DE69104293T2 - Entnehmbare Datenspeichereinrichtung und Werkzeug zur Entnahme dieser Speichereinrichtung aus einem Bürorechner. - Google Patents
Entnehmbare Datenspeichereinrichtung und Werkzeug zur Entnahme dieser Speichereinrichtung aus einem Bürorechner.Info
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf einen Bürorechner mit einer Speichereinrichtung und ein Werkzeug zur Entnahme der Speichereinrichtung aus einem Bürorechner. Im einzelnen wird eine Anordnung beschrieben, in der die Speichereinrichtung manuell mit einem Werkzeug von ihren Verbindungen zu dem Bürorechner getrennt wird. Bei der Speichereinrichtung kann es sich zum Beispiel um ein Festplattenlaufwerk handeln, das direkt mit der von einer Planarplatte oder Grundplatine des Bürorechnersystems bereitgestellten Busstruktur verbunden ist.
- In der heutigen modernen Gesellschaft werden Bürorechnersysteme im allgemeinen und IBM-Bürorechner im besonderen in vielen Bereichen angewendet. Bürorechnersysteme können allgemein als Mikrocomputer definiert werden, die auf einem Schreibtisch oder auf dem Fußboden aufgestellt werden oder tragbar sind, und die aus einer Systemeinheit mit einem einzelnen Systemprozessor und einem zugeordneten flüchtigen und nichtflüchtigen Speicher, einem Bildschirm, einer Tastatur, einer oder mehreren Speichereinrichtungen, wie zum Beispiel elektromechanische Direktzugriffsspeichereinrichtungen (DASD) und wahlweise einem Drucker bestehen. Eines der Unterscheidungsmerkmale dieser Systeme ist die Verwendung einer Grundplatine oder einer Systemplanarplatte, die diese Komponenten elektrisch miteinander verbindet. Diese Systeme wurden in erster Linie konzipiert, um einem einzelnen Benutzer eine unabhängige Rechenleistung zur Verfügung zu stellen; da ihre Preise niedrig sind, können sie von Einzelpersonen oder kleinen Geschäftseinheiten erworben werden. Beispiele für diese Bürorechnersysteme sind der IBM PERSONAL COMPUTER AT und IBM PERSONAL SYSTEM/2, Modelle 25, 30, 50, 60, 70 und 80. Die Bezeichnungen "BAT" und "PERSONAL SYSTEM/2" sind Markenbezeichnungen der International Business Machines Corporation.
- Für den Datentransfer zwischen auf der Planarplatte angeordneten Komponenten des Bürorechners (die digitale Daten als Eingang von verschiedenen Elementen des Systems empfangen und diese Daten als Ausgang an verschiedene Elemente des Systems weitergeben) und einer Speichereinrichtung, wie zum Beispiel einer DASD, war es bisher üblich, eine Controller-Karte, eine Controller-Schaltlogik oder eine ähnliche Einrichtung zwischen dem Bus/den Bussen, die auf der planaren Platte und der Speichereinrichtung vorhanden waren, zwischenzuschalten. Im typischen Fall werden die Daten über elektrische Verbindungen übermittelt, die durch flexible Leiter oder Kabel zwischen dem Controller und der Speichereinrichtung hergestellt werden.
- Obwohl derartige Verbindungen zwischen der Planarplatte und der DASD mit Erfolg eingesetzt und standardmäßig in der Industrie verwendet wurden, ist man sich auch der damit zusammenhängenden Probleme bewußt. Einige dieser Probleme hängen damit zusammen, daß man bestimmten Details, die bei der Erstmontage oder der späteren Wiedermontage des Rechnersystems erforderlich sind, besondere Aufmerksamkeit widmen muß. Hierdurch erhöhen sich die Herstellungskosten sowie auch die Möglichkeit von Fehlern bei der Montage. Desweiteren wird durch die erforderliche Verkabelung die Anzahl der lagerhaltigen Komponenten, der Platzbedarf für die Montage sowie die Möglichkeiten, eine elektromagnetische Interferenz auszusenden, erhöht.
