DE3231084A1 - Verfahren zur herstellung von kaliumsulfat - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kaliumsulfatInfo
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Description
GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & PARTNER PATENTANWÄLTE
ΕΙΧ*?.ΑΝ PATtNT ATTO**Nf:VS
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ΘΟΟΟ MÜNCHEN 22 MAXIMlLJANSTRASSE 43
P 17 458 ~6°3
Beschreibung
Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat, insbesondere des Typs, wie er als
künstliches Düngemittel angewandt wird, durch Umsetzung von Kaliumchlorid mit Schwefelsäure.
In jüngster Zeit wird Kaliumchlorid weit verbreitet als Kalidünger verwendet. In Japan werden etwa 1 Million
Tonnen Kaliumchlorid pro Jahr verbraucht, wobei die gesamte Menge hiervon aus dem Ausland importiert wird.
Obwohl es teurer als Kaliumchlorid ist, wird Kaliumsulfat bevorzugter angewandt, da die Gegenwart von Chlorionen
im Boden der Gewinnung von Tabak und Kartoffeln
oder allgemein dem Gartenanbau schädlich ist. Außerdem neigt eine Mischung aus Kaliumchlorid mit Ammonium-
nitrat, wo eine Düngemittelverbindung hergestellt wird,
dazu, Explosionsgefahren zu verursachen. Aus diesen Gründen wird anstelle von Kaliumchlorid teilweise Kaliumsulfat
verwendet. In Japan werden etwa 300 000 t Kaliumsulfat/Jahr,
verbraucht. Die Gesamtmenge an Kaliumsulfat wird im wesentlichen aus dem Ausland importiert und nur
sehr geringe Mengen an, Kaliumsulfat werden im Inland hergestellt.
Die Herstellung eines Düngers vom Typ Kaliumsulfat aus rohem Kaliumchlorid wurde früher bewerkstelligt durch
ein Verfahren, bei dem eine chemisch äquivalente Menge konzentrierter Schwefelsäure mit rohem Kaliumchlorid
vermischt und die Mischung über viele Stunden bei einer hohen Temperatur von 500 bis 600°C erhitzt wird, um eine
durch die folgende chemische Gleichung (1) angegebene thermische Zersetzung voranzutreiben.
2KCl + H2SO4 = K2SO^ + 2HCl (1)
(fest) (flüssig) (fest) (Gas)
Es können somit Kaliumsulfat-Agglomerat und gasförmiger Chlorwasserstoff erhalten werden.
Das oben erwähnte Verfahren ist von klassischer Art, das der früheren Stufe des vor etwa 100 Jahren entwickelten
Leblanc-Soda-Verfahrens sehr ähnelt.
Dieses Verfahren ist darin nachteilig, daß die Reaktionsapparatur durch das aus der Umsetzung freigesetzte, heiße
Chlorwasserstoffgas enorm korrodiert wird. Weiterhin ist
die Wärmeleitung vom Muffelofen zur Mischung der Rohmaterialien nicht so gut, so daß der Reaktor einen großen
Raum einnimmt und die mechanische Handhabung des Ofens sehr schwierig wird. Dieses Verfahren führt somit zu
großen Verlusten an thermischer und mechanischer Energie,
9Γ-5-
wobei in nachteiliger Weise beträchtliche Anlage- und Betriebskosten konsumiert werden.
Andererseits läuft die in diesem Verfahren angewandte
Festphasenreaktion bei einer geringeren Geschwindigkeit ab als die Umsetzung in einer.wäßrigen Lösung, wobei
es sehr schwierig wird, den Gehalt an Verunreinigungen zu reduzieren. Durch dieses Verfahren ist es gewöhnlich
unmöglich, den Gehalt an restlichen Chlorionen im hergestellten Kaliumsulfat auf weniger als 3 Gew.% zu reduzieren.
Wenn versucht wird, die Menge an restlichen Chlorionen auf etwa 1 Gew.% zu reduzieren, sollte die Reaktionstemperatur
auf etwa 800°C gesteigert werden, wodurch weit größere Schwierigkeiten verursacht werden.
Bisher wurde eine Reihe von Erfindungen entwickelt, um das Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumchlorid
und konzentrierter Schwefelsäure zu verbessern. Diese Erfindungen können in zwei Klassen eingeteilt
werden, d.h. trockene, thermische Zersetzungsverfahren und nasse, doppelte Zersetzungsverfahren.
Eine Verbesserung des oben erwähnten, klassischen Trokkenverfahrens
wird in der JA-AS 2666/1957 beschrieben. Gemäß diesem Verfahren wird die durch die chemische
Gleichung (1) angegebene Umsetzung in den folgenden zwei Stufen, angegeben durch nachstehende Gleichungen (2)
und (3) > ausgeführt.
nKCl + H2SO4 = KnH2-11SO5 = nCHlT (2)
KnH2-nS04 + (2-n)KC1 = K2S04 + (2-Ki)HCIt (3)
(wobei η die Bedeutung von 1,3 bis 1,4 hat)
Die trockene, thermische Umsetzung der ersten Stufe (2) wird innerhalb von 1 bis 3 h, wobei die Temperatur auf
einem niedrigen Wert von etwa 250° C gehalten wird, beendet. Eine durch die Umsetzung (2) erhaltene, halbgeschmolzene
Masse wird durch Kühlen verfestigt, und die Masse wird anschließend zu Teilchen mit einer Größe von
etwa 250/um (60 mesh) zerkleinert. Danach wird die zweite Stufe (3) der trockenen, thermischen Umsetzung in 1
bis 3 h beendigt, wobei die Temperatur auf einem Wert im Bereich von 400 bis 5000C gehalten wird.
Das obengenannte, verbesserte Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine niedrigere Reaktionstemp era tür als im früher beschriebenen, klassischen Ein-Stufen-Verfahren,
im Ganzen auf Gleichung (1) basierend, anwendbar ist und daß der Gehalt an restlichen Chlorionen im Produkt
etwas reduziert werden kann. Jedoch ist dieses verbesserte Verfahren immer noch von den Nachteilen begleitet,
daß eine halbgeschmolzene Masse durch Kühlen verfestigt werden sollte, wenn die Umsetzung der ersten Stufe
zur Umsetzung der zweiten Stufe verschoben wird, und daß die verfestigte Masse mit großen Schwierigkeiten fein
pulverisiert werden sollte. Die pulverisierte Masse muß erneut auf eine hohe Temperatur erhitzt werden und neigt
dazu, zu einer agglomerierten Masse zu verschmelzen. Das entwickelte Verfahren bietet somit nur einen geringen
Vorteil gegenüber dem oben erwähnten, klassischen Verfahren.
Das in der JA-OS 90488/1980 beschriebene Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die trockene Ein-Stufen-Umsetzung
der Gleichung (1) ausgeführt wird, die konzentrierte Schwefelsäure mit einem solch übermäßig
großen Äquivalentverhältnis, wie etwa dem 1,07- bis 1,40fachen (vorzugsweise dem 1,1- bis 1,3fachen), des
Gehaltes an Kaliumchlorid angewandt wird. Durch dieses Verfahren kann die Umsetzung in etwa 2 h beendigt werden,
wobei die Temperatur auf einem relativ niedrigen
Wert von etwa 4000C gehalten wird, wobei ein offensichtlich
trockenes Produkt aus Kaliumsulfat erhalten wird. Weiterhin enthält das Produkt restliche Chlorionen von
weniger als 1 Gew.$.
5
5
Das Produkt dieses Verfahrens enthält jedoch eine überschüssige Menge an Schwefelsäure, welche das Produkt
sauer macht. Dieses saure Produkt kann selbst nicht als Düngemittel verwendet werden. Das saure Produkt kann nur
als Rohmaterial zur Herstellung von Düngemittelverbindungen eingesetzt werden. Wird das saure Produkt durch
ein übliches alkalisches Mittel neutralisiert, so kann das neutralisierte Produkt als Düngemittel verwendet
werden. Die Anwendung eines teuren alkalischen Mittels steigert jedoch die Kosten des Produktes und reduziert j
darüber hinaus in unerwünschter Weise dessen Reinheit. j
Die in den US-PSen 2 706 145 und 3 563 701 offenbarten
Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, daß der Muffelofen
durch einen speziell konstruierten Wirbelbettofen mit hohem thermischen Wirkungsgrad ersetzt wird. Somit
stellen diese Verfahren nichts weiter dar als den oben erwähnten, einstufigen Trocken-Reaktions-Typ. Darüber
hinaus besitzen die Produkte dieser Verfahren eine unbefriedigende Reinheit im Bereich von 95 bis 97%. Weiterhin
sind diese Verfahren in der Tat anwendbar zur Herstellung von Natriumsulfat, sind jedoch nicht übertragbar
auf die Herstellung von Kaliumsulfat, da das Wirbel- ;
bett des letzteren zur Koagulation neigt.
;
Hinsichtlich des Naßverfahrens beinhaltet die US-PS '
4 045 543 die Stufen der Umsetzung von 2 Mol KCl mit i
1 Mol H2SO4 in wäßrigem Medium bei einer Temperatur von :
65 bis 120°C gemäß nachstehender chemischer Gleichung (4),
2KCl + H2SO4 = K2SO4 + 2HCl (4)
- δι Verdampfen des erzeugten HCl in Form einer azeotropen
Mischung mit Wasser bei einer Temperatur von 90 bis 11O0C,
Nachfüllen der gleichen Wassermenge, welche verdampft worden ist, und Kühlen der resultierenden Lösung, um ein
Produkt aus KpSOr auszukristallisieren. Eine große Menge
an Kaliumsalzen wird immer noch in der Losung beibehalten und wird zirkulierenderweise dem Ausgangsreaktionsgefäß
rückgeführt.
Es wurde jedoch nachgewiesen, daß es für das oben erwähnte Verfahren notwendig ist, eine solch große Wassermenge
zu verdampfen, wie sie etwa dem 9fachen des Gewichtes des Kaliumsulfatproduktes entspricht. Das oben
erwähnte Naßverfahren verbraucht somit offensichtlich eine weit größere Menge an Brennmaterial, wie für das
herkömmliche Trockenverfahren notwendig, und ist somit vom ökonomischen Gesichtspunkt her in der Praxis nicht
anwendbar.
Das in der JA-AS 27 246/1967 beschriebene Verfahren ähnelt
dem der oben erwähnten US-PS 4 045 543· Es wurde
ebenso nachgewiesen, daß es bei diesem Verfahren notwendig ist, eine solch große Wassermenge zu verdampfen, wie
sie etwa dem 6- bis 1Ifachen des Gewichts des Kaliumsulfatproduktes
entspricht, sogar wenn das Filtrat in zirkulierender Weise dem Ausgangsreaktionsgefäß rückgeführt
wird.
Ein in der Literatur zu den oben erwähnten Naßverfahren üblicher Fehler ergibt sich aus der nachstehend erwähnten,
falschen Vorstellung. Wenn nämlich ein Filtrat konzentriert oder verdampft wird, bilden Wasser und Salzsäure,
wie gut bekannt ist, gemeinsam eine azeotrope Mischung. Deshalb ist es unmöglich, Salzsäure von Wasser
durch Verdampfen einer wäßrigen Lösung von Salzsäure zu trennen. Weiterhin wird, wenn Salzsäure in der Lösung in
einer niederen Konzentration enthalten ist, im wesentlichen Wasserdampf allein verdampft, was in einer extrem
geringen Verdampfungsgewinnung von Chlorwasserstoff resultiert.
Andererseits steigern in der Lösung enthaltenes Kaliumsulfat und Chlorwasserstoff, wenn Salzsäure in der
Lösung in hoher Konzentration vorliegt, die Rückreaktion und neigen dazu, zu saurem Kaliumsulfat und Kaliumchlorid
zurückzukehren. Deshalb zeigt Salzsäure selbst keinen so hohen Partialdruck, wie es bei einer einfachen wäßrigen
Lösung von Salzsäure der Fall ist. Sogar: wenn deswegen der gesamte Wassergehalt verdampft wird, ist es unmöglich,
die gesamte, gebildete Salzsäure rückzugewinnen.
Durch Ignorieren der oben erwähnten Tatsachen wurde f ehlerhafterweise
angenommen, daß, wenn das rückgewonnene Filtrat thermisch konzentriert wird, die in dem Filtrat
enthaltene Salzsäure leicht abgedampft werden kann. Tatsächlich ist es möglich, nur weniger als 25% der Gesamtheit
des erhaltenen Chlorwasserstoffs abzudampfen. In der gesamten, oben erwähnten Literatur zum Naßverfahren
existiert keine klare Beschreibung eines Materialgleichgewichts betreffend die zirkulierende Konzentration des
rückgewonnenen Filtrats.
Wie oben erwähnt, wurde nachgewiesen, daß sämtliche, obengenannten Naßverfahren eine extrem große Menge an
Brennmaterial zur Verdampfung des Wassers im Filtrat verbrauchen und vom ökonomischen Gesichtspunkt her in der
Praxis nicht anwendbar sind. Bis zum heutigen Zeitpunkt sind diese Naßverfahren in der Welt nicht angewandt worden,
sondern nur das Trockenverfahren.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Beseitigung der Nachteile, wie sie den oben erwähnten Trocken- und Naßverfahren
zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumchlorid und Schwefelsäure anhaften. Gemäß der vorliegen-
den Erfindung gelingt es erstmalig, in wirtschaftlicher Weise und mit guter Ausbeute das Kaliumsulfatprodukt,
welches eine extrem geringe Menge an Chlorionen enthält, herzustellen, und zwar durch Anwendung eines Trockenverfahrens
in einer ersten Stufe, eines Naßverfahrens in einer zweiten Stufe und eines wirksamen Zirkulationsverfahrens
in einer dritten Stufe.
Die erste und die zweite Stufe, welche die grundlegende Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellen,
werden wie folgt ausgeführt.
Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die gleiche, wie die erste Stufe des in der oben erwähnten
JA-AS 2666/1957 beschriebenen Verfahrens, welche der durch (2) angegebenen chemischen Gleichung entspricht.
Die erste Stufe umfaßt das Mischen von konzentrierter Schwefelsäure und/oder saurem Kaliumsulfat mit Kaliumchlorid
als Ausgangsmaterialien in der Art, daß sich ein molares Verhältnis des Schwefelsäureradikals zum Kaliumradikal von 1,0:1,3 bis 1,0:1,4 einstellt, Ausführen einer
Trockenumsetzung bei einer Temperatur von 290 bis 35O°C mit den im geschmolzenen oder halbgeschmolzenen
Zustand gehaltenen Ausgangsmaterialien, und Rückgewinnen von entwickeltem Chlorwasserstoffgas, um gemischte, geschmolzene
Salze, ausgedrückt durch KnH2-11SO^ (worin η
die Bedeutung 1,3 bis 1,4 hat, wie zuvor erwähnt), zu erhalten.
Die zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens gleicht der zweiten Stufe des in der oben erwähnten JA-AS 2666/
1957 beschriebenen Verfahrens, deren chemische Gleichung durch (3) angegeben ist. Jedoch wird die Umsetzung der
zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens in wäßrigem Medium anstatt in trockenem Zustand ausgeführt.
Die zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt das Auflösen in einem wäßrigen Medium der oben erwähnten,
gemischten, geschmolzenen Salze K n H2-nS04 ^01** einer
solchen Menge an rohem Kaliumchlorid, wie sie dem 1,0-bis 1,5fachen zur Umwandlung der gemischten, geschmolzenen
Salze in Kaliumsulfat äquivalenten Menge entspricht, wobei die Wassermenge derart begrenzt wird, daß die Konzentration
der wäßrigen Lösung von Salzsäure, erhalten durch die Umsetzung, 6 bis 9$ beträgt, Ausführen der Umsetzung
unter Rühren der resultierenden Lösung bei einer Temperatur von 60 bis 90°C, um Kaliumsulfat auszukristallisieren,
Kühlen der resultierenden, Kaliumsulfatkristalle enthaltenden Aufschlämmungslösung auf eine
Temperatur von 50 bis 20°C, um zusätzlich Kaliumsulfat auszukristallisieren, sowie Abfiltrieren des gesamten,
kristallisierten Kaliumsulfats.
Die oben erwähnte, wirksame dritte Stufe umfaßt das Abdampfen des in der zweiten Stufe erhaltenen Filtrats,
um darin enthaltenes Wasser zu entfernen und um gemischte Kristalle aus saurem Kaliumsulfat und Kaliumchlorid
zu erhalten, sowie Verwenden der resultierenden Kristalle als ein Teil der Ausgangsmaterialien in der ersten
Stufe, um so diese Kristalle in Kaliumsulfatkristalle und Chlorwasserstoffgas umzuwandeln. Bei der Verdampfungs
stufe wird in dem Filtrat enthaltene Salzsäure verdampft.
Bei Kombination der ersten Stufe mit der dritten Stufe
wird ein Teil oder die gesamte rohe Schwefelsäure durch die restlichen sauren Kaliumsulfatkristalle ersetzt. Zu
diesem Zeitpunkt sollte das molare Verhältnis von SO^-
zu K in den gemischten Rohmaterialien bei einem Wert von 1,3 bis 1,4 gehalten werden durch Regulierung einer zusätzlichen
Menge an Kaliumchlorid.
In der oben erwähnten dritten Stufe kann das in dem FiI-trat
enthaltene Wasser in einer solch geringen Menge abgedampft werden, wie sie dem 2- bis 3fachen des Gewichts
an Kaliumsulfatprodukt entspricht. Es sei darauf hingewiesen, daß die Menge an Brennmaterial zum Erhitzen in
der ersten Stufe weitaus geringer ist als der Brennmaterialverbrauch bei der Verdampfung in der dritten Stufe.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes KaIiumsulfat
enthält weniger als 0,1 Gew.% an restlichem
Chlor und kann mit hoher Ausbeute von mehr als 98% hinsichtlich des rohen Kaliumchlorids hergestellt werden.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Fließdiagramm, welches die Stufen der erfindungsgemäßen Herstellung von Kaliumsulfat zeigt;
Fig. 2 ein Kurvendiagramm, welches Änderungen der Zeit in der Umsetzungsgeschwindigkeit von KCl zeigt,
wenn Ausgangsmaterialien, bestehend aus 1,4KCl + l^SO/,
in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden, wobei die Umsetzungstemperatür 270,
300 bzw. 35O0C beträgt; und
Fig. 3 ein Kurvendiagramm, welches die Änderungen der Zeit in der Umsetzungsgeschwindigkeit von KCl zeigt,
wenn das molare Verhältnis von Schwefelsäure zu Kaliumchlorid derart variiert wird, daß K innerhalb des Bereiches
von 1,3 bis 1,5 Mol/Mol SO^ geändert wird.
30' Im folgenden wird ein erfindungsgemäßes Verfahren, umfassend
die erste, zweite und dritte Stufe, näher beschrieben.
In der ersten Stufe tritt Umsetzung zwischen den rohen, gemischten, festen Salzen, bestehend aus saurem Kaliumsulfat,
Kaliumchlorid und einer geringen Menge Kaliumsulfat, die in der dritten Stufe erhalten werden, einem
anderen Rohmaterial aus konzentrierter Schwefelsäure und, falls erforderlich, einer geringen Menge Kaliumchlorid,
bei einer angemessenen Temperatur von 290 bis 35O°C in geschmolzenem oder halbgeschmolzenem Zustand ein. Das
Mischungsverhältnis dieser Rohmaterialien sollte derart gewählt werden, daß das molare Verhältnis von SO^ zu K
in dieser Rohmischung im Bereich von 1,0:1,3 bis 1,0:1,4 liegt. Durch diese Umsetzung wird Chlor fast vollständig
in Form von Chlorwasserstoffgas aus der geschmolzenen oder halbgeschmolzenen Mischung entfernt, wobei gemischte
Salze aus KnH2-11SO^ (worin η für 1,3 bis 1,4 steht) zurückbleiben.
Die Menge des so erhaltenen Chlorwasserstoffgases beläuft sich auf etwa 85% der innerhalb sämtlicher
Stufen hergestellten Menge an HCl.
In der zweiten Stufe werden die durch Kühlung verfestigten, gemischten, geschmolzenen Salze und eine solche
Menge an rohem Kaliumchlorid, wie es dem 1,0- bis 1,5fachen der zur Umwandlung der gemischten, geschmolzenen SaI
ze in Kaliumsulfat notwendigen, chemisch äquivalenten Menge entspricht, in Wasser gelöst, um miteinander zu reagieren,
wobei die Wassermenge so geregelt wird, daß eine wäßrige Lösung von Salzsäure, erzeugt durch die Umsetzung,
mit einer Konzentration im Bereich von 6 bis 9%
entsteht. Die Umsetzung des Naßverfahrens der zweiten Stufe wird somit über 30 bis 60 min unter Rühren bei einer
Temperatur von 60 bis 90°C ausgeführt, wobei ein Teil des Kaliumsulfats auskristallisiert wird. Sodann
wird Kaliumsulfat zusätzlich auskristallisiert durch Herabsetzen der Lösungstemperatur auf 50 bis 20°C. Danach
werden sämtliche Kristalle abfiltriert, um das angestrebte Produkt zu erhalten.
In der dritten Stufe wird Wasser aus dem Filtrat durch
Verdampfen unter Sieden entfernt. Durch diese Verdampfung wird ein Niederschlag aus gemischten Salzen, be-
«■- Alt stehend
aus saurem Kaliumsulfat, Kaliumchlorid und einer
geringen Menge Kaliumsulfat, erhalten. Dieser Niederschlag
wird als ein Teil der Rohmaterialien in der ersten Stufe eingesetzt, wie oben erwähnt.
5
Wenn innerhalb der dritten Stufe Wasser verdampft wird, reagiert der größere Anteil des in der Lösung enthaltenen
HCl mit dem in der Lösung enthaltenen KpSO^. Als Ergebnis
werden HCl und K^SO^ in KHSO^ und KCl durch eine
Umkehrreaktion umgewandelt, wie durch folgende Gleichung (5) angegeben.
KCl <~ K2S04 + HC1
In der Lösung zurückgebliebenes HCl, dessen Menge etwa
15% der innerhalb der gesamten Stufen erzeugten Menge an
HCl beträgt, wird rückgewonnen, wenn es mit Wasser als eine Salzsäurelösung verdampft wird.
Zusammengefaßt, stellt das erfindungsgemäße Verfahren eine
annehmbare und wirkungsvolle Zusammenstellung aus dem Trockenverfahren der ersten Stufe, dem Naßverfahren
der zweiten Stufe und dem Zirkulationsverfahren der dritten Stufe dar. Durch dieses Drei-Stufen-Verfahren
kann in industriellem Maßstab Kaliumsulfat von hoher Reinheit in ökonomischer Weise und in hoher Ausbeute hergestellt
werden.
Eine weitere, nähere Beschreibung wird im folgenden mit
dem erfindungsgemäßen Drei-Stufen-Verfahren unter Bezugnähme auf das Fließdiagramm der Fig. 1 angegeben.
Rohes Kaliumchlorid 1 von technischer Qualität mit einer Reinheit von ebwa 98% und rohe,konzentrierte 98%ige Schwefelsäure
2 werden gemischt als Ausgangsrohmaterialien in der Weise, daß in den gemischten Rohmaterialien enthaltenes
SO« und K ein molares Verhältnis von 1,0:1,3 bis
1,0:1,4 besitzen. In anderer Weise werden eine Mischung aus konzentrierter Schwefelsäure 2, gemischte Salze 16 aus
saurem Kaliumsulfat und Kaliumchlorid, wie sie in der dritten erfindungsgemäßen Stufe, wie nachstehend erwähnt,
erhalten werden, und, falls erforderlich, frisches Kaliumchlorid 1 als zirkulierendes Material derart gemischt,
daß in den gemischten Materialien enthaltenes SO^ und K
ein molares Verhältnis von 1,0:1,3 bis 1,0:1,4 besitzen.
Die gemischten Materialien werden in einen säurebeständigen
Reaktionsbehälter 3 der ersten Stufe, der eine Rühreinrichtung aufweist, gegeben und sogleich auf eine
Temperatur von 290 bis 35O°C unter Rühren erhitzt. In diesem Fall, wenn das molare Verhältnis von SO^ zu K der
gemischten Materialien über 1,0:1,4 liegt, nimmt der Behälterinhalt einen sehr viskosen Zustand an, wobei eine
gute Wärmeübertragung und die Leichtigkeit der HCl-Entfernung gehemmt werden, wobei beides Gegenstände sind,
für welche die vorliegende Erfindung beabsichtigt ist.
Beträgt dieses molare Verhältnis weniger als 1,0:1,3, so können Kaliumsulfatkristalle in der zweiten Stufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens nicht mit hoher Ausbeute erhalten werden.
Die erfindungsgemäß gemischten Rohmaterialien und das resultierende
Produkt verbleiben alle in einem Zustand einer geschmolzenen Aufschlämmung bei einer vergleichsweise
niedrigen Temperatur, wobei das Rühren derselben erleichtert wird und eine gute Wärmeübertragung hierdurch
sichergestellt wird. Daher schreitet die durch die chemische Gleichung (2) angegebene Trockenumsetzung glatt
voran, ergibt fortlaufend Chlorwasserstoffgas und liefert
gemischte, geschmolzene Salze von KHSO^ und d.h. K Hp SO», wobei η die Bedeutung von 1,3 bis 1,4
hat.
Werden gemischte Salze aus saurem Kaliumsulfat und Kaliumchlorid als Ausgangsmaterialien verwendet, sollten
das in dem Ausgangsmaterialien enthaltene SO4 und K ein
molares Verhältnis im Bereich von 1,0:1,3 Ms 1,0:1,4 aufweisen. In diesem Falle läuft die Umsetzung gemäß der
folgenden Gleichung (6) ab.
(n-i)KCl + KHSO4 = K0H2 SO^ + (n-i)HCl (6)
(worin η für 1,3 bis 1,4 steht).
Das Kurvendiagramm der Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen Temperatur und dem Umsetzungsverhältnis bei Ausführung
des grundlegenden Chargenverfahrens der Erfindung. Das Diagramm zeigt, daß bei 3500C das Umsetzungsverhältnis
in einer Stunde 98,5% und in 1,5 Stunden 99,8% erreicht,
wohingegen bei 3000C das Umsetzungsverhältnis in einer Stunde 98,2%, in 1,5 Stunden 99,5% und in 2 Stunden
99,8% erreicht. Bei einer niedrigeren Temperatur als 2900C läuft die Umsetzung mit einer übermäßig geringen
Geschwindigkeit ab.
Der Grund, warum die höchste Umsetzungstemperatur in der ersten Stufe auf 35O°C festgelegt worden ist, wird nachstehend
angegeben. Wird nämlich die Umsetzung bei einer höheren Temperatur als 35O°C ausgeführt, schreitet eine
durch die folgende Gleichung (7) angegebene Nebenreaktion schnell voran, wobei die Hauptumsetzung unterdrückt wird.
2KCl + 2H2SO4 = K2S2O7 + 2HCl + 2H2Q (7)
Weiterhin verliert die umgesetzte Masse an Dünnflüssigkeit, und es wird übermäßige Energie verbraucht. Weiterhin
übt das als Nebenprodukt erhaltene K2S2O7 eine nachteilige
Wirkung auf die Umsetzung der zweiten Stufe aus.
Der Grund, warum die niedrigste Umsetzungstemperatur in der ersten Stufe auf 2900C zurückgesetzt worden ist,
rührt von der Tatsache her, daß unter Bezugnahme auf das
Kurvendiagramm der Fig. 2 eine industriell annehmbare Reaktionsgeschwindigkeit in Betracht gezogen wurde.
Chlorwasserstoffgas 4, das gemäß den Gleichungen (2),
(3) und (6) freigesetzt wird, wird abgefangen, so daß es jeder anderen geeigneten Anwendung zugeführt werden
kann.
Das Kurvendiagramm der Fig. 3 zeigt die Beziehung zwisehen
dem Wert des molaren Verhältnisses von H2SO^ zu
KCl in der Umsetzung der ersten Stufe einerseits und das Umsetzungsverhältnis und die Reaktionszeit bei 300°C
andererseits. Dieses Kurvendiagramm zeigt, daß, wenn der oben erwähnte Wert des molaren Verhältnisses innerhalb des
Bereichs von 1,3 bis 1,4 fällt, das Umsetzungsverhältnis annähernd 10C$ erreicht in einem Zeitbereich von 1 bis
2 h, wohingegen, wenn der Wert des molaren Verhältnisses den Wert von 1,4 überschreitet, es notwendig ist, die
Umsetzungszeit markant zu verlängern.
Als nächtes wird die durch die Trockenumsetzung, angegeben durch Gleichung (2) oder (6), erhaltene, geschmolzene
Aufschlämmung von K £U_.n S04 unmittelbar oder nach
ihrem Kühlen in einen Reaktionsbehälter 5 der zweiten Stufe gegeben. Die durch Gleichung (3) ausgedrückte Naßumsetzung
wird ausgeführt durch Zusetzen einer vorgeschriebenen Menge an frischem Wasser 6 und einer solchen
Menge an rohen Kaliumchloridkristallen 1, wie sie dem 1,0- bis 1,5fachen der zur Umwandlung von ^^.JSO^ der
Gleichung (3) in KpSO. benötigten, chemisch äquivalenten
Menge entspricht. Der Grund, warum der Lösung eine überschüssige Menge an Kaliumchlorid zugegeben wird, "besteht
in dem Erfordernis, die Naßumsetzung zu beschleunigen und eine Aussalzungswirkung zu erhöhen, wenn Kaliumsulfat
aus der Lösung auskristallisiert wird. Der überschüssige Teil des Kaliumchlorids wird später zirkuliert,
um als ein Teil des Ausgangsmaterials verwendet zu v/erden,
und wird folglich nicht vollständig verbraucht.
Die vorgeschriebene, oben erwähnte Wassermenge wurde experimentell
festgelegt, um die durch die Gleichungen (2) oder (6) angegebene Umsetzung mit einer so gering
wie möglichen Wassermenge wirksam zu vervollständigen. Das heißt, es wurde experimentell bestätigt, daß, wenn
eine durch die Umsetzung hergestellte, wäßrige Lösung von Salzsäure eine Konzentration im Bereich von 6 bis
9% aufweist, ein optimales Ergebnis erwartet werden kann. Wenn diese Konzentration einen Wert von mehr als
9% einnimmt, wird die Umsetzung in nicht zufriedenstellender
Weise ausgeführt, was zu einer Herabsetzung der Reinheit des Kaliumsulfatproduktes führt. Fällt diese
Konzentration unter 6%, so sinkt die Ausbeute an Kaliumsulfatprodukt,
wodurch die Unwirtschaftlichkeit der Herstellung erhöht wird. In anderen Worten kann durch Einbringen
der oben festgelegten Wassermenge in den Reaktionsbehälter 5 der zweiten Stufe ein glatter Ablauf
der Umsetzung in der wäßrigen Lösung angenommen werden, wobei Kaliumsulfat mit hoher Reinheit und guter Ausbeute
erhalten wird.
Der Reaktionsbehälter 5 der zweiten Stufe wird bei einer Temperatur von 60 bis 90°C gehalten und die Umsetzung
über 30 bis 60 min unter Rühren fortgeführt, um eine gewisse Menge an Kaliumsulfat auszukristallisieren. Später,
wenn die Temperatur auf einen Wert im Bereich von 50 bis 200C gesenkt worden ist, kristallisiert zusätzlich
Kaliumsulfat aus der Lösung aus. Dabei erfolgt die Absenkung der Temperatur innerhalb von 1 oder 2 h. Der
bei dieser Umsetzung der zweiten Stufe als Nebenprodukt erhaltene Chlorwasserstoff wird in dem flüssigen Medium
gelöst, um eine wäßrige Salzsäurelösung zu liefern.
Das Zwischenprodukt 8 aus Kaliumsulfat wird in der darauffolgenden
Filtrierstufe 7 abfiltriert. Wird in diesem Falle ein Vakuumfilter angewandt, so wird der Wassergehalt
des Zwischenproduktes 8 auf 7 bis 15 Gew.% verringert. Wird die Entwässerung 10 jedoch unter Anwendung einer
Zentrifuge ausgeführt, ist es möglich, das Endprodukt aus Kaliumsulfat 11 mit nur 3 bis 5% Wasser zu erhalten.
Die Reinheit des Produktes ist vergleichsweise hoch, und der Gehalt an restlichem Chlor ist auf weniger als V/o reduziert.
Um ein Kaliumsulfatprodukt mit höherer Reinheit zu erhalten, ist es zu empfehlen, 30 bis 100 Gew.Teile
Wasser oder einer gesättigten, wäßrigen Lösung von Kaliumsulfat auf 100 Gew.Teile des Kaliumsulfat-Zwischenproduktes
8 vor der Entwässerungsstufe 10 anzuwenden, wodurch ein endgültiges Kaliumsulfat 11, das weniger als
0,1% restliches Chlor enthält, erhalten werden kann. Nach diesem Waschen kann das Abwasser 12 aus dem System abgezogen
oder dem Reaktionsbehälter 5 der zweiten Stufe anstelle von Frischwasser 6 zur Ausnutzung einer im Abwasser
12 enthaltenen, geringen Salzmenge rückgeführt werden.
Das Filtrat 9 der oben erwähnten zweiten Stufe enthält nicht nur Salzsäure, Kaliumsulfat und Kaliumchlorid, sondem
ebenso eine geringe Menge an Verunreinigungen, die im ursprünglichen, rohen Kaliumchlorid enthalten waren.
Danach wird in der dritten Stufe das Filtrat 9, das eine gewisse Menge an Kaliumsalzen enthält, unter Anwendung
eines Vakuumverdampfers durch Verdampfen 13 konzentriert und das verdampfte Wasser und Salzsäure 14 geeigneterweise
rückgewonnen. Kaliumsalze, die aus dem konzentrierten Filtrat auskristallisiert werden, werden der Filtration
15 unterzogen, um einen aus den Kaliumsalzen 16 bestehenden
Kuchen zu gewinnen. Der Kuchen 16 wird dem Reaktionsbehälter 3 in Form eines zirkulierenden Rohma-
terials rückgeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird das durch Filtration 15 abgetrennte Filtrat 17 der Verdampfungsstufe 13 rückgeführt. Wenn der Kuchen 16 dem Reaktionsbehälter
3 der ersten Stufe rückgeführt wird, ist es notwendig, .eine geeignete Menge an frischer, konzentrierter
Schwefelsäure 2 oder rohem Kaliumchlorid■1 zuzugeben, in
Anbetracht der Gehalte an SO^ und K in diesem Kuchen 16
aus Kaliumsalzen, so daß das molare Verhältnis von SO^
und K im Bereich von 1,0:1,3 bis 1,0:1,4 liegt. 10
Es wurde die erste bis dritte Stufe des gesamten Zirkulationszyklus1
zur Herstellung von Kaliumsulfat gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben. Es ist möglich,
die betreffenden Stufen anstelle des Chargenverfahrens
kontinuierlich zu betreiben, d.h. in anderen Worten, gerade wenn jede Stufe zur nachfolgenden verschoben
wird, während die Umsetzung jeder einzelnen Stufe nicht vollständig zu Ende geführt worden ist. Die unreagierten
Anteile werden schließlich, wie oben erwähnt, zirkuliert, wobei das gleiche Ergebnis, wie es durch
das Chargenverfahren erzielt wird, sichergestellt ist.
Die geringe Menge an Verunreinigungen, wie sie ursprünglich im rohen Kaliumchlorid enthalten sind, sammelt sich
zunehmend in dem Zirkulationssystem an. Sogar wenn diese
Verunreinigungen im wesentlichen im Zirkulationssystem
beibehalten werden, ist die Menge an Verunreinigungen, die tatsächlich in das Kaliumsulfatprodukt übertragen
werden, äußerst gering, so daß keine nachteilige Wirkung auf den gewährleisteten Kaliumgehalt des für Düngemittelzwecke
beabsichtigten Kaliumsulfats ausgeübt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist folgende, charakteristische Vorzüge auf:
35
35
(1) In der ersten Trockenstufe des Verfahrens werden Kaliumchlorid oder gemischte Salze von saurem
Kaliumsulfat und Kaliumchlorid, wie in der dritten Stufe erhalten, und konzentrierte Schwefelsäure der trockenen
.5 Umsetzung im Zustand einer geschmolzenen Aufschlämmung unterzogen, wobei leichtes Rühren und Wärmeübertragung
begünstigt sind«, Die Umsetzung verläuft somit bei einer relativ niedrigen Temperatur und wird in kurzer Zeit beendigt.
Demzufolge weist die Herstellungsapparatur eine vereinfachte Anordnung hinsichtlich der Anwendung von
korrosionsbeständigem Material, Energie und Brennmaterial auf und kann in einfacher Weise betrieben werden,
so daß große wirtschaftliche Vorteile gegeben sind.
(2) In der zweiten Naßstufe des Verfahrens ist die angewendete Wassermenge festgelegt, so daß eine hohe
Ausbeute an Kaliumsulfatprodukt angenommen werden kann und es notwendig ist, in der Zirkulationsstufe Wasser nur
in einer solchen Menge zu verdampfen, wie sie dem 2- bis 3fachen des Produktgewichtes entspricht. Im herkömmlichen
Naßverfahren muß Wasser in einer solch großen.Menge, wie dem 6- bis 11fachen des Produktgewichts, verdampft
werden.
(3) Die Verfahren der ersten und zweiten Stufe
sind dadurch charakterisiert, daß sie es ermöglichen, in bedeutenderer Weise Energie einzusparen, wie es beim
herkömmlichen Trocken- oder Naßverfahren der Fall ist.
(4) Das Kaliumsulfatprodukt besitzt eine sehr hohe Reinheit. Insbesondere kann der Chlorgehalt des
Produktes auf einen solch beispiellos niedrigen Wert von 0,03 bis O,O8?6 verringert werden.
(5) Das Nebenprodukt Chlorwasserstoffgas besitzt eine ausreichend hohe Reinheit und Konzentration, so daß
in einfacher Weise Salzsäure gewonnen werden kann.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
200 g 98%ige konz.Schwefelsäure wurden in einen abtrennbaren
Glaskolben mit 500 ecm Inhalt gegeben. Die Schwefelsäure wurde im voraus auf 230°C erhitzt. In den KoI-ben
wurden 194 g Kaliumchlorid von Düngemittelqualität
mit 98,5%iger Reinheit in kleinen Portionen zugegeben. Das molare Verhältnis von Kaliumchlorid zu Schwefelsäure
betrug 1,3. Unter nachfolgender Anhebung der Temperatur auf 3000C wurden die eingebrachten Materialien
60 min unter Rühren mit einem ankerartigen Blattrührer miteinander umgesetzt.
Hierbei wurden 296 g einer geschmolzenen Aufschlämmung
mit Entwicklung von 93,3 g Chlorwasserstoffgas und 5,0 g
Wasserdampf erhalten. Eine Analyse dieser schlammartigen Aufschlämmung zeigte, daß der Chlorgehalt 0,48% betrug,
wodurch nachgewiesen ist, daß 98,5% des zugegebenen
Kaliumchlorids reagiert hatten.
Dann wurden 296 g der erhaltenen, schlammartigen Aufschlämmung zu 36Ο g Wasser in einem 1 1 Becherglas gegeben.
Weiterhin wurden 125 g frisches Kaliumchlorid in das Becherglas zugefügt. Unter Beibehaltung der Temperatur
bei 800C wurde die gesamte, gemischte Masse 30 min gerührt, wobei einiges Kaliumsulfat auskristallisierte.
Die weiteren Kaliumsulfatkristalle wurden durch Kühlen der gesamten Masse auf 450C erzeugt. Die gesamten Kristalle
wurden zentrifugiert und getrocknet, wobei 125 g des
Kaliumsulfatproduktes erhalten wurden. In diesem Falle zeigte das Filtrat eine Acidität, wie sie einer 8,0%igen
Salzsäurelösung entspricht.
Die chemische Analyse des Produktes ergab 52, 0,5% Cl und 0,45% freie Schwefelsäure.
35
2 kg 98%ige Schwefelsäure wurden in ein säurebeständiges
Reaktionsgefäß mit einem Inhalt von 5 1 gegeben. Der Inhalt wurde im voraus auf 23O°C erhitzt. Dann wurden
1,94 kg rohes Kaliumchlorid in kleinen Portionen zu der
Schwefelsäure unter anschließender Anhebung der Temperatur auf 3OO°C gegeben, wobei in gleicher Weise, wie in
Beispiel 1, die Umsetzung ausgeführt wurde. Das molare
Verhältnis von Kaliumchlorid zu Schwefelsäure betrug 1,3·
Es wurden 2,95 kg geschmolzene Aufschlämmung mit Entwicklung von 0,93 kg Chlorwasserstoffgas und 0,05 kg Wasserdampf
erhalten. Die Analyse der Aufschlämmung ergab 0,48$ Chlor, so daß nachweisbar 98,5% des zugegebenen
Kaliumchlorids reagiert hatten.
Danach wurden 2,95 kg der geschmolzenen Aufschlämmung zu
3,6 kg Wasser in ein Reaktionsgefäß der zweiten Stufe mit 10 1 Inhalt gegeben. Die Mischung wurde 30 min unter Beibehaltung
einer Temperatur von 800C gerührt. Sodann wurden
1,25 kg rohes Kaliumchlorid der Mischung zugesetzt, um die Naßumsetzung einzuleiten. Unter Beibehaltung der
Temperatur bei 8O0C wurde die Mischung 30 min unter Rühren
umgesetzt, um einen Teil des Kaliumsulfats auszukristallisieren. Unter Herabsetzung der Temperatur auf
45°C wurde die Kristallisation von Kaliumsulfat weiter, gesteigert.
Nach Abtrennung des auskristallisierten Kaliumsulfats von der Mutterlauge durch Filtration wurden die Kristalle
mit 1 1 gesättigter, wäßriger Kaliumsulfatlösung gewaschen. Nach dem Trocknen wurden 1,23 kg Kaliumsulfatprodukt
erhalten. Die chemische Analyse des Produktes ergab 53,9% K2O, 0,06% Cl und 0,15% freie Schwefelsäure.
35
Ebenso wurden 6,6 kg Filtrat erhalten. Die Analyse des Filtrats zeigte eine Acidität an, wie sie einer 8,Obigen
Salzsäurelösung entspricht, und enthielt nachgewiesenerrnaßen
16,32% Kalium (K).
5
5
Dieses Filtrat wurde durch Verdampfen konzentriert, um einen Niederschlag abzutrennen, Nachdem das in dem Filtrat
enthaltene Wasser im wesentlichen vollständig' abgedampft war, wurden 2,7 kg eines Kuchens, enthaltend 5%
Feuchtigkeit, erhalten. Da dieser Kuchen eine Mischung aus saurem Kaliumsulfat, Kaliumchlorid und einer geringen Menge Kaliumsulfat darstellte, konnte der Kuchen
durch Rückführung zum Behälter der Trockenreaktion der ersten Stufe als Teil des Rohmaterials angewandt werden.
Gemessen an den 3»6 kg Wasser, wie sie dem Behälter für
die Naßreaktion der zweiten Stufe zugegeben wurden, wurde nachgewiesen, daß die Menge an verdampftem Wasser dem
2,9fachen von 1,23 kg Kaliumsulfatprodukt entspricht.
B e i s ρ i e 1 3
2 kg 98?Sige konz. Schwefelsäure wurden in ein säurebeständiges
Trockenreaktionsgefäß der ersten Stufe mit einer Kapazität von 5 1 gegeben. Die Schwefelsäure wurde
zuvor auf 2300C erhitzt. Dann wurden 1,50 kg rohes Kaliumchlorid
technischer Qualität mit 98%iger Reinheit zu der Schwefelsäure zugesetzt. Weiterhin wurden 0,52 kg
rohes Kaliumchlorid unter anschließender Anhebung der Temperatur auf 3000C zugesetzt, wobei die Gesamtmenge
an zugesetztem Kaliumchlorid 2,02 kg betrug. Die Umsetzung
erfolgte auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise. Man erhielt 3,00 kg einer geschmolzenen Aufschlämmung
mit Entwicklung von 0,97 kg Chlorwasserstoffgas und 0,05 kg Wasserdampf. Das molare Verhältnis von
verwendetem Kaliumchlorid zu verwendeter Schwefelsäure
betrug 1,3· Die Analyse der geschmolzenen Aufschlämmung
zeigte einen Chlorgehalt von 0,45%, wodurch nachgewiesen ' wird, daß 98,5% des rohen Kaliumchlorids mit Schwefel-.
säure reagiert hatten.
5
5
Anschließend wurden 3»00 kg der so erhaltenen, geschmolzenen
Aufschlämmung in 3»5 kg Wasser in einem Naßreaktionsgefäß der zweiten Stufe mit einer Kapazität von 10
aufgelöst. Die Lösung wurde 30 min unter Rühren bei ' einer Temperatur von 80°C umgesetzt, wobei ein gewisser
Teil an Kaliumsulfatniederschlag erhalten wurde. Dann wurden 2,00 kg frisches Kaliumchlorid zu der Lösung gegeben
und die Umsetzung erfolgte weitere 30 min bei der gleichen Temperatur, wie oben, wobei ein weiterer
Teil an Kaliumsulfat erhalten wurde, der sich abschied. Nach Absenken der Temperatur auf 45°C fiel ein weiterer
Teil an Kaliumsulfat aus. Die Gesamtmenge an ausgefällter Substanz wurde aus der Mutterlauge durch Filtration
abgetrennt, wobei man 5,70 kg Filtrat erhielt. Die Analyse des Filtrats zeigte eine Acidität an, wie sie einer
7,8%igen Salzsäurelösung entspricht, und enthielt nachgewiesenermaßen 16,43% Kalium (K).
Der filtrierte Kuchen wurde gemäß Beispiel 2 gewaschen. Nach Trocknen des gewaschenen Kuchens erhielt man
1,41 kg Kaliumsulfatprodukt. Das Produkt enthielt 53,89% K2O, 0,05% Cl und 0,23% freie Schwefelsäure.
Schließlich wurde das Filtrat gemäß Beispiel 2 eingedampft, wobei 2,5 kg Kuchen mit 5%iger Feuchtigkeit erhalten
wurden. Dieser Kuchen wurde gemäß Beispiel 2 in den Trockenreaktionsbehälter der ersten Stufe rückgeführt.
Gemessen an den 3>5 kg Wasser, wie sie dem Behälter für
die Naßreaktion der zweiten Stufe zugegeben wurden, wur-
.■:..'.:■"■.-■'·."■' -----i 2310
-36- de nachgewiesen, daß die Menge an verdampftem Wasser
dem 2,5fachen von 1,41 kg Kaliumsulfatprodukt entspricht.
B e i s ρ ie I 4
. 5 Zunächst wurden 824 g/h 98%ige Schwefelsäure und 2 848 g/ h gemischte Materialien, bestehend aus 70 g rohem Kaliumchlorid
und 2 778 g des zuletzt beschriebenen, zirkulierenden Salzkuchens, kontinuierlich in einen säurebeständigen,
mit einem Blattrührer und einer Auslaßöffnung zur kontinuierlichen Entnahme versehenen Trockenreaktionsbehälter
mit 2 1 Inhalt gegeben. Der oben erwähnte, zirkulierende Salzkuchen bestand aus 56,2 % KHSO^, 36,3% KCl,
25% KpSO^ und 5,0% Wasser. Die eingebrachte Masse wurde
bei 3000C unter Rühren umgesetzt, wobei eine durchschnittliche
Verweilzeit von 60 min festgelegt wurde. Hierbei wurden 3 005 g/h geschmolzene Aufschlämmung mit
Entwicklung von 667 g/h Chlorwasserstoffgas einer Reinheit
von 76,6% erhalten. Das in den gemischten, für die Umsetzung eingesetzten Rohmaterialien enthaltene Kalium
wies zu dem darin enthaltenen SO, ein molares Verhältnis von 1,35 auf.
Danach wurde die so erhaltene, geschmolzene Aufschlämmung kontinuierlich in den Naßreaktionsbehälter der zweiten
Stufe mit einem Inhalt von 5 1, der mit Rührblättern versehen war, eingeführt. Gleichzeitig wurden 2100 g/h
Wasser, 1600 g/h der zuletzt beschriebenen, zum Waschen verwendeten Abfallflüssigkeit und 1164 g/h frisches Kaliumchlorid
kontinuierlich in den Behälter eingeführt. Die
Naßumsetzung der zweiten Stufe wurde sodann unter Rühren
bei 80°C und einer mittleren Verweilzeit von 60 min ausgeführt. Die umgesetzte Masse wurde kontinuierlich in
einen nachfolgenden Behälter übertragen, in dem die Masse auf 45°C gekühlt wurde, um das hergestellte Kaliumsulfat
auszukristallisieren. Die erhaltenen Kristalle wurden
filtriert, wobei 1650 g/h eines nassen Kuchens aus KaIi-.
umsulfat und 6200 g/h Filtrat erhalten wurden. Das FiI-.trat
zeigte eine Acidität an, wie es einer 7,9%igen Salzsäurelösung
entspricht.
5
5
Der so erhaltene, nasse Kuchen wurde mit 1400 g/h Wasser kontinuierlich gewaschen, wobei 1509 g/h eines reinen Kuchens,
enthaltend 4,5% Feuchtigkeit, und 1600 g/h zum Waschen verwendetes Abwasser erhalten wurden. Durch Trock
nen dieses nassen Kuchens wurden kontinuierlich 1440 g/h Kaliumsulfatprodukt erhalten. Die chemische Analyse des
Produktes ergab 53,80% K2O, 0,08% Cl und 0,10% freie
Schwefelsäure.
Das oben erwähnte, zum Waschen verwendete Abwasser wurde dem Reaktionsgefäß der zweiten Stufe, wie oben erwähnt,
rückgeführt. Andererseits wurden 6200 g/h des Filtrats durch einen Absitzbehälter verdampft, um 2280 g/h eines
zirkulierenden Kuchens mit Entwicklung von 3420 g/h an verdampftem Gas, enthaltend 97,5% Wasserdampf und 2,5%
Chlorwasserstoffgas, zu erhalten. Dieser Kuchen wurde
zirkulierenderweise für die Umsetzung der ersten Stufe als Teil der Rohmaterialien verwendet.
In diesem Falle wurde Wasser in einer Menge verdampft,
wie es dem 2,4fachen des Kaliumsulfatproduktes entspricht.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat, gekennzeichnet
durch folgende Stufen:
eine erste Trockenstufe, umfassend das Erhitzen der Ausgangsmaterialien, hergestellt durch Vermischen
von konzentrierter Schwefelsäure und/oder saurem Kaliumsulfat mit Kaliumchlorid, wobei das in den Ausgangsmaterialien
enthaltene SO^ zu dem darin enthaltenen Kalium
ein molares Verhältnis von 1,0:1,3 bis 1,0:1,4 aufweist, bei einer Temperatur von 290 bis 35O°C, um durch Umsetzung
gemischte und geschmolzene Salze aus KHSO^ und K2SO^ zu
erhalten, sowie gleichzeitiges Rückgewinnen von bei der Umsetzung entwickeltem Chlorwasserstoffgas; und
eine zweite Naßstufe, umfassend das Auflösen der in der vorangehenden Stufe erhaltenen, gemischten und geschmolzenen
Salze und von frischem Kaliumchlorid in Wasser, wobei die Menge an frischem Kaliumchlorid derart
reguliert wird, daß sie das 1,0- bis 1,5fache der chemisch
äquivalenten Menge, die zur . Umwandlung der gemischten und geschmolzenen Salze in Kaliumsulfat erforderlich ist,
beträgt, und wobei die Menge des Wassers derart reguliert wird, daß eine wäßrige Lösung von Salzsäure, hergestellt
durch die Umsetzung, mit einer Konzentration im Bereich von 6 bis 9% entsteht, Erwärmen der Lösung bei einer Umsetzungstemperatur
von 60 bis 900C, um eine gewisse Menge an Kaliumsulfatkristallen auszufällen, Abkühlen des
umgesetzten Mediums auf eine Temperatur von 50 bis 200C,
um eine zusätzliche Menge an Kaliumsulfatkristallen auszufällen, sowie Abfiltrieren der gesamten Kristalle aus
der Mutterlauge, um das Endprodukt zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgende weitere Stufe:
eine dritte Zirkulationsstufe, umfassend das
Konzentrieren des in der zweiten Stufe erhaltenen Filtrates durch Verdampfen, um einen gemischten Kuchen aus
saurem Kaliumsulfat und Kaliumchlorid zu erhalten, sowie zirkulierendes Zurückführen des gemischten Kuchens zur
ersten Stufe als ein Teil der Ausgangsmaterialien.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, zweite und dritte Stufe kontinuierlieh
ausgeführt werden, ohne daß die vollkommene Vervollständigung jeder Stufe abgewartet wird.
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