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Bezeichnung: Elektronische Steuer- oder Regelvorrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Steuer-oder Regelvorrichtung
mit mehreren, unterschiedlichen Einheiten und mit einer Tastatur- und Anzeigeeinheit,
die jeweils lösbar an einem Rahmengestell mit vorgegebenen Abmessungen gehalten
sind. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die konstruktive Ausbildung einer
derartigen Vorrichtung.
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Bekannte Steuer- oder Regelvorrichtungen dieser oben genannten Art,
beispielsweise eine baukastenmäßig aufgebaute Regelvorrichtung wie ein Folgeregler,
haben Eingangs- und Auseinheiten, eine Vesbindereinheit, eine Eingabeeinheit für
das Eingeben eines Regelprogramms und soweiter, die lösbar an einem Rahmengestell
gehalten sind. Gewöhnlich trägt dieses Rahmengestell auch eine lösbar mit ihm verbundene
Spannungsversorungseinheit, eine gewünschte Anzahl von Eingangseinheiten und eine
gewünschte Anzahl von Ausgangseinheiten, wobei spezielle elektronische Regelkreise
erstellt werden können. Falls gewünscht, werden eine Tastatureinheit bzw.
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ein Eingabefeld und eine Anzeigeeinheit mittels eines Verbindungskabels
an einen Verbinder des Rahmengestells an der Vorrichtung anqeschlossen, um der Vorrichtung
ein Programm eingeben zu können. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden
die einzelnen Einheiten montiert und demontiert mittels Klemmschrauben, hierdurch
ist die praktische Handhabung der Einheiten unbequem, da viel Zeit für die Reparatur
und
Inspektion der Einheiten notwendig ist. Weiterhin benötigt man Teile wie lange Kabel
und dergleichen.
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Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der
bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art zu vermeiden und eine elektronische
Steuer- oder Regelvorrichtung zu schaffen, bei der einzelne, unterschiedliche Einheiten
rasch und einfach von einem Rahmengestell montiert und demontiert werden können.
Die Einheiten umfassen dabei auch eine Tastatur- oder Programmeinheit, eine Anzeigeeinheit
und soweiter.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von der bekannten Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß jede dieser Einheiten Verriegelungsteile aufweist,
die elastisch an jeweiligen Randflächen dieser Einheiten angeordnet sind und dadurch,
daß jedes Verriegelungsteil eingreifbar und haltbar ist in Verriegelungsgegenstücken,
die am Rahmengestell oder an einer anderen, fest mit dem Rahmengestell verbundenen
Einrichtung ausgebildet sind. Hierdurch ist es möglich, die einzelnen, unterschiedlichen
Einheiten einschließlich der Tastatureinheit und der Anzeigeeinheit sehr einfach
zu montieren und zu demontieren. Reparatur und Inspektion der Einheiten kann rasch
erfolgen.
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In Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach
der Erfindung weist die Tastatur- und Anzeigeeinheit eine Kontaktleiste zusätzlich
zu den Verriegelungsteilen auf und es sind Verriegelungsgegenstücke an einer Steuereinheit,
wie beispielsweise dem Spannungsversorungsteil, vorgesehen, so daß die Kontaktleiste
der Tastatur- und Anzeigeeinheit in einen Verbinder einsetzbar sind und daß die
Verriegelungsteile mit den Verriegelungsgegenstücken der
Spannungsversorgungseinheit
in Eingriff gebracht werden können. Dadurch kann die Tastatur- und Anzeigeeinheit
einfach gehandhabt werden, sie kann einfach in beliebige andere elektronische Steuer-
oder Regelvorrichtungen der gleichen Art eingesetzt werden. Hierdurch ist es möglich,
eine Tastatur- und Eingabeeinheit gemeinsam für eine Mehrzahl von Steuer- oder Regelvorrichtungen
zu benutzen.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Verriegelungsteile
jeweils einen Druckknopf und einen vorspringenden Eingriffbereich auf, die elastisch
an der Einheit, beispielsweise auch der Tastatur- und Anzeigeeinheit, gehalten sind.
