DE3230887A1 - Bekaempfung von industriellem ausschuss bzw. verderb mit nitroimidazol-verbindungen - Google Patents
Bekaempfung von industriellem ausschuss bzw. verderb mit nitroimidazol-verbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Methode zur Bekämpfung von industriellem
Verderb oder Ausschuß, der verursacht wird durch obligate anaerobe sulfatreduzierende Bakterien, und Zusammensetzungen
zur Verwendung bei dieser Methode.
Der industrielle Verderb von flüssigen organischen Materialien und wäßrigen Flüssigkeiten, enthaltend organische Materialien,
der durch das Wachstum von Mikroorganismen verursacht wird, welche das organische Material metabolisieren mit gleichzeitiger
Bildung schädlicher Metaboliten, ist ein weitverbreitetes Problem in vielen Industriezweigen. Dieses Wachstum von
Mikroorganismen erfordert die Anwesenheit von freiem Wasser in flüssigem organischen Material, z.b. einem Öl, da, obzwar
die Mikroorganismen oft in die organische Phase, z.B. das Öl, passieren kann, ihr Wachstum und ihre Aktivität weitgehend
auf die Viasserphase beschränkt sind. In der Praxis ist es völlig unmöglich, aus dem flüssigen organischen Material die
kleinen Anfangsmengen an Wasser auszuschließen, die für den
Beginn des Wachstums der Mikroorganismen erforderlich sind, und tatsächlich wird Wasser in größeren oder kleineren Mengen
absichtlich in viele flüssige organische Materialien, welche in der Industrie verwendet werden, einverleibt. Eine große
Vielzahl von Bakterien, Pilzen und Hefen treten bei dem Verderb oder der Verunreinigung von flüssigen organischen Materialien
auf, und es ist ebenso faktisch unmöglich, alle solcheviMikroorganismen
von den flüssigen organischen Materialien auszuschließen. Eteispiele für solche flüssigen organischen
Materialien und wäßrige, organische Materialien enthaltende Flüssigkeiten, welche dem industriellen Verderb unterliegen,
der durch das Wachstum von Mikroorganismen verursacht wird, umfassen Erdölkohlenwasserstoff- und pflanzliche Öle und diese
enthaltende flüssige Produkte, welche in der Industrie verwendet werden, einschließlich Heizölen, Treibölen, Schmierölen
und hydraulischen Flüssigkeiten auf Mineralöl-Basis, Öl-inWasser-Emulsionen, beispielsweise Metallbearbeitungsflüssigkeiten,
Wasser-in-Öl-Emulsionen, beispielsweise Wasser-in-Öl-Emulsions-bydraulische
Flüssigkeiten und wäßrige Lösungen und Emulsionen von Glykolen, welche als Metallbearbeitungsflüssigkeiten
verwendet werden. Andere wäßrige Flüssigkeiten, welche organische Materialien enthalten, die einem starken Verderb,
verursacht durch das Wachstum von Mikroorganismen, unterliegen, sind Farben auf Wasserbasis, Flüssigkeiten bei der Behandlung
der Papierpulpe im Sulfitverfahren und sogar Flüssigkeiten,
die weitgehend anorganisch sind, beispielsweise Brauchwasser, Elektroplattierungslösungen und Ölquellen-Einspritzungswasser.
Der industrielle Verderb von flüssigen organischen Materialien und wäßrigen, organische Materialien enthaltenden Flüssigkeiten,
z.B. Erdölkohlenwasserstoff- und pflanzliche Öle, verursacht durch das Wachstum von Mikroorganismen, kann zur Folge haben
die Korrosion von Metall-Lagertanks, beispielsweise bei der Lagerung von Heizölen und bei der Extraktion und der Verarbeitung
von Mineralölen, und von Metallwerkstücken, beispielsweise beim Bearbeiten, Bohren, Vermählen oder Schleifen und
Walzen von Metallen, wenn der Verderb in den Metallbearbeitungsflüssigkeiten
auftritt, die als Schmiermittel und Kühlmittel während der Bearbeitung der Metalle verwendet werden;
den Ausfall von Additiven bei Schmierölen mit daraus folgender Zerstörung der Schmiereigenschaften der Öle; die Reduktion von
Sulfonat- und SuIfat-Emulgatoren und die Oxidation oder Reduktion
von stickstoffhaltigen Emulgatoren und Korrosionsinhibitoren mit daraus folgender Zerstörung und Instabilität von Ölin~-Wasser-
und Wasser-in-Öl-Emulsionen; die Verminderung der Öl-Wasser-Grenzflächenspannung bei gelagertem Heizöl mit sich
daraus ergebendem Versagen der öl-Wasser~Trennung und Verunreinigung des Heizöls durch Wasser und die Blockierung von
Rohren, Leitungen, Filtern und Öffnungen durch die Körper der Mikroorganismen.
Die Sauerstoffspiegel in flüssigen organischen Materialien und
wäßrigen, organische Materialien enthaltenden Flüssigkeiten, z.B. Erdölkohlenwasserstoff- und Pflanzenölen und flüssigen,
diese enthaltenden Produkten, welche in der Industrie angewandt werden, sind häufig niedrig und können weiter vermindert
werden durch das Wachstum von aeroben und möglichen anaeroben Mikroorganismen, wodurch das Wachstum von obligaten bzw. an
eine einzige Lebensbedingung gebundenen anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien begünstigt wird (unter dem Ausdruck "obligate
anaerobe sulfatreduzierende Bakterien", wie er hier verwendet wird, sind obligate anaerobe Bakterien zu verstehen,
welche imstande sind, metabolisch Sauerstoff aus Verbindungen, welche Schwefel in einem Zustand der Oxidation enthalten, zu
entziehen und ihn in einem reduzierten Zustand, gewöhnlich als Schwefelwasserstoff, zurückzulassen oder elementaren Schwefel
metabolisch zu Schwefelwasserstoff zu reduzieren). Beispiele
für obligate anaerobe Bakterien, welche industriellen Verderb verursachen, umfassen Desulfovibrio desulfuricans, Desulfovibrio
gigas und Desulfotomaculum nigrificans (Clostridium nigr.ificans oder Desulfovibrio orientis). Obligate anaerobe sulfatreduzie-rende
Bakterien metabolisieren reduktiv Sulfate und Sulfonate, beispielsweise sulfat- und sulfonathaltige Emulgatoren, ζ.B=
Alkylsulfate und Alkylarylsulfonat-Emulgatoren, und sulfurisierte
Öle und Fette und die im Wasser vorhandenen freien Sulfat-Ionen unter Freisetzung von Schwefelwasserstoff, und es ergeben
sich besonders schwierige Probleme von industriellem Verderb in flüssigen organischen Materialien und wäßrigen, organische Materialien
enthaltenden Flüssigkeiten, beispielsweise Erdölkohlenwasserstoff- und pflanzlichen Ölen, z.B. Heizöle und Schmieröle,
hydraulische Flüssigkeiten auf Mineralöl-Basis, Öl-in-Wasser-Emulsionen, z.B. Metallbearbeitungsflüssigkeiten, Wasser-in-Öl-Emulsionen,
z.B. hydraulische Flüssigkeiten mit Wasser-in-Öl-Emulsionen, und wäßrige Lösungen und Emulsionen von Glykolen,
welche als Metallbearbeitungcflüssigkeiten verwendet werden, mit
Erzeugung von üblen Gerüchen und Korrosion, verursacht durch den freigesetzten Schwefelwasserstoff und Zerstörung der Emulgatoren,
mit daraus folgender Zerstörung und Instabilität der Emulsionen. Ähnliche Probleme von industriellem Verderb, verursacht
durch obligate anaerobe sulfatreduzierende Bakterien, treten auch auf bei Flüssigkeiten für Papierpulpe-Sulfit-Verfahren,
Farben auf Wasserbasis, Ölquellen-Injektionswasser, Brauchwässern
, Elektroplattierungslösungen, in geschlossenen Wasserzirkulierenden Systemen, beispielsweise Wärmeaustauschern und
Kühl- und Heizwassersystemen, Heißwasserlagerungs- und -lieferungssystemen
und Wasser-verschlossenen Gas-Sammlern, welche für die Lagerung von Kohlenwasserstoffgasen verwendet werden.
Der Verderb, verursacht durch obligate anaerobe sulfatreduzierende Bakterien, ist ein besonders störendes und lästiges
Problem bei Wasser, das sich am Boden von Heizöltanks ansammelt, und bei Ölquellen-Injektionswasser.