- Eine kürzlich zur Überwindung der beschriebenen Schwierigkeiten nach dem bisherigen Stand der Technik vorgeschlagene Lösung, die Gegenstand der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 537,655 ist, die am 14. Juni 1990 eingereicht wurde und gemeinsamer Besitz mit dem hierin beschriebenen Gegenstand ist, war eine DASD, die direkt mit der Busstruktur einer Planarplatte verbunden ist. Diese Lösung hat zwar wesentliche Vorteile; doch entstehen bei Verwendung einer direkt angeschlossenen DASD und durch die eingeschränkten Platzverhältnisse für den Ein- und Ausbau Probleme bei der Entnahme der DASD, wenn eine Wartung erforderlich ist oder ein Upgrade erfolgen soll. In jeder Maschinenumgebung, in der ein Zugang zu einer DASD durch eingeschränkte Platzverhältnisse erschwert wird, besteht ein erhöbtes Risiko, daß bei dem Bemühen, eine DASD mit einem bestimmten Kraftaufwand von ihren Verbindungen zu trennen und die Verbindungen wiederherzustellen, die DASD beschädigt wird.
- Auf dieser Grundlage ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, einen Bürorechner mit einer Speichereinrichtung zur Verfügung zu stellen, die von ihren Verbindungen zum Bürorechner mit Hilfe eines Werkzeuges auf einfache Weise getrennt werden kann. Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung einen Bürorechner mit mindestens einer Speichereinrichtung zum Speichern und Senden digitaler Daten zur Verfügung, der eine Leiterplatte und eine verlängerte erste Steckverbindung aufweist, die auf der genannten Leiterplatte montiert ist, um funktionsfähige Verbindungen für den Transfer von Daten zur und von der Speichereinrichtung herzustellen; eine Planarplatte zur Montage von Schaltkreiskomponenten für die Verarbeitung digitaler Daten mit einer verlängerten zweiten Steckverbindung, die auf der genannten Planarplatte montiert ist, um eine direkte funktionsfähige Verbindung zwischen der genannten Planarplatte und der genannten Speichereinrichtung herzustellen; dadurch gekennzeichnet, daß auf der genannten Planarplatte ein Führungselement so angeordnet ist, das es mit einem Schlitten auf der genannten Speichereinrichtung zusammenarbeitet, um die genannte Speichereinrichtung und die genannte Planarplatte in Bezug zueinander zu positionieren, so daß die genannte erste und zweite Steckverbindung miteinander gekoppelt werden und die genannte Leiterplatte zu der genannten Planarplatte parallel liegt; das genannte Führungselement und der Schlitten sind über ein manuell betätigtes Werkzeug zugänglich, um die Trennung der genannten Speichereinrichtung von der genannten Planarplatte zu ermöglichen.
- Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines Werkzeuges, mit dem eine Speichereinrichtung auf einfache Weise aus einem Bürorechner entnommen werden kann, so daß die Wartung des Rechners erleichtert wird.
- Aus diesem Blickwinkel betrachtet stellt die vorliegende Erfindung ein Werkzeug zur Entnahme einer Speichereinrichtung aus einem Bürorechner zur Verfügung, nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, das einen verlängerten Griffteil aufweist, der von einem Benutzer umfaßt werden kann, und einen Abziehteil an einem Ende des genannten Griffteils, wobei der genannte Abziehteil einen konischen Ansatz definiert, der keilförmig zwischen das genannte Führungselement und den genannten Schlitten eingeführt wird, um das genannte Führungselement und den Schlitten voneinander zu trennen, und wobei desweiteren auf dem genannten konischen Ansatz ein Vorsprung definiert ist, der in die genannte Abziehklinke eingreift und auf diese Klinke eine Kraft ausübt, die ausreicht, um die genannte Speichereinrichtung aus der genannten Koppelungsposition zu trennen, und wobei der genannte Abziehteil desweiteren einen Hebelpunkt definiert, der an einer Seite einer Linie angeordnet ist, die zwischen dem genannten Vorsprung und dem nächsten Endpunkt des genannten Griffteils verläuft, so daß das Werkzeug als hervorragender Hebel funktioniert.
- Durch die Nutzung der vorliegenden Erfindung wird die Möglichkeit einer Beschädigung der Speichereinrichtung durch rein manuelle Kraftausübung vermieden. Das Werkzeug kann am Gehäuse des Bürorechners angebracht werden, so daß es bei Bedarf zur Verfügung steht.
