DE3922811A1 - Vorrichtung zur aufnahme eines containers - Google Patents
Vorrichtung zur aufnahme eines containersInfo
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- B65D88/02—Large containers rigid
- B65D88/12—Large containers rigid specially adapted for transport
- B65D88/121—ISO containers
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Derartige Ladevorrichtungen sind aus der DE-OS 23 02 199
bekannt. Bei einem Lastkraftwagen, einem Anhänger oder
dergleichen ist eine Drehachse einer Schwenkladebrücke,
welche durch Kippen um diese Drehachse nach hinten bewegt
werden kann, so daß das hintere Ende der Schwenkladebrücke
mit dem Erdboden oder einem anderen Untergrund in Berüh
rung kommt, im wesentlichen parallel zur Stirnfläche eines
Containers gerichtet. Ferner weist die Schwenkladebrücke
eine als Verlängerung der Ladefläche ausgebildete Füh
rungsfläche mit zwei im wesentlichen senkrecht gerichteten
Seitenführungen auf. Am vorderen Ende der Schwenklade
brücke ist eine Hubvorrichtung und am hinteren Ende sind
die Seitenführungen angeordnet. Dabei wird der Container
durch die Hubvorrichtung unmittelbar über der Ladefläche
durch eine für dieses System konzipierte Fördervorrichtung
und einer in der Lade- und Führungsfläche gelagerten
Containeranschlußvorrichtung auf die Ladefläche geführt.
Die bekannte Vorrichtung zur Aufnahme eines Containers hat
jedoch den Nachteil, daß jeweils die gesamte Ladefläche
beim Verladevorgang um eine Drehachse gekippt wird und so
mit aufwendige, kostenintensive Hebe- und Drehvorrichtun
gen für die Schwenkladebrücke erforderlich sind. Weiterhin
weisen diese Vorrichtungen eine mit der Lade- und Füh
rungsfläche integrierte Hub- und Fördervorrichtung auf, so
daß diese Anordnung aufgrund der Vielfachfunktionen sehr
störanfällig ist. Ein um die Längsachse der Ladefläche
versetztes bzw. schräggestelltes Aufziehen des Containers
ist nicht möglich, wodurch die Einsatzmöglichkeiten der
bekannten Hubvorrichtung sehr eingeschränkt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vor
richtung der eingangs genannten Gattung durch eine einfa
che Konstruktion eine Unterstützung der Aufnahme eines
Containers zu schaffen, um so die Einsatzmöglichkeiten der
bekannten Hubvorrichtungen zu vergrößern. An den aufzuneh
menden Containern sollen dabei keine zusätzlichen Verstär
kungen angebracht werden.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich eine
Vorrichtung zur Aufnahme eines Containers, im wesentlichen
eine Führrungsvorrichtung, nahezu unabhängig von der Lade
fläche ausbilden läßt, bzw. lediglich ein Teil der Lade
fläche als Führungsfläche dient. Ebenso ist die Führungs
fläche unabhängig von der Ladefläche schwenkbar und bildet
in einer Position im Verlauf des Schwenkbereichs einen
Teil der Ladefläche.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß der Container auf der
schwenkbaren Führungsfläche während des Hubvorgangs auf
liegt, so daß die maximalen Belastungen für den Container
beim Verladen geringer werden. Die durch diesen Hubvorgang
auftretenden erhöhten Biege- und Torsionsbelastungen im
Container werden aufgrund der erfindungsgemäßen Vorrich
tung verringert bzw. gleichmäßig auf die Auflagefläche
verteilt. Die ansonsten notwendigen Verstärkungen am Con
tainer erübrigen sich und somit kann das günstige Eigenge
wicht des Containers erhalten bleiben. Weiterhin erhöht
sich die Lebensdauer des Containers durch die gleichmäßi
gere Belastung.