Öl-in-Wasser-Emulsions-Metal!bearbeitungsflüssigkeiten und wäßrige
Lösungen und Emulsionen von Glykolen, welche als Metallbearbeitungsflüssigkeiten
verwendet werden, z.B. Werkzeugmaschinen-Kühlmittel und Metallwalzen-Kühlmittel, welche umfassen
Mineral- oder pflanzliche Öle oder Glykole, Emulgiermittel, Korrosionsinhibitoren und Wasser mit gegebenenfalls Fetten,
Seifen und kleinen Mengen von speziellen Zusätzen, die als FiImplastifizierer,
Antischaummittel und Hochdruckzusätze dienen, werden bekanntlich in weitem Maße für Kühl- und Schmierzwecke
bei Metallbearbeitungs-Arbeitsgängen verwendet. Diese Flüssigkeiten dienen einer Reihe von Funktionen bei der Metallbearbeitung,
einschließlich Schmierung und Verminderung der Temperatur an der Werkzeugbearbeitungsgrenzfläche, Förderung der
Werkzeuglebensdauer und Entfernung von Spänen und Splittern von der Metallbearbeitungszone und Kühlen von Metallblech während
der Walz- und Preß-Arbeitsvorgänge. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit
ist es wesentlich, daß die Metallbearbeitungsflüssigkeit in einem Rezirkulationssystem gehalten wird, so daß
die Flüssigkeit wiederholt wiederverwendet werden kann. Solche Metallbearbeitungsflüsnigkeiten enthalten normalerweise etwa
1 bis etwa 15 Volumen-% Öl und/oder Glykole und arbeiten bei
Temperaturen von gerade über Umgebungstemperatur bis 40 bis
60 C. So arbeiten Metallbearbeitungs-Kühlflüssigkeiten bei
Temperaturen gerade über Umgebungstemperatur, und ihr Öl- und/ oder Glykolgehalt variiert von etwa 1 % bei Schleifkühlmitteln,
wo die Hitzeverteilung zur Bewahrung der Dimensionsgenauigkeit von größter Wichtigkeit ist, bis etwa 15% bei schwierigen Bearbeitungsvorgängen,
wo die Schmierung ein wesentliches Erfordernis ist, während Metallwalzenkühlmittelflüssigkeiten gewöhnlich
einen Öl- und/oder Glykolgehalt von 2 bis 5 Volumen-% besitzen
und bei höheren Temperaturen arbeiten, die oft 40 bis 60 C betragen. Diese Metallbearbeitungsflüssigkeiten sind leicht anfällig
gegen industriellen Verderb durch Wachstum von Mikroorganismen, und ihre Sauerstoffspiegel werden häufig sehr niedrig,
besonders wenn die Flüssigkeit nicht in Verwendung ist. Dies begünstigt das Wachstum von obligaten anaeroben sulfatreduzierenden
Bakterien, was ernsthafte Probleme von industriellem Verderb schafft, die durch den Abbau von Alkylsulfat- und Alkylarylsulfonat-Emulgatoren,
Versagen der Emulsionen, Ausscheidung bzw· Freisetzung von freiem Öl und Korrosion und üble Gerüche,
verursacht durch die Freisetzung von Schwefelwasserstoff, verursacht
werden. Die Bekämpfung des industriellen Verderbs, verursacht durch das Wachstum von obligaten anaeroben sulfatreduzierenden
Bakterien, ist infolgedessen von größter Wichtigkeit bei der Rückleitung und Wiederverwendung von Öl-in-Wasser-Emulsions-Metallbearbeitungsflüssigkeiten
und wäßrigen Lösungen und Emulsionen von Glykolen, welche als Hetallbearbeitungsflüssigkeiten
verwendet werden.
Es wurden Versuche unternommen, um aen industriellen Verderb,
der durch das VJachsturn von Mikroorganismen hervorgerufen wird,
durch Einverleibung von vielen Bioeiden zu bekämpfen, jedoch
sind die Eigenschaften, welche von einem zufriedenstellenden
Bioeid verlangt werden, außerordentlich anspruchsvoll, und relativ wenige sind kommerziell erfolgreich gewesen» So soll ein
Bioeid, das zur Bekämpfung von industriellem Verderb, vcerursacht
durch das Wachstum von Mikroorganismen, verwendet: werden soll, außer, daß es wirksam bei der To Lung oder der Inhibieruig
des Wachstums der Mikroorganismen ist, wünr,cliensworterw(?är,e
nicht-toxisch und bein Gebrauch nicht-reizend sein, so'J 1 eine
zufriedenstellende Stabilität, während einer angemessenen Zeit-
- ίο -
dauer bei geeigneten Temperatur- und pH-Bereichen besitzen, soll vorzugsweise in Wasser löslich sein, um eine angemessene Konzentration
in der Wasserphase, wo das Wachstum der Mikroorganismen stattfindet, zu ergeben, und vorzugsweise nicht löslich in der
Öl- oder organischen Phase sein, soll mit dem in Frage stehenden System verträglich sein, beispielsweise ohne die Emulsionscharakteristika
und die Stabilität nachteilig zu beeinflussen,
ein Schäumen oder Überschäumen zu verursachen oder selbst den pH-Wert des Systems zu beeinflussen und bei Verwendung in Heizölen
oder bei der Metallbearbeitung unerwünschte Asche beim Verbrennen zu ergeben. Es v/urden verschiedene Phenole, z.B. p-Chlorm-kresol
und Phenol, SchwermetalLe, Verbindungen, welche Formaldehyd freisetzen, und andere biocid wirksame Verbindungen kommerziell
verwendet, um den industriellen Verderb, verursacht durch das Wachstum von Mikroorganismen, zu bekämpfen, mit wechselndem Erfolg,
und die Sicherheit bei der Verwendung von vielen derselben wurde in Frage gestellt. Es existiert daher ein fortgesetzter
Bedarf für neue Methoden der Bekämpfung des durch das Wachstum von Mikroorganismen verursachten industriellen Verderbs, insbesondere
gegen den Verderb, der durch das Wachstum von obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien verursacht wird.
Es ist bekannt, daß 1-(2-Hydrox.yäthyl )-2-methyl-5-nitroimidazol
(im folgenden als "Metronidazol" bezeichnet), 1,2-Dimethyl-5-nitroimidazol
(im folgenden als "Dimetridazol" bezeichnet), 1- ( 2-Hydroxypropyl )-2-methyl~5-nitroirnidazol (im folgenden als
"Secnidazol" bezeichnet) und l-Methyl^-isopropyl-S-nitroimidazol
(im folgenden als "Ipronidasol"bezeichnet) gegen Protozoen,
Amöben und gewisse anaerobe Bakterien, welche Menschen und Tiere infizieren können, aktiv sind. Obligate anaerobe sulfatreduzierende
Bakterien sind keine anerkannte Ursache von Infektionen in Menschen und Tieren, und es wurde bisher nicht darauf hingewiesen,
daß die genannten Verbindungen gegen obligate anaerobe sulfatreduzierende Bakterien in der Human- oder Veterinärmedizin
wirksam seien, noch daß sie bei der Bekämpfung von industriellem Verderb, verursacht durch diese Bakterien, wirksam
waren, !'!etronidazol, DimetridazoJ , Secnidazol und Iproniriazol
würden sich daher .selbst für solche neuen Wege zur Bekämpfung
-■ll-
des durch solche Mikroorganismen verursachten industriellen
Verderbs nicht empfehlen, noch wäre es offensichtlich, daß die
Verbindungen die Kombination von anderen Eigenschaften besitzen, die notwendig für sie sind, um erfolgreich zur Bekämpfung des
industriellen Verderbs verwendet zu werden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Nitroimidazolverbindungen
Dimetridazol, Metronidazol, Secnidazol und Impronidazol dazu verwendet werden können, das Wachstum von
obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien in flüssigen organischen wasserhaltigen Materialien oder wäßrigen, organische
Materialien enthaltenden Flüssigkeiten zu bekämpfen. Es versteht sich, daß der Ausdruck "Nitroirnidazol-Verbindungen".,· wie er hier
verwendet wird, Dimetridazol, Metronidazol, Secnidazol und Ipronidazol umfaßt. Demgemäß wird nach einem Merkmal der vorliegenden
Erfindung eine Methode zur Bekämpfung des industriellen Verderbs von solchen flüssigen organischen wasserhaltigen
Materialien oder wäßrigen, organische Materialien enthaltenden Flüssigkeiten geschaffen, welche dem Verderb, der durch
das Wachstum von obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien
verursacht wird, unterliegen, beispielsweise Erdölkohlenwasserstoff-
und pflanzliche Öle und diese enthaltende Flüssigkeiten, welche in der Industrie verv;endet v/erden, z.B. Heizöle,
Schmieröle, hydraulische Flüssigkeiten auf Mineralölbasis, Öl-in-Wasser-Emulsionen, beispielsweise Metallbearbeitungsf lür.;~
sigkeiten, Wasser-in-Öl-Emulsionen, beispielsweise hydraulische
Flüssigkeiten auf Wasser-in-Öl-Emulsions-Basis, wäßrige Lösungen
und Emulsionen von Glykolen, welche als Metallbearbeitungsflüssigkeiten
verwendet werden. Flüssigkeiten beim Papierpulpe-SuIfit-Verfahren,
Farben auf Wasserbasis, Ölquellen-lnjektionr,-wasser,
industrielle Brauchwässer, Elektroplattierungslösungen,
geschlossene Wasserkreislauf systeme, Keißwasserlager- und -lieferungssysteme
und Wasserverschlüsse von Gasbehältern, weiche zur Lagerung von Kohlenwasserstoffgason verwendet worden, weiche
die Einverleibung in die wäßrige Pha.se von Wasser enthaltenden
flüssigen organischer. Kn tori al ion oder organische Material J on
enthaltenden wäßrigen Flüssigkeiten o:i r.er Honge von wenigstens
einer Nitro imida:',ol--\ferbiaäunq gern'Jß der Erfindung, weiche
ausreicht, um dem Wachstum von anaeroben sulfatreduzierenden
Bakterien vorzubeugen, umfaßt. Die Konzentrationen an Nitroimidazol-Verbindung(en),
welche getrennt oder in Kombination gemäß der Erfindung verwendet werden können, betragen im allgemeinen
zwischen 100 ppm und 500 ppm und besonders 100 ppm des Gesamtvolumens des flüssige organische Materialien enthaltenden
Wassers oder der wäßrigen, flüssige organische Materialien enthaltenden Flüssigkeit, welche gegen den industriellen
Verderb, verursacht durch das Wachstum von obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien, geschützt werden
sollen, jedoch können niedrigere oder höhere Konzentrationen je nach dem speziellen in Frage stehenden Problem des industriellen
Verderbs verwendet werden und können leicht durch geeignete Versuche bestimmt werden.
