Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft im allgemeinen das Gebiet der
Leistungsverteilungsanlagen und im besonderen Anlagen zur
Bereichselektrifizierung, wie z. B. modulare Wandelemente,
die durch austauschbare Stromkreissteuermodule gebildet
werden, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Hintergrund der Erfindung
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Es gibt verschiedene Umgebungen, bei denen eine
Vielzahl von unterschiedlichen Versorgungsleitungen, die
Leistungsstromkreise und Massekreise enthalten und von
verschiedenen Stromquellen gespeist werden, unterschiedliche
Transformatoren, Sicherungen und dergleichen bis zu einem
vorgegebenen Bereich zur dortigen Aufteilung enthalten
können. Sehr oft wird eine Vielzahl von elektrischen
Verbindern zum jeweiligen Verbinden mit den
unterschiedlichen Versorgungsleitungen verwendet. Die
Verbinder können z.B. in der Form von Steckdosen
bereitgestellt sein und jede Steckdose wird an eine
individuelle Versorgungsleitung angeschlossen.
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Ein Beispiel einer derartigen Umgebung liegt auf dem
Gebiet modularer Wand-Schalttafelanlagen, die einen
vorgegebenen Bereich in getrennte oder verschiedene
Arbeitsbereiche gliedern. Alle Arten an elektronischem
Zubehör wie Computer, Drucker, Heizkörper und dergleichen
können in jedem Arbeitsbereich verwendet werden und müssen
an die Leistungsverteilungsleitungen angeschlossen sein. Der
Einsatz eines elektrischen Verbinders für jede einzelne
Leistungsverteilungsleitung führt zu sehr lästigen
Steckanschlußgestaltungen, die eine Vielzahl von Steckdosen
oder Steckanschlüssen und eine unerwünschte Vervielfachung
vieler der Verbinderbauteile mit sich bringt. Der Bedarf an
einer Vielzahl von Versorgungsleitungen kann sich von der
offensichtlichen Notwendigkeit einer Überlastungsvorbeugung
einer vorgegebenen Leitung bis zur Notwendigkeit nach einem
Bereitstellen einer isolierten oder "sauberen" Leitung, die
eine isolierte Masse aufweist, erstrecken, wodurch
empfindliches Zubehör, wie Computer oder empfindliche
Fühler, keinen Stromspitzen oder Impulsen ausgesetzt wird,
die durch anderes elektrisches Zubehör, wie einem
Heizkörper, der mit derselben Versorgungsleitung
zusammengeschaltet ist, hervorgerufenen werden. Ein Beispiel
für ein Problem, das beim gemeinsamen Benutzen derartigen
Zubehörs auftreten kann, ist z.B. die unvorhergesehene
Löschung von Computerdaten.
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Aus US-A-4,367,370 ist eine
Versorgungsschalttafelanlage mit wählbaren
Mehrfachstromkreisen bekannt, die eine Vielzahl von
Verteilungsstromkreise bildenden Versorgungsleitungen, eine
Steckdose mit Steckdosenkontakten und eine Vielzahl von
Stromkreiskontakten umfaßt. Einer der Steckdosenkontakte ist
durch ein Schaltungselement mit einem ausgewählten
Stromkreiskontakt verbunden.
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Es besteht ein Bedarf nach einer
Leistungsverteilungsanlage, und es wäre höchst wünschenswert
eine solche bereitzustellen, für die Elektrifizierung eines
vorgegebenen Bereichs, der eine Vielzahl von
Leistungsverteilungsleitungen benutzt, wobei eine
gewöhnliche Steckdose in Verbindung mit austauschbaren
Stromkreissteuermodulen zum austauschbaren Verbinden der
gewöhnlichen Steckdose mit irgendeiner der verschiedenen
Versorgungsleitungen verwendet werden kann. Die Erfindung
ist darauf gerichtet, diesen Bedarf zu befriedigen und die
oben aufgezeigten Probleme zu lösen.
