DE3228827A1

DE3228827A1 - Vorrichtung zur positionierung und zum festspannen einer spannpalette fuer werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE3228827A1
Application number: DE19823228827
Authority: DE
Inventors: Sohei Itami Hyogo Yamada; Keitaro Yonezawa
Original assignee: Aioi Seiki Inc
Current assignee: Aioi Seiki Inc
Priority date: 1981-08-04
Filing date: 1982-08-02
Publication date: 1983-02-24
Also published as: JPS6122750Y2; JPS5822232U; FR2510929A1; GB2124109A; US4583631A

Description

PATENTANwMtwfr v W 4 / · 4*D f Ss F LTJO¹Kr, den 28.7.1982

DI PL. -IXG. WALTER K υ Ii O R N Dr.P./ra. (C)

DI PL.-PH YS. DR. PKTKR FALGEN -^-

Ml¹LVANYS "RVSSK 2 - TEl-EFl'N (.12727
KHKISSI-AKK'.SrSE DCSSEUX)KF NH KU-1463
Ι>Π.TSi-Hi. J'.\NK ΑΠ., DCSSELDOHF 2S)JH207
iOMS' HKCK-KONTO: KÖLN 1152)1-504

AlOI Seiki Kabushiki Kaisha in Hyogoken (JAPAN).

Vorrichtung zur Positionierung und zum Festspannen einer Spannpalette für Werkzeugmaschinen.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Positionieren und Festspannen einer Spannpalette auf dem Maschinentisch verschiedener Arten von Werkzeugmaschinen .

Der Fortschritt bei den Werkzeugmaschinen ist in den letzten Jahren recht bemerkenswert gewesen, und NC-Werkzeugmaschinen einschließlich insbesondere der sogenannten BearbeitungsZentren gewinnen an Beliebtheit.

Bei diesen automatischen Hochleistungs-Werkzeugrnaschinen ist die Bearbeitungsleistung bemerkenswert verbessert worden_r und es ist auch bereits der automatische Werkzeugwechsel realisiert.

Wenn eine große Zahl relativ kleiner Werkstücke auf dem Maschinentisch einer NC-Werkzeugmaschine zur Bearbeitung angebracht werden, muß eine erhebliche

Mühe und Sorgfalt darauf verwendet werden, um die Werkstücke entsprechend der Fcrticjungszeichnung präzise auf dem Maschinentisch zu positionieren und anschließend festzuspannen.

Die Werkzeugmaschinenhersteller verbessern zwar eifrig die Arbeitsleistung der Maschine, befassen sich jedoch im allgemeinen weniger intensiv mit der Automatisierung des Workstückwechsels, so daß der Fortschritt· in diese Richtung geringer gewesen ist.

Trotz der hohen Bearbeitungsleistung ist daher der zeitliche Anteil an tatsächlicher Bearbeitungszeit sogar bei den neuesten Werkzeugmaschinenmodellen nicht höher als 3o% bis 4o%.

Die Bedeutung dieses Umstandes ist jedoch in der letzten Zeit erkannt worden und es faßt das Werkstückwechseisystem unter Einsatz der sogenannten Spannpaletten jetzt Fuß und wird,wenn auch allmählich, zum praktischen Einsatz gebracht, um die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen und die Effizienz des Werkstückwechsels zu verbessern. Durch die Verringerung des Verhältnisses des Anteils des VJerkstückwechsels am gesamten Arbeitsablauf des Werkzeugrnaschinenbetriebs werdtnder Gesamtanteil der tatsächlichen Eearbeitung und die Produktivität von Werkzeugmaschinen deutlich verbessert.

