zu verschwenken.
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Die Fig. 12 veranschaulicht ein weiteres Ausführungebeispiel einer
sehr preiswerten Ausgestaltung der Aufnahmen. Dabei sind die Aufnahmen
31 und 40 als kalottenförmige Mulden 100 ausgebildet, von denen die eine
in der Ecke 30 der Kante 34 und der Kante 55 der Ladebordwand liegt. In dieser Mulde
dreht das Rad 32, wenn die Plattform angehoben wird. Für das Rad 41 sind drei weitere
Mulden 100 in verschiedenen. Abständen von der Aufnahme 31 als Aufnahmen 40 für
das Rad 42 vorgesehen, so daß man drei verschieden breite Behälter einwandfrei laden
kann. Bei dieser Art der Gestaltung der Aufnahmen nimmt man beim
Drehen
auf der Stelle eine gewisse Reibung in Kauf, hat dafür jedoch einen viel einfacheren
Aufbau, eine vollkommen glatte Ladefläche und auch für das normale Beladen einfache
Überfahrmöglichkeiten.
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Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 13 - 15 zeigt eine andere Ausführungsform,
bei der ebenfalls nur mit unverdrehbaren Anschlägen ein Drehen des _.j.e-weils in
Betracht kommenden Rades auf der Stelle erzielt wird. Dabei sind die Aufnahmen 31
und 40 in Form von Winkeln gestaltet, die nach der Ein- und Ausfahrseite offen sind.
Hierbei liegen Anschlagleisten 101 quer zur Ladekante, während die Anschlagleisten
102 und-103 parallel zur Ladekante liegen. Die Aufnahme 31 im Bereich der Ecke 30
ist mit Hilfe der Bolzen 103 entweder auf der Ladebordwand befestigt oder nur in
einer Position einsteckbar. Dabei liegt die Anschlagleiste 102 an dem Ende der Anschlagleiste
101, welches zur anderen Aufnahme 40 weist. So kann seitlich von der Ladebordwandfläche
aus und von oder nach der Seite der hier nicht dargestellten Ladekante aus- und
eingefahren werden, während ein Überfahren in Richtung auf die Kante 55 und zu weit
auf die Ladebordwandfläche 27 verhindert ist. Die Anschlagleiste 103 ist umgekehrt
angeordnet, so daß ein Einfahren von der Außenkante 28 und von der Ladefläche 27
sowie umgekehrt ein Herausfahren nach diesen Richtungen möglich ist._Dabei ist auch
hier wiederum eine Halteleiste 70 mit Dreieckprofil vorgesehen, die ein ungewolltes
Zurückrollen eines einmal eingefahrenen Rades verhindert. Der Zwischenraum zwischender
Halteleiste 7() und der Anschlagleiste 103 muß dabei so groß bemessen werden, daß
die in Betracht kommenden Räder auf der Stelle zwischen diesen Leisten drehen können.
Zur Anpassung an verschiedene Spurbreiten kann die*Winkeleinheit aus den Leisten
101 und 103 sowie 70
mit Hilfe der Bolzen 105 in verschiedene entsprechend
angeordnete Bohrungen 106 eingesteckt werden. Auch diese Anordnung ist noch verhältnismäßig
einfach im Aufbau. Sie unterliegt vor allem keinen Abnutzungen wie evtl. Drehlager,
benötigt auch keine Schmierung und kann sehr leicht nachträglich aufgesetzt und
erforderlichenfalls abgenommen werden.
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Die Hauptvorteile der Erfindung sind folgende: 1. Lasten, deren Grundflächen
ungleiche Seitenlängen. haben, können mit Ladebordwänden geringerer Tragkraft gehoben
werden als wenn sie in Längsrichtung auf die Ladebordwand gestellt werden müßten
2. auf relativ kleinen Ladebordwandflächen können großflächige Behälter verladen
werden 3. ein ungewolltes Hinausfahren über die Plattformkanten bei sperrigen Lasten
wird verhindert, selbst wenn der Benutzer die Plattformkante nicht einsehen kann
4. die Last wird automatisch in die richtige und'optimale Zage auf der Ladebordwand
gebracht 5. es ist Ein-Mann-Bedienung, selbst bei großen Lasten, möglich
6.1 ein unbeabsichtigtes Herunterrollen von der geneigten Bordwand kann weitgehend
vermieden werden.
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7. in den Fällen, in denen das Schwenken der Räder auf der Stelle
nicht erforderlich ist, können evtl. störend wirkende Teile der jiufnahmen entfernt
werden oder lassen sich relativ leicht überfahren.