Die Nitroimidazol-Verbindungen sind nicht vorzugsweise löslich in der organischen Phase der flüssigen organischen Materialien,
enthaltend Wasser, und der wäßrigen, organische Materialien enthaltenden Flüssigkeiten und sind hinreichend löslich in
der wäßrigen Phase derselben, um Konzentrationen zu ergeben, die bei der Vorbeugung oder Verhinderung des Wachstums der
obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien wirksam
sind, sind nicht-toxisch und nicht-reizend beim Gebrauch, im Gegensatz zu den meisten Mitteln, welche bisher verwendet wurden,
um den industriellen Verderb, verursacht durch das Wachstum von Mikroorganismen, zu bekämpfen, besitzen eine befriedigende
Stabilität v.'ährend einer angemessenen Zeitdauer bei geeigneten Temperatur- und pH-Dereichen, sie beeinflussen
die Emulsions-Charakteristika und die Stabilität der Öl-inWasser-
und Wasser-in-Öl-Emulsionen nicht nachteilig, und sie induzieren kein Schäumen oder Überschäumen oder beeinträchtigen
selbst den pH nicht und erzeugen keine unerwünschte Asche bei Verbrennung.
Die Nitroimidazol-Verbindungen gemäß der Erfindung können als
solche zu den flüssigen organischen Materialien, enthaltend Wasser,oder den wäßrigen, organische Materialien enthaltenden
Flüssigkeiten, welche gegen industriellen Verderb, verursacht
durch das Wachstum von obligaten anaeroben sulfatreduzierenden
Bakterien, geschützt werden sollen, zugesetzt werden, sie v/erden jedoch vorzugsweise in Form von Lösungen, Suspensionen oder
Emulsionen in geeigneten Lösungsmitteln, beispielsweise Wasser, Glykolen, z.B. Äthylenglykol, Äthyloxalat, Dimethylformamid,,
Dirnethylacetarnid, flüssigen Kohlenwasserstoffen, z.B. Kerosin,
und Mischungen davon, welche, falls notwendig, ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel enthalten, zugesetzt. Ein erläuterndes
Beispiel einer geeigneten Formulierung ist eine Suspension, hergestellt durch Vermischen von mikrofeinem Dimetridazol
(25 % Gew./Vol.), Texofor M6 (4 % Gew./Vol.), Arylan CA (6 % Gew./Vol.), Attagel 50 (1,0 % Gew./Vol.) und Kerosin (geruchlos)
auf 100 Vol.-%.
(Texofor M6 ist eine äthoxylierte Ölsäure, enthaltend 6 I1IoI
Äthylenoxid pro Mol Ölsäure; Arylan CA ist Calciumdodecylbenzolsulfonat;
Attagel 50 ist ein quellender Attapulgit-Ton.)
Gemäß einem bevorzugten Merkmal der vorliegenden Erfindung werden
Metallbearbeitungskonzentrate geschaffen, welche bei geeigneter Verdünnung mit Wasser für die Herstellung von Metall bearbeitungsflüssigkeiten
geeignet sind, welche Öle und/oder Glykole, Emulgiermittel und Korrosionsinhibitoren, welche
in Konzentraten üblich sind, die zur Herstellung von Metallbearbeitungsflüssigkeiten
durch Verdünnen mit Wasser verwendet v/erden, und eine Menge von Mitroimidazcl-Verbindungicn) umfassen,
die ausreichend ist, urn die gewünschte Konzentration an Nitroimidazoi-Verbindur.g (en ) in der Hetallbearbeituncsflüssigkeit
nach Verdünnung mit V/asser zu ergeben, und im r.3 lcjemeinen
von etwa 0,05 bis 5 % Gew./Vol. an Nitroimidazol-Verbindung(en).
Gewünschtenfalls können die Nitroimidazol-Verbindungen gemäß
der Erfindung verwendet werden in Assoziation mit bekannten
Mitteln zur Bekämpfung von industriellem: Verderb, verursacht durch das Wachstum von Hikroorgarismer., beispielsweise Phenole,
z.B. p~Chlor--:n-krer,ol und Fhcr.ol, Schwerniotäl Io und Verbindungen,
welche Formaldehyd freistL-/.cn, bei öer Methode gemäß eier
Erfindung zur Bekämpfung von industriellem Verderb, verursacht
durch das Wachstum von obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien in flüssigen, Wasser enthaltenden organischen Materialien
und wäßrigen, organische Materialien enthaltenden Flüssigkeiten. Die Nitroimidazol-Verbindungen gemäß der Erfindung
bekämpfen auch industriellen Verderb, verursacht durch nitrit- und nitratreduzierende. Bakterien in flüssigen organischen, Wasser
enthaltenden Materialien und wäßrigen, organische Materialien enthaltenden Flüssigkeiten.
Die wertvollen Eigenschaften der Nitroimidazol-Verbindungen
gemäß der Erfindung zur Bekämpfung des Wachstums von obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien in flüssigen organischen
Materialien, enthaltend Wasser, und wäßrigen Flüssigkeiten,
enthaltend organische Materialien, welche dem Verderb, verursacht durch das Wachstum obligater anaerober sulfatreduzierender
Bakterien, unterliegen, v/erden in den folgenden Experimenten 1 bis 4 gezeigt.
ExperimeηtC1 1 bis j4
Aktivität gegen obligate anaerobe sulfatreduzierende Bakterien
Inhibierung des Wachstums von obligaten anaeroben sulfatredurzierenden
Bakterien.
Testverfahren .(I-), für obligate anaerobe sulfatreduzierende
B_akteriej2
Die Testverbindungen wurden durch Zusatz der geeigneten Mengen wäßriger Lösungen, enthaltend 5000 ppm Dirnetridazol oder
Metroindazol, bei Konzentrationen von 50, 100, 250 und 500 ppm in eine Öl-in-Wasser-Emulsion einverleibt, von
der bekannt ist, daß sie mit obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien stark verunreinigt ist. Proben der Verunreinigten
Öl-in-Wasser-Emulsion, zu der keine Testverbindung zugesetzt worden war, wurden als Kontrollproben beibehalten.
Es wurden Proben von dem verunreinigten Öl sofort nach der Zugabe der Testverbindungen und nach 3, 5 und 24 Stunden entnommen.
Es wurde Eisensulfit-Agar (Oxoid Ltd.) hergestellt und in Röhrchen
(IO ml) gegossen. Die Rohrchen wurden durch Autoklavenbehandlung
bei einem Druck von 15 lbs./square inch während 15 Minuten sterilisiert und mit Astell-Kappen verschlossen, welche
einen luftdichten Verschluß bilden und daher ein anaerobes Wachstum erlauben. Die Röhrchen wurden in ein Wasserbad bei
50 C gegeben, was den Agar in flüssigem Zustand hielt. Eine Öse voll (l/50 ml) der Proben der bakteriell verunreinigten
Öl-in-Wasser-Emulsionen wurde dann als Inoculum verwendet, und die Röhrchen wurden bei 37 C während 5 Tagen inkubiert.
Die Wirkung der Testverbindungen auf die obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien, welche in der verunreinigten
Öl-in-Wasser-Emulsion vorhanden waren, wurden folgendermaßen
bewertet:
Bewertung +++++ vollständig schwarz - keine Inhibierung
++++ gutes Wachstum, jedoch nicht vollständig schwarz
+ + + schwarz/graue Flecken von Inhibierung und Wachstum . ++ grau mit schwarzen Stellen
+ klar mit Ausnahme von einigen schv/arzen Stellen
0 klar - vollständige Inhibierung
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
(a) Metronidazol Konzentration
des
Metronidazol· s
(Kontrolle)
50 ppm 100 ppm 250 ppm 500 ppm
(b) Dimetridazol Konzentration
des Djmetridazo]s
0
(Kontrolle)
(Kontrolle)
50 ppm 100 ppm 250 ppm 500 ppm Kontaktzeit mit Metronidazol
Sofort
3 Std. 5 Std. 24 std.
Kontaktzeit mit Dimetridazol Sofort
3 Std. 5 Std«, 24 Std.
0 0
Experiment 2
(a) Metronidazol
Konzentration Kontaktzeit mit Metronidazol
des
Metronidazols Sofort 3 Std. 5 Std. 24 Std.
(Kontrolle) ++++ ++++ ++++ ++++ 100 ppm
200 ppm
500 ppm +++ + + 0
200 ppm
500 ppm +++ + + 0
(b) Dimetridazol
Konzentration Kontak tζeit. mit Dimetridazol.
des
Dirne tridazols Sofort 3 Std. 5 Std. 24 Std.
Dirne tridazols Sofort 3 Std. 5 Std. 24 Std.
(Kontrolle) ++++ ++++ ++++ ++++ 100 ppm ++++ +++ + 0 200 ppm +++ +00
500 ppm +++ 0 0 0 Experiment 3
(a) Metronidazol
(a) Metronidazol
Konzentration Konta>,'tzeit mit Metronidazol
des
Motronidazo]S Sofort 3 Std. 5 Std. ?.4 Std.