Um die Effizienz des Werkstückwechsels zu fördern, besteht die Grundidee darin, den Arbeitsvorgang der Positionierung und des Fest- . spanriens von Werkstücken auf der Spannpalette außerhalb des Mat-chinentischcs dor Werkzeugmaschine durchzuführen und die Spannpalette mit einer darauf befindlichen oroßen Zahl von Werkstücken auf den

Maschinentisch im Austausch für eine fertig bearbeitete Spannpalette, d.h. eine Spannpalette mit fertig bearbeiteten Werkstücken darauf, zu überführen und so die Werkstücke schnel.1 und rationell auszutauschen.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum hochpräzisen und wirksamen Positionieren und Festspannen einer derartigen Spannpalette auf c- m Maschinentisch einer Werkzeugmaschine.

Als letzter Stand der Technik hinsichtlich einer Vorrichtung zum Positionieren und Festspannen einer Spannpalette für Werkzeugmaschinen kann die US-PS 4 179 1o6 genannt werden.

Bei der Positionier- und Spannvorrichtung 11o nach diesem Stand der Technik ist ein Hilfstisch 1o1, der aus dem Maschinentisch 1oo einer Werkzeugmaschine selbst besteht oder mit dem Maschinentisch 1oo fest verbunden ist, mit einer Luftkissen-Überführungsvorrichtung 1o2, einer Zentriervorrichtung 1o3, mehreren Posit ionierinrvorrichtungen 1o4 und nicht dargestellten Spannvorrichtungciiversehen ,und es wird auf diesen Hilfstisch 1o1 eine Trageinrichtung 1o5 für die Werkstücke überführt und darauf positioniert und festgespannt.

Die vorerwähnte Überführungseinrichtung 1o2 besteht aus einer großen Zahl von Druckluftauslässen in der Oberseite des Hilfstisches 1o1, von denen jeder mit einem Kugel ventil zum Öffnen oder Schließen des Luftauslasss versehen ist, welches geöffnet wird, wenn die Trageinrichtung 1o5 für die Werkstücke auf den Hilfstisch 1o1 aufgesetzt wird und sich durch die durch die Auslässe auströmende Druckluft ein Luftkissen oder Luftfilm bildet.

Die Zentriereinrichtung 1o3 besteht aus von dem Hilfstisch 1o1 nach oben vorstehenden Zapfen. Die

- y - AO

Positioniervorrichtung 1o4 besteht aus Schubeinheiten, deren jede aus einem hydraulischen Zylinder besteht und die Spannvorrichtungen sind hydraulische Spannvorrichtungen, die in T-Nuten 1o6 geführt und in ihrer Stellung entlang den Kanten des Werkstückträgers 1o5 auf dom Hilfstisch 1o1 zum Festspannen frei wählbar sind.

Diese Positionier- und Spannvorrichtung 11o dient in erster Linie für die große Werkstückstützvorrichtungen 1o5 zum Aufspannen großer Werkstücke. Sie ist insbesondere für Werkstückstützvorrichtungen 1o5 auf horizontalen Werkzeugmaschinen gedacht, bei denen die Werkstückwechselfrequenz niedrig ist. Sie hat die folgenden Nachteile.

(1) Da die Uberführungsvorrichtungen 1o2 eine Luftfilm-Vorrichtung ist und die Oberseite 1o7 des Hilfstisches 1o1 zur Überführung der Tragvorrichtung 1o5 verwendet wird, während sie gleichzeitig die Positionier- und Spannebene darstellt, besteht ein erhöhtes Risiko, daß Späne zwischen der Oberseite des Hilfstisches 1o1 und der Unterseite der Werkstücktragvorrichtung 1o5 eingeklemmt werden.

Da darüber hinaus die Werkstücktragvorrichtung 1oE in geneigter Lage festgespannt werden soll, wird der Positionierfehler im Bezug auf den Maschinent.isch Too vergx'ößert.

(2) Die Zapfen der Zentrievorrichtung 1o3 stehen über die Oberseite des Hilfstisches 1o1 vor und stehen somit der seitlichen Überführung der Werkstücktragvorrichtung 1o5 auf dem Hilfstisch 1o1 im Wege.