Der vorspringende, haltende Eingriffbereich hält sich in einem nutenförmigen Verriegelungsgegenstück
fest, das auf der Innenseite des Rahmengestells oder einem ähnlichen Teil ausgebildet
ist. Hierdurch ist es möglich, den Eingriffbereich mit einem einzigen Griff zu montieren
oder demontieren.
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Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, den weiteren Ansprüchen und der beigefügten Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer elektronischen Steuer- und Regelvorrichtung
nach der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der wichtigsten Teile
der Vorrichtung gemäß Figur 1, einzelne Teile sind separat dargestellt, Fig. 3 eine
perspektivische Darstellung eines Verriegelungsteils, dessen Druckknopfbereich separat
dargestellt ist, und Fig. 4 eine andere Ausführung eines Verriegelungsteils entsprechend
Figur 3, ebenfalls mit separat dargestelltem Druckknopf.
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In Figur 1 ist eine elektronische Steuer- und Regelvorrichtung nach
der Erfindung dargestellt, sie hat eine Vielzahl von Eingangseinheiten 2, eine Vielzahl
von Ausgangseinheiten 3, eine zentrale Prozessoreinheit (CPU-Einheit) 4,ein Spannungsversorungsteil
5, eine Programmiereinheit 6 (Tastatur- und Anzeigeeinheit), die auf die zentrale
Prozessoreinheit 4 und das Spannungsversorgungsteil 5 aufgesetzt ist und ein Rahmengestell
1, das vorgegebene Abmessungen hat und an dem die zuvor erwähnten Einheiten und
Teile gehalten sind.
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Die einzelnen Einheiten 2, 3, 4, und 5 und die Programmiereinheit
6 haben Frontplatten 20, 30, 40, 50 und 60. Diese und das Rahmengestell 1 sind aus
einem Kunststoff gefertigt, mit jeder Frontplatte 20, 30, 40, 50 und 60 sind die
notwendigen elektrischen Elemente und (jn. kartenförmiges Stück wie beispielsweise
eine gedruckte Leiterplatte 31 verbunden, die die benötigten elektrischen Schaltungen
trägt, wie teilweise aus Figur 2 zu ersehen ist. Wenn die Frontplatten 20, 30, 40
und 50 am Rahmengestell 1 montiert werden, stellen (nicht dargestellte) Randbereiche,
die von einem Teilstück jeder einzelnen Leiterplatte 31 gebildet werden, Verbindungen
mit einer nicht dargestellten Basisschaltung dar, die innerhalb des Rahmengestells
1 ausgebildet ist. Hierdurch werden die benötigten Steuer- und Regelkreise erstellt.
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Wie Figur 2 zeigt, ist das Spannungsversorgungsteil 5 mittels Schrauben
51 am Rahmengestell 1 gehalten, die Einheiten 2, 3, und 4 sowie die Programmiereinrichtung
6 sind jeweils mittels Verriegelungsstücken 32 und 61 am Rahmengestell 1 festgelegt,
diese sind an den Seitenwänden der Frontplatten und der Programmiereinheit 6 vorgesehen.
Weiterhin sind Druckknöpfe 33 und 62 jeweils an den Seitenwänden der Fröntplatten
und der Programmiereinheit 6 angeordnet, sie dienen
zum Betätigen
der Verriegelungsstücke 32 und 61 und stehen gegenüber den Frontplatten vor. Jedes
Verriegelungsstück 32 ist auf Grund seiner eigenen Elastizität normalerweise in
einer vorspringenden Stellung, so daß, wenn die Einheiten 2, 3 und 4 jeweils an
ihrem Platz im Rahmengestell 1 montiert sind, die Verriegelungsstücke sich anpassen
und eingreifen in vorhandene Verriegelungsgegenstücke in Form einer Verriegelungsnut
10 auf Grund ihrer eigenen Federkraft. Um diesen Eingriff aufzuheben ist notwendig,
die Druckknöpfe 33 herunterzudrücken, wodurch die Verriegelungsstücke 32 aus ihrer
vorspringenden Stellung zurückgezogen und außer Eingriff mit der Verriegelungsnut
10 des Rahmens 1 gebracht werden. Anders ist es nicht möglich, die Einheiten 2,
3 und 4 vom Rahmengestell 1 zu entfernen.
