DE3876765T2

DE3876765T2 - Anordnung zum festhalten einer gedruckten schaltung auf einem gestell

Info

Publication number: DE3876765T2
Application number: DE8888904703T
Authority: DE
Inventors: Carl-Oskar Ernolf; Ture Kassman; Karl-Gustaf Olsson; Torbjoern Olsson
Original assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Current assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Priority date: 1987-05-20
Filing date: 1988-05-18
Publication date: 1993-04-22
Anticipated expiration: 2008-05-19
Also published as: MA21285A1; IE62733B1; EP0321510B1; AU1790488A; BR8807062A; DK22689A; NO890067D0; WO1988009600A1; DK22689D0; EG19038A; SE469503B; NO172780B; ES2007850A6; DK164980C; GR880100330A; IE881424L; DE3876765D1; MX169112B; NO890067L; SE8702094D0

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen einer Leiterplatte (PCB) auf einem Rahmen, wobei die Vorrichtung Stecker mit elektrischen Steckerstiften enthält, die an elektrische Leiter in der Leiterplatte angeschlossen sind, die Stecker länglich ausgebildet sind und Endabschnitt haben, deren Rückseiten sich gegen die Vorderseite der Leiterplatte legen, und der Rahmen Abstützungen hat, die sich gegen die Rückseite der Leiterplatte legen.

Stand der Technik

Die GB-A-1 236 367 offenbart eine Anordnung, die die Merkmale des den Stand der Technik darstellenden Oberbegriffs des Anspruchs 1 umfaßt.
Elektronische Geräte, beispielsweise für Computer oder Fernsprechvermittlungen, werden in vielen Anwendungen mechanisch von einem Gestell getragen, das in Abteile unterteilt ist. Die Rückseite eines jeden Abteils hat eine Leiterplatte, mit welcher eine Anzahl sogenannter Tochter-Leiterplatten in jedem Abteil verbunden sind. Abteile dieser Bauart werden in einer Brochure von Teradyne Connection Systems, Inc., Nashua, NH, USA mit der Bezeichnung "StrongholdTM Card Guidance System" beschrieben. Die Brochure wurde 1982 gedruckt und 1984 überarbeitet und trägt die Überarbeitungsbezeichnung REV.A 4-84. Der Aufbau kann mit einem Bücherregal verglichen werden, in welchem die Leiterplatten an der Rückseite der Abteile der Rückseite des Bücherbords entsprechen und die Tochter-Leiterplatten entsprechend den Büchern. Jedes Abteil hat einen Rahmen, der die Leiterplatte an der Rückseite des Abteils hält, und die Tochter-Leiterplatten werden in genutete Halterungen an den Seiten des Abteils eingedrückt. An ihren Hinterkanten haben die Tochter-Leiterplatten elektrische Anschlußvorrichtungen, und die Leiterplatte an der Rückseite des Abteils hat Stecker mit entsprechenden Anschlußvorrichtungen, so daß eine Tochter-Leiterplatte mit einem Stecker verbunden wird, wenn sie in das Abteil in dessen Halterungen gedrückt wird. Die Stecker haben Steckerstifte, die an elektrische Leiter in der Leiterplatte der Rückseite des Abteils angeschlossen sind. Die Stecker sind an der Leiterplatte befestigt und, wie erwähnt, letztere ist ihrerseits am Rahmen befestigt. Die vorstehend beschriebene Anordnung hat den Nachteil, daß die Leiterplatten an der Rückseite des Abteils sehr stabil sein müssen, um den Kräften zu wiederstehen, die auftreten, wenn eine Tochter-Leiterplatte in ihren Stecker gedrückt wird. Die Leiterplatten werden daher dick ausgeführt, was die Kosten ihrer Fertigung erhöht. Die verschiedenen Schichten der elektrischen Leiter in der Leiterplatte haben einen relativ großen gegenseitigen Abstand, was die Kapazität zwischen den Schichten klein macht und die Leiterplatten haben eine schlechte Impedanzanpassungsfähigkeit und ein schlechtes Übersprechverhalten, wenn sie dicht gepackt sind.