- Die vorliegende Erfindung soll desweiteren, nur anhand eines Beispiels, unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben werden, wie durch die beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht wird; es zeigt:
- Figur 1 eine Perspektive eines Bürorechners, der diese Erfindung ausgestaltet;
- Figur 2 eine in Einzelteile zerlegte perspektivische Darstellung bestimmter Elemente des Bürorechners der Figur 1 mit einem Chassis, einer Abdeckung, einer elektromechanischen Direktzugriffs-Speichereinrichtung und einer Planarplatte mit Darstellung bestimmter Beziehungen zwischen diesen Elementen;
- Figur 3 eine schematische Darstellung bestimmter Komponenten des Bürorechners der Figuren 1 und 2;
- Figur 4 eine perspektivische Darstellung eines Werkzeugs gemäß dieser Erfindung;
- Figur 5 einen Aufriß des Werkzeugs der Figur 4 von rechts;
- Figur 6 einen Aufriß des Werkzeugs der Figur 4 von links;
- Figur 7 eine Draufsicht des Werkzeugs der Figur 4;
- Figur 8 eine Ansicht des Werkzeugs der Figur 4 von unten;
- Figur 9 einen Aufriß des Werkzeugs der Figur 4 vom rechten Ende der Figuren 5 und 7;
- Figur 10 einen Aufriß des Werkzeugs der Figur 4 vom linken Ende der Figuren 5 und 7;
- Figur 11 eine Draufsicht auf eine DASD, wie sie in einem Rechner gemäß dieser Erfindung eingebaut ist, wobei das Werkzeug der Figuren 4 bis 10 zur Entnahme der DASD positioniert ist;
- Figur 12 einen seitlichen Aufriß der in Figur 11 dargestellten Vorrichtung;
- Figur 13 eine Ansicht, ähnlich der in Figur 11, in der die mit Hilfe des Werkzeugs aus ihrer Position ausgehebelte DASD dargestellt ist;
- Figur 14 eine in Einzelteile aufgelöste perspektivische Ansicht, auf der die Befestigung des Werkzeugs der Figuren 4 bis 10 im Gehäuse des Bürorechners der Figuren 1 und 2 dargestellt ist, wenn das Werkzeug nicht verwendet wird;
- Figur 15 eine perspektivische Ansicht, ähnlich der in Figur 14, die das Werkzeug in seiner Befestigungsposition am Gehäuse zeigt; und
- Figur 16 einen seitlichen Aufriß des Werkzeugs in seiner Befestigungsposition.
- Während die vorliegende Erfindung nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, beschrieben werden soll, wird zu Beginn der nun folgenden Beschreibung vorausgesetzt, daß Fachleute der jeweiligen Fachbereiche die hier beschriebene Erfindung modifizieren können, und dabei trotzdem die Vorteile dieser Erfindung nutzen. Demgemäß ist die folgende Beschreibung als eine weit gefaßte Lehr-Beschreibung zu verstehen, die sich an die Fachleute der jeweiligen Fachbereiche richtet, und nicht als eine Beschränkung auf die vorliegende Erfindung.
- Wenn wir uns nun im einzelnen den bei liegenden Zeichnungen zuwenden, zeigt die Figur 1 einen Mikrocomputer 10, der die vorliegende Erfindung ausgestaltet. Dem Computer 10 kann ein Bildschirm 11, eine Tastatur 12 sowie ein Drucker oder Plotter 14 zugeordnet sein. Der Computer 10 hat eine Abdeckung 15, die von einem dekorativen Außenelement 16 (Figur 2) und einem inneren Abschirmelement 18 gebildet wird, die mit einem Chassis 19 einen umschlossenen abgeschirmten Raum bilden und die elektrisch betriebenen Datenverarbeitungs- und Speicherkomponenten zur Verarbeitung und Speicherung digitaler Daten aufnehmen. Zumindest einige dieser Komponenten sind auf einer Planarplatte 20 untergebracht, die auf dem Chassis 19 montiert ist und als Mittel zur elektrischen Verbindung der Komponenten des Computers 10 untereinander dient, einschließlich derjenigen, die weiter oben genannt wurden, sowie auch anderer zugehöriger Elemente, wie zum Beispiel Diskettenlaufwerke, verschiedene Formen von Direktzugriffsspeichern, Zusatzkarten oder -platten und ähnliches.
- Wie Figur 2 zeigt, umfaßt das Chassis 19 einen Sockel 22, eine vordere Platte 24 und eine hintere Platte 25. Die vordere Platte 24 legt mindestens eine offene Bucht (in der dargestellten Form vier Buchten) fest, zur Aufnahme einer Datenspeichereinrichtung, wie zum Beispiel ein Plattenlaufwerk für magnetische oder optische Platten, ein Bandsicherungslaufwerk oder ähnliches. In der dargestellten Form stehen zwei obere Buchten 26, 28 und zwei untere Buchten 29, 30 zur Verfügung. Eine der oberen Buchten 26 kann periphere Laufwerke einer ersten Größe aufnehmen (wie zum Beispiel die bekannten 3,5-Zoll-Laufwerke), während die andere Bucht, 28, Laufwerke einer ausgewählten von zwei Größen (zum Beispiel 3,5 und 5 ¼ Zoll) aufnehmen kann und die unteren Buchten nur Vorrichtungen einer Größe (3,5 Zoll) aufnehmen können.
- Bevor die oben genannte Struktur mit der vorliegenden Erfindung in Bezug gebracht wird, erfolgt eine allgemeine Zusammenfassung der Betriebsweise des Bürorechnersystems 10. In Figur 3 ist ein Blockdiagramm des Bürorechnersystems dargestellt, in dem die verschiedenen Komponenten des Rechnersystems, wie zum Beispiel das System 10, gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt sind, einschließlich der Komponenten, die auf der Planarplatte 20 montiert sind, sowie der Anschluß der Planarplatte 20 an die E/A-Steckplätze und die übrige Hardware des Bürorechnersystems. An die Planarplatte ist der Systemprozessor 32 angeschlossen, bestehend aus einem Mikroprozessor, der über einen hochleistungsfähigen lokalen CPU- Bus 34 und eine Bussteuerungs-Zeitgebereinheit 35 mit einer Speichersteuereinheit 36 verbunden ist, die weiter an einen flüchtigen Direktzugriffsspeicher (RAM) 38 angeschlossen ist. Als geeigneter Mikroprozessor sei hier der von INTEL vertriebene 80386 genannt; es kann jedoch auch jeder andere geeignete Mikroprozessor verwendet werden.
- Während die vorliegende Erfindung nachfolgend speziell unter Bezugnahme auf das Systemblockdiagramm der Figur 3 beschrieben wird, wird zu Beginn der folgenden Beschreibung vorausgesetzt, daß die Vorrichtung und die Methoden gemäß der vorliegenden Erfindung auch mit anderen Hardware-Konfigurationen der Planarplatte verwendet werden können. Der Systemprozessor könnte zum Beispiel auch ein Mikroprozessor INTEL 80286 oder 80486 sein.
- Kehren wir nun zu Figur 3 zurück; der lokale CPU-Bus 34 (der Daten-, Adreß- und Steuerkomponenten umfaßt) stellt die Verbindung zwischen dem Mikroprozessor 32, einem mathematischen Coprozessor 39, einem Cache-Controller 40 und einem Cache- Speicher 41 her. Mit dem lokalen CPU-Bus 34 ist auch ein Puffer 42 gekoppelt. Der Puffer 42 selbst ist mit einem (im Vergleich mit dem lokalen CPU-Bus) langsameren Systembus 44 verbunden, der ebenfalls Adreß-, Daten- und Steuerkomponenten umfaßt. Der Systembus 44 verläuft zwischen dem Puffer 42 und einem weiteren Puffer 51. Der Systembus 44 ist weiter mit einer Bussteuer- und Zeitgebereinheit 35 und einer DMA-Einheit 48 verbunden. Die DMA-Einheit 48 besteht aus einer zentralen Zuteilungseinheit 49 und einem DMA-Controller 50. Der Puffer 51 bildet eine Schnittstelle zwischen dem Systembus 44 und einem optionalen Funktionsbus, wie zum Beispiel dem MIKROKANAL-Bus 52. Mit dem Mikrokanal-Bus 52 ist eine Vielzahl von E/A-Steckplätzen 54 zur Aufnahme der MIKROKANAL- Adapterkarten verbunden, die weiter an eine E/A-Vorrichtung oder einen Speicher angeschlossen werden können.
- Ein Zuteilungssteuerbus 55 koppelt den DMA-Controller 50 und die zentrale Zuteilungseinheit 49 mit den E/A-Steckplätzen 54 und einem Diskettenadapter 56. An den Systembus 44 ist außerdem eine Speichersteuereinheit 36 angeschlossen, die einen Speicher-Controller 59, einen Adreß-Multiplexer 60 und einen Datenpuffer 61 umfaßt. Die Speichersteuereinheit 36 ist weiter an einen Direktzugriffsspeicher angeschlossen, wie er durch das RAM-Modul 38 dargestellt ist. Die Speicher- Steuereinheit 36 umfaßt die Logik zur Abbildung von Adressen zum und vom Mikroprozessor 32 zu bestimmten Bereichen des RAM 38. Diese Logik dient zur Rückforderung des vorher vom BIOS (Basic Input Output System) besetzten RAM. Die Speicher- Steuereinheit 36 erzeugt weiter ein ROM-Auswahlsignal (ROMSEL), welches zur Freigabe oder Sperrung des ROM 64 dient.
- Das Mikrocomputersystem 10 ist mit einem 1 Megabyte großen RAM-Grundmodul dargestellt; es kann jedoch zusätzlicher Speicherraum angeschlossen werden, wie in Figur 3 durch die optionalen Speichermodule 65 bis 67 dargestellt. Aus Darstellungsgründen wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf das 1 Megabyte große Speichergrundmodul 38 beschrieben.
- Ein weiterer Puffer 68 ist zwischen dem Systembus 44 und einem planaren E/A-Bus 69 gekoppelt. Der planare E/A-Bus 69 umfaßt Adreß- beziehungsweise Daten- und Steuerkomponenten. An den Planar-Bus 69 ist eine Vielzahl von E/A-Adaptern und anderen Komponenten gekoppelt, wie zum Beispiel der Bildschirm- Adapter 70 (der zum Antrieb des Bildschirms 11 dient), ein Taktgeber 72, der nichtflüchtige RAM 74, der nachfolgend als NVRAM bezeichnet wird, ein RS232-Adapter 76, ein Parallel- Adapter 78, eine Vielzahl von Zeitgebern 80, ein Disketten- Adapter 56, ein Interrupt-Controller 84 und ein Nurlesespeicher 64. Der Nurlesespeicher 64 umfaßt das BIOS, welches als Schnittstelle zwischen den E/A-Einrichtungen und dem Betriebssystem des Mikroprozessors 32 verwendet wird. Das im ROM 64 gespeicherte BIOS kann in den RAM 38 kopiert werden, um die Ausführungszeit des BIOS zu verkürzen. Der ROM 64 reagiert weiter (über das ROMSEL-Signal) auf die Speicher- Steuereinheit 36. Wird der ROM 64 von der Speicher-Steuereinheit 36 freigegeben, wird BIOS aus dem ROM ausgeführt. Wird der ROM 64 von der Speicher-Steuereinheit 36 gesperrt, reagiert der ROM nicht auf Adreßanfragen vom Mikroprozessor 32 (das heißt, BIOS wird aus dem RAM ausgeführt).
- Der Taktgeber 72 wird für Tageszeitberechnungen verwendet und der NVRAM dient zur Speicherung von Systemkonfigurationsdaten. Das heißt, der NVRAM enthält Werte, welche die gegenwärtige Systemkonfiguration beschreiben. Zum Beispiel enthält der NVRAM Informationen, welche die Kapazität einer Festplatte oder Diskette, den Bildschirm-Typ, die Speicherkapazität, Zeit, Datum etc. beschreiben. Hierbei sind diejenigen Daten im NVRAM (die ein Bit betragen können) von besonderer Bedeutung, die von der Speicher-Steuereinheit 36 verwendet werden, um zu bestimmen, ob BIOS aus dem ROM oder dem RAM ausgeführt wird, und ob der RAM zurückgefordert werden soll, dessen Verwendung vom BIOS-RAM geplant ist. Desweiteren werden diese Daten im NVRAM immer dann gespeichert, wenn ein spezielles Konfigurationsprogramm, wie zum Beispiel SET Configuration, ausgeführt wird. Zweck dieses SET Configuration- Programms ist die Speicherung von Werten, welche die Konfiguration des Systems gegenüber dem NVRAM kennzeichnen.
- Die Bürorechnereinrichtung 10, die in den Zeichnungen dargestellt ist, hat eine elektromechanische Direktzugriffs-Speichereinrichtung (DASD) 90 zum Speichern und Senden von digitalen Daten. Die Einrichtung 90 kann magnetische Medien verwenden, wie zum Beispiel ein Festplattenlaufwerk, oder sie kann optische Medien verwenden, wie zum Beispiel die als CD-Laufwerk bekannten Laufwerke. Der Rechner kann mit mehreren Laufwerken ausgestattet sein, obwohl hier nur ein einziges Laufwerk dargestellt ist. Das Laufwerk hat eine verlängerte erste Steckverbindung 91, mit der funktionsfähige Verbindungen zum Transfer von Daten zur und von der Speichereinrichtung hergestellt werden. Vorzugsweise, und wie auf der Abbildung dargestellt, ist jede Steckverbindung 91 eine Verbindung mit Kartenkante, die durch eine Vielzahl von Streifen aus leitfähigem Material definiert ist, die parallel zueinander und in einem bestimmten Abstand entlang und senkrecht zur Kante einer Schaltkarte angeordnet sind. Die Schaltkarte (die auf den Zeichnungen nicht vollständig sichtbar ist) liegt unter der Antriebseinrichtung, ist an der Antriebseinrichtung befestigt und legt eine Ebene fest.
- Wie weiter oben beschrieben wurde, umfaßt der Bürorechner außerdem eine Planarplatte 20 zur Befestigung von Schaltkreiskomponenten für die Verarbeitung digitaler Daten. Die Planarplatte 20 hat eine verlängerte zweite Steckverbindung 92, die direkt auf der Planarplatte montiert ist und eine direkte funktionsfähige Verbindung zwischen dem Bus oder den Bussen herstellt, die auf der Planarplatte und der Speichereinrichtung 90 angeordnet sind. Der Bus beziehungsweise die Busse bestehen im typischen Fall aus leitenden Pfaden, die in bekannter Weise auf oder in der Planarplatte geformt sind. Die erste und zweite Steckverbindung bilden so ein zusammengehöriges Paar, bestehend aus einem Stecker und einer Buchse. Die Planarplatte 20 ist, wie ihr Name sagt und wie bekannt ist, eine Leiterplatte, die eine Ebene festlegt, wie es bei Schaltkarten oder Leiterplatten, die unter der zu montierenden Antriebsvorrichtung liegen, und die weiter oben beschrieben wurden, üblich ist.
- Der Bürorechner ist mit Mitteln ausgestattet, welche die Speichereinrichtung 90 und die Planarplatte 20 zueinander ausrichten, so daß die erste Steckverbindung 91 und die zweite Steckverbindung 92 miteinander in Verbindung gebracht werden können. Wenn die Steckverbindungen miteinander in Verbindung gebracht sind, liegen die Planarplatte und die Leiterplatte unter der Antriebseinrichtung parallel und in dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen sie in vertikaler Richtung einen geringen Abstand zueinander auf. In der dargestellten Form und wie es für diese Erfindung bevorzugt wird, handelt es sich bei diesen Positioniermitteln um eine Führungsbahn oder ein Auflager 94 und einen damit zusammenarbeitenden Schlitten 95. Wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird, wird das Auflager 94 bei der Montage des Bürorechners an der Planarplatte befestigt, während der Schlitten 95 an der Speichereinrichtung 90 befestigt wird. Wird die Speichereinrichtung während der Montage gegen die Planarplatte bewegt, arbeiten der Schlitten 95 und das Auflager 94 zusammen, führen die Speichereinrichtung in ihre Position und verriegeln sie in dieser Stellung. Der Schlitten 95 verfügt über eine Zunge mit einem Verriegelungsvorsprung 96 und einer Abziehklinke 98. Der Verriegelungsvorsprung 96 greift in eine Aufnahmekerbe oder -rille in dem Auflager 94 ein, wenn der Antrieb sich in seiner festen Betriebsposition befindet und hält den Antrieb in dieser Position fest. Die Abziehklinke (dargestellt in Form einer einfachen Öffnung in dem Zungenabschnitt des Schlittens 95) dient, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird, zum Herausziehen des Antriebs aus dem Bürorechner.
- In einem Bürorechner, der diese Erfindung ausgestaltet, wird die Planarplatte 20 in dem Chassis 19, das ein Element 24 am Frontrahmen aufweist, so befestigt, daß die zweite Steckverbindung 92 zu einer (als "Bucht" bezeichneten) Öffnung im Frontrahmen für die Speichereinrichtungen ausgerichtet ist. Das Auflager 94 ist in ähnlicher Weise im Chassis 19 und der Schlitten 95 an der Speichereinrichtung befestigt. Danach kann eine Speichereinrichtung, wie zuin Beispiel die Einrichtung 90, von der Vorderseite des Chassis in eine Bucht eingeführt werden, wird dann zur Ausrichtung der entsprechenden ersten und zweiten Steckverbindung 91 und 92 in die entsprechende Position gebracht und anschließend, wenn die Steckverbindungen miteinander gekoppelt werden, in die Verriegelungsposition geschoben.