25 ppm ++++ +++ +++ -H-+ 50 ppm ++++ +++ +-!-+ 4+·!-
100 ppm ++++ +++ + +
Sofort 3 Std. 5 Std. 24 Std.
(b) Dimetridazol Konzentration
des
Pinie tridazols 15 ppm 50 ppm 100 ppm
Experiment 4 [Testverfahren (II)]
Kolben, enthaltend 100 ml wäßrige Lösungen, enthaltend 50, 100, 250 oder 500 ppm Testverbindung, wurden mit einer Öl-in-Wasser-Emulsion
(0,1 ml) behandelt, von der bekannt war, daß sie mit obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien stark verunreinigt
war. Ein Kontroll-Kolben, der keine Testverbindung enthielt, wurde ebenfalls hergestellt. Proben von dem Kontroll-Kolben
wurden unmittelbar nach der Zugabe der Öl-in-Wasser-Emulsion und von allen Kolben nach 3, 5, 24 und 48 Stunden
entnommen.
Es wurde Eisensulfit-Agar (Oxoid Ltd.) hergestellt und in Röhrchen
(10 ml) gegossen. Die Röhrchen wurden im Autoklaven bei einem Druck von 15 lbs./square inch während 15 Minuten sterilisiert
vind mit Astell-Kappen verschlossen, was einen luftdichten Verschluß sicherte und daher ein anaerobes Wachstum erlaubte.
Die Röhrchen wurden in ein Wasserbad von 50 C gegeben, was den Agar in flüssigem Zustand hielt. Eine Öse voll (1/50 ml) der
Probe der bakteriell verunreinigten Öl-in-Wasser-Emulsionen wurde dann als Inoculum verwendet, und die Röhrchen wurden
bei 37 C 7 Tage inkubiert. Die Wirkung der Testverbindungen auf die obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien, die
in der verunreinigten Öl-in-V.'arsser-Emuision vorhanden waren,
wurden wie vorher beschrieben bewertet. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
(a) Metronidazol Konzentration
des
Metronidazols
0
(Kontrolle)
(Kontrolle)
50 ppm 100 ppm 250 ppm 500 ppm
Kontaktzeit mit Metronidazol
Sofort
3 Std.
5 Std.
24 Std
O
O
O
Std.
O O O
OO CD OO OO
(b) Dimetridazol· Konzentration
des Dimetridazol·5
0
( Kontrolle)
( Kontrolle)
50 ppm 100 ppm 250 ppm 500 ppm
Sofort
3 Std. 5 Std.
24 Std.
O O
Std«
GO CD CX) OO
(c) Ipronidazol Konzentration
des Ipronidazols
0
(Kontrolle)
(Kontrolle)
50 ppm 100 ppm 250 ppm 500 ppm
Sofort 3 Std. 5 Std. 24 Std. 48 Std.
hO OO CD OO OO
(d) Secnidazol
cies
Secnidazols Sofort 3 Std. 5 Std. 24 Std. 48 Std.
Secnidazols Sofort 3 Std. 5 Std. 24 Std. 48 Std.
ppm
ppm - ++++ ++0 0
ppm - +++ +00
K) CO CD OO OO
(e) Kathon MWS86
Konzentration
des
Kathon MW886
0
(Kontrolle)
(Kontrolle)
50 ppm 100 ppm 250 ppm 500 ppm
Kontaktzeit mit Kathon MW886
Sofort
+■Η-++
3 Std. 5 Std. 24 Std,
Std.
u>
I
I
CjO KJ GO CD OO OO
(f) Grotan TK2 Konzentration
des
Grotan TK2
Grotan TK2
(Kontrolle) 250 ppm 500 ppm 750 ppm ppm
Kontaktzeit mit Grotan TK2
Sofort
3 Std.
5 Std
Std. 48 Std.
GO CD OO OO
(g) Bodoxin
des
Bodoxin
(Kontrolle) 250 ppm 500 ppm 750 ppm ppm
Kontaktzeit mit Bodoxin
Sofort
3 Std.
5 Std.
24 Std.
Std.
UI
CO KJ GO CD OO OO -J
Kathon MW886, Grotan TK2 und Bodoxin sind im Handel erhältliche
industrielle Bioeide, die als Vergleich mit der Verunreinigung durch obligate anaerobe sulfatreduzierende Bakterien
verwendet wurden.
Die in den Experimenten 1, 2, 3 und 4 erhaltenen Ergebnisse bestätigen, daß Metronidazol, Dimetridazol, Ipronidazol und
Secnidazol die Sulfidproduktion durch obligate anaerobe sulfatreduzierende
Bakterien inhibieren, wobei die wirksame Konzentration bei diesen Experimenten 1 bis 4 etwa 100 ppm betrug.
Die wirksame Konzentration von Kathon MV/886, das schwere Haut- und Augen-Reizungen hervorrufen kann, beträgt ebenfalls etwa
100 ppm. Für Grotan TK2 und Bodoxin ist die v/irksame Konzentration höher, bei etwa 500 ppm.
Die Verträglichkeit von Nitroimidazolen gemäß der Erfindung
mit Öl-in-Wasser-Ernulsion-Met al !bearbeitungsflüssigkeiten,
hergestellt aus den im Handel erhältlichen Metallbearbeitungskonzentraten,
wird in den folgenden Experimenten 5 bis 8 gezeigt, worin die im Handel erhältlichen Metallbearbeitungskonzentrato
sind:
Konzentrat A: eine Schneidölemulsion für allgemeine Zwecke,
verwendet in einer Konzentration von 2 bis 3 % Vol./Vol.;
Konzentrat B: allgemein verwendbares Schneidöl, verwendet in einer Konzentration von 1 bis 4 % Vol./Vol.;
Konzentrat C; ein Aluminiumwalzöl, das beim "Fassen" der Walzen
instabil wird und später sich rückbildet, verwendet in einer Konzentration von 5 % Vol./Vol.;
Konzentrat D^ halbsynthetische Schneidölformulierung, verwendet
als Schneidöl in einer Konzentration von 1 bis 2 %Volo/Vol.;
Κ,οη.ζ.οηtrat E: Schneidöl für allgemeine Zwecke, verwendet in
einer Konzentration von 3 bis 5 % Vol./Vol.;
Konzentrat F:_ Schneidöl, verwendet für die Fertigstellung bzw.
zum Polieren von hochwertigen Maschinen, vorwendet in einer Konzentration von 3 % Vol./Vol.;
Konzentrat G; eine wasserhaltige synthetische Schleif-Flüssigkeit
auf Nicht-Öl-Basis, verwendet in einer Konzentration von 2 % Vol./Vol.
Experiment 5 - Emulsionsstabilität
Schneid- und Walzöle, welche in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen verwendet werden, müssen ihre Emulsionsstabilität beim Gebrauch
beibehalten. Dieses Experiment ist dazu bestimmt, die Stabilität solcher Öl-in-Wasser-Emulsionen festzulegen, indem
die Tendenz von Öltröpfchen, zu koalisieren, d.h. zu verschmelzen,
was ein Zeichen von Instabilität ist, registriert wird.
Öl-in-Wasser-Emulsionen, enthaltend im Handel erhältliche Ölkonzentrate,
wurden nach folgendem Verfahren [Institute of Petroleum Standard Test (IP) 263/7O)] hergestellt.
Destilliertes Wasser und das ©!konzentrat wurden getrennt auf
eine Temperatur von 20 ί 4°C vor dem Vermischen gebracht. Das
geeignete Volumen Wasser wurde in einem konischen 500 ml-Kolben
unter Verwendung eines Hagnetrührers mit einer Geschwindigkeit
gerührt, die ausreichte, um einen Wirbel zu schaffen, der gerade tief genug war, um den Boden des Kolbens zu erreichen.
Das geeignete Volumen an Olkonzentrat und die geeigneten Volumina einer Lösung, enthaltend 5000 ppm Ketronidazol, Dimetridazol
oder Ipronidazol in V/asser, um 50, 100, 250 und 500 ppm Metronidazol, Dimetridazol oder Ipronidazol in der
Öl-in-Wasser-Emulsion (Gesamtvolumen 200 ml) zu ergeben, wurden
dann rasch aus einer Subkutanspritze (ohne Nadel) zugegeben,
und das Rühren wurde 2 Minuten fortgesetzt, nachdem die Zugaben beendet waren. Öl-in-Wasser-Emulsionen, enthaltend
keine Nitroimidazol-Verbindung, wurden in ähnlicher Weise als
Kontrollproben hergestellt. Die Öl-Emulsion wurde dann bei Umgebungstemperatur 24 Stunden stehengelassen.
Eine Probe der so erhaltenen öl-K-mul:r,j.or. wurde auf 1:2000 mit
Stcrj.flex Nr. !-Salzlösung (A]]C-M ai;<i Knnbury's Ltd.) verdünnt.,
und die "übergroße" öl tropfchenvortoilung in einer 0,5 ml-Probe
dieser Verdünnung wurde unter Verwendung eines Coulter-Zählers
(100 pn Öffnung) (Coulter Electronics Ltd.), verbunden mit einem
P 64-Analysator und Zeichengerät, bestimmt. Die Öl-in-Wasser-Emulsionen
wurden dann 7 Tage stehengelassen, und die Öltröpfchen-Größenverteilung
wurde wiederum unter Verwendung derselben Anordnung des Coulter-Zählers bestimmt, so daß direkte Vergleiche
gemacht werden konnten. Wie dies bei Öl-in-Wasser-Emulsionen, welche mehrere Tage ungestört stehengelassen werden, normal ist,
trat eine Trennung in Öl, käsigen Niederschlag und sahneartige Schicht auf zwischen den beiden Bestimmungen,und vor der Probenentnahme
der zweiten Bestimmung wurden die Kolben 30 Sekunden geschüttelt, wobei sie alternativ irn Uhrzeigersinn und gegen
den Uhrzeigersinn rotiert wurden.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
(a) Öl-ir^yJasser-Emulsion, enthaltend 2 % Vol./Vol. Konzentrat _A_
3 Metronidazol: eine Steigerung in 2 bis 5 um Tröpfchen bei
100 ppm Metronidazol nach 7 Tagen zeigte eine ganz leichte Emulsions-Instabilität an;
Dime tr i d a κο1: die Emulsionsstabilität nach 7 Tagen war leicht
verbessert, besonders bei 50 ppm Dimetridazol;
Ipronidazol: kein deutliches Absinken der Emulsionsstabilität
wurde nach 7 Tagen beobachtet.
(k) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 1 % Vo 1,/VoI .Konzentrat B
Metronicki τ; öl: die Emulsionsstabilität nach 7 Tagen war leicht
verbessert;
Di!Tietridar;ο 1: leichte Instabilität nach 7 Tagen in der Öl-inWasser-Emulsion, die 250 ppm Dimetridazol enthielt, wurde festgestellt
;
Ipronidazol: keine signifikante Änderung der Emulsionsstabilität
wurde nach 7 Taaen beobachtet.
(c) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 3 % Vol./Vol_. ^Konzentrator
Metronidazol: keine Änderung der Emulsionsstabilität nach
7 Tagen wurde entdeckt;
Dimetridazol: keine Änderung der Emulsionsstabilität nach
7 Tagen wurde festgestellt.
(d) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 3 % Vol./yql.Konzentrat E
Metronidanol: eine leichte Erhöhung der Emulsionsstabilität
nach 7 Tagen wurde festgestellt;
pimetridazol; die Emulsionsstabilität nach 7 Tagen war innerhalb
befriedigender Grenzen;
Ipronidazol: ein ganz leichtes Absinken der Emulsionsstabilität
wurde nach 7 Tagen beobachtet.
(e) Ql-Jn-V1Jasser-Emulsion __enthaitc;nd_ 1 %: VoL/VpL _ _Konzen t £ a t _D
Me^tronidazpJL:: keine Änderung der Emu] sionsstabilität nach
7 Tagen wurde festgestellt;
Dimetridazol: eine leichte Erhöhung der Emulsionsstabiltiät
nach 7 Tagen wurde festgestellt;
Ipronidazol: ein ganz leichtes Absinken der Stabilität nach
7 Tagen wurde in der Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 250 ppm
Ipronidazol, beobachtet.
öl-in-Wasser-EmulsJ.on,ei}tj\aAJrei"'cj ?-JLY2k(¥?L· LOHZ'£n t r?^
I ρ ro nid a ζ öl: keine signifikante Änderung der Emulcionsstabilität
wurde nach 7 Tagen festgestelli:«
(g ) 01-i.n-Wa s s cr-Emul s ion, enthaltend 2 % .^.^/Vol^I-Co r izmtr^ t C
Ke t ro nid ar, ο 1: keine Änderung in der Emulsionsstabil itäl. wurde
entdeckt;
Π im e t r i d_a ζ o_l: keine Änderung in der ErauisionsKtabilitiii. v;\irtie
entdeck t;
JilTiHlillili'PJL:- °-·η 9nn:'' ifichLoir. Abs5nkf;n .in der Einulsior;r.stdbi
litHt wurde nach 7 T.'.qcn f.'n1.dccki .
Die Ergebnisse zeigen, daß die Einverleibung von Metronidazol, Dimetridazol und Ipronidazol in Konzentrationen von 50, 100,
250 und 500 ppm in der Öl-in-Wasser-Emulsion keinen signifikanten
nachteiligen Effekt auf die Emulsionsstabilität hatte.
Experiment 6 - Ätzkraft bzw. Korrodieren
Dieses Experiment ist dazu bestimmt (IP 287/74), die Fähigkeit
von Öl-in-Wasser-Emulsionen, dem Rosten von Maschinen und Verbindungen während der Arbeitsvorgänge vorzubeugen, festzustellen,
durch das folgende Verfahren:
Gußeisenspäne (Herbert Machine Tools Ltd., P.O.Box 30, Edgweck Works, Coventry, England) -wurden in Aceton (Reagens-Qualität)
gewaschen und in einein warmen Raum bei 48 C getrocknet. Während des Waschens v;urden die Späne nicht mit der Hand berührt. Als
sie trocken waren, wurden die Schnitzel auf einem 25 mesh-Sieb gesiebt, wobei das Material, das durch das Sieb ging, verworfen
2
wurde. Ein Urnriß von 35 nun wurde mit Bleistift im Zentrum eines Filterpapiers (Whatman Nr. 5 Qualität, 90 mm) gezogen, welches dann auf den Boden einer Petri-Schale gelegt wurde. Mit Hilfe eines Spatels und eines Dorns wurde die angezeichnete
wurde. Ein Urnriß von 35 nun wurde mit Bleistift im Zentrum eines Filterpapiers (Whatman Nr. 5 Qualität, 90 mm) gezogen, welches dann auf den Boden einer Petri-Schale gelegt wurde. Mit Hilfe eines Spatels und eines Dorns wurde die angezeichnete
2
35 mm -Fläche mit einer einzigen Schicht von Splittern bedeckt.
35 mm -Fläche mit einer einzigen Schicht von Splittern bedeckt.
Der Dorn wurde dann entfernt, und 2 ml-Hengen von Öl-in-Wasser-Emulsionen
(hergestellt nach dem im Experiment 5 beschriebenen Verfahren), enthaltend eine Reihe von Anteilen von Ölkonzentraten,
wurden auf die Splitter pipettiert, so daß die gesamte Fläche der Petri-Schale bedeckt und die Splitter bzw. Späne
gründlich befeuchtet waren. Dann wurde eine Abdeckung auf die Petri-Schale gegeben. Nach 2 Stunden wurde das Filterpapier
von der Schale entfernt, mit Leitungswasser gewaschen und trocknen gelassen. Ein transparentes Gitter wurde dann über die Testfläche
mit 35 mm Umriß auf dein trockenen Filterpapier gegeben,
und die Fläche des Rostes bzw. des Fleckens wurde bestimmt und als Prozentsatz ausgedrückt. Um die Bestimmung zu erleichtern,
sollte der Prozentsatz der verrosteter. Fläche größer als 10 %
und weniger als 60 % betrager«« Die Verdünnung von jedem Ölkonzentrat,
bei dem eine bedeutende Erhöhung der verfärbten bzw. verrosteten Fläche (bekannt als "Durchbruch") auftrat, wurde
bestimmt. Für jedes Ölkonzentrat wurde eine Reihe von Öl-inWasser-Emulsionen, enthaltend den Durchbruchsanteil des 01-konzentrats
und 50, 100, 250 und 500 ppm Hetronidazol, Dimetridazol oder Ipronidazol, hergestellt, und jede Öl-inWasser-Emulsion wurde durch das obige Verfahren untersucht.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
(a) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 2 l/2 % Vol./Vol. Konzentrat A
Konzentration des Nitroimidazols (ppm) |
Gerostete bzw. verfärbte Fläche, ausgedrückt als Prozentsatz |
Dimetridazol |
0 (Kontrolle) |
Metronidazol | 2 |
50 | 8 | 4 |
100 | 10 | 6 |
250 | 10 | 3 |
500 | 1 | 10 |
0 |
Ein leichter Abfall in der gerosteten Fläche wurde bei 250 ppm und 500 ppm
Metronidazol beobachtet. Wiederholte Experimente bestätigten diese Beobachtung.
Ein leichter Anstieg in der gerosteten Fläche wurde mit Dimetridazol beobachtet.
Metronidazol beobachtet. Wiederholte Experimente bestätigten diese Beobachtung.
Ein leichter Anstieg in der gerosteten Fläche wurde mit Dimetridazol beobachtet.
OO CD OO OO
(b) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 4 % Vol./Vol. Konzentrat B
Konzentration | des | Gerostete bzw. verfärbte Fläche, ausgedrückt | Dimetridazol | als Prozentsatz |
Nitroimidazois | (ppm) | Metronidazol | 15 | Ipronidazol |
0 (Kontrolle) |
15 | 18 | 65 | |
50 | 20 | 25 | 60 | |
100 | 30 | 30 | 60 | |
250 | 35 | 40 | 40 | |
500 | 40 | 50 | ||
Ein leichter Anstieg in der gerosteten Fläche wurde sowohl mit Metronidazol als
aii.ch mit Dimetridazol beobachtet. Ein leichter Abfall in der gerosteten Fläche
wurde mit loronidazol beobachtet.
aii.ch mit Dimetridazol beobachtet. Ein leichter Abfall in der gerosteten Fläche
wurde mit loronidazol beobachtet.
OO O OO OO
(c) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 5 % Vol./Vol. Konzentrat C
Konzentration des Nitroirradazol s (ppm) |
Gerostete bzw. verfärbte Fläche, auscedrückt als Prozentsatz |
Dimetridazol |
0 (Kontrolle) |
Metronxdazol· | 20 |
50 | 50 | 20 |
100 | 60 | 20 |
250 | 50 | 40 |
500 | 70 | 50 |
70 |
Ein leichter Anstieg in der gerosteten Flache wurde mit
Metronidazol und Dimetridazol beobachtet.
Metronidazol und Dimetridazol beobachtet.
(d) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 2 % Vol./Vol. Konzentrat D
Konzentration des Nitroimidazolε (ppm) |
Gerostete bzw. verfärbte Fläche, ausgedrückt als Prozentsatz | Dimatridazol | Ipronidazol |
0 (Kontrolle) |
Metronidazol | 35 | 30 |
50 | 40 | 40 | 25 |
100- I |
40 | 50 | 55 |
250 | 40 | 50 | 30 |
500 | 40 | 40 | 15 |
40 |
Keine Änderung in der Rostfleckenbildung wurde mit Metronidazol beobachtet;
ein leichter Anstieg des Röstens wurde mit Dimetridazol entdeckt; mit Ipronidazol
wurde ein leichter Anstieg des Röstens bei 100 ppm und ein leichter Abfall bei
50, 250 und 500 ppm gefunden.
ein leichter Anstieg des Röstens wurde mit Dimetridazol entdeckt; mit Ipronidazol
wurde ein leichter Anstieg des Röstens bei 100 ppm und ein leichter Abfall bei
50, 250 und 500 ppm gefunden.
OJ KJ CO CJ OO OO
(e) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 3 % Vol./Vol. Konzentrat F
Konzentration des Nitroimidazols (ppm) |
Gerostete bzw, verfärbte Fläche, ausgedrückt als Prozentsatz |
Dimetridazol |
(Kontrolle) | Metronidazol | 45 |
50 | 40 | 20 |
100 | 60 | 45 |
250 | 30 | 30 |
500 | 30 | 25 |
30 |
Eine leichte Änderung in der Fleckenbildung wurde bei Metronidazol und
Dimetridazol beobachtet.
Dimetridazol beobachtet.
CO NJ CO CD OO CD
(f) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 5 % Vol./Vol. Konzentrat E
Konzentration des Nitroimidazols (ppm) |
Gerostete bzw. verfärbte Fläche, ausaedrückt als Prozentsatz |
Dirne tridazol |
0 ( Kontrolle) |
Metronidazol | 20 |
50 | 25 | 25 |
i 100 | 30 | 30 |
250 | 25 | 35 |
500 | 20 | 45 |
20 |
Diese Ergebnisse zeigten keine signifikante Beeinträchtigung durch
Metronidazol und Dimetridazol bei den getesteten Konzentrationen
mit den anti-korrosiven Eigenschaften der untersuchten Öl-in-Wasser-Emulsionen.
Metronidazol und Dimetridazol bei den getesteten Konzentrationen
mit den anti-korrosiven Eigenschaften der untersuchten Öl-in-Wasser-Emulsionen.
GO INJ CO CD OO CO
(g)Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 2 % Vol./Vol. Konzentrat G
Konzentration des Nitroimidazolε (ppm) |
Gerostete bzw. verfärbte Fläche, ausgedrückt als Prozentsatz |
0 (Kontrolle) |
Ipronidazol |
50 | 15 |
100 | 3 |
250 | 3 |
500 | 3 |
3 |
Ein leichter Abfall in der gefärbten bzw. gerosteten Fläche wurde beobachtet.
CD OO OO
Öl-in-Wasser-Emulsionen wurden wie in Experiment 5 beschrxeben
hergestellt, und ihre pH-Werte wurden 1 und 7 Tage nach der Herstellung gemessen unter Verwendung eines pH-Meßgeräts, das
mit einer Ingold-Elektrode versehen war.
Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
(a) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 2 l/l % Vol./Vol. Konzentrat A
Konzantration des | Metronidazol | 7 Tage | pH | 7 Tage | Ipronidazol | 7 Tage |
Nitroimidazols | ITag | 8,6 | 8r8 | 1 Tag | 9,21 | |
(ppm) | 8,3 | 8,7 | Dxmetridazol | 8,8 | 9,76 | 9,83 |
0 (Xontrolle) |
8,8 | 8,6 | 1 Tag | 8,8 | 9r97 | 9,30 |
50 | 9.0 | 8,6 | 8,9 | 8,8 | 9,76 | 9,50 |
100 | 8,9 | 8,6 | 8,9 | 8,8 | 9,88 | 9,81 |
250 | 8,8 | 8,9 | 9,95 | |||
500 | 8,8 | |||||
8,8 | ||||||
OO NJ OO CD OO CD
(b) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 4 % Vol./Vol. Konzentrat B
Konzantration des | pH | Metronidazol | 1 Tag | 7 Tage | Dimetridazol | 7 Tage | Ipronxdazol | 7 Tage |
Nitroimidazols | 9,4 | 9,0 | 1 Tag | 9,0 | 1 Tag | 8,89 | ||
(ppm) | 9,2 | 97O | 9,2 | 9,0 | 9,78 | 9,17 | ||
ί 0 j ( Kontrolle ) |
9,2 | 3,9 | 9,2 | 9,0 | 9,81 | 9,20 | ||
ί ί 50 ι |
9,2 | 9,0 | 9,2 | 9,0 | 9,89 | 9,35 | ||
100 | 9,2 | 97O | 9,2 | 9,0 | 10,10 | 9726 | ||
I 250 | 9,2 | 9,94 | ||||||
500 |
CO CD OO OO
(c) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 5 % Vol./Vol. Konzentrat C
Konzentration des | 1 | Metronidazol | 7 Tage | pH | zol | Ipronidazol | 7 | Tage . |
Nitroimidazols | 8, | Tag | 8,0 | Dimetrida | 7 Tage | 1 Tag | 8 | ,46 |
(ppm) | B, | 2 | 8,0 | 1 Tag | 8,0 | 8,40 | 8 | ,53 |
0 (Kontrolle) |
8, | 2 | 8,0 | 8,2 | 8,1 | 8,43 | 8 | ,50 |
50 | 8, | 1 | 8,1 | 8.2 | 8r0 | 8,41 | 8 | ,50 |
100 | 8, | 2 | 8,0 | 8,2 | 8;0 | 8,43 | 8 | ,81 |
250 | 2 | 8,2 | 8,0 | 8,68 | ||||
500 | 8,2 | |||||||
CO CD OO CD
(d) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 2 % Vol./Vol. Konzentrat D
Konzentration des Nitroimidazols (ppm) |
pH | Metronidazol | 7 Tage | Dimetridazol | 7 Tage | Ipronidazol | 7 Tage |
0 (Kontrolle) |
1 Tag | 9,2 | 1 Tag | 9,2 | 1 Tag | 9,00 | |
50 | 9,4 | 9,2 | 9;4 | 9,2 | 9,63 | 9,10 | |
100 | 9,4 | 9,0 | 9?3 | 9.2 | 9,72 | 9,18 | |
ί 250 | 9,4 | 9,2 | 9,4 | 9,2 | 9,69 | 9,26 | |
500 i |
9,4 | 9,2 | 9,4 | 9,2 | 9,85 | 9,14 | |
9,4 | 9,4 | 9,81 |
CO hO CO O OO OO
(e) Öi-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 5 % Vol^/Vol. Konzentrat E
Konzentration des Nitroimidazols (ppm) |
PH | Metronidazol | 7 Tage | Dimetridazol | 7 Tage | Ipronidazol | 7 Tage |
0 (Kontrolle) |
1 Tag | 9,2 | 1 Tag | 9,2 | 1 Tag | 9,53 | |
50 | 9,5 | 9,2 | 9,4 | 9,3 | 9,94 | 9,60 | |
100 | 9;4 | 9,2 | 9,4 | 9,2 | 10,01 | 9,60 | |
250 | 9,4 | 9,2 | 9,4 | 9,3 | 9,98 | 9,54 | |
500 | 9,4 | 9,3 | 9,5 | 9,3 | 9,98 | 9,60 | |
9,5 | 9,5 | 10,02 |
OO NJ OJ CD OO OO
(f) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 3 l/2 % Vol./Vol. Konzentrat F
Konzentration des | 1 | pH | Metronidazol | 7 Tage | 1 | Dimetridazol | 7 | Tage |
Nitroimidazols | 9 | Tag | 9,0 | 9, | Tag | 8T | g | |
(ppm) | 9 | 8,9 | 9, | 0 | 8. | 9 | ||
0 (Kontrolle) |
9 | ,0 | 8,9 | 9, | 1 | 9, | 0 | |
50 | 9 | ,1 | 9,0 | 9; | 1 | 8; | 9 | |
100 | 9 | ,1 | 9,0 | 9/ | 0 | 9, | ° | |
250 | ,1 | 0 | ||||||
500 | ||||||||
CD CO CO
(g) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 2 % Vol./Vol. Konzentrat G
Konzentration des Nitroimidazols (ppm) |
PH | 1 Tag | 7 Tage |
0 (Kontrolle) |
Ipronidazol | 10,01 | 9,06 |
50 | 10,18 | 9.54 | |
100 | 10,12 | 9748 | |
250 | 10,12 | 9,56 | |
500 | 10,16 | 9,56 |
CO rsj
Diese Ergebnisse zeigen, daß Metronidazol, Dimetridazol und Ipronidazol bei den getesteten Konzentrationen den pH der getesteten
Öl-in-Wasser-Emulsionen nicht signifikant beeinflussen.