Zusammenfassung der Erfindung
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Bin Ziel der Erfindung ist es daher, eine
verbesserte Leistungsverteilungsanlage bereitzustellen, die
ein neues Konzept zur Nutzung austauschbarer
Stromkreissteuermodule enthält.
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Die Erfindung wird in einer
Leistungsverteilungsanlage zur Elektrifizierung modularer
Wand-Schalttafele verwirklicht, dargestellt. Die
Schalttafeln können entlang einer Wand-Schalttafel eine
Führungsvorrichtung enthalten, wobei eine Vielzahl von
elektrischen Versorgungsleitungen entlang der
Führungsvorrichtung verläuft und eine Vielzahl von
Leistungsverteilungsstromkreisen definiert. Eine Steckdose
ist in der Nähe von den Versorgungsleitungen angeordnet, um
diese damit zu verbinden. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Erfindungsgedanken gleichermaßen auch bei anderen Umgebungen
als bei modularen Wand-Schalttafelanlagen anwendbar und
nutzbar sind.
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Bei der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung
werden in der Steckdose Steckdosenkontakte bereitgestellt,
eine Vielzahl von Stromkreiskontakten wird mit den
Versorgungsleitungen verbunden und es wird eine Vielzahl von
austauschbaren Stromkreissteuermodulen bereitgestellt um die
Steckdose mit den verschiedenen
Leistungsverteilungsstromkreise austauschbar zu verbinden.
Die austauschbaren Stromkreissteuermodule enthalten eine
Vielzahl von Steuerkontakten unterschiedlicher Anordnung,
welche mit den Steckdosenkontakten und unterschiedlichen
Stromkreiskontakten verbindbar sind.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform wird ein
gemeinsames Gehäuse zur Anbringung der Steckdose, der
Stromkreiskontakte und der austauschbaren
Stromkreissteuermodule bereitgestellt. Das gemeinsame
Gehäuse besitzt eine erste Öffnung zur Aufnahme der
Steckdose und eine zweite Öffnung zur austauschbaren
Aufnahme der Stromkreissteuermodule. Die erste und die
zweite Öffnung stehen miteinander in Verbindung, und zur
Verbindung zwischen den kommunizierenden Öffnungen besitzen
die Steckdosenkontakte sowie die Steuerkontakte jeweils
komplementär verbindbare Teile in der Steckdose und den
Steuermodulen. Die erste und die zweite Öffnung befinden
sich an einer Vorderseite des gemeinsamen Gehäuses und von
einer Rückseite des gemeinsamen Gehäuses stehen die
Stromkreiskontakte zur Verbindung mit den
Versorgungsleitungen vor.
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Bei der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung
besitzen die Stromkreiskontakte Schneidklemmenteile, die von
der Rückseite des gemeinsamen Gehäuses vorstehen. Eine
Zugentlastung ist an der Rückseite des gemeinsamen Gehäuses
montierbar, um die Versorgungsleitungen mit den rückwärtig
vorstehenden Stromkreiskontakten in Verbindung zu halten.
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Andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung
4 werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in
Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Merkmale dieser Erfindung, die für neu angesehen
werden, sind im einzelnen in den angehängten Ansprüchen
aufgeführt. Die Erfindung zusammen mit ihren Zielen und den
sich daraus ergebenden Vorteilen kann am besten unter
Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen verstanden werden, in denen
gleiche Bezugsziffern gleiche Elemente in den Figuren
kennzeichnen und in denen zeigen:
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Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer modularen Wand-
Schalttafel, die die Erfindungsgedanken verwirklicht;
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Fig. 2 eine auseinandergezogene Perspektivsicht der
in die Führungsvorrichtung der Wand-Schalttafel montierten
Bauteile, wobei mehrere Bauteile der Erfindung enthalten
sind;
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Fig. 3 eine auseinandergezogene Perspektivsicht des
gemeinsamen Gehäuses, der Versorgungsleitungs-Zugentlastung
und zwei der Stromkreiskontakte;
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Fig. 4 eine auseinandergezogene Perspektivsicht des
Gehäuses eines der austauschbaren Stromkreissteuermodule
zusammen mit drei unterschiedlichen Steuerkontaktanordnungen
zum Anbringen im Gehäuse;
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Fig. 5 eine auseinandergezogene Perspektivsicht der
gewöhnlichen Steckdose und eines der austauschbaren
Stromkreissteuermodule, wobei die Versorgungskontakte im
Modul gestrichelt dargestellt sind; und
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Fig. 6 eine zur Fig. 5 ähnliche Ansicht, bei der die
Steuerkontakte aus einer Seite des Stromkreissteuermoduls
vorstehend dargestellt sind;
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Fig. 7 eine Seitenansicht der Fig. 1, die die
Fähigkeit der Erfindung aufzeigt, Schalttafeln mit einer
schmalen Abmessung einzupassen;
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Fig. 8 eine Seitenansicht der Fig. 1, die die
Fähigkeit der Erfindung aufzeigt, Schalttafeln mit einer
breiten Abmessung einzupassen.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Nachfolgend wird im einzelnen auf die Zeichnungen
und zuerst auf Fig. 1 Bezug genommen; die Erfindung ist hier
anhand des Einsatzes einer Leistungsverteilungsanlage für
die Elektrifizierung modularer Wand-Schalttafeln
veranschaulicht, wie sie zum Aufteilen eines vorgegebenen
Bereichs in einzelne Arbeitsräume verwendet werden. Es sei
darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht nur für modulare
Wand-Schalttafelanlagen, sondern auch, wie oben angegeben,
in anderen Umgebungen gleichermaßen anwendbar und nutzbar
ist.
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Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine modulare Wand-
Schalttafel 10 mit aufrechten Trägerelementen 12 entlang
deren gegenüberliegenden vertikalen Seiten und mit einer
Führungsvorrichtung 14, die im allgemeinen horizontal
entlang der Unterseite der Schalttafel 10 verläuft.
Bekanntermaßen stellt die Führungsvorrichtung einen generell
hohlen Kanal oder Verbindungsgang entlang der Unterseiten
der miteinander verbundenen Wand-Schalttafeln zur Aufnahme
von Leistungsverteilungsleitungen bereit, um den
verschiedenen Arbeitsbereichen zur dortigen Nutzung Leistung
zuzuführen. Die Schalttafel 10 einschließlich der aufrechten
Träger 12 und der Führungsvorrichtung 14 wird auf einer
tiefer liegenden Fläche, wie z.B. einer Grundplatte oder
dergleichen durch Stützfüße 16 getragen.
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Fig. 1 zeigt auch einen generell mit 18
gekennzeichneten "Kabelverbinder", der die Schalttafeln
untereinander verbindet und der einen Kabelbaum mit einer
Leitungsverdrahtung 20 umfaßt, die an gegenüberliegenden
Enden des Kabelbaums zwischen Stromanschlüssen 22
verschaltet ist. Der Kabelbaum enthält eine Vielzahl von
Versorgungsleitungen, die eine Vielzahl von
Verteilungsstromkreisen zwischen benachbarten Wand-
Schalttafeln oder zwischen einer äußersten Schalttafel und
einer Stromquelle bereitstellen. Wie nachfolgend genau
beschrieben wird, zeigt Fig. 1 ein Paar generell mit 24
gekennzeichneter gewöhnlicher Steckdosen und ein generell
mit 26 gekennzeichnetes begleitendes Paar von
Stromkreiswahlschaltern in der Form von austauschbaren
Stromkreissteuermodulen, die durch eine Öffnung 28 in die
Führungsvorrichtung 14 ragen. Die Steckdosen und die
Stromkreissteuermodule stellen einen Teil einer generell mit
30 gekennzeichneten Leistungsverteilungsbaugruppe dar, die
in der Führungsvorrichtung 14 angebracht ist.
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Fig. 2 zeigt die mannigfaltigen Bauteile der
Leistungsverteilungsbaugruppe 30 einschließlich der
Steckdosen 24 und der Stromkreissteuermodule 26 gemäß der
Erfindung. Die Leistungsverteilungsbaugruppe 30 enthält
einen generell mit 32 gekennzeichneten, im allgemeinen U-
geformten Kanal zusammen mit einer Abdeckung 34 und einer
Endbefestigungsklammer 36. Die Abdeckung 34 besitzt mit
Haken versehene Flansche 38, die der Länge nach an deren
gegenüberliegenden Seiten verlaufen und von der Unterseite
nach unten hängen, um in mit Haken versehene Aussparungen 40
entlang der Oberkanten der Seitenwände 42 des Kanals 32
einzuschnappen. Die Endklammer 36 kann verschiedenartig
gestaltet sein und wird hier nicht näher beschrieben, wobei
die Gestaltungen variieren, um sich unterschiedlichen
Schalttafelkonfigurationen anzupassen und um die
Leistungsverteilungsbaugruppe in der Führungsvorrichtung 14
(Fig. 1) zu halten. Es sei nur gesagt, daß die
Befestigungsklammer Öffnungen 44 (Fig. 2) zur Aufnahme einer
entsprechenden Befestigungsvorrichtung 46 (Fig. 1) enthält,
um die Leistungsverteilungsbaugruppe mit der
Führungsvorrichtung 14 an der Unterseite der Schalttafel 10
anzubringen. Die Befestigungsklammer enthält mit Haken
versehene Flansche 48 zum Einschnappen in mit Haken
versehene Aussparungen 50 entlang der Oberkante des U-
förmigen Kanals 32.
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Der Leistungsverteilungskabelbaum 18 enthält, wie
oben mit Bezug auf Fig. 1 dargelegt, eine Vielzahl von
Versorgungsleitungen bzw. eine Leitungsverdrahtung 20, die
Leistungsverteilungsstromkreise zwischen benachbarten Wand-
Schalttafeln oder zwischen einer vorgegebenen Wand-
Schalttafel, wie z. B. der Schalttafel 10, und einer
entsprechenden Stromquelle definieren. Die Stromanschlüsse
22 sind an den gegenüberliegenden Seiten des Kabelbaums
bereitgestellt. Jetzt wird auf Fig. 2 Bezug genommen; die
Leistungsverteilungsbaugruppe 30 enthält ein Paar generell
mit 52 gekennzeichneten Anschlußverbindern, die in den Enden
des U-geformten Kanals 32 durch Flansche 54 angebracht sind,
die von den Anschlußverbindern nach außen in Schlitze 56 in
den Seiten des Kanals vorstehen. Eine Vielzahl von
Versorgungsleitungen 58 verläuft zwischen den
Anschlußverbindern 52 und ist zwischen deren Kontakten
entsprechend verschaltet. Ist entweder einer oder sind beide
der Anschlußverbinder an einen jeweiligen Stromanschluß 22
des Kabelbaums 18 (Fig. 1) angeschlossen, wird die Leistung
auf die Versorgungsleitungen 58 im U-geformten Kanal 32
aufgeteilt.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß mit dem
Gebrauch des Begriffs "Versorgungsleitungen" 58 beabsichtigt
ist, eine Leitungsverdrahtung mit einzuschließen, die
getrennte "heiße" oder Leistungsadern, Neutraladern und
Masseadern wie bekannt enthält.
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Allgemein sieht die Erfindung eine austauschbare
modulare Anlage vor, bei der gewöhnliche Steckdosen 24 mit
verschiedenen Versorgungsleitungen, die zwischen den
Anschlußverbindern 52 verlaufenden, verbunden werden können.
Mit dem Gebrauch des Begriffs "gewöhnliche" Steckdosen 24
ist beabsichtigt irgendeine Steckdose zu meinen, die
bekannte oder übliche Steckdosenausführungen aufweist und
angepaßt ist, um einen üblichen elektrischen Stecker
aufzunehmen. Jede in Fig. 2 gezeigte Steckdose 24 enthält
z.B. das übliche Paar von Kontaktstiften aufnehmenden
Schlitzen 60 zusammen mit einem Aufnahmeloch 62 für den
Massestift.
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Es wird weiter auf Fig. 2 Bezug genommen; jede
Steckdose 24 und irgendein Stromkreismodul aus der Vielzahl
der austauschbaren Stromkreismodule 26 sind in der
Vorderseite eines gemeinsamen Gehäuses 64 untergebracht,
welches im U-förmigen Kanal 32 angeordnet ist, wodurch die
Steckdose und das Modul durch eine Öffnung 66 in einer
Seitenwand 42 des Kanals ragen. In beiden gegenüberliegenden
Seitenwänden des Kanals sind die Öffnungen 66 dargestellt,
weil die modulare Wand-Schalttafel zwei benachbarten
Arbeitsbereichen auf den gegenüberliegenden Seiten der Wand-
Schalttafel dienen kann. Wie mit Bezug auf Fig. 1
beschrieben, sind die Steckdosen und die
Stromkreissteuermodule auch durch die Öffnungen 28 in der
Führungsvorrichtung 14 entlang der Unterseite der Wand-
Schalttafel zugänglich. Nachfolgend wird im einzelnen
beschrieben, daß eine generell mit 68 gekennzeichnete
Zugentlastung mit den Rückseiten des Gehäuses 64 verbindbar
ist, um die Versorgungsleitungen 58 mit einer Vielzahl von
Stromkreiskontakten, die in dem Gehäuse 64 angebracht sind
in Verbindung zu halten, wie es nachfolgend offenbart wird.
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Die Figuren 2, 7 und 8 zeigen die Fähigkeit der
Erfindung, Schalttafeln mit unterschiedlichen
Breitenabmessungen einzupassen, während die selben Bauteile
der Leistungsverteilungsbaugruppe 30 benutzt werden. Das
gemeinsame Gehäuse 64 weist eine Vielzahl von vertikal
ausgerichteten Schlitzen 102 an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses auf. Diese Schlitze sind so angepaßt,
daß sie in die vertikalen Seiten 104 der Öffnungen 66 in der
Seitenwand 42 gleiten. Durch die mit Haken versehenen
Aussparungen 40 und 50 wird ein Einschnitt 100
bereitgestellt, so daß die Schlitze 102 auf die vertikalen
Seiten 104 gleiten können, ohne mit den mit Haken versehenen
Aussparungen 40 und 50 aufeinander zu treffen. Die Abmessung
der Wand-Schalttafel bestimmt, welcher der Schlitze 102 über
die vertikale Seite 104 geschoben wird. Fig. 7 zeigt
Schlitze 102, die sehr dicht an der nach außen gerichteten
Steckdosenfläche 106 über die vertikalen Seiten 104
geschoben sind. Diese Anordnung wird für eine Wand-
Schalttafel mit einer relativ schmalen Breite verwendet.
Fig. 8 zeigt Schlitze 102, die sehr weit von der nach außen
gerichteten Steckdosenfläche 106 entfernt über die
vertikalen Seiten 104 geschoben sind. Diese Anordnung wird
für eine Wand-Schalttafel mit einer relativ großen Breite
verwendet.
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Es wird auf Fig. 3 Bezug genommen; jedes Gehäuse 64
besitzt an dessen Vorderseite eine erste Öffnung 70 zur
Aufnahme einer der Steckdosen 24 und eine zweite Öffnung 72
zur Aufnahme eines der austauschbaren Stromkreissteuermodule
72, wobei die Öffnungen wie bei 74 in Verbindung miteinander
stehen. Eine Rückseitenabdeckung 76 kann zum Verschließen
der Rückseite von zumindest der Öffnung 70 bereitgestellt
sein. Im Gehäuse 64 ist eine Vielzahl von generell mit 78
gekennzeichneten Stromkreiskontakten angebracht mit
gegabelten Schneidklemmenteilen 78a, die von der Rückseite
des Gehäuses vorstehenden und mit gegabelten, nach vorne
vorstehenden, in der Öffnung 72 gelegenen Kontaktteilen 78b.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Schaltungsschema
werden acht Stromkreiskontakte 78 im Gehäuse 64 angebracht,
die mit acht verschiedenen Adern der Versorgungsleitungen 58
übereinstimmen, wie nachfolgend beschrieben wird.
Konsequenterweise besitzt die Zugentlastung 68 in zwei
vertikalen Reihen acht Einkerbungspaare 68a zur Ausrichtung
mit acht Einkerbungen 80 in zwei vertikalen Reihen an der
Rückseite des Gehäuses 64. Die Einkerbungen 68a und 80
umschließen und halten die einzelnen elektrischen Adern mit
den Kontaktteilen 78a in einer Schneidklemmenverbindung. Die
Zugentlastung schnappt am Gehäuse 64 mit Hilfe rampenartiger
Feststellvorrichtungen 82 auf der Ober- und der Unterseite
des Gehäuses ein, welches von U-förmigen Armen 68b der
Zugentlastung umgriffen wird.
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Gemäß Fig. 2 sei darauf hingewiesen, daß auf der
rechten Seite der Darstellung drei austauschbare
Stromkreissteuermodule 26 gezeigt sind, obwohl nur eines der
Module in die Öffnung 72 im Gehäuse 64 eingesetzt werden
kann. Mit dieser Darstellung wird die Austauschbarkeit der
Stromkreissteuermodule veranschaulicht. Jetzt wird auf Fig.
4 Bezug genommen; jedes Stromkreissteuermodul 26 beinhaltet
ein Gehäuse 84 mit einem greifbaren Abschnitt 86 an dessen
Vorderseite zusammen mit acht horizontalen Schlitzen 88, die
in einer vertikalen Schlitzspalte angeordnet sind. Die
Rückseite 84a und die rechte Seite 84b des Gehäuses 84 sind
für Zwecke geöffnet, die nachfolgend beschrieben werden.
Gemäß der Leitungsverdrahtung und des in Bezug auf Fig. 3
beschriebenen Stromkreiskontaktschemas sind die acht
Schlitze 88 bereitgestellt, um Abschnitte der acht
verschiedenen Steuerkontakte in verschiedenen Anordnungen
aufzunehmen, um diese mit verschiedenen der
Stromkreiskontakte 78 zu verbinden, welche verschiedenen
Leistungsverteilungsstromkreisen entsprechen.
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Im einzelnen zeigt Fig. 4, auch wenn verschiedene
Leitungsverdrahtungsanordnungen und Verbindungsschemata
vorgesehen sind, etwas skizzenhaft drei unterschiedliche
Anordnungen von Steuerkontakten in drei verschiedenen
Spalten. Die linke Spalte von Kontakten beinhaltet einen
Leistungs- oder Leitungskontakt "L1", einen Massekontakt
"G1" und einen Neutralkontakt "N1". Die mittlere Spalte von
Kontakten beinhaltet einen Leistungs- oder Leitungskontakt
"L2", einen Massekontakt "G1" und einen Neutralkontakt "N2".
Die rechte Spalte von Kontakten beinhaltet einen
Leistungs- oder Leitungskontakt "L3", einen Massekontakt "G" und einen
Neutralkontakt "N3". Jeder Kontakt umfaßt einen
Klingenabschnitt 90 und einen geschlitzten Abschnitt 92,
wobei der Klingenabschnitt und der geschlitzte Abschnitt
einiger der Kontakte durch einen Rumpfabschnitt 94
miteinander verbunden sind. Man kann sehen, daß alle
Klingenabschnitte im wesentlichen identisch sind und daß die
geschlitzten Abschnitte eine im wesentlichen identische
Gestalt aufweisen. Die Klingenabschnitte sind gestaltet, um
zwischen die gegabelten Kontaktteile 78b (Fig. 3)
ausgewählter Stromkreiskontakte 78 zu gleiten. Die
geschlitzten Abschnitte 92 sind gestaltet, um in Eingriff
mit Klingenabschnitten der an den Steckdosen 24 befestigten
Steckdosenkontakte, wie nachfolgend beschrieben, zu gleiten.
Man kann sehen, daß die Rumpfabschnitte 94 von einigen der
Steuerkontakte von unterschiedlicher Länge sind, um die
jeweiligen Klingenabschnitte in unterschiedliche Schlitze 88
in dem Gehäuse 84 der austauschbaren Stromkreissteuermodule
anzuordnen. Mit anderen Worten besitzen alle
Stromkreissteuermodule, abgesehen von der Konfiguration der
Steuerkontakte und der unterschiedlichen Anordnungen deren
Bauteile, identische Konfigurationen zur Anordnung im
gemeinsamen Gehäuse 64 (Fig. 3).
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Gemäß der vorangegangenen Beschreibung der Fig. 4
kann vorausgesetzt werden, daß die Versorgungsleitungen 58
(Fig. 2) drei Leistungs- oder Leitungsadern, zwei Masseadern
und drei Neutraladern enthalten. Mit der Anordnung und der
Konfiguration der in der linken Spalte in der Fig. 4
gezeigten Steuerkontakte wird der Leistungs- oder
Leitungskontakt "L1" mit einem Stromkreiskontakt 78
verbunden, der an eine erste der Leistungsadern
angeschlossenen ist, der Massekontakt "G1" wird mit einem
Stromkreiskontakt 78 verbunden, der an eine erste Masseader
angeschlossenen ist und der Steuerkontakt "N1" wird mit
einem Stromkreiskontakt verbunden, der an eine erste
Neutralader angeschlossenen ist. Bezogen auf die mittlere
Spalte der in der Fig. 4 gezeigten Steuerkontakte wird der
Leistungs- oder Leitungskontakt "L2" mit einem
Stromkreiskontakt verbunden, der an eine zweite
Leistungsader angeschlossenen ist, der Steuerkontakt "G1"
wird mit einem Stromkreiskontakt verbunden, der wieder an
der ersten Masseader angeschlossenen ist und der
Steuerkontakt "N2" wird mit einem Stromkreiskontakt
verbunden, der an einer zweiten Neutralader angeschlossenen
ist. Bezogen auf die dritte oder rechte Spalte der
Steuerkontaktanordnung in Fig. 4 wird der Leistungs- oder
Leitungskontakt "L3" mit einem Stromkreiskontakt verbunden,
der an eine dritte Leistungsader angeschlossenen ist, der
Steuerkontakt "G2" wird mit einem Stromkreiskontakt
verbunden, der an eine zweite Masseader angeschlossenen ist
und der Steuerkontakt "N3" wird mit einem Stromkreiskontakt
verbunden, der an eine dritte Neutralader angeschlossenen
ist. Die zweite Masseader, mit der der Steuerkontakt "G2"
elektrisch gekoppelt ist, kann eine isolierte Erdung für die
Anlage darstellen, um, wie oben beschrieben, Interferenzen
mit empfindlichem elektronischen Zubehör in einzelnen
Arbeitsbereichen vorzubeugen.
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Fig. 5 zeigt eines der austauschbaren
Stromkreissteuermodule 26 mit gestrichelt dargestellten
Steuerkontakten "L1", "G1" und "N1" (d.h. die linke
Anordnung der in Fig. 4 gezeigten Steuerkontakte), wie wenn
sie im Gehäuse 84 des Stromkreissteuermoduls eingebaut sind.
Fig. 5 zeigt eine der üblichen Steckdosen 24 mit den aus der
linken Seite der Steckdose herausragenden Klingenabschnitten
96 der entsprechenden Steckdosenkontakte. Diese
Kontaktklingen sind zum Einschub mit Gleitpassung in die
geschlitzten Abschnitte 92 der Steuerkontakte bestimmt,
angedeutet durch die Pfeile "A" (Fig. 4), wenn eines der
Steuermodule in die Öffnung 72 des Gehäuses 64 (Fig. 3)
eingefügt wird, nachdem die Steckdose in die Öffnung 70 des
Gehäuses eingesetzt worden ist. Die Klingenabschnitte 96 der
Steckdosenkontakte besitzen immer dieselbe Anordnung.
Konsequenterweise kann man gemäß Fig. 4 erkennen, daß sich
die geschlitzten Abschnitte 92 aller in der Fig. 4 gezeigten
Steuerkontakte in derselben relativen Anordnung befinden,
unabhängig von den unterschiedlichen Konfigurationen der
Steuerkontakte und den unterschiedlichen Lagen der
Klingenabschnitte 90, denn die Klingenabschnitte 90 sind zum
Verbinden mit verschiedenen der acht Stromkreiskontakte 78
unterschiedlich plaziert. Die Steckdosenkontakte, obwohl
nicht dargestellt, erstrecken sich durch die Steckdose 24,
für ein Ineingrifftreten mit den Standardstiften von
Standardsteckern, die in die Schlitze 60 und Löcher 62
eingeführt werden. Die mittlere Klinge 96 wäre daher Teil
eines gemeinsamen durch die Steckdose 24 verlaufenden
Massekontaktes, wodurch die Massestifte der entsprechenden
in die Löcher 62 eingesetzten Stecker mit dem Massekontakt,
der durch die Steckdose verläuft und von dem die mittlere
Klinge 96 einen Teil darstellt, verbunden sind.
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Fig. 6 ist identisch zur Fig. 5, jedoch sind die
Klingenabschnitte 90 der Steuerkontakte "L1", "G1" und "N1"
dargestellt, die aus der linken Seite des
Stromkreissteuermoduls 26 vorstehen. Mit anderen Worten ist
das Stromkreissteuermodul jetzt mit der linken Anordnung der
in Fig. 4 gezeigten Steuerkontakte bestückt worden.
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Bei Benutzung und gemäß der Figuren 2, 3 und 6 mit
entfernter Schutztafel 31, sind die Steckdosen 24 in die
Öffnungen 70 in den gemeinsamen Gehäusen 64 eingesetzt,
wodurch die Klingenabschnitte 96 (Fig. 6) von jeder
Steckdose in die Öffnung 72 des Gehäuses ragen. Mit acht
Stromkreiskontakten 78, die an drei Leistungs- oder
Leitungsadern, zwei Masseadern und drei Neutraladern in
einer geeigneten vertikalen Anordnung angeschlossenen sind
und mit den angeschlossenen Kontakten und Adern die durch
die Zugentlastung 68 in Position gehaltenen werden, ist die
Anlage jetzt zur Aufnahme irgendeines der verschiedenen
austauschbaren Stromkreissteuermodule 26 bereit, welche mit
den unterschiedlichen Anordnungen von Steuerkontakten, wie
mit Bezug auf die verschiedenen in Fig. 4 dargestellten
Anordnungen gezeigt und beschrieben, bestückt worden sind.
Eines der austauschbaren Stromkreissteuermodule wird die
jeweiligen Steckdosenkontakte mit einer der Leistungs- oder
Leitungsadern, einer der Masseadern und einer der
Neutraladern der Versorgungsleitungen 58 (Fig. 2) elektrisch
koppeln. Ein anderes Stromkreissteuermodul wird die
Steckdosenkontakte mit einer zweiten Leistungs- oder
Leitungsader der ersten Masseader und einer zweiten
Neutralader elektrisch koppeln. Das dritte
Stromkreissteuermodul wird die Steckdosenkontakte mit einer
dritten Leistungs- oder Leitungsader, einer zweiten
Masseader und einer dritten Neutralleitungsader elektrisch
koppeln. Es sei hervorgehoben, daß das Acht-Ader Schema der
Versorgungsleitungen 58, die Stromkreiskontakte 78 und die
bestimmte Anzahl, Gruppierung und Anordnung der
Steuerkontakte nur zu Darstellungszwecken gedacht sind und
daß eine Adernvielheit von Versorgungsleitungenanzahl
und/oder -konfigurationen mit der vorliegenden Erfindung
unterbringbar ist. Tatsächlich kann, anstatt daß diskrete
Adern die Versorgungsleitungen 58 umfassen, ein flaches
Bandkabel innerhalb der Erfindungsgedanken des
austauschbaren Stromkreissteuermodulschemas verwendet
werden.