DE3230667A1 - Passiver ionisator - Google Patents
Passiver ionisatorInfo
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- DE3230667A1 DE3230667A1 DE19823230667 DE3230667A DE3230667A1 DE 3230667 A1 DE3230667 A1 DE 3230667A1 DE 19823230667 DE19823230667 DE 19823230667 DE 3230667 A DE3230667 A DE 3230667A DE 3230667 A1 DE3230667 A1 DE 3230667A1
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05F—STATIC ELECTRICITY; NATURALLY-OCCURRING ELECTRICITY
- H05F3/00—Carrying-off electrostatic charges
- H05F3/02—Carrying-off electrostatic charges by means of earthing connections
Landscapes
- Elimination Of Static Electricity (AREA)
Description
- Beschreibung:
- Passiver Ionisator Die Erfindung betrifft einen passiven Ionisator mit einem Träger, auf dem elektrisch leitfähige, geerdete Spitzenelektroden angeordnet sind.
- Ionisatoren dienen dazu, elektrische Oberflächenaufladungen, beispielsweise an Papierbögen, Kunststofffolien, textilen Stoffen, zu beseitigen. Man unterscheidet aktive und passive Ionisatoren, wobei die der "Entelektrisierung" dienenden Leiter der ersteren an eine Hochspannungsquelle angeschlossen, während die elektrischen Leiter der letzteren direkt mit Masse oder Erde verbunden sind.
- Bei bekannten Ionisatoren finden häufig auf einem Träger angeordnete, elektrisch leitfähige Spitzenelektroden in Gestalt dünner Metalldrähte oder spitzer Nadeln Anwendung. Dabei besteht die Gefahr, daß sich Bedienungspersonal an den Spitzenelektroden verletzt oder daß die meist sehr dünnen Elektrodendrähte verbogen oder abgebrochen werden und ihre Funktion nicht mehr erfüllen können. Außerdem können die Nadelspitzen leicht Beschädigungen an den zu entelektrisierenden Materialien herbeiführen.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, diesem Mangel abzuhelfen und eine Anordnung anzugeben, mit deren Hilfe die Verletzungsgefahr an Spitzenelektroden sowie die Gefahr einer Beschädigung dieser Elektroden beseitigt werden kann.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spitzenelektroden in ein Büschel elektrisch isolierender, elastischer Borsten eingebunden und zusammen mit diesem Büschel auf dem Träger befestigt sind.
- Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausfü:rungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Teilansicht eines passiven Ionisators; Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 bevorzugte Ausführungsformen von mit und 4 Borstenbündeln kombinierten Spitzenelektroden und Fig. 5 die Kombination eines aktiven mit einem passiven Ionisator.
- Die Fig. 1 zeigt einen metallischen, z. B. aus Aluminium oder Aluminiumlegierung bestehenden, stabförmigen Träger 1, der, wie schematisch angedeutet, durch eine Leitung 2 mit Masse oder Erde verbunden ist. Von der Oberseite des Trägers 1 stehen Büschel 3 elektrisch isolierender, elastischer Borsten 4 aus Natur- oder Kunststoff ab. Zusammen mit den die Büschel 3 bildenden Borsten 4 sind in den Träger 1 als Spitzenelektroden dünne, flexible Metalldrähte 5 eingebunden, die mit dem Material des metallischen Trägers 1 in leitender Verbindung stehen und somit ebenfalls geerdet sind. Die verhältnismäßig steifen, aufrechtstehenden1 elastischen Borsten 4 stabilisieren die Metalldrähte 5, die beispielsweise einen Durchmesser von 0,1 mm und weniger haben, und schützen sie vor Beschädigung, Umknickung oder einem Abbrechen.
- Die Metalldrähte 5, die beispielsweise aus Kupfer oder Kupfer-Bronze bestehen können, befinden sich bei der dargestellten Ausführungsform an der Außenseite der Borstenbüschel 3. Sie könnten in gleicher Weise auch im Innern der Büschel angeordnet sein.
- Wie dargestellt, sind auf dem Träger 1 mehrere Büschel 3 mit Metalldrähten 5 in einer Reihe nebeneinander angeordnet, so daß mit dieser Anordnung ein vorlaufender, flächiger Gegenstand entelektrisiert werden kann.
- Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, werden die Büschel 3 mit den Metalldrähten 5 in folgender Weise hergestellt und in den Träger 1 eingesetzt. Ein oder mehrere Metalldrähte 5, deren Enden etwa in Höhe der Borstenenden liegen, werden mit ihren abgekehrten Enden um den unteren Bereich des Borstenbüschels 3 heraumgeschlungen, wobei die Schlingen 6 des Drahtes an der Außenseite des Büschels 3 liegen. Anschliessend wird das Ganze in eine kreiszylindrische Metallbüchse 7, beispielsweise aus Eisenblech, eingesetzt und mit dieser Büchse derart verpreßt oder durch Löten verbunden, daß sich eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Metalldrähten 5 und der Büchse 7 ergibt. Anschließend werden mehrere der Büchsen 7 unmittelbar in entsprechende Bohrungen an der Oberseite des Trägers 1 eingefügt, so daß sich zwischen Träger und Büchse wiederum eine leitende Verbindung ergibt. Wird nunmehr der Träger 1 über die Leitung 2 geerdet, so liegen auch die Drähte 5 an Erde und können somit als entelektrisierende Spitzenelektroden wirken. Die Verbindung der Büchsen 7 mit dem Träger 1 kann durch Paßsitz, Löten oder dergleichen erfolgen.
- Die Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher als Spitzenelektrode statt eines flexiblen Metalldrahtes 5 eine starre Nadelspitze 8 in dem Borstenbüschel 3, und zwar vorzugsweise in dessen Mittelachse, angeordnet ist. Vorzugsweise liegt die Spitze der Nadel 8 etwas unterhalb der oberen Begrenzung des Borstenbüschels. Das Borstenbüschel 3 schirmt die Nadel 8 ab und verhindert Verletzungen.
- Die Nadel 8 ist wiederum, z. B. durch Löten oder dergleichen, elektrisch leitend mit der Metallbüchse 7 verbunden.
- Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung können statt der Metalldrähte 5 und der Nadel 8 auch in bekannter Weise elektrisch leitfähig gemachte Kunststoffborsten, beispielsweise Borsten mit Metall-oder Kohlenstoffgehalt, als Spitzenelektroden verwendet werden.
- Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Büschel auch aus Geweben gebildet werden, in welche in Abständen Metalldrähte eingewebt sind.
- Die Gewebe werden quer zu den Metalldrähten in Streifen geschnitten und anschließend gerollt, wobei die an den Stirnseiten der kleinen Rollen liegenden Enden der Metalldrähte als Spitzenelektroden wirken, die ihrerseits von den übrigen Fäden der Geweberolle umgeben und geschützt sind. Solche Geweberollen lassen sich ebenfalls in Büchsen 7 einbinden und anschließend auf dem Träger 1 in der beschriebenen Weise befestigen.
- Die Fig. 5 zeigt die Vereinigung eines aktiven Ionisators mit einem passiven Ionisator der in Fig, 1 dargestellten Art. Ein stabförmiger, aus Metall bestehender Träger 9 des aktiven Ionisators weist einen zylindrischen Umriß auf, der zu der einen, entsprechend hohl ausgebildeten Flanke des Trägers 1 des passiven Ionisators komplementär ist. Auf diese Weise können die beiden Träger 1 und 9, z. B. durch Verschrauben, direkt und eng aneinander anliegend miteinander verbunden werden, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Die Träger 1 und 9 können über zwei oder über eine einzige, gemeinsame Leitung 2 geerdet werden.
- An der Oberseite des Trägers 9 sind in einer Rinne 11 aus Isoliermaterial Spitzenelektroden 12 angeordnet, die gemeinsam an eine Hochspannungsquelle 13 angeschlossen sind. Auch die Kombinationsanordnung gemäß Fig. 5 eignet sich hervorragend zur Entelektrisierung vorgeschobener, flächiger Gegenstände.
- Obwohl die mit Spitzenelektroden vereinigten Borstenbüschel 3 hier im Zusammenhang mit passiven Ionisatoren beschrieben wurden und dort auch bevorzugt Anwendung finden, können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung diese Büschel auch mit den Spitzenelektroden aktiver Ionisatoren verbunden werden.
Claims (7)
- Patentansprüche: Ol Passiver Ionisator mit einem Träger, auf dem elektrisch leitfähige, geerdete Spitzenelektroden angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Spitzenelektroden (5, 8) in ein Büschel (3) elektrisch isolierender, elastischer Borsten (4) eingebunden und zusammen mit diesem Büschel auf dem Träger (1) befestigt sind.
- 2. Ionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzenelektroden als dünne, flexible Metalldrähte (5) oder starre Nadeln (6) ausgebildet sind.
- 3. Ionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzenelektroden als elektrisch leitende Kunststoffborsten ausgebildet sind.
- 4. Ionisator nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Borsten (4) des Büschels (3) Natur- oder Kunststoffborsten sind.
- 5. Ionisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem stabförmigen Träger (1) mehrere Büschel (3) in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind.
- 6. Ionisator nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (4) und Spitzenelektroden (5,8) in Metallbüchsen (6) gefaßt, die Spitzenelektroden mit den Metallbüchsen leitend verbunden und die Metallbüchsen mit metallischen Trägern (1) leitend verbunden sind.
- 7. Ionisator nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem aktiven, an eine Hochspannungsquelle (13) angeschlossenen Ionisator (9) zu einer Baueinheit verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823230667 DE3230667A1 (de) | 1982-08-18 | 1982-08-18 | Passiver ionisator |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19823230667 DE3230667A1 (de) | 1982-08-18 | 1982-08-18 | Passiver ionisator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3230667A1 true DE3230667A1 (de) | 1984-02-23 |
Family
ID=6171106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823230667 Withdrawn DE3230667A1 (de) | 1982-08-18 | 1982-08-18 | Passiver ionisator |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3230667A1 (de) |
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- 1982-08-18 DE DE19823230667 patent/DE3230667A1/de not_active Withdrawn
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