Experiment 8 - Schäumende und schaumbildende Eigenschaften
Dieser Versuch ist dazu bestimmt (IP 312/74), die schaumbildenden und schäumenden Charakteristika von Öl-in-Wasser-Emulsionen
durch das folgende Verfahren zu beurteilen:
Öl-in-Wasser-Emulsionen von Ölkonzentraten wurden nach dem im Experiment 5 beschriebenen Verfahren hergestellt, jedoch
wurde das destillierte Wasser durch synthetisches hartes V/asser ersetzt [eine Calciumsulfatlösung mit der Gesamthärte
äquivalent 200 + 10 ppm, ausgedrückt als Calciumcarbonat, hergestellt durch Auflösen von 0,344 g Calciumsulfat
(CaSO.·2HpO) pro 1 destilliertes Wasser]. Ein 100 ml-Anteil
der Öl-in-Wasser-Emulsion wurde in einen Meßzylinder mit 250 ml fassungsvermögen gegeben (mit Skaleneinteilung versehen
und in Übereinstimmung mit BS 604:19 52), verstöpselt und kräftig während 15 Sekunden geschüttelt. Nach dem Schütteln
wurde der Zylinder in vertikale Lage gebracht, und das Volumen des Schaums und der Flüssigkeit wurde sofort und
nach 1, 5, 10 und 15 Minuten nach dem Schütteln registriert.. (Es kann sich auch über dem Schaum grobporiger Schaum bilden,
jedoch neigt dieser dazu, zu brechen, unter Hinterlassen vor. Luft-Taschen, und die Höhe de:; Grobschaums in dem Zylinder ist
schwer zu bestimmen. Der feine Schaum kann, da er dichter ist, leicht gesehen werden, und zweckmäßig wird der Schaunvspiegel
registriert.)
Das Konzentrat C bildete einen Niederschlag, wenn es unter Verwendung von synthetischem harten VJa s ε er emulgiert wurde
Dieser Niederschlag änderte sich nicht, mit der Einverleibung
von Metronidazol, Dimetridar.ol oder Ipronidazo]. Der Test
wurde wiederholt unter Verwendung von destilliertem Wasser
anstelle von synthetischem harten VJa ns or, u;iü die
dieser Verdünnung von Konzentrat C mit destilliertem Wasser sind unten angegeben.
Die folgenden Ergebnisse, v;obei "Volumen" das Volumen des dichten Schaums und der Flüssigkeit anzeigt, wurden erhalten:
(a) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 1 % Vol./Vol. Konzentrat B
I Konzentration des Matronidazols (ppm) |
Volumen - beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 I 5. | 100 | 10 | 15 |
0 (Kontrolle) |
120 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
50 | 120 | 101 | 100 | 100 | 100 | |
100 | 120 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
2 50 | 120 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
500 | 125 | 101 | 100 | 100 |
CO hO OO O OO OO
Öl-in-Vlasser-Emulsion, enthaltend 1
%
Vol./Vol. Konzentrat B
Konzentration des Dimetridazols (ppra) |
Volumen - bein». Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 I (Kontrolle) |
130 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
50 | 120 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
100 | 120 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
250 | 130 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
500 | 130 | 100 | 100 | 100 | 100 |
(a) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 1 % Vol./Vol. Konzentrat B
Konzentration des Ipronidazols (ppm) |
Volumen- beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 134 | 15 |
0 (Kontrolle) |
202 | 174 | 152 | 142 | 141 | 131 | |
50 | 182 | 176 | 164 | 132 | 130 | ||
100 | 194 | 182 | i 154 I 138 |
134 | |||
250 | 198 | 188 | 158 | 132 | |||
500 | 198 | 184 | 154 | 131 |
ZD OO OO
(b) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 1 % Vol./Vol. PConzentrat D
Konzentration des Metronidazols (ppm) |
Volumen-beim Stehen ( Minuten ) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 (Kontrolle) |
+250 | +250 | 250 | 150 | 140 | |
50 | + 250 | + 250 | 250 | 140 | 125 | |
100 | + 250 | + 250 | 235 | 150 | 135 | |
ι 250 |
+ 250 | + 250 | 250 | 140 | 130 | |
500 | + 250 | + 250 | 250 | 145 | 130 |
("+250"= Schaumspiegel über den» 25Ο ml-Spiegel)
CO CD OO OO
(fc) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 1 % Vol./Vol. Konzentrat D
Konzentration des Dimetridazols (pprr.) |
Volumen- beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 I (Kontrolle) |
+ 250 | +250 | 250 | 140 | 125 | |
50 | + 250 | + 250 | 250 | 150 | 130 | |
100 | + 250 | +250 | 240 | 135 | 120 | |
250 | +250 | + 250 | 250 | 150 | 135 | |
500 | + 250 | + 250 | 250 | 145 | 125 |
C5+250" == Schaumspiegel über dem 250 ml-Spiegel)
OJ
CD
OO
CO
(b) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 1 % Vol./Vol. Konzentrat D
Konzentration des Iprcniäazols (ρρ^) |
Volumen- beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 (Kontrolle) |
190 | 190 | 188 | 146 | 132 | |
50 | 193 | 188 | 146 | 138 | 130 | |
100 | 206 | 204 | 126 | 124 | 122 | |
250 | 192 | 176 | 162 | 140 | 130 | |
500 | 212 | 190 | 140 | 128 | 120 |
CO NJ CO CD OD OO
(c) Öl-in-Wasser-Emulsion^ enthaltend 3 % Vol./Vol. Konzentrat F
Konzentration des Metronidazols (ppm) |
Volumen- beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 (Kontrolle) |
150 | 108 | 105 | 104 | 104 | |
50 | 145 | 110 | 108 | 106 | 106 | |
100 | 130 | 112 | 108 | 106 | 104 | |
250 | 140 | 108 | 106 | 104 | 104 | |
500 | 160 | 108 | 104 | 104 | 102 |
t_n
cn
cn
CO NJ CO CD OO OO
(c) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 3 % Vol./Vol. Konzentrat F
Konzentration des Dimetridazols (ppm) |
Volumen-beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 (Kontrolle) |
145 | 106 | 104 | 104 | 102 | |
50 | 140 | 108 | 106 | 104 | 104 | |
100 | 150 | 108 | 108 | 106 | 104 | |
250 | 145 | 110 | 106 | 104 | 104 | |
500 | 160 | 108 | 104 | 104 | 102 |
ro co ο
(d) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 3 % Vol./Vol. Konzentrat E
Konzentration des Matronidazols (ppm) |
Volumen - beim Stehen(Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 (Kontrolle) |
+ 250 | +250 | 220 | 170 | 150 | |
50 | + 250 | + 250 | 230 | 170 | 150 | |
100 | + 250 | +250 | 230 | 150 | 140 | |
250 | 4250 | + 250 | +250 | 160 | 140 | |
500 | + 250 | + 250 | 240 | 180 | 140 |
OO O OO OO
(d) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 3 % Vol./Vol. Konzentrat E
Konzentration des Dimetridazolε (ppm) |
Volumen- beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 (Kontrolle) |
+250 | +250 | 210 | 140 | 140 | |
50 | + 250 | + 250 | 220 | 170 | 150 | |
100 | + 250 | + 250 | 210 | 180 | 160 | |
250 | + 250 | + 250 | 240 | 180 | 160 | |
500 | + 250 | +250 | 220 | 170 | 150 |
OO NJ OJ CD OO OD
(d) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 3 % Vol./Vol. Konzentrat E
Konzentration des Ipronidazols (ppm) |
Volumen-beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 (Kontrolle) |
168 | 108 | 102 | 102 | 100 | |
50 | 172 | 122 | 110 | 104 | 102 | |
100 | 168 | 118 | 108 | 104 | 102 | |
250 | 166 | 120 | 108 | 106 | 102 | |
500 | 192 | 114 | 106 | 104 | 102 |
rv> co
(e) öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 2 % VoI,/Vol. Konzentrat A
Konzentration des Metronidazols (ppm) |
Volumen- beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
O (Kontrolle) |
140 | 103 | 101 | 100 | 100 | |
50 | 130 | 106 | 104 | 101 | 100 | |
100 | 140 | 104 | Ϊ02 | 100 | 100 | |
250 | 135 | 106 | 104 | 101 | 100 | |
500 | 140 | 106 | 105 | 104 | 102 |
GO K) CO O
OO OO
(e) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 2 % Vol./Vol. Konzentrat A
Konzentration des Dimetridazols (ppm) |
Volumen- beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 ( Kontrolle) |
135 | 103 | 101 | 101 | 101 | |
50 | 150 | 110 | 101 | 101 | 100 | |
100 | 155 | 112 | 102 | 100 | 100 | |
250 | 130 | 101 | 101 | 100 | 100 | |
500 | 140 | 104 | 101 | 100 | 100 |
OO CD OO OO
(e)Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 2 % Vol./Vol. Konzentrat A
Konzentration des Ipronidazols (ppm) |
Volumen-beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 (Kontrolle) |
246 | 122 | 114 | 110 | 106 | |
50 | 230 | 116 | 114 | 110 | 102 | |
100 | 212 | 140 | 128 | 118 | 114 | |
250 | 202 | 128 | 112 | 110 | 106 | |
500 | + 250 | 116 | 108 | 104 | 100 |
GO hO OJ CD OO
OO
(f) Öl-in-Wasser-Emulsion« enthaltend 3 % Vol./Vol. Konzentrat C
Konzentration des Metronidazols (ppm) |
Volumen- beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 (Kontrolle) |
101 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
50 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
250 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
500 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
(f) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 3 % Vol./Vol. Konzentrat C
Konzentration des D.imetridazols (ppm) |
Volumen- beim Stehen (Minuten) | 0 | T J- |
5 | 10 | 15 |
0 (Kontrolle) |
102 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
50 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
100 | 100 | 100 | ioo | 100 | 100 | |
250 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
500 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
CO (V) OO O OO OO
(f) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 3 % νοΙ,,/Vol. Konzentrat C
Konzentration des Ipronidazols (ppm) |
Volumen-beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 (Kontrolle) |
152 | 132 | 116 | 110 | 108 | |
50 | 142 | 112 | 108 | 106 | 104 | |
100 | 136 | 110 | 106 | 104 | 102 | |
250 | 142 | 112 | 108 | 104 | 102 | |
500 | 152 | 114 | 110 | 108 | 104 |
OO O OO OO
(g) Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend 2 % Vol./Vol. Konzentrat G
Konzentration des Ipronidazols (ppm) |
Volumen-beim Stehen (Minuten) | 0 | 1 | 5 | 10 | 15 |
0 ( Kontrolle) |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
50 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
250 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
500 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
OO hO CjO
CD OO OO
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Einverleibung von Metronidazol,
Dimetridazol oder Ipronidazol in den angegebenen Konzentrationen keinen signifikanten Unterschied für die schaumbildenden
und schäumenden Eigenschaften der getesteten Öl-in-Wasser-Emulsionen
ergab.
Das folgende Beispiel soll Metallbearbeitungskonzentrate erläutern,
die bei geeigneter Verdünnung mit Wasser für die Herstellung von Metallbearbeitungsflüssigkeiten gemäß der
Erfindung geeignet sind.
Eine Suspension wird hergestellt, indem mikrofeines Dimetridazol (25 % Gew./Vol.), Texofor M6 (4 % Gew./Vol.), Arylan CA
(6 % Gew./Vol.), Attagel 50 (1,0 % Gew./Vol.) und Kerosin
(geruchlos) auf 100 Volumen-% vermischt werden. 1 1 dieses
Konzentrats wird mit 99 1 eines Schneidölkonzentrats für allgemeine Zwecke vermischt und ergibt 100 1 eines Schneidöl-
bzw. Kühlöl-Konzentrats, enthaltend 2500 ppm Dimetridazol.
Dieses Konzentrat (100 1) kann mit 2400 1 Wasser verdünnt werden und ergibt 2500 1 einer Metallbearbeitungsflüssigkeit,
enthaltend 100 ppm Dimetridazol.
Claims (1)
- Dr. F, Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.PATENTANWÄLTED-BOOO München 2 ■ Brauhausstraße 4 ■ Telefon (089) 22 53 41 · Telegramme Zurmpat ■ Telex 5 29979Case 945Patentansprüche1. Verfahren zur Bekämpfung des industriellen Verderbs von technischen Flüssigkeiten, wie flüssigen organischen Materialien, enthaltend Wasser, oder wäßrigen Flüssigkeiten, enthaltend organische Materialien, der durch obligate anaerobe sulfatreduzierende Bakterien verursacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß man der wäßrigen Phase von flüssigen organischen Materialien, enthaltend Wasser, oder v/äßrigen Flüssigkeiten, enthaltend organische Materialien, eine Menge von einer oder mehreren Nitroimidazol-Verbindung(en), ausgewählt aus Dimetridazol, Metronidazol, Secnidazol und Ipronidazol, einverleibt, die ausreicht, um das Wachstum der obligaten anaeroben sulfat-reduzierenden Bakterien zu verhindern bzw. zu inhibieren.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die technischen Flüssigkeiten, wie flüssige organische Materialien, enthaltend Wasser, oder wäßrige Flüssigkeiten, enthaltend organische Materialien, Srdölkohlenwasserstoff- oder pflanzliche Öle, enthaltend Wasser, oder wäßrige Flüssigkeiten, enthaltend Erdölkohlenwasserstoff- oder pflanzliche Öle, sind, die in der Industrie verwendet werden3. Verfahren gernäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die technischen Flüssigkeiten, wie flussice organische Materialien, enthaltend V/asser, oder wäßrige Flüssigkeiten, enthaltend organische Materialien, Heizöle, Schmieröle, hydraulische Flüssigkeiten auf Mineralöl--Basis, Öl-in-Wasser-Emulsionen, Wasser-in-Öl-Emulsionen, wäßrige Lösungen und Emulsionen von Glykolen für Hetailbearbeituncsflüssigkoi.ter,. Flüssigkeiten von Papierpulpe nach dem Sulfitverfahren,Farben auf Wasser-Basis, Einspritzwasser für Ölquellen bzw. Erdölbohrungen, industrielle Brauchwässer, Elektroplattierungslösungen, geschlossene Wasserkreislaufsysteme, Heißwasserlager- und -liefersysteme und geschlossene Wasser-•yateme von Gastanks, verwendet zur Lagerung von Kohlenwasser§toffgasen, sind.4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öl-in-Wasser-Emulsionen Metallbearbeitungsflüssigkeiten sind.5. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Waiier-in-öl-Emulsionen Wasser-in-Öl-Emulsions-hydraulische Flüsigkeiten sind.i. Verfahren gemüß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung, Suspension oder Emulsion, umfassend tin© ©der mehrere Nitroimldazol-Verbindung(en), ausgewählt au§ Dimetridazol, Metronidazol, Secnidazol und Iprenidizöl, und Wasser, Glykole, Xthyloxalat, Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder flüssige Kohlenwasserstoffe oder Mischungen davon und, falls notwendig, ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel, au flüssigen organischen Materialien, enthaltend Wasser, oder wäßrigen Flüssigkeiten, enthaltend ©rfiniiehe Materialien, gegeben werden.7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis β, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an einer oder mehreren Nitroimida&olen), auigewählt aus Dimetridaaol, Metronidaeol, und Ipeenidägol, welche in die flüssige Phase v©n flüiiigen ©rganiiehen Materialien, enthaltend Wasser, ©der wäßrigen Flüisigkeiten, enthaltend organische Materialien, einverleibt wird, v©n 100 ppm bis 500 ppm des Oesarotvoiufflen§ der flti§§igen organischen Materialien, enthaltend Was- §ef, ©der u&s wMßfigen Flüisigkeiten, enthaltend organisch© Materialien,Verishren fefflMß einem der Angprüehe 1 bia 6, daduireh daß die Menge an einet* ©der mehrerenVerbindung(en), ausgewählt aus Dimetridazol, Metronidazol, Secnidazol und Ipronidagol, welche in die wäßrige Phase von technischen Flüssigkeiten, wie flüssig© organisch© Materialien, enthaltend Wasser, oder wäßrige Flüssigkeiten, enthaltend organische Materialien, einverleibt wird, 100 ppm des Gesamtvolumens der flüssigen organischen Materialien, enthaltend Wasser, oder der wäßrigen Flüssigkeiten, enthaltend organische Materialien, beträgt.9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Nitroimidazol-Verblndung(en), ausgewählt aus Dimetridazol, Metronidazol, Secnidazol und Ipronidazol, verwendet werden in Assoziation mit einem oder mehreren bekannten Mitteln zur Bekämpfung des industriellen Verderbs bzw. Verunreinigung von technischen Flüssigkeiten, wie flüssige organische Materialien, enthaltend Wasser, oder wäßrige Flüssigkeiten, enthaltend organische Materialien.10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannten Mittel eines oder mehrere von p-Chlor-rn-kresol, Phenol, Schwermetallen und Verbindungen, die Formaldehyd , freisetzen, sind.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien eines oder mehrere von Desulfovibrio desulfuricans, Desulfovibrio gigas und Desulfotomaculum nigrificans sind.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Nitroimidazol-Verbindung Dimetridazol ist.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Nitroimidazol-Verbindung Metronidazol ist.14. Metallbearbeitungskonzentrate, geeignet bei geeigneter Verdünnung mit Wasser für die Herstellung von Metallbearbeitung;:-flüssigkeiten, umfassend Öle und/oder Glykole, Emulgatoren und Korrosionsinhibitoren, die in Konzentraten, welche zur Herstellung von Metallbearbeitungsflüssigkeiten durch Verdünnung mit Wasser üblich sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Menge von einer oder mehreren Nitroimidazol-Verbindung(en), ausgewählt aus Dimetridazol, Hetronidazol, Secnidazol und Ipronidazol, die ausreicht, um in der Metallbearbeitungsflüssigkeit nach Verdünnung mit Wasser eine Konzentration an Nitroimidazol-Verbindung (en ) zu ergeben, die ausreicht, um das Wachstum der obligaten anaeroben sulfatreduzierenden Bakterien zu verhindern bzw. zu inhibieren, umfassen.15. Metallbearbeitungskonzentrate gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Nitroimidazol-Verbindung(en), welche in das Konzentrat einverleibt ist, von 0,05 bis 5 % Gew./Vol. beträgt.16. Metallbearbeitungskonzentrate gemäß Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Nitroimidazolverbindung Dimetridazol ist.17. Metallbearbeitungskonzentrate gemäß Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Nitroimidazolverbindung Metronidazol ist.
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