Während darüber hinaus die Zentrierzapfen die Werkstücktragvorrichtung 1o5 zentrieren, kann sich diese, nachdem sie auf dem Luftfilm angehoben ist

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■und darauf schwebt, fx'ei drehen/ was eine präzise und wirksame Positionierung behindert.

(3) Die Spannvorrichtungen sollen die Werkstücktragvorrichtung 1o5 an ihren Rändern einspannen, weswegen die T-Nuten 1o6 in der Oberseite des Hilfstisc^.es 1o1 unentbehrlich sind. Das bedeutet, daß der Hilfstisch 1o1 dicK genug sein muß, um die Tiefe der T-Nuten 1o6 aufzunehmen. Er ist demnach sehr schwer, was ein erheblicher Nachteil für den beweglichen Maschinentisch loo einer NC-Werkzeugmaschine ist, der ja schnell mit hoher Präzision hin- und herfahrbar sein soll.

(4) Die Luftfilm-Uberführungsvorrichtungen 1o2 hat einen hohen Druck]uftverbrauch und vergrößert somit die Energiekosten.

Der Druckluftverbrauch steigt besonders an, wenn diese Art einer überführungsvorrichtung 1o2 bei einem Hilfstisch 1o6 mit T-Nuten in der Oberseite angewendet wird.

Mit der vorliegenden Erfindung sollen die vorstehend beschriebenen Nachteile des Standes Technik ausgerümt werden.

Ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung der Bearbeitungsgenauigkeit der Werkstücke durch präzise Prositioniernung und Festspannung einer mit Werkstücken versehenen Spannpalette auf dem Maschinentisch einer Werkzeugmaschine.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Spannpalette auf mehrere Stützblöcke aufgesetzt und dort festgespannt, die auf einer Grundplatte einer erfindungsgemäßen Palettenaufsetzvorrichtung angeordnet sind, so daß die Späneablagerung auf den Stützblöcken so gering wie möglich bleibt und die Entfernung von

möglicherweise doch darauf geratenen Spänen erleichtert wird. Dadurch ist eine Sicherheit gegen das Einklemmen von Spänen zwischen den Stützblöcken und der Spannpalette gegeben.

Ein zweites Ziel der Erfindung ist eine schnelle Positionierung und anschließende Festspannung der Spannpalette auf der Palettc-naufsetzvorrichtung zur Erzielung der erwünschten Verbesserung des Anteils an tatsächlicher Bearbeitungszeit der Werkzeugmaschine

Zu diesem Zweck sind mehrere Überführunysschienen auf der Grundplatte angebracht und ist die Spannpalett mit einer mit Laufrollen versehenen Überführungseinrichtung versehen, so daß die Spannpalette rollend auf den Schienen bewegt werden kann. Außerdem ist eine Führungsschiene zur Führung der sich bewegenden Spannpalette vorhanden.

Dadurch ist es möglich, die auf die Palettenaufsetzvorrichtung überführte Spannpalette mit einem Anschlag oder dergleichen zunächst anzuhalten und sie unmittelbar danach schnell mit hoher Präzision durch die vorgesehenen Positioniervorrichtungen zu positionieren und anschließend durch die vorgesehenen Spannvorrichtungen an Ort und Stelle festzuspannen.

Ein drittes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Gesamtgewicht des auf dem beweglichen Schlitten einer Werkzeugmaschine angebrachten beweglichen Maschinentisches zu verringern und dadurch die gewünschte Verbesserung im Bereich der Arbeitsgeschwindigkeit und der Bearbeitungspräzision der Werkzeugmaschine sowie eine Einsparung an Bearbeitungskosten der Sp-mnpal ette zu erreichen.

Zu dienern Zweck ist der Grundkörper der Palettenspannvorrichtung so dünn wie möglich gehalten und als

Platte und nicht als Block ausgebildet und sind die Überführungsschienen, die Stützblöcke, die Positioniervorrichtungen und die Spannvorrichtungen sämtlich so niedrig wie irgend möglich ausgeführt.

Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Verbesserung der Bearbeitungspräzision der Werkstücke durch Vorsehung einer Einrichtung zur Erzeugung eines Gegenbiegemoments zur Aufhebung oder Unschädlichmachung des in der Spannpalette durch die Spannkraft der Spannvorrichtungen für die Werkstücke auf der Spannpalette ausübten Biegentoments.

Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Einsatz einer Spannpalette mit abgetrennten Hydraulikschläuchen zu ermöglichen, indem sie von den von einer hydraulischen Druckmittelquelle heranführenden Schläuchen abtrennbar gemacht wird, nachdem die Spannvorrichtungen mit der erforderlichen Höhe des hydraulischen Druckes versehen sind.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Positionieren und Festspannen einer Spannpalette für Werkzeugmaschinen, die aus einer Spannpalette und einer Palettenaufsetzvorrichtung besteht und durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:

die auf den Maschinentisch einer Werkzeugmaschine mit einer Anzahl von darauf festgespannten Werkstücken zu überführende bzw. davon zu entfernende Spannpalette besteht aus einemßrundkörper und einer Anzahl von darauf angeordneten Spannvorrichtungen sowie aus einem Satz von Laufrollen-Überführungseinrichtungen in der Untes-eitc;

die Oberseite bzw. jede Seitenfläche des Grundkörpers bildet eine Spannfläche für Werkstücke, und
es weist der Grundkörper eine longitudinale Führungsfläche für die Überführung an der Unterseite, longitudinale sowie seitliche Positioniereinrichtungen
an mehreren Punkten weit von der Uberführungsflache weg und Spannvorrichtungen ebenfalls an mehreren
Punkten weit von der Führungsfläche weg auf;

mehrere Werkstückspannvorrichtungen sind paarweise auf der Werkstückspannfläche des Grundkörpers angeordnet;

ein Satz von mit Laufrollen versehenen Uberführungseinrichtungen besitzt in Längsrichtung
als auch in Querrichtung angeordnete einzelne Laufrollen an der Unterseite des Grundkörpers, die
zwischen einer unteren vorstehenden Rollstellung
und einer oberen eingezogenen Stopstellung beweglich sind;

die Pa3ettenaufsetzvorrichtung dient zur
Positionierung und zum Festspannen der Spannpalette auf dem Maschinentisch der Werkzeugmaschine und besteht aus einer Grundplatte und Überführungsschienen, Führungsschienen, Stützblöcken, Positioniervorrichtunge] und Spannvorrichtungen;

die Grundplatte ist auf einem beweglichen
Schlitten der Werkzeugmaschine seitlich beweglich
angeordnet;

die Überführungsschienen sind mindestens zu
zweit rechts und links in Längsrichtung angeordnet
und erheben sich über die Grundplatte und es bewegt sich die Spannpalette auf ihrer mit Laufrollen arbeiten den Über führungseinrichtung auf ihnen;

mehrere Stützblöcke sind auf der Oberseite der Grundplatte an mindestens vier - zwei in Längsrichtung gelegene und zwei seitliche - Stellen angebracht,

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deren Oberseite eine horizontale Bezugsebene oberhalb der Oberseite der Grundplatte bilden, in der die Spannpalette plan aufruht;

die Führungsschienen erstrecken sich gerade in Längsrichtung und sind so befestigt, daß sie sich mit ihrer Oberseite über die horizontale Bezugsebene erheben und mit der Überführungsführungsflache der Spannpalette in Gleitkontakt stehen, so daß die Spannpalette gegen seitliche Verlängerung geführt wird;

mehrere Positioniervorrichtungen in der Grundplatte greifen in die Positioniereinrichtung der Spannpalette ein und positionieren sie in Längsund in Querrichtung;

auch die Grundplatte ist mit mehreren Spannvorrichtungen versehen, deren Spannarme zwischen einer Lösestellung und einer Spannstellung beweglich sind und in der Lösestellung wird die Spannvorrichtung der Spannpalette gelöst, so daß sie sich in Längsrichtung bewegen kann, während in der Spannstellung die Spannvorrichtung zum Angriff kommt, so daß die Spannpalette auf den Stützblöcken festgespannt wird.