- Man kann hieran erkennen, daß mit dieser Koppelung eine direkte Verbindung zwischen der Speichereinrichtung und dem von der Planarplatte verfügbar gemachten Bus hergestellt wird, ohne daß eine Zusatzkarte, ein Kabel oder eine ähnliche Vorrichtung zwischengeschaltet ist. Desweiteren erreicht man die Koppelung durch Zugang von vorne, wodurch Einbau und Entnahme einer Speichereinrichtung vereinfacht und die den Einrichtungen zugeordneten Platten parallel zur Planarplatte positioniert werden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt die Entnahme der DASD 90 mit Hilfe einer Vorrichtung, wie sie in den Figuren 4 bis 10 dargestellt ist; ihre Verwendung zeigen die Figuren 11 bis 13 und ihre Aufbewahrung die Figuren 14 bis 16. Dieses Werkzeug wurde allgemein mit der Zahl 100 bezeichnet und seine Eigenschaften, die Verwendung und die Aufbewahrung sollen nachfolgend beschrieben werden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung bringt das Werkzeug 100 das Positioniermittel zum Eingriff und kann von Hand betätigt werden, um auf die erste und zweite Steckverbindung eine Kraft senkrecht zu deren Länge auszuüben, welche die Steckverbindungen voneinander trennt und dadurch eine beschädigungsfreie Trennung der Speichereinrichtung von der Planarplatte ermöglicht. Das Werkzeug 100 hat einen verlängerten Griff 101, der von einem Benutzer umfaßt werden kann, und einen Abziehteil 102 an einem Ende des Griffs, der in das Antriebs-Positioniermittel eingreift. Vorzugsweise wird der Abziehteil an einem Ende des Griffs gebildet und weist bestimmte Merkmale auf, die nachfolgend ausführlicher beschrieben werden.
- Der Abziehteil 102 hat einen konischen Ansatz, der keilförmig zwischen dem Führungsauflager 94 und dem Schlitten 95 (Figur 12) eingeführt wird und der das Auflager und den Schlitten voneinander trennt. Der Abziehteil 102 hat außerdem einen Vorsprung 104, der in die Abziehklinke 98 eingreift und auf die Klinke und den zungenförmigen Abschnitt die oben genannte Kraft ausübt, die ausreicht, um die Steckverbindungen voneinander zu trennen. Um die Ausübung der Kraft zu ermöglichen, definiert der Abziehteil 102 einen Hebelpunkt 105, der zu dem Vorsprung 104 und dem Griff 101 so angeordnet ist, daß er bewirkt, daß das Werkzeug als ein hervorragender Hebel wirkt. Das heißt, der Griff wirkt als ein Hebel, bei dem der Hebelpunkt zwischen dem Punkt, an dem die Kraft angesetzt wird, und dem Punkt, an dem der Hebel Kraft ausübt, angeordnet ist. Wie bekannt ist, kann ein solcher Hebel die Kraft in einem Verhältnis multiplizieren, das vom relativen Abstand der Kraftausübungspunkte vom Hebelpunkt bestimmt wird. In der dargestellten Form wird der Hebelpunkt 105 auf eine Seite der Linie zwischen dem Vorsprung und dem Endpunkt des Griffs 101 (Figur 7) verschoben.
- Das Werkzeug 100 soll nach Möglichkeit aus einem Spritzgußteil und einem Material gefertigt sein, welches die notwendige Festigkeit aufweist, um als der hierin beschriebene Hebel zu funktionieren.
- Wenn das Werkzeug 100 nicht in Gebrauch ist, wird es im Gehäuse des Bürorechners untergebracht, wie die Figuren 14 bis 16 zeigen. Wie zu sehen ist, hat eine der senkrechten Platten des Chassis, zum Beispiel die hintere Platte 25, eine Anordnung von Löchern, die am Werkzeug 100 angeformte Vorsprünge aufnehmen können. Im einzelnen hat das Werkzeug einen Vorsprung 106 am Ende des Griffs, der in eine entsprechende Öffnung 108 paßt und der eine Drehbewegung des Werkzeugs ermöglicht, sowie einen Verriegelungsvorsprung 109, der von zwei vorstehenden Teilen gebildet wird, die in eine entsprechende Öffnung 110 einrasten oder durch Reibungswiderstand gehalten werden, und das Werkzeug bei Nichtgebrauch in dieser Stellung festhalten. Wird das Werkzeug 100 in dieser Weise aufbewahrt, steht es einem Benutzer, der eine Festplatte aus dem Rechner 10 entnehmen will, jederzeit zur Verfügung.