Insbesondere sind folgende vorteilhafte Weiterbildungen
günstig:
Für den Transport ist es vorteilhaft, daß die die Ladeflä
che verlängernde Führungsfläche der Vorrichtung in Rich
tung der Längsachse um den sie verlängernden Anteil ein
fahrbar ausgebildet ist. Dies läßt sich durch entsprechen
de Führungen und einem Hydraulikantrieb, der im Bereich
der Drehachse der Vorrichtung an dieser angelenkt ist, am
einfachsten realisieren. Dadurch wird die Gesamtlänge des
Transportfahrzeugs nicht unnötig verlängert und der Con
tainer ist vom hinteren Bereich her bequem erreichbar. Die
Vorrichtung schließt im wesentlichen mit dem freien Ende
des Lade- und Fahrgestells des Transportfahrzeugs ab.
Die Aufnahme des Containers wird weiterhin durch drehbar
gelagerte Rollen und Kugeln, die innerhalb der Führungs
fläche der Vorrichtung vorgesehen sind, erleichtert, da
sich die Reibung verringert, wenn der Container auf der
Ladefläche über die Kugeln und Rollen geführt wird.
Unterschiedliche Verladeverhältnisse erfordern, daß die
Containeraufnahme aus unterschiedlichen Positionen des
Containers zur Ladefläche möglich ist. Besonders für eine
Aufnahme eines um die Längsachse des Transportfahrzeugs
versetzt bzw. angewinkelt abgestellten Containers ist es
besonders günstig, daß die Kugeln in einem, insbesondere
hinteren, Endbereich der Führungsfläche angeordnet sind.
Dadurch kann der Container in einem beliebigen Winkel zu
nächst auf den Kugeln und dann auf den Rollen zur Ladeflä
che geführt werden.
Die Ausrichtung des Containers in Richtung der Längsachse
der Ladefläche wird durch die seitlichen Begrenzungsflä
chen beidseits der schwenkbaren Vorrichtung gewährleistet,
wobei diese in bezug auf die Mitte der Führung jeweils
konvex ausgebildet sind. Das Profil der seitlichen Begren
zungsflächen ist ebenfalls konvex ausgebildet. Durch diese
Ausbildung wird zum einen in vorteilhafter Weise eine über
den Hubvorgang verteilte Ausrichtung ermöglicht; desweite
ren wird ein verkanten des Containers mit den seitlichen
Begrenzungsflächen vermieden. Unterstützt wird ein derar
tiger Verladevorgang durch einen Bereich der schwenkbaren
Führungsfläche, der sich von der Containeraufnahmeseite
her in Richtung auf die Ladefläche verjüngend ausgebildet
ist.
Die die Drehachse der schwenkbaren Führung bildende Lage
rung ist derart vorteilhaft angeordnet, daß die Führungs
fläche bis in eine im wesentlichen senkrecht zur Ladeflä
che gerichteten Position abklappbar ist. Dadurch kann das
Transportfahrzeug für den Verladevorgang dicht an den Con
tainer heranfahren und die Hubvorrichtung den Container
ohne Behinderung durch die Vorrichtung günstig anheben.
Die Höhe des Hubs über der Abstellfläche entspricht dabei
mindestens der Höhe der Ladefläche, so daß die Führungs
fläche, durch Rückwärtsfahren des Transportfahrzeugs bis
zum Anliegen der Führungsfläche an der Containerunterseite
oder durch ein Nachvorneziehen des Containers durch die
Hubvorrichtung ebenfalls bis zum Anliegen der Führungsflä
che an der Containerunterseite, in einen Winkel gedreht
wird, der der Schrägstellung des Containers entspricht.
Erfolgt die Aufnahme durch eine aus Ketten und Seilen be
stehenden Hubvorrichtung, so ist es besonders günstig, daß
bei der Führungsfläche sich vom Rand her in Richtung auf
die Drehachse erstreckende Schlitze vorgesehen sind. Die
Ketten- und/oder Seilhubvorrichtungen beeinträchtigen da
bei die Schwenkbewegungen der Vorrichtung nicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu
sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
Es
zeigen:
Fig. 1a bis 1d schematische Darstellungen des Verla
devorgangs eines Containers mittels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Aufnahme des Containers in Seitenansicht,
Fig. 2a bis 2d ein Verladehilfsmittel in Seiten-,
Front- und Draufsicht,
Fig. 3 perspektivische Darstellung eines Ausschnitts
eines weiteren Verladehilfsmittels,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Aufnahme eines Containers,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vor
richtung zur Aufnahme des Containers,
Fig. 6 eine Draufsicht einer Variante der erfindungsge
mäßen Vorrichtung zur Aufnahme des Containers,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines Verlade
vorgangs mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Aufnahme des Containers.
In schematischen Darstellungen ist der Verladevorgang ei
nes Containers auf ein Transportfahrzeug in den Fig. 1a
bis 1d in Seitenansicht dargestellt. Der Verladevorgang
wird deshalb zuerst beschrieben, da die Anordnungen, Mit
tel und Vorrichtungen in diesem Zusammenhang am besten zu
würdigen und zu verstehen sind.
Dabei sind ein Container 10, ein Adapter 11, ein Contai
nerhilfsfahrwerk 12, eine Hubvorrichtung 13, ein Trans
portfahrzeug 14 und eine Vorrichtung 15 zur Aufnahme eines
Containers 10 die wesentlichen Elemente bei dem Verlade
vorgang.
Der Verladevorgang läuft in folgenden Schritten und Anord
nungen ab:
Zunächst ist der Container 10 auf dem Boden 16 abgestellt.
Das Containerhilfsfahrwerk 12 berührt aufgrund seiner An
ordnung mit seinen Rollmitteln 17 den Boden 16 gerade
nicht und ist mit dem Container 10 über, hier nicht darge
stellte, Eingriffsmittel 18 mit unteren Isoecken 101 des
Containers 10 an seiner hinteren Stirnseite 19 verbunden.
An der vorderen Stirnseite 20 des Containers 10 weist der
Adapter 11 mit weiteren Eingriffsmitteln 21 mit den Iso
ecken 18 des Containers 10 eine Verbindung auf. Das Con
tainerhilfsfahrwerk 12 und der Adapter 11 werden anhand
der Fig. 2 und 3 noch näher beschrieben.
Die Vorrichtung 15 ist an einer horizontalen, im wesentli
chen parallel zur hinteren Stirnfläche 22 des Transport
fahrzeugs 14 gerichteten, Drehachse 23 auf dem Transport
fahrzeug 14 vorgesehen. Dabei ist die Vorrichtung 15 zur
Aufnahme des Containers 10 zunächst senkrecht in bezug zur
Ladefläche 24 nach hinten abgeklappt. Dadurch kann das
Transportfahrzeug 14 dicht an den Container 10 heranfah
ren. Die Hubvorrichtung 13 wird in Richtung Container 10
geschwenkt, so daß ein Haken 25 der Hubvorrichtung 13 ein
Tragelement 26 des Adapters 11 umgreift. Der Container 10
wird nun stirnseitig von der Hubvorrichtung 13 angehoben
und mit seinem vorderen Bereich der Containerunterseite
270 auf eine Führungsfläche 27 der Vorrichtung 15 abge
legt. Die Höhe des Hubs in bezug zum Boden 16 entspricht
dabei mindestens der Höhe der Ladefläche 24, so daß die
Führungsfläche 27 der Vorrichtung 15 durch ein Nachvorne
ziehen des Containers 10 bis zum Anliegen der Führungsflä
che 27 an der Containerunterseite 270 mittels der Hubvor
richtung 13 die Führungsfläche 27 der Vorrichtung 15 in
einem Winkel gedreht wird, welcher der Schrägstellung des
Containers 10 entspricht. Mit dem stirnseitigen Anheben
des Containers 10 wird dieser auf das Containerhilfsfahr
werk 12 gestellt und kann nun über dem Boden verfahren
werden. Der Container 10 wird im wesentlichen in eine ver
längerten Position der Ladefläche 24 exakt axial ausge
richtet. Das kann einfach durch Schleppen erfolgen, wo
durch sich die gewünschte axiale Ausrichtung von selbst
einstellt. In dieser Position ist auch ein Rangieren des
Containers entsprechend einem Einachsanhänger in jede Po
sition möglich.
Durch Zurückschwenken der Hubvorrichtung 13 wird der Con
tainer 10 auf das Transportfahrzeug 14 über die Führungs
fläche 27 hinauf gezogen. Gleichzeitig dreht sich dabei
der Container 10 um die Drehachse 23 der schwenkbaren Vor
richtung 15 in eine horizontale Position, so daß der Con
tainer 10 auf der Ladefläche 24 aufliegt.
Die die Drehachse der schwenkbaren Führung bildende Lage
rung 28 ist in Richtung der Längsachse der Ladefläche um
die Längserstreckung der Führungsfläche 27 verschiebbar.
Für das Verschieben wird das Containerhilfsfahrwerk 12 ab
genommen. Die Vorrichtung 15 wird zum Transport des Con
tainers 10 in Richtung der Längsachse der Ladefläche 24
unterhalb des Containers 10 soweit verschoben, daß über
die hintere Stirnseite 19 des Containers 10 die Vorrich
tung 15 nicht mehr hinausragt.
In den Fig. 2a bis 2c ist jeweils der Adapter 11 in der
Vorder-, Seiten- und in der Draufsicht dargestellt.
Dieser besteht aus zwei sich diagonal kreuzenden Armen 29
und 30, die an ihren Enden 31 bis 34 jeweils Eingriffsmit
tel 21 aufweisen. Die Eingriffsmittel 21 sind als Twist-
Lock-Verschlüsse ausgebildet, so daß der Adapter 11 ein
fach und schnell stirnseitig an den Container 10 montier
bar ist. Die beiden Arme 29 und 30 sind über ein in Form
eines Drehgelenks ausgebildetes Anschlußmittel 35 mitein
ander verbunden. Dadurch sind diese in eine Position pa
ralleler Ausrichtung schwenkbar. Im Kreuzungspunkt der
beiden Arme 29 und 30 des Adapters 11 ist das Tragelement
26 über ein Deichselelement 36 mit dem Anschlußmittel 35
verbunden. Das Deichselelement 36 ist um zwei Achsen dreh
bar gelagert und durch einen hier nicht näher dargestell
ten Schnellverschluß an das Anschlußmittel 35 lösbar ange
lenkt. Die möglichen Schwenkbewegungen des Deichselele
ments 36 sind durch die Richtungspfeile angedeutet.
Durch die beschriebene Ausbildung des Adapters 11 ist eine
gleichmäßige Verteilung aller denkbaren Belastungen auf
die vier Isoecken 101 gewährleistet. Dabei ist nicht nur
ein Heraufziehen des Containers 10 auf die Ladefläche 22,
sondern auch ein Drücken des Containers 10 in Abladerich
tung ohne zusätzliche Vorrichtungen möglich.
Der Adapter 11 kann, aufgrund der drehbar gelagerten Arme
29 und 30, zum einen Toleranzen der Anordnung der Isoecken
des Containers ausgleichen; zum anderen sind die Arme 29
und 30 in eine parallele Position zusammenlegbar, so daß
der Adapter 11 platzsparend bei Nichtgebrauch verstaut
werden kann. Das Tragelement 26 ist für unterschiedlichste
Hubvorrichtungen 13 geeignet.
Das Deichselelements 36 bildet ein Ausgleichselement beim
Aufladen des Containers in zur Längsachse des Fahrzeugs
winkliger Position. Der Container 10 kann damit auch eine
zur Längsachse der Ladefläche 22 leicht versetzte Verlade
position einnehmen. Entsprechend ist auch eine breiter
ausgeführte Öse 36a geeignet, wie sie in Fig. 2d darge
stellt ist. Da der obere Bügelbereich verrundet ausgebil
det ist, zentriert sich der Container in Bezug auf den
Kranhaken beim Anheben selbsttätig.
In Fig. 3 ist in einer perspektivischen Darstellung ein
Ausschnitt des erfindungsgemäßen Containerhilfsfahrwerks
12, der zugeordneten Isoecke 101 und des Containers 10
dargestellt. Es handelt sich dabei um die linke Seite, wo
bei die rechte Seite symmetrisch entsprechend ausgebildet
ist.
Die Drehachse des in Form von Metallrollen ausgebildeten
Rollmittels 17 des Containerhilfsfahrwerks 12 ist nach
hinten versetzt und in der Höhe des Radius der Rollmittel
17 über dem Boden 16, also über der Auflagefläche des Con
tainers 10, angeordnet. Eine horizontale Strebe 37 er
streckt sich von einer Aufhängung 38 des Rollmittels 17
bis zu einer Platte 39, mit der sie verbunden ist.
Weiterhin erstreckt sich zwischen Aufhängung 38 und der
Oberkante der Platte 39 ein Abstützmittel 40 in Form eines
Druckstabes. Auch das Abstützmittel 40 weist eine Verbin
dung mit der Platte 39 auf. Die Oberkante der Platte 39
liegt deutlich über der Drehachse des Rollmittels 17. Fer
ner reicht die Platte 39 über die ganze Breite der Stirn
seite 19 des Containers 10. An der gegenüberliegenden,
hier nicht dargestellten unteren Isoecke 101 ist ein wei
teres Rollmittel 17 mit der Aufhängung 38, der Strebe 37
und dem Abstützmittel 40 in der bereits beschriebenen Art
und Weise, symmetrisch in bezug auf die Längsmittenebene
an der Platte 39 angeordnet. Im Bereich der Unterkante der
Platte 39, wo die Strebe 37 mit der Platte 39 verbunden
ist, sind die als Twist-Lock-Verschlüsse ausgebildete Ein
griffsmittel 18 angeordnet.
Durch diese Ausbildung des Containerhilfsfahrwerks 12 wird
bei Verladevorgängen des Containers 10 mit Transportrich
tung, bei der die Stirnseite des Containers vorangeführt
wird, in eine Schrägstellung gehoben und dabei auf die
nach hinten versetzten Rollmittel 17 gestellt. Die Dre
hachse, um die sich der Container 10 beim stirnseitigen
Anheben neigt, verlagert sich dabei von der hinteren unte
ren Kante des Containers 10, im nicht montiertem Zustand
des Containerhilfsfahrwerks 12, auf die Drehachse der
Rollmittel 17, wenn das Containerhilfsfahrwerk 12 mit dem
Container 10 verbunden ist.
Das Containerhilfsfahrwerk 12 muß zur Montage lediglich
mit den Isoecken verbunden werden muß, ohne daß der Con
tainer 10 angehoben werden muß. Die Verladezeiten verkür
zen sich dadurch ebenfalls in vorteilhafter Weise. Nach
dem stirnseitigen Anheben des Containers 10 kann dieser
dann auch auf beengtem Raum mittels Containerhilfsfahr
werks 12 in geeigneter Weise zum Verladen ausgerichtet und
auf die Ladefläche eines LKW aufgenommen werden.
Durch die Abstützmittel 40, die Streben 37 und die Platte
39 kann der Container 10 ohne weiteres schwere Ladung auf
nehmen und die verladebedingte Schrägstellung einnehmen,
da die Belastungen von den Rollmitteln 17 übertragen wer
den. Die Platte 39 bildet dabei eine vergrößerte Anlage
fläche für die Containerstirnseite 19, zur Aufnahme der
vom Fahrwerk in die Stirnseite des Containers einzulei
tenden Druckkräfte. Diese Kräfte werden in die senkrechten
Pfosten des Containers übertragen, welche entsprechend
stabil ausgebildet und zur Aufnahme derartiger Kräfte ge
eignet sind.
Eine Seitenansicht der Vorrichtung 15 zur Aufnahme des
Containers 10 ist in Fig. 4 sowie die entsprechende
Draufsicht ist in Fig. 5 dargestellt.
Die Vorrichtung 15 zur Aufnahme eines Containers 10 und
die Hubvorrichtung 13 sind mit dem Transportfahrzeug 14
verbunden. Dabei ist die Drehachse 23 der Vorrichtung 15
im wesentlichen parallel zur Stirnfläche 22 des Transport
fahrzeugs 14 gerichtet. Die Vorrichtung 15 weist ferner
zwei im wesentlichen senkrecht gerichtete Begrenzungsflä
chen 41 und 42 auf. Die Führungsfläche 27 ist nahezu unab
hängig von der Ladefläche 24 ausgebildet bzw. lediglich
ein Teil der Ladefläche 24 dient als Führungsfläche 27.
Ein Endbereich 43 der schwenkbaren Führungsfläche 27 ist
von der Containeraufnahmeseite her in Richtung auf die La
defläche 24 sich verjüngend ausgebildet. In diesem Endbe
reich 43 sind Kugeln 44 innerhalb der Führungsfläche 27
sowie innerhalb des restlichen Bereichs der Führungsfläche
27 Rollen 45 drehbar gelagert, so daß der Container 10
über diese Kugeln 44 bzw. Rollen 45 auf die Ladefläche 24
führbar ist. Die Führungsfläche 27 ist unabhängig von der
Ladefläche 24 schwenkbar ausgebildet und nimmt in einer
Position im Verlauf des Schwenkbereichs einen Teil der La
defläche 24 ein. An die die Drehachse 23 der schwenkbaren
Führungsfläche bildende Lagerung 28 ist ein Hydraulikan
trieb 46 angelenkt. Die Lagerung 28 ist in der Längsrich
tung der Längsachse im Bereich 47 verschieblich gelagert
und zwar um die Länge der Längserstreckung der Führungs
fläche 27.
Der Container 10 liegt während des Hubvorgangs auf der
schwenkbaren Führungsfläche 27 auf, so daß die Belastungen
für den Container 10 beim Verladen gering sind. Die durch
diesen Hubvorgang auftretenden erhöhten Biege- und Tor
sionsbelastungen im Container 10 werden aufgrund der Vor
richtung 15 verringert bzw. gleichmäßig auf die Container
unterseite 270 bzw. die Führungsfläche 27 verteilt. Die
ansonsten notwendigen Verstärkungen am Container 10 erü
brigen sich und somit bleibt das günstige Eigengewicht des
Containers 10 erhalten. Weiterhin erhöht sich die Lebens
dauer des Containers 10 durch die gleichmäßigere Beanspru
chung.
Unterschiedliche Verladeverhältnisse erfordern, daß die
Aufnahme des Containers 10 aus unterschiedlichen Stellun
gen des Containers 10 zur Ladefläche 24 möglich ist. Be
sonders für eine Aufnahme eines um die Längsachse des
Transportfahrzeugs versetzt bzw. angewinkelt abgestellten
Containers 10 ist es günstig, daß die Kugeln 44 in dem
Endbereich 43 der Führungsfläche 27 angeordnet sind. Da
durch kann der Container 10 in einem beliebigen Winkel zur
Längsachse der Ladefläche zunächst auf den Kugeln 44 und
dann axial ausgerichtet auf den Rollen 45 zur Ladefläche
24 geführt werden.
In Fig. 6 ist eine Variante der Vorrichtung 15 zur Auf
nahme des Containers 10 in der Draufsicht dargestellt. Die
Vorrichtung 15 weist dabei im wesentlichen die anhand der
Fig. 1a bis 1d, 4 und 5 beschriebenen Mittel, Vorrich
tungen und Kennzeichen auf. Allerdings ist die Führungs
fläche zweigeteilt ausgebildet und lediglich an Seitenbe
reichen 48 und 49 streifenförmig vorgesehen. Dadurch ist
es möglich, eine bekannte, aus Rollen bestehende weitere
Vorrichtung 50 zur Aufnahme des an der Unterseite Schienen
aufweisenden Containers 10 auf der Ladefläche 24 zusätz
lich anzubringen, so daß unterschiedliche Container 10
einmal mit der Ausführung der Erfindung, Vorrichtung 15,
oder mit der bereits bekannten weiteren Vorrichtung 50
aufgenommen werden können.
Die Ausrichtung des Containers 10 in Richtung der Längs
achse der Ladefläche 24 wird durch die seitlichen Begren
zungsflächen 41 und 42 beidseits der schwenkbaren Vorrich
tung 15 gewährleistet, wobei diese in bezug auf die Mitte
der Führungsfläche 27 und das Profil jeweils konvex ausge
bildet sind. Durch die konvexe Ausbildung wird zum einen
ein Verkanten des Containers 10 mit den seitlichen Begren
zungsflächen 41 und 42 vermieden; desweiteren wird in vor
teilhafter Weise eine über den Hubvorgang verteilte Aus
richtung ermöglicht. Unterstützt wird ein derartiger Ver
ladevorgang durch Bereiche 51 und 52 der schwenkbaren Füh
rungsfläche 27, die sich von der Aufnahmeseite des Contai
ners 10 her in Richtung auf die Ladefläche 24 zunächst
verjüngend und anschließend erweiternd ausgebildet sind.
Durch die nach innen konvexen Führungsflächen, welche in
in ihrem schmalsten Durchlaßbereich für den Container ei
nen Abstand aufweisen, der dessen Breite nur unwesentlich
übersteigt ist zusammen mit den Ausgleichsmitteln 36 bzw.
36a ein Ausrichten des Containers in Längsrichtung während
des Verladens möglich. Dieser wird zunächst in der axialen
Winkelposition, in der er in Bezug auf die Fahrzeuglängs
richtung auf dem Verladehof steht, angehoben und soweit
aufgenommen, bis sich seine Mitte auf den Führungflächen
befinden. Sobald der Schwerpunkt des Containers die Füh
rungsflächen passiert hat und somit die Rollen des Hilfs
fahrwerks entlastet sind, wird der Angriffspunkt des Ha
kens zentriert (entweder manuell bei Verwendung der Deich
sel 36 oder selbsttätig, wenn die Öse 36a (Fig. 2d) in
folge des Containergewichts versucht, eine Mittelstellung
in Bezug auf den Haken des Hakengeräts einzunehmen.
In Fig. 7 ist eine weitere Möglichkeit der Aufnahme des
Containers 10 dargestellt. Die Vorrichtung 15 und der
Adapter 11 entsprechen dabei den anhand der vorhergehenden
Figuren bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen. Das
Containerhilfsfahrwerk 12 weist senkrecht der Verbin
dungslinie zweier Isoecken 101 gleicher Höhe und parallel
zur hinteren Stirnseite 19 ausfahrbare Stützen 53 im Be
reich der Eingriffsmittel 18 auf, so daß der Container 10
und das Containerhilfsfahrwerk 12 angehoben werden können.
Die Stützen 53 sind dem Prinzip eines Wagenhebers entspre
chend von Hand ausfahrbar und in einer ausgefahrenen Posi
tion 54 feststellbar ausgebildet.
Der Vorgang der Aufnahme des Containers 10 auf die Lade
fläche 24 des Tranportfahrzeugs 14 läuft in folgenden
Schritten ab, wobei die die Dreh- und Verschiebemöglich
keiten der einzelnen Teile und Vorrichtungen durch die Be
wegungspfeile in der Figur dargestellt sind:
Zunächst wird der Container 10 von der Hubvorrichtung 13
soweit angehoben, daß der Container 10 auf den Rollmitteln
17 des Containerhilfsfahrwerks 12 verfahrbar ist. Der Con
tainer 10 wird nun durch Rangieren des Transportfahrzeugs
14 in der bereits beschriebenen Art und Weise axial ausge
richtet. In dieser ausgerichteten Position werden die
Stützen 53 soweit ausgefahren und die vordere Stirnseite
des Container 10 von der Hubvorrichtung 13 soweit angeho
ben, daß die Unterseite des Containers 10 im wesentlichen
eine waagerechte Position und die Höhe der Ladefläche 24
einnimmt. Die Stützen werden in dieser Position 54 festge
stellt. Das Transportfahrzeug 14 fährt nun unter den Con
tainer 10. Dabei bewegt sich gleichzeitig die Hubvorrich
tung 13 derart, daß der Container 10 in waagerechter Posi
tion gehalten wird. Bevor das Transportfahrzeug 14 voll
ständig unter den Container 10 fährt, werden die Stützen
53 eingefahren und das Containerhilfsfahrwerk 12 mit samt
den Stützen 53 abgenommen. Der Container 10 und die Vor
richtung 15 werden dann in ihre bereits beschriebene End
positionen durch die Hubvorrichtung 13 bewegt.
Auf diese Weise können auch solche Container ohne Verladen
werden, deren Inhalt eine wesentliche Neigung nicht zu
läßt. Ein Rangieren mit dem Hilfsfahrwerk ist dabei be
reits bei einer so geringen Neigung möglich, wie sie bei
jedem Containertransport - beispielsweise auf Schiffen -
ohnehin hingenommen werden muß. Insbesondere bei der Ver
wendung einer Hubvorrichtung, die auf festen Stützen
steht, können auch Kräfte in dem Hilfsfahrwerk auftreten,
welche den oberen Stützbereich des Hilfsfahrwerks an der
Container-Stirnfläche von diesem entfernen. In diesem Fall ist
es günstig, wenn hier noch eine zusätzliche Arretierung
gegen Zugkräfte vorgesehen wird, wie sie durch Arretier
mittel zum Eingriff in die oberen ISO-Ecken gebildet wer
den oder als die Containerseitenkanten hintergreifende
Mittel ausgebildet sind, die in der gleichzeitig einge
reichten Patentanmeldung "Befestigungsvorrichtung" dersel
ben Anmelderin beschrieben sind.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbei
spiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Aufnahme eines Containers auf die La
defläche eines Fahrzeugs, mit einer an einer horizontalen,
im wesentlichen parallel zur Stirnfläche gerichteten Dre
hachse und einer schwenkbar als Verlängerung der Ladeflä
che ausgebildeten Führungsfläche, mit zwei im wesentlichen
senkrecht gerichteten seitlichen Begrenzungsflächen, die
ein seitliches Ausbrechen des Containers verhindern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsfläche (27) unabhängig von der Ladefläche
(24) schwenkbar ist bzw. in einer ihrer Positionen im Ver
lauf des Schwenkbereichs einen Teil der Ladefläche (24)
bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Drehachse (23) der
schwenkbaren Führung bildende Lagerung (28) derart ange
ordnet ist, daß die Führungsfläche (27) bis in eine im we
sentlichen senkrecht zur Ladefläche (24) gerichteten Posi
tion abklappbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die die
Drehachse (23) der schwenkbaren Führung bildende Lagerung
(28) in Richtung der Längsachse der Ladefläche (24) ver
schiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagerung (28) über eine
Länge verschiebbar ist, die im wesentlichen der Längser
streckung der Führungsfläche (27) entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hydraulikantrieb
zur Verschiebung der Lagerung (28) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß drehbar
gelagerte Rollen (45) und/oder Kugeln (44) innerhalb der
Führungsfläche (27) vorgesehen sind, so daß der Container
(10) über diese Rollen (45) bzw. Kugeln (44) auf die Lade
fläche (24) führbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kugeln (24) an einem
Endbereich (43) der Führungsfläche (27) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
seitlichen Begrenzungsflächen (41, 42) beidseits der
schwenkbaren Vorrichtung (15) in bezug auf die Mitte der
Führung jeweils konvex ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens ein Bereich der schwenkaren Führungsfläche (27) sich
von der Containeraufnahmeseite her in Richtung auf die La
defläche (24) verjüngend ausgebildet ist.
10. Vorrichtung zur Aufnahme eines Containers mittels
Ketten oder Seilen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Führungsfläche (27) sich vom Rand her in Richtung auf die
Drehachse (23) erstreckende Schlitze in der Weise vorgese
hen sind, daß Ketten- und/oder Seilhubvorrichtungen die
Schwenkbewegungen der Vorrichtung (15) nicht beeinträchti
gen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922811 DE3922811A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Vorrichtung zur aufnahme eines containers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922811 DE3922811A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Vorrichtung zur aufnahme eines containers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3922811A1 true DE3922811A1 (de) | 1991-01-24 |
Family
ID=6384756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893922811 Withdrawn DE3922811A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Vorrichtung zur aufnahme eines containers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3922811A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4324195A1 (de) * | 1993-07-15 | 1995-01-19 | Rollfracht Spedition & Transpo | Umschlagverfahren und Umschlagsystem für Transportgut enthaltende Behälter |
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DE102018113511A1 (de) * | 2018-06-06 | 2019-12-12 | The Dynamic Engineering Solution Pty Ltd | Ladearmanordnung für ein Wechselladerfahrzeug |
-
1989
- 1989-07-11 DE DE19893922811 patent/DE3922811A1/de not_active Withdrawn
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US11565618B2 (en) | 2018-06-06 | 2023-01-31 | The Dynamic Engineering Solution Pty Ltd | Loading arm assembly for a load-handling vehicle |
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