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Während die Verriegelungsstücke 61 und die Druckknöpfe 62 der Programmiereinheit
6 dieselbe Konstruktion wie jeweils die Verriegelungsstücke 32 und die Druckknöpfe
33 haben, sind die Verriegelungsstücke 61 ausgelegt für das Einsetzen in Verriegelungsgegenstücke
bildende Verriegelungslöcher 52, die am Spannungsversorgungsteil 5 ausgebildet sind.
Die Frontplatte 60 der Programmiereinheit 6 trägt verschiedene elektrische Elemente,
denen eine Anzahl von Tasten 63 zugeordnet sind und ein Anzeigefenster 64 an ihrer
Oberfläche, an ihrer Rückseite ist eine Kontaktleiste 65 vorgesehen. Hierdurch wird,
wenn bei dem Zusammenfügen die Verriegelungsstücke 61 eingreifen in die Verriegelungslöcher
52 und in diesen verriegelt werden, die Kontaktleiste 65 in einen Verbinder 41 der
zentralen Prozessoreinheit 4 eingeführt, wodurch die Programmiereinheit 6 mit den
elektrischen Kreisen innerhalb des Rahmengestells 1 verbunden ist.
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Obwohl dies nicht dargestellt ist, ist das Rahmengestell 1
mit
Verbindern für die benötigten elektrischen Verbindungen mit anderen Steuer- oder
Regelvorrichtungen desselben Typs versehen.
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Wenn das Rahmengestell 1 und die Frontplatten 20, 30, 40, 50 und 60
der Einheiten 2, 3, 4 und 5 und der Programmiereinheit 6 jeweils aus einem Kunststoff,
wie zuvor erwähnt, gefertigt sind, treten Fälle auf, in denen es schwierig ist,
die Verriegelungsstücke 32 und 61 für die Verriegelung der Frontplatten 20, 30,
40, 50 und 60 am Rahmengestell 1 als einstückige Teile der entsprechenden Frontplatten
20, 30, 40 und 50 auszubilden.
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In den Figuren 3 und 4 sind Ausführungsbeispiele für Verriegelungsstücke
32 und 61 gezeigt, die. sich auch in derartigen Problemfällen eignen.
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Das in Figur 3 dargestellte Verriegelungsstück 32 hat einen Einschnitt
70, der an einem Frontplattenrand 35 (siehe Figur 2) der Eingangseinheit 2 oder
der Ausgangseinheit 3 ausgebildet ist und mit einem Druckknopf 33 zusammenwirkt.
Der Druckknopf 33 wird montiert, indem sein Montagestück 36 in ein schwalbenschwanzförmiges
Tragteil 71 eingesteckt wird, das an der inneren Wand der Frontplatte 30 in einer
Position innseitig des Frontplattenrandes 35 im Bereich des Einschnittes 70 angeordnet
ist.
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Um die Federkraft des Druckknopfes 32 zu verbessern, ist das Montagestück
36 in seinem Zentralbereich mit einem gebogenen Federteil 37 versehen, das geschnitten
und ausgeformt ist aus dem Montagestück 36 (das Federteil 37 und das Montagestück
36 sind im gezeigten Ausführungsbeispie-l einstückig aus einem Kunststoff gefertigt)
und der Druckknopf 33 ist am
Ende des Federteils 37 befestigt.
Ein Eingriffsbereich 38 ist am Federteil 37 unterhalb des Druckknopfes 33 ausgeformt,
so daß dann, wenn die Einheit 2 oder 3 in das Rahmengestell 1 eingesetzt wird, der
Eingriffbereich 38 elastisch in die Verriegelungsnut 10 eingreift, die an der Wand
des Rahmengestells 1 ausgebildet ist, die Einheit 2 oder 3 wird dadurch mit dem
Rahmengestell 1 verriegelt.
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Um zu verhindern, daß das in das schwalbenschwanzförmige Tragteil
71 eingepaßte Montagestück 36 aus dem schwalbenschwanzförmigen Tragteil 71 herausfällt,
hat die Schwalbenschwanznut 72 des Tragteils 71 eine spezifizierte Länge und hat
der Endbereich des Montagestücks 36 Vorsprünge 39, die geringfügig seitlich vorstehen.
Dadurch gleiten, wenn das Montagestück eingeschoben und eingepaßt wird in die Schwalbenschwanznut
72, die Vorsprünge 39 derart in der Schwalbenschwanznut 72, daß sie gepreßt und
gedrückt werden, so daß sie sich geringfügig auf Grund der Elastizität des Montagestücks
36 eindrücken; Sobald die Vorsprünge 39 über das Ende der Schwalbenschwanznut 72
gelangen, richten sich die Vorsprünge 39 wieder auf in ihre frühere Lage, da das
Montagestück 36 elastisch ist. Die Projektionen 39 verriegeln sich im Endbereich
der Schwalbenschwanznut 72. In diesem Zustand wird der Druckknopf 33 in den Einschnitt
70 eingepaßt. Ein deratiges Verriegelungsstück 32 kann auch für den Verriegelungsmechanismus
der zentralen Prozessoreinheit 4 verwendet werden.
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Das in Figur 4 dargestellte Verriegelungsteil 61 ist als Verriegelungsmittel
für die Programmiereinheit 6 dargestellt und hat einen Einschnitt 68, der in einer
Seitenwand 67 der Programmiereinheit 6 ausgebildet ist und mit einem Druckknopf
62 zusammenwirkt. Ein Steg 69 mit einer schwalbenschwanzförmigen
Rille
ist an der Innenwand der Seitenwand 67 auf jeder Seite des Einschnittes 68 ausgebildet.
Ein Druckknopf-Montageteil 75 ist eingepaßt zwischen den Stegen 69 und wird durch
sie gehalten.
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Die Seiten des Druckknopf-Montageteils 75 sind in einer Schwalbenschwanzform
ausgebildet, der zentrale Bereich dieses Druckknopf-Montageteils 75 ist mit einer
Ausnehmung ausreichender Abmessungen versehen, um den Druckknopf 62 aufzunehmen.
Ein Federteil 76, das einstückig mit dem Druckknopf 62 aus einem Kunststoff hergestellt
ist, erstreckt sich von der oberen Seite des Druckknopf-Montageteils 75 und am Federteil
76 ist ein Cingriffbereich 78 ausgeformt, der den Druckknopf 62 durchgreift und
sich unmittelbar unter diesem befindet. Wenn die Programmiereinheit 6 eingesetzt
wird, werden die Eingriffbereiche 78 in Verriegelungslöcher 52 der Spannungsversorgungseinheit
¼ eingeführt, jeder Eingriffbereich 78 greift elastisch in eine Rille oder hinter
eine Kante, die auf der Innenseite (tes Verriegelungsloches 52 vorgesehen ist. Dadurch
wird die Programmiereinheit 6 an der Spannungsversorgungseinheit 5 gehalten, wie
dies in Figur 1 dargestellt ist.
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Um das Druckknopf-Montageteil 75 zwischen die Stege 69 mit Schwalbenschwanzprofil
einpassen zu können und um zu verhindern, daß das Druckknopf-Montageteil 75 aus
den Stegen 69 herausfällt, hat das Druckknopf-Montageteil 75 einen Vorsprung 77.
Wenn das Druckknopf-Montageteil 75 zwischen den Stegen 69 gehalten ist, greift dieser
Vorsprung in eine (nicht dargestellte) Ausnehmung, die an der inneren Oberfläche
der Programmiereinheit 6 vorgesehen ist, ein.
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