Offenbarung der Erfindung

Die vorstehend aufgeführten Nachteile werden durch eine erfindungsgemäße Anordnung vermieden, bei der die Leiterplatten an den Rückseiten der Abteile nur geringen Kräften unterworfen sind, wenn die Stecker auf den Leiterplatten angeschlossen werden.
Die Anordnung hat die kennzeichnenden Merkmale, die in den anliegenden Ansprüchen aufgeführt sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen:

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr im einzelnen nachstehend und in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben; es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Leiterplatte mit Steckern,
Fig. 2 einen Querschnitt einer Leiterplatte mit einem Stecker, der mittels der erfindungsgemäßen Anordnung in einem Rahmen gehalten wird,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Haltevorrichtung,
Fig. 4 einen Querschnitt einer alternativen Ausführungsform der Haltevorrichtung,
Fig. 5 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Haltevorrichtung und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung nach Fig. 5.

Bester Modus zur Durchführung der Erfindung

Eine bekannte Leiterplatte 1 ist in Fig. 1 dargestellt und mit Steckersn 2 ausgestattet, in denen elektrische Steckerstifte 3 befestigt sind. Die Stecker 2 haben Endabschnitte 4, deren Rückseiten an der Vorderseite der Leiterplatte anliegen, und die Steckerstifte 3 werden (auf eine in der Figur nicht dargestellte Weise) in Löcher der Leiterplatte 1 eingedrückt und mit dessen elektrischen Leitern verbunden. Die Leiterplatte 1 ist, wie vorstehend beschrieben wurde, dazu bestimmt, an der Rückseite eines Abteils befestigt zu werden, die Einrichtungen zur Halterung von Tochter- Leiterplatten aufweist, die mit der Leiterplatte 1 über die Steckerstifte 3 im Stecker 2 verbunden werden.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Anordnung zur Halterung der Leiterplatte 1 in einem Rahmen 5 dargetellt, der an der Rückseite eines Abteils in einer nicht dargestellten Weise angeordnet ist. Gemäß dieser Ausführungsform enthält der Rahmen 5 längliche Schienen 6, die an ihren Enden durch Querelemente miteinander verbunden sind. Die Schienen, die Aluminiumstrangpressabschnitte darstellen können, haben eine längs verlaufende Zunge 7. Diese legt sich gegen die Vorderseite des Endabschnitts 4 des Steckers 2, und hinter dem Endabschnitt ist auf der Rückseite der Leiterplatte 1 eine bewegliche Halterung 8, die mittels einer Schraube 9 an der Schiene 6 befestigt ist. Die beweglichen Halterungen 8 an den Enden des Steckers 2 werden bei dieser Ausführungsform miteinander durch ein Brückenelement 10 verbunden, das in einem Abstand zur Leiterplatte 1 verläuft. Der Stecker 2 und die Leiterplatte 1 werden mittels der beweglichen Halterungen 8 durch die Schrauben 9 in Anlage gegen die Rückseite der Leiterplatte 1 gehalten, und die Leiterplatte 1 überträgt die von den Schrauben 9 ausgeübten Kräfte auf die Endabschnitte 4, deren Vorderseiten in Anlage gegen die Zunge 7 gehalten werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform hat die Schiene 6 eine weitere längsverlaufende Zunge 11, die gegen die Aussenseite 4a des Endabschnitts 4 anliegt. Mit Hilfe dieser Zunge 6 wird der Stecker 2 auf einfache Weise in einer gewünschten seitlichen Position gehalten.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der verschiebbaren Halterungen 8 und des Brückenelements 10 ist in Fig. 3 dargestellt. Das Brückenelement umfaßt eine beispielswise metallische Platte mit einem flachen Mittelteil 12 und nach oben umgelegten Längsseiten 13, die mit Flanschen versehen sind. Letztere haben Löcher 14 für die Schrauben 9, und die beweglichen Halterungen stellen ausgestanzte Lappen dar, die aus den Seiten 13 nach oben umgelegt wurden.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt. In einer in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Weise liegt die Vorderseite des Endabschnitts 4 gegen die Zunge 7 der Schiene 6 an. Die Rückseite des Endabschnitts 4 liegt gegen die Vorderseite der Leiterplatte 1 an und auf der Rückseite der Leiterplatte, der Zunge 7 gegenüberliegend, ist eine verschiebbare Halterung 15. Die Halterung 15 hat einen U-förmigen Querschnitt, dessen einer Flansch sich gegen die Schiene 6 legt, während der andere Flansch an der Rückseite der Leiterplatte 1 anliegt. Die Halterung 15 wird durch die Schraube 9 gegen die Schiene 6 gehalten, und mit Hilfe der Schraube werden der Endabschnitt 9 und die Leiterplatte 1 zwischen der Zunge 7 und der Halterung 15 festgelegt.
Eine weitere alternative Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Der Rahmen 5, der die Leiterplatte 1 und den Stecker 2 hält, hat Schienen 16 mit Haltern, die an der Rückseite der Schiene 16 eine festgelegte flanschartige Halterung 17 aufweisen, und zwei Vorsprünge 18 seitlich an der Schiene. Die Rückseite der Leiterplatte 1 legt sich gegen die Vorderseite der Halterung 17 und der Stecker 2 hat einen Endabschnitt 19, der zwischen die Vorsprünge 18 eingesetzt ist. Die Rückseite des Endabschnitts 19 legt sich gegen die Vorderseite der Leiterplatte 1, und der Endabschnitt 19 wird an der Schiene 16 mittels einer Schraube 20 gehalten, die sich durch ein Loch in der Schiene 16 erstreckt.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung zur Halterung der Leiterplatte 1 am Rahmen 5 werden die Stecker 2 ebenfalls im Rahmen gehalten. Die Kräfte, die auftreten, wenn eine Tochter-Leiterplatte über den Stecker 2 mit der Leiterplatte 1 verbunden wird, werden über den Stecker 2 direkt auf den Rahmen übertragen. Die Leiterplatte 1 kann daher dünn gefertigt werden. Wie vorstehend erwähnt wurde, werden die elektrischen Steckerstifte 3 in Löcher in den Leiterplatten gedrückt. Diese Löcher werden druch Bohren erhalten, was mit großer Präzision erfolgt und daher kostspielig ist. Um die Kosten gering zu halten, werden mehrere Leiterplatten übereinander gelegt, und im Stapel gebohrt. Je dünner die Leiterplatte ist, desto mehr Leiterplatten können gleichzeitig gebohrt werden, während die erforderliche Präzision aufrecht erhalten wird. Dies ist natürlich ein Fertigungsvorteil bei der Herstellung der Leiterplatten. Ein funktioneller Vorteil kann ebenfalls für die Leiterplatte erzielt werden, wenn ihre Dicke gering gehalten werden kann, da die Leiterplatte viele Schichten mit elektrischen Leitern hat, und zwischen den Schichten eine gewisse Kapazität auftritt. Diese Kapazität soll eine Mindestgröße für die Leiterplatte 1 aufweisen, damit eine gute Impedanzanpassungsfähigkeit vorliegt. Die Erfindung gestattet es, die Leiterplatte so dünn zu machen, daß diesem Erfordernis der Impeanzanpassungsfähigkeit Genüge getan ist.