Fig. 1 bis 14 zeigt die Hauptausführungsform der Erfindung und die Fig. 15 bis 27 alternative Ausführungsformen, während sich die Fig. 28 und auf den zitierten Stand der Technik beziehen.

Fig. 1 ist eine Ansicht von oben.des Maschinentisches und des Palettenwechseltisches einer Werkzeugmaschine;

Fig. 2 ist eine Seitenansicht gemäß Fig. 1;

Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Palettenaufsetzvorrichtung und einer Spannpalette;

Fig. 4 ist eine vertikale seitliche Schnittansicht eines Teiles der überführungsvorrichtung für die Spannpalette;

Fig. 5 ist eine vertikale Schnittansicht nach der Linie V-V in Fig. 1;

Fig. 6 ist eine vertikale Schnittansicht nach der Linie VI-VI in Fig. 1;

Fig. 7 ist eine vertikale Schnittansicht von vorn der Überführungsvorrichtung und der der Spannvorrichtungen für die Spannpalette;

Fig. 8 ist eine vertikale Schnittansicht von vorn eines Federteils der überführungsvorrichtung der Spannpalette;

Fig. 9 ist eine vertikale Schnittansicht von vorn einer Positioniervorrichtung;

Fig. 1o ist eine vertikale Schnittansicht von vorn eines Stützblocks und einer Führungsschiene;

Fig. 11 ist eine vertikale seitliche Schnittansicht wesentlicher Teile der Spannpalette;

Fig. 12 und 13 sind vertikale Schnittansichten von vorn der Überführungsvorrichtung in alternativen Ausführungsformen;

Fig. 14 ist ein pneumatisch-hydraulischer Schaltplan des Systems;

Fig. 15 bis 23 zeigen eine erste alternative Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 15 ist eine Ansicht von oben der Palettenauf set zvorri chtung ;

Fig. 16 ist ein pneumatisch-hydraulisches Teilschaltbild der Palettenaufsetzvorrichtung;

Fig. 17 ist eine Seitenansicht der Palettenauf setzvorrichtung und der darauf angeordneten Spanpalette;

Fig. 18 ist eine teilweise weggebrochene,vertikale seitliche Schnittansicht der Spannpalette;

Fig. 19 ist eine horizontale Schnittansicht des Absperrventils und eines Betätigers zur Feststellung eines hydraulischen Adruckabfalls; Fig. 2o ist eine Seitonansicht des Absperrventils;

Fig. 21 ist ein Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 19";

Fig. 22 ist ein Schnitt nach Linie B-B in Fig. 19;

Fig. 23 ist ein Horizontalschnitt durch einen Federdruckspeicher;

Fig. 24 bis 27 zeigen eine zweite alternative Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 24 ist eine Ansicht der entsprechenden Palettenaufsetzvorrichtung;

Fig. 25 ist eine Vorderansicht der Palettenauf setzvorrichtung;

Fig. 26 ist eine vertikale seitliche Schnittansicht der Palettenauf setzvorrichtung und einer Positioniervorrichtung;

Fig. 27 ist eine seitliche Teilansicht der Palettenaufsetzvorrichtung mit einem abgewandelten beweglichen Druckstück der Positioniervorrichtung;

Fig. 28 ist eine Seitenansicht einer Positionier- und Spannvorrichtung des zitierten Standes der Technik und darauf festgespannter Stützkörper für Werkstücke;

Fig. 29 ist eine perspektivische Ansicht der Positionier- und Spannvorrichtung nach Fig. 28.