- Bei Gebrauch wird das Werkzeug 100 aus seiner Aufbewahrungsposition entnommen und so gehandhabt, daß der konische Ansatz des Abziehteils zwischen die Zunge des Schlittens 95 und die darunterliegende Führung 94 eingeführt wird. Mit dem Werkzeug kann dann die Zunge angehoben und die Klinke freigegeben werden, welche die Festplatte 90 sonst in ihrer Position hält, der Abziehvorsprung 104 kann in die Klinke 98 eingreifen und ermöglicht so die Ausübung der Abziehkraft senkrecht zur Längsachse der Steckverbindungen 91 und 92 (Figur 12). Das Werkzeug kann anschließend so gehandhabt werden, daß es sich von der in Figur 11 gezeigten Position in die in Figur 13 gezeigte Position bewegt und die DASD aus ihrer Einbauverbindung hebelt, wodurch das Risiko einer Beschädigung vermieden wird, welches normalerweise bei Versuchen, eine solche Kraft direkt auf die DASD auszuüben, entsteht. Wenn das Werkzeug 100 in dieser Weise benutzt wird, kann es von einem Benutzer mit einer Hand bedient werden und ist somit sehr bedienungsfreundlich.
Claims (4)
1. Ein Bürorechner, folgendes aufweisend:
mindestens eine Speichereinrichtung (90) zum Speichern
und Senden digitaler Daten und mit einer Leiferplatte
und einer verlängerten ersten Steckverbindung (91), die
auf der genannten Leiterplatte befestigt ist, um
funktionsfähige Verbindungen zum Transfer von Daten zur und
von der Speichereinrichtung (90) herzustellen;
eine Planarplatte (20) zur Montage von Leiterkomponenten
für die Verarbeitung digitaler Daten und mit einer
verlängerten zweiten Steckverbindung (92), die auf der
genannten Planarplatte (20) befestigt ist und die eine
direkte funktionsfähige Verbindung zwischen der genannten
Planarplatte (20) und der genannten Speichereinrichtung
(90) herstellt;
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Führungselement (94) auf der genannten Planarplatte
(20) so angeordnet ist, daß es mit einem Schlitten (95)
auf der genannten Speichereinrichtung (90)
zusammenarbeitet und die genannte Speichereinrichtung (90) und die
genannte Planarplatte (20) zueinander ausrichtet, so daß
die genannte erste (91) und zweite (92) Steckverbindung
verbunden werden und die genannte Leiterplatte zu der
genannten Planarplatte parallel liegt;
das genannte Führungselement und der Schlitten sind
zugänglich über ein von Hand betätigtes Werkzeug, mit dem
die genannte Speichereinrichtung von der genannten
Planarplatte getrennt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der genannte
Schlitten (95) einen zungenförmigen Abschnitt mit einem
Verriegelungsvorsprung (96) umfaßt, der mit dem
Führungselement (94) zusammenarbeitet und die
Speichereinrichtung (90) in einer Koppelungsposition verriegelt,
und einer Abziehklinke (98), die so angeordnet ist, daß
sie mit dem genannten Werkzeug zusammenarbeitet und
bewirkt, daß durch das genannte Werkzeug auf den genannten
Schlitten eine Kraft ausgeübt werden kann, um die
genannte Speichereinrichtung (90) von der genannten
Koppelungsposition zu trennen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der die
genannte erste Steckverbindung einen Kartenrandstecker
umfaßt, definiert von einer Vielzahl von Streifen
leitfähigen Materials, die parallel zueinander verlaufen und
entlang und senkrecht zu einer Kante der genannten
Leiterplatte in einem Abstand angeordnet sind, und die
genannte zweite Steckverbindung (92) eine Buchse aufweist,
die den genannten ersten Stecker (91) aufnimmt.
4. Ein Werkzeug zur Entnahme einer Speichereinrichtung aus
einem Bürorechner nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, einen
verlängerten Griff (101) aufweisend, den ein Benutzer
mit der Hand umfassen kann, und einen Abziehteil (102)
an einem Ende des genannten Griffs, wobei der genannte
Abziehteil (102) einen konischen Ansatz definiert, der
keilförmig zwischen das genannte Führungselement (94)
und den genannten Schlitten (95) eingeführt wird und das
Führungselement und den Schlitten voneinander trennt,
wobei auf dem genannten konischen Ansatzstück
desweiteren ein Vorsprung (104) definiert ist, der in die
genannte Abziehklinke (98) eingreift und auf die Klinke
eine Kraft ausübt, die die genannte Speichereinrichtung
von der genannten Koppelungsposition trennt, und wobei
das genannte Abziehteil (102) weiter einen Hebelpunkt
(105) definiert, der an einer Seite einer Linie liegt,
die zwischen dem genannten Vorsprung (104) und dem
nächsten Endpunkt des genannten Handgriffs (101) verläuft,
so daß das Werkzeug als ein hervorragender Hebel
funktioniert.
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