Claims

1. Vorrichtung zum Festlegen einer Leiterplatte (PCB) (1) an einem Rahmen (5), bei der die Vorrichtung Stecker (2) mit elektrischen Steckerstiften (3) enthält, die mit elektrischen Leitern in der Leiterplatte (1) verbunden sind, die Stecker (2) länglich ausgeführt sind, und an ihrem Ende einen Endabschnitt (4) haben, dessen Rückseite sich gegen die Vorderseite der Leiterplatte (1) legt, und der Rahmen (5) Halterungen (8, 15) hat, die sich gegen die Rückseite der Leiterplatte (1) legen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (5, 6) Zungen (7) hat, die mit den Endabschnitten (4) der Stecker (2) zusammenwirken, die Zungen sich gegen die Vorderseiten der Endabschnitte (4) legen, und die Halterungen (8, 15) am Rahmen (5, 6) sich direkt hinter die Endabschnitte (4) der Stecker (2) legen, und die Halterungen (8, 15) und Zungen (7) die Endabschnitte (4) der Stecker (2) in gewünschten Positionen halten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (8, 15) relativ zu den Zungen (7) am Rahmen (5, 6) verschiebbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Halterung (8) an einem Endabschnitt (4) des Steckers (2) mit der Halterung (8) am anderen Endabschnitt (4) des Steckers mittels eines Brückenelements (10) verbunden ist, das sich längs der Rückseite der Leiterplatte (1) erstreckt und im Abstand zu dieser liegt.