Die Hauptausführungsform der Erifindung wird nunmehr anhand der Fig. 1 bis 13 beschrieben.

Gemäß den Fig. 1 und 2 ist ein drehbarer Palettenwechseltisch 2 zum Auswechseln von Spannpaletten 3 für Werkstücke an der Vorderseite des Maschinentisches einer vertikalen Werkzeugmaschine 1 angeordnet. Nachdem

Werkstücke 4 auf der Spannpalette 3 in einer Werkstückwechselstation X aufgespannt worden sind, wird die drehbare Grundplatte 2a des Palettenwechseltisches 2 um I8o° auf Tragrollen 2b gedreht, um die Spannpalette 3 in eine Spannpalettenwechsel station Y zu bringen. Von da wird die Spannpalette 3 auf Überführungsschienen 39A und 39 auf den Werkzeugmaschinentisch 5 überführt.

Die Vorrichtung zur Positionierung und zum Festspannen einer Spannpalette 3 für Werkzcugmaschinen dient zur Positionierung und zum Festspannen einer Spannpalette 3, die auf den Werkzeugmaschinentisch 5 der Werkzeugmaschine 1 überführt worden ist und besteht aus der Sjjannpalette und der Spannpalettenaufsetzvorrichtung 6.

Die Spannpalette 3 ist wie folgt ausgebildet. Gemäß Fig. 3 erstreckt sich ein Werkstückträger 9 seitlich in der Mitte der Spannfläche auf der Oberseite des Grundkörpers 7 der Palette 3 und ist darauf befestigt. Zu beiden Längsseiten des Werkstückträger ! sind Spannbalken 11 angeordnet, deren Position in Läng: richtung einstellbar ist und die zwischen sich und dem Werkstückträger 11 einen Raum 1o zur Aufnahme der Werkstücke belassen.

Jeder Spannba]ken 11 ist mit Spannvorrichtungen 14 versehen, die jeweils einer einzelnen Spannposition fläche 13 auf der Vorder- bzw. Rückseite des Werkstückträgers 9 gegenüberliegen. Ein Werkstück wird gespannt oder freigegeben, wenn der jeweilige Spannstößel 15 auf die Positionierfläche 13 hin verlagert oder davon zurückgezogen wird. In entsprechenden Nuten auf der Oberseite des Werkstückträgers 9 ist jeweils ein portalartiges bzw. umgekehrt U-förmiges Positionierglied 13a angeordnet.

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Gemäß den Fig. 11 und 14 besteht der Spannantrieb einer jeden Spannvorrichtung 14 in einem hydraulischen Zylinder in dem Spannbalken 11, dem Hydrauliköl vom Auslaß einer nicht dargestellten hydraulischen Druckmittelquelle zugeführt wird, die an den ^hydraulischen Ein/Auslaß 18 eines Absperrventils 17 angeschlossen ist. Das Hydrauliköl wird durch das Absperrventil 17, einen ölkanal 2o in dem Grundkörper 7, einen Hydraulikschlauch 21 und einem weiteren ölkanal 2o in dem Spannblaken 11 geleitet.

Nach dem Festspannen der Werkstücke 4 wird der ölkanal 2o durch das Absperrventil 17 abgesperrt und der Auslaß 19 für das Drucköl von dem Ein/Aus-3aß 18 getrennt. In diesem Zustand kann die Spannpalette 3 für sich allein überführt und können die darauf festgespannten Werkstücke bearbeitet werden. Das Absperrventil 17 ist das gleiche wie bei der ersten alternativen Ausführungsform.

