DE3231430C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektronische Datenverarbei­ tungsgeräte, insbesondere nach der im Oberbegriff von Patent­ anspruch 1 angegebenen Definition.

Kleincomputer für den persönlichen Gebrauch werden in der Aus­ legung aus Kosten- und Platzgründen auf wenige notwendige Grundfunktionen beschränkt. Der Benutzer kann die Funktions­ palette seines Heimcomputers aber seinen individuellen Wünschen entsprechend durch selektives Anschließen entsprechender Zusatz­ einheiten erweitern.

Eine bekannte Art von Klein- oder Heimcomputern enthält bereits einen zum Einbau von Zusatzeinheiten vorgesehenen Raum in sei­ nem Gehäuse. Nachteilig ist, daß diese Geräteart entsprechend größere Gesamtabmessungen haben muß und daß dieser Raum für Benutzer, die keine Zusatzeinheiten benötigen, ein toter Raum ist.

An eine andere bekannte Kleincomputer-Art sind Zusatzeinheiten für eine Erweiterung der Anzahl seiner möglichen Funktionen mittels Kabel anschließbar. Das Hauptgerät kann daher mit rela­ tiv kleinen Gehäuseabmessungen geliefert werden, jedoch beste­ hen bei dieser Geräteart die Nachteile, daß mehrere Einzelge­ räte aufgestellt, angeschlossen, relativ umständlich bedient und über separate Netzteile mit Strom versorgt werden müssen. Ferner kann das Kabel zwischen Haupt- und Zusatzgerät(en) leicht zur Störquelle werden, weil besonders bei größerer Kabellänge Signalverzerrungen, Störeinflüsse durch die Stromversorgung und/oder Störeinstrahlungen auftreten können.

Das deutsche Gebrauchsmuster 69 46 643 zeigt ein als Taschenre­ chenmaschine ausgebildetes Datenverarbeitungsgerät mit einer Rechenzelle als Haupt-Signalverarbeitungsteil und einem Strom­ versorgungsteil, wobei im Stromversorgungsteil eine Druckerzel­ le als zusätzliche Signalverarbeitungseinheit vorhanden ist, so daß der Taschenrechner als druckende Maschinentype einsetzbar ist. Auf der dem Anschlußbereich der Druckerzelle gegenüberlie­ genden Seitenbereich des Taschenrechners kann wahlweise eine Batteriezelle als Stromversorgungseinheit angeschlossen werden, so daß ein ziffernanzeigender Taschenrechner ohne Netzanschluß funktionsfähig erstellbar ist. Mit einem derartigen Taschen­ rechner ist also ein Betrieb als druckende oder ziffernanzei­ gende Maschinentype möglich. Der Anschluß von beispielsweise Speichererweiterungen oder anderen Gerätschaften ist nicht mög­ lich.

Die DE 29 47 793 A1 betrifft ein tragbares und in der Hand be­ dienbares Mikrocomputersystem, mit modularer Zerlegung der Bau­ gruppen des Mikrocomputersystems. Diese Baugruppen sind in ein­ zelnen Kapseln untergebracht, wobei eine Kapsel, die beispiels­ weise eine Eingabetastatur und eine Ausgabeanzeige trägt, als Grundplatte dient und auf die weiteren Kapseln mit Bausteinen und gegebenenfalls eine Abdeckplatte aufgesteckt werden können. Die einzelnen Komponenten sind als plattenartige Bauteile mit Steckkontakten ausgebildet. Die Erweiterung bzw. Veränderung eines derartigen Mikrocomputersystems ist relativ aufwendig, da zunächst die Abdeckplatte von den Bausteinen gelöst werden muß, damit die plattenartigen Baugruppen zugänglich sind. Je nach­ dem, an welcher Stelle nun die Baugruppe eingesetzt bzw. ent­ fernt werden soll, ist zunächst die Verbindung zweier Baugrup­ pen zu lösen, damit eine Baugruppe dazwischen eingesetzt werden kann. Desweiteren sind die Oberflächen der Baugruppen während des Wechselvorgangs frei zugänglich, so daß Beschädigungen und Verschmutzungen auftreten können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Datenverarbeitungsgerät der eingangs genannten Art wie Klein­ computer so zu verbessern, daß eine große Anwendungsvielfalt bei geringen Abmessungen erreicht werden kann, wobei gleichzei­ tig eine einfache, zuverlässige und schnelle Montage von zu­ sätzlichen Signalverarbeitungseinheiten gewährleistet werden soll.

Das erfindungsgemäße Datenverarbeitungsgerät ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegen­ stand der Unteransprüche.

Der Grundgedanke der Erfindung geht dahin, den Kleincomputer für den Hausgebrauch in ein Haupt-Signalverarbeitungsteil und ein Stromversorgungsteil zu unterteilen, wobei eine Führungs­ einrichtung vorhanden ist, die eine Relativverschiebung zwi­ schen dem Haupt-Signalverarbeitungsteil und dem angeschlossenen Stromversorgungsteil von einer ersten benachbarten Position zu einer zweiten auseinandergezogenen Position ermöglicht, durch die Relativverschiebung ein definierbarer Zwischenraum zwischen dem Haupt-Signalverarbeitungsteil und dem Stromversorgungsteil gebildet wird, in den die mindestens eine zusätzliche Signal­ verarbeitungseinheit zumindest bereichsweise eingesetzt und elektrisch mittels der Verbindungselemente elektrisch ange­ schlossen werden kann und das Datenverarbeitungsgerät in der ersten Position und in der zweiten Position einsatzbereit ist.

Auf diese Weise können eine oder mehrere Zusatz-Signalver­ arbeitungseinheiten platzsparend und kompakt angebaut werden, und die erforderlichen Signalleitungen zum Haupt-Signalver­ arbeitungsteil sind äußerst kurz, störstrahlungssicher, zu­ verlässig und unter Umgehung des Stromversorgungsteils über die Anschlußelemente geführt.

Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachstehend unter Bezug auf eine Zeichnung in beispielsweiser Ausführungs­ form näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 Seitenansichten eines ersten Ausführungsbei­ spiels eines erfindungsgemäßen Kleincomputers, in Fig. 1 ohne und in Fig. 2 mit angeschlossenen Zu­ satzeinheiten,

Fig. 3 eine abgebrochene Perspektivansicht des Kleincompu­ ters nach Fig. 2,

Fig. 4 eine Frontansicht des Kleincomputers mit einer zu­ sätzlich angebauten Peripherieeinheit,

Fig. 5 und 6 Schnitte durch Ebenen VI-VI bzw. VII-VII in Fig. 4,

Fig. 7A, 7B; 8A, 8B und 9A, 9B abgebrochene Seitenansichten eines zweiten, dritten und vierten Ausführungsbei­ spiels der Erfindung, unter "A" jeweils ohne und unter "B" mit Zusatzeinheiten dargestellt,

Fig. 10 bis 18 diverse Perspektivansichten zu einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung, und

Fig. 19A und 19B Rück- und Bodenansichten einer Zusatz­ einheit.

Der in Fig. 1 bis 3 als erstes Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung dargestellte Klein- oder Heimcomputer 11 umfaßt ein lösbar mit einem Stromversorgungsteil 13, das u. a. eine Gleichrichter­ einheit zum Erzeugen von Gleichstrom aus Netzwechselstrom ent­ hält, verbundenes Haupt-Signalverarbeitungsteil 12. In einem Innenraum 14 des Haupt-Signalverarbeitungsteils 12 und einem Innenraum 15 des Stromversorgungsteils 13 sind in gegebenen Abständen auf einer Montageplatte 16 drei Anschlußleisten 17a, 17b und 17c zum Anschließen mehrerer Zusatzeinheiten angebracht. Nahe dem Boden des Haupt-Signalverarbeitungsteils 12 ist ver­ schiebbar eine durch zwei randseitige Leisten 19 verstärkte Fußplatte 18 angeordnet, mit der die Anschlußleisten 17 . . ., deren Anzahl je nach der vorgesehenen Zahl maximal anzuschlie­ ßender Zusatzeinheiten verändert werden könnte, in den ausge­ sparten Raum zwischen den beiden Einheiten 12 und 13 verlagert werden, wenn das Stromversorgungsteil 13 in Pfeilrichtung A (Fig. 3) nach hinten verschoben wird. Die Länge der Fußplatte 18 und damit der mögliche Verschiebeweg des Stromversorgungs­ teils 13 in Richtung A richtet sich nach der Anzahl der An­ schlußleisten bzw. in den Freiraum einzusetzenden Zusatzein­ heiten wie 20a, 20b, 20c, siehe Fig. 2.

Die nach dem Verschieben des Stromversorgungsteils 13 nach hinten in den freigewordenen Raum gemäß Fig. 2 eingesetzten Zusatzeinheiten 20a, 20b, 20c sind mit ihren jeweils einen Da­ tenbus, Adreßbus, Steuerbus und dergleichen umfassenden Signal­ leitungen über je eine untere Kontaktleiste mit der zugeordne­ ten Anschlußleiste 17a, 17b, bzw. 17c verbunden. Die Montage­ platte 16 trägt oder ist eine Leitungszüge umfassende gedruckte Leiterplatte (Mutterplatte). Der Versorgungs-Gleichstrom aus dem Teil 13 wird über neben der Montageplatte 16 verlegte flexi­ bele Kabel 21 in das Signalverarbeitungsteil 12 übertragen.

Nach dem Einsetzen der gewünschten Zusatzeinheiten 20 für zusätz­ liche Signalverarbeitungen, bei denen es sich im Fall des vor­ liegenden Kleincomputers um HF-Modulatorstufen für einen Fern­ sehmonitor, diverse Arten von Schnittstelleneinheiten für z. B. IEEE-488, RS-232C, Steuerhehel, Lichtstäbe, Magnetbandgeräte, Floppy-Disk-Geräte, Drucker oder andere Peripherieeinheiten oder auch um mit einer Schnittstelleneinheit kombinierte Zusatz­ einheiten oder Zusatzgeräte handeln kann, werden die beiden Geräteteile 12, 13 und die Zusatzeinheiten 20 mittels Schrauben o. dgl. mechanisch miteinander verbunden.

Bei dem in Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind dem Kleincomputer 11 oben beschriebener Ausführung als Zusatz­ einheiten eine Floppy-Disk-Einheit 22 und eine Drucker-Einheit 23, beide mit eigener Interfaceeinheit, beigefügt. Die Einheit 22 besteht aus dem links (Fig. 4) neben dem Computer befindlichen und dessen Höhe erreichenden Plattenantrieb 22D und dem die Interfaceeinheit, eine Steuerschaltung u.dgl. enthaltenden Schaltungsteil 22U, das in der Größe einer normalen Zusatz­ einheit 20 entspricht. Die Drucker-Einheit 23 besteht aus dem rechts (Fig. 4) von dem Computer und neben dem in Höhe und Tiefe gleichgroßen Plattenantrieb 22D befindlichen Mechanik­ teil 23P und dem die Interfaceeinheit u. dgl. enthaltenden Schaltungsteil 23U von der Größe einer normalen Zusatzeinheit 22. Gemäß Fig. 4 erstrecken sich die mechanischen Einheiten 22D und 23P bündig und glattflächig über die gesamte Breite des Kleincomputers 11, so daß ein geschlossenes Gesamtgerät ge­ bildet wird.

Die Signalübertragung zwischen dem Haupt-Signalverarbeitungs­ teil 12 und den Anschlußleisten 17a bis 17c kann über gedruckte Schaltungen (Mutterplatte), Flachkabel o. dgl. erfolgen.

Bei dem in Fig. 7A ohne und in Fig. 7B mit Zusatzeinheiten dar­ gestellten anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind drei Anschlußleisten 27a, 27b und 27c, damit der zu ihrer Unter­ bringung bei Betrieb ohne Zusatzeinheiten gemäß Fig. 7A not­ wendige Platz innerhalb z. B. des Signalverarbeitungsteils 12 kleiner sein darf als der Raum 14 und 15 des vorhergehenden Ausführungsbeispiels, auf einer Montageplatte 26 verschiebbar angebracht. Beim Verschieben des Stromversorgungsteils 13 nach hinten nach seinem Lösen von dem Teil 12 werden die Anschluß­ leisten 27a, 27b und 27c freigelegt und stehen zum Einführen der passenden Kontaktleisten der Zusatzeinheiten 20a, 20b, 20c zur Verfügung. Flexible Verbindungskabel 25 als Anschlußleitun­ gen für die Anschlußleisten 27 . . . gewährleisten den erforder­ lichen Längenausgleich.

Bei dem in Fig. 8A ohne und in Fig. 8B mit Zusatzeinheiten 30a, 30b und 30c dargestellten dritten Ausführungsbeispiel der Er­ findung sind die hier mit 37a, 37b und 37c bezeichneten An­ schlußleisten für die Zusatzeinheiten auf der in Fig. 8A innen liegenden Oberseite einer mittels einer Schwenkachse 34 gegen­ über der Rück- oder Bodenwand des hier mit 32 bezeichneten Haupt-Signalverarbeitungsteils 32 schwenkbar gelagerten Mon­ tageplatte 36 angebracht.

Nach dem Trennen des Stromversorgungsteils 33 vom Signalver­ arbeitungsteil 32 und Ausschwenken der Montageplatte 36 aus der in Fig. 8A gezeigten Ruhestellung in die Stellung gemäß Fig. 8B werden die Signalleitungen der Zusatzeinheiten 30a . . . 30c über deren Kontaktleisten und die Anschlußleisten 37a . . . 37c mit dem Kleincomputer 31 verbunden. Die gemäß Fig. 8B sandwichartig angeordneten Geräteteile 32, 30a, 30b, 30c und 33 werden, wie beim ersten Ausführungsbeispiel erläutert, zu einem funktions­ fähigen Kleincomputer 31 kombiniert. Ein in dem Stromversorgungs­ teil 33 reservierter flacher Hohlraum 35 nimmt, falls nur eine oder zwei der Zusatzeinheiten 30 . . . eingesetzt ist (sind), den ungenutzten Teil der Montageplatte 36 mit den Anschlußlei­ sten 37b,c auf; so wird auch im Fall einer Teilbesetzung mit einer oder zwei Zusatzeinheiten immer ein eng geschlossener Geräteaufbau ermöglicht.

Bei dem in Fig. 9A ohne Zusatzeinheiten dargestellten vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Stromversorgungsteil 43 mit dem Haupt-Signalverarbeitungsteil mittels eines im Trenn­ spalt angeordneten komplementären Steckverbindungs-Paares 44 und 45 elektrisch zu einem Gerät (Kleincomputer) 41 kombiniert. Die für dieses Ausführungsbeispiel geeigneten und zwischen den Geräteteilen 42 und 43 einsetzbaren Zusatzeinheiten 40a bis 40c haben auf der einen Seite je eine Steckerleiste 45a, 45b bzw. 45c und auf der gegenüberliegenden Seite je eine Buchsenleiste 44a, 44b bzw. 44c; gemäß Fig. 9B ist so die Buchsenleiste 44 des Signalverarbeitungsteils 42 über die Steckverbindungspaare 44/45a, 44a/45b, 44b/45c und 44c/45 mit der Steckerleiste 45 des Strom­ versorgungsteils 43 elektrisch verbunden. Bei diesem vierten Ausführungsbeispiel können theoretisch unbegrenzt viele Zusatz­ einheiten 40 . . . eingefügt werden.

Nachstehend wird ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit den Fig. 10 bis 19 erläutert. Der Kleincom­ puter besteht aus einem Haupt-Signalverarbeitungsteil 50 mit eingebautem Tastenfeld 51 für Zahlen, Buchstaben und Symbole und einem hinten angesetzten und gegebenenfalls nach vorn oder hinten verschiebbaren, das Tastenfeld 51 in der Höhe etwas über­ ragenden Stromversorgungsteil 52 mit Netzschalter 53 und Netz­ kabel 54.

Das in der Höhe etwas niedriger als das Tastenfeld 51 ausge­ führte Mittelstück des Haupt-Signalverarbeitungsteils 50 trägt seitlich hinter Durchbrüchen eines Wandblechs 55 Anschluß­ buchsen 56 zum Anschließen von Peripheriegeräten wie eines Monitors mit Bildröhre, Lichtmarkengebers, Datenspeichers (Kas­ settenrecorder o. dgl.), Druckers oder dergleichen. Im Innern des Haupt-Signalverarbeitungsteils 50 befinden sich unter dem Tastenfeld 51 und in dem Raum hinter dem Wandblech 55 die Lei­ terplatte und Bauelemente für die Signalverarbeitungsschaltung.

Der Platz zwischen dem Tastenfeld 51 und dem Stromversorgungs­ teil 52 ist mit einer an dem Wandblech 55 mittels Schrauben 62 lösbar befestigten Abdeckung 61, deren Oberseite im montierten Zustand in der Höhe bündig mit dem Gehäuse des Stromversorgungs­ teils 52 abschließt, abgedeckt. Seitlich in die Abdeckung 51 eingreifende Schrauben 64 dienen der Befestigung der Abdeckung und außerdem zur Fixierung des Stromversorgungsteils 52 in Verbindung mit Stellbolzen 63 in dessen jeweils ein- oder aus­ geschobener Position. Das Wandblech 55 und die Abdeckung 61 haben auch Abschirmaufgaben zu erfüllen.

Gemäß Fig. 13 befindet sich auf einer gedruckten Leiterplatte 57, unter der wesentliche Schaltungen usw. des Haupt-Signalver­ arbeitungsteils 50 angeordnet sind, eine Buchsenleiste 73 zum Anschließen eines in Form und Größe zur Abdeckung 61 passenden Floppy-Disk-Antriebs 70 mittels Flachkabel 72 und Steckerlei­ ste 71. Im vorliegenden Fall gehört eine Mikrofloppy-Disk von 3,5 Zoll Durchmesser zu dem als Dualantrieb ausgebildeten Floppy-Disk-Antrieb 70, bei dessen Formgestaltung der für die Bolzen 63 und Schrauben 62, 64 notwendige Platz (Durchgangs­ löcher) berücksichtigt worden ist.

Nach dem Versetzen des Stromversorgungsteils 52 (siehe Fig. 16 und 19) nach hinten wird als Beispiel eine Zusatzeinheit 80, z. B. in Form einer Steuerschaltung für einen ROM-Satz oder Minifloppy-Disk, eingesetzt. Die in Breite und Höhe den Ab­ messungen des Stromversorgungsteils 52 angepaßte und eine be­ stimmte Dicke aufweisende Zusatzeinheit hat unten Führungs­ stifte 82 und eine Steckerleiste 81, und in Querrichtung be­ sitzt sie Durchhangslöcher für die Stellbolzen 63. Gemäß Fig. 16 trägt das Stromversorgungsteil 52 auf einer seine Verschiebbar­ keit relativ zu dem Haupt-Signalverarbeitungsteil 50 gewähr­ leistenden Führungsplatte 58 Buchsenleisten 83 zum Aufnehmen der Steckerleiste 81 der Zusatzeinheit 80.

Beim Einbau des Floppy-Disk-Antriebs 70 in das Gerät werden der Reihe nach (s. Fig. 10) die Schrauben 62, 64 gelöst, die Stellbolzen 63 nach hinten herausgezogen, die Abdeckung 61 abgenommen, dann die Steckerleiste 71 des Floppy-Disk-Antriebs 70 zwecks Anschluß an das Gerät mit der Buchsenleiste 73 ver­ bunden, der Floppy-Disk-Antrieb 70 richtig an seinem vorgese­ henen Platz positioniert, die Abdeckung 61 darüber gestülpt, die Stellbolzen 63 von hinten durch das Stromversorgungsteil 52 gesteckt, diese mit Hilfe der Schrauben 64 (s. Fig. 14) fest­ gesetzt und dann die Abdeckung 61 mit Einbauteil durch die Schrauben 62 befestigt.

Zum Einbauen der Zusatzeinheit 80 werden die Stellschrauben 63 nach Lösen der Schrauben 64 (s. Fig. 11) nach hinten herausge­ zogen, das Stromversorgungsteil 52 gemäß Fig. 15 um eine aus­ reichende Strecke nach hinten versetzt, danach die Zusatzein­ heit 80 von oben und durch die Stifte 82 geführt so eingesetzt, daß ihre Steckerleiste 81 mit der geräteseitigen Buchsenleiste 83 verbunden ist, und danach wird das Stromversorgungsteil 52 mit der zwischengeschobenen Zusatzeinheit 80 mit Hilfe der Stellbolzen 63 (s. Fig. 17) befestigt.

Auf diese Weise können zum Beispiel gemäß Fig. 18 bis zu drei Zusatzeinheiten 80 angeschlossen werden.

Bei dem Gerätekonzept nach dem Anspruch 1 werden sehr kurze Signalleitungen zwischen dem Haupt-Signalverarbeitungs­ teil und den kompakt integrierten Zusatz-Signalverarbeitungs­ einheiten erzielt, die nicht das Stromversorgungsteil berühren. Signalverzerrungen und externe Störeinstrahlungen sind daher mit Erfolg vermeidbar. Durch den hinteren Anbau des Stromver­ sorgungsteils werden unerwünschte Einflüsse anderer Geräte auf die Stromversorgung vermieden und eine gute Kühlung dieses Teils ermöglicht. Das Gesamtgerät hat immer nur die unbedingt notwen­ digen Gesamtabmessungen, ein gutes Aussehen, ist leicht bedienbar und auch preiswert herstellbar.

Claims (11)

1. Elektronisches Datenverarbeitungsgerät (11; 31; 41) mit

• - einem Haupt-Signalverarbeitungsteil (12; 32; 42; 50),
• - einem eine Netzspannung in Betriebsspannungen für das Haupt-Signalverarbeitungsteil (12; 32; 42; 50) umsetzenden Stromversorgungsteil (13; 33; 43; 52) und
• - mindestens einer zusätzlichen Signalverarbeitungseinheit (20; 30; 40; 80), die mittels geeigneter Verbindungselemente (17; 27; 37; 44, 45; 81, 83) elektrisch anschließbar ist,

dadurch gekennzeichnet, daß

• - eine Führungseinrichtung (18; 26; 36; 58) vorhanden ist, die eine Relativverschiebung (A) zwischen dem Haupt-Signal­ verarbeitungsteil (12; 32; 42; 50) und dem angeschlossenen Stromversorgungsteil (13; 33; 43; 52) von einer ersten be­ nachbarten Position zu einer zweiten auseinandergezogenen Position ermöglicht,
• - durch die Relativverschiebung ein definierbarer Zwischen­ raum zwischen dem Haupt-Signalverarbeitungsteil (12; 32; 42; 50) und dem Stromversorgungsteil (13; 33; 43; 52) gebildet wird, in den die mindestens eine Signalverarbeitungseinheit (20; 30; 40; 80) zumindest bereichsweise eingesetzt und elektrisch mittels der Verbindungselemente (17; 27; 37; 44, 45; 81, 83) angeschlossen werden kann und
• - das Datenverarbeitungsgerät (11; 31, 41) in der ersten Po­ sition und in der zweiten Position einsatzbereit ist.

2. Datenverarbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorhandenen Verbindungselemente (17; 27; 37; 44; 45; 81, 83) sich zwischen dem Haupt-Signalverarbeitungsteil (12; 32; 42; 50) und dem Stromversorgungsteil (13; 33; 43; 52) befinden, wenn das Stromversorgungsteil im Bereich der Führung von dem Haupt-Signalverarbeitungs­ teil abgerückt ist.

3. Datenverarbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente in mehrere Anschlußleisten (z. B. 17a, 17b, 17c) zum Anschließen mehre­ rer zusätzlicher Signalverarbeitungseinheiten (z. B. 20a, 20b, 20c) unterteilt sind.

4. Datenverarbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromversorgungsteil (z. B. 13) zumindest in der Breite mit dem dem Haupt-Signalverarbeitungs­ teil (z. B. 12) übereinstimmt.

5. Datenverarbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer abnehmbaren Ab­ deckung (61) überdeckter Bereich des Haupt-Signalverarbeitungs­ teils (50) zur Aufnahme einer anderen zusätzlichen Signal­ verarbeitungseinheit (70) eingerichtet ist.

6. Datenverarbeitungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die andere zusätzliche Signal­ verarbeitungseinheit mindestens einen Floppy-Disk-Antrieb (70) umfaßt.

7. Datenverarbeitungsgerät nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche(n) Signalver­ arbeitungseinheit(en) zumindest in der Breite mit dem Strom­ versorgungsteil übereinstimmt.

8. Datenverarbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche(n) Signalver­ arbeitungseinheit(en) einen Floppy-Disk-Antrieb aufweisen.

9. Datenverarbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche(n) Signalver­ arbeitungseinheit(en) einen Drucker enthalten.

10. Datenverarbeitungsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Signalver­ arbeitungseinheiten zumindest in dem Bereich, wo sie sand­ wichartig zwischen dem Haupt-Signalverarbeitungsteil und dem Stromversorgungsteil aufgenommen werden, die gleiche Dicke aufweisen.