Als Überführungseinrichtung 22 der Spannpalette 3 sind mit Laufrollen versehene rechte und linke Überführungseinrichtungen 22 vorgesehen, die in einer rechteckigen Nut in der Unterseite des Grundkörpers 7 angeordnet sind. Normalerweise wird ein die Laufrollen tragendes U-Profil 24 durch Druckfedern 26 in die Rollstellung nach unten gedrück, und es ragt die Lauffläche jeder Rolle 25 nach unten über die Unterseite des Grundkörpers 7 vor, so daß die Spannpalette 3 auf den überführungsschnienen 39 und 39A rollend beweglich ist. Wenn die Spannpalette 3 durch die Spannvorrichtungen 36 nach unten gezogen wird, wird das U-Profil 24 gegen die Federn angehoben und kommt in die Stopposition. Die Bezugszahl 27 bezeichnet einen Halter, der das U-Profil

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am Herausfallen hindert.

Jedes U~Profil 24 ist mit mehreren Laufrollen versehen, so daß die Spannpalette 3 stoßfrei beweglich ist, auch wenn zwischen dem Palettenwechseltisch 2 und der Palettenaufsetzvorrichtung 6 ein Spalt besteht. "V

Die vertikalen Seiten der mittleren in Längsrichtung verlaufenden T-Nut in der Unterseite des Grundkörpers 7 bilden die überführungs-Führungsflächen 29, mittels deren die Spannpalette 3 bei der Überführung gegen eine seitliche Verlagerung führbar ist. In dieser T-Nut ist eine Führungsschiene 3o auf dem Palettenwechseltisch 2 und/oder eine Führungsschiene 31 auf der Palettenaufsetzvorrichtung 6 frei verschiebbar, so daß die Spannpalette dadurch in Längsrichtung geführt ist.

Weiterhin sind zwei seitliche Positioniereinrichtungen 34 in der Unterseite des Grundkörpers vorgesehen, die an der Spannpalette 3 angreifen, in dem Zapfen 33 der Positioniereinrichtung 32 der Palettenaufsetzvorrichtung 6 in eine entsprechende Bohrung eingreifen.

Drei in Längsrichtung verlaufende T-Nuten rechts und links in der Mitte der Unterseite des Grundkörpers 7 stellen die Kleinmeinrichtung 28 zum Festspannen des Grundkörpers 7 durch Klemmvorrichtungen 36 auf Stützblöcken 35 dar.

Wenn die Spannpalette 3 an Ort und Stelle überführt oder daraus entfernt wird, greifen die gelösten Spannbolzen lose in der der Klemmeinrichtung darstellenden T-Nut 28 an, um ein Verschieben der Spannpalette 3 zu erlauben. Wenn die Spannpalette

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festgespannt werden soll, werden die Spannbolzen 37 in ihre Spannstellung heruntergezogen, so daß der Grundkörper 7 plan auf den Stützblöcken 35 aufliegend festgespannt wird.

Die Spannpalettenaufsetzvorrichtung 6 auf dem Maschinentisch 5 der Werkzeugmaschine 1 besteht gemäß Fig. 3 aus einer Grundplatte 38,aus einem Paar von linken und rechten Uberführungsschienen 39 und einer mittleren Führungsschiene 31, die auf der Oberseite der Grundplatte 38 angeordnet sind. Ferner sind sechs Stützblöcke 35, ein Paar Positioniervorrichtungen 32, sechs Spannvorrichtungen 36 und Anschläge 4o vorgesehen.

Bei dieser Ausführungsform besteht die Grundplatte 38 aus einer von dem Maschinentisch 5 getrennten Stahlplatte und ist auf dem Maschinentisch durch Spannbolzen 41 festgespannt. Dadurch ist es möglich, die erfindunsgemäße Vorrichtung ohne weiteres bei Standardwerkzeugmaschinen und bereits existierenden Werkzeugmaschinen anzubringen. Natürlich ist es auch möglich, die Grundplatte 28 mit dem Maschinentisch 5 einstückig auszubilden, doch wird die universell-Verwendbarkeit der Werkzeugmaschine 1 dadurch beeinträchtigt.

Wie in den Fig. 3, 5 und 7 dargestellt, sind die überführungsschienen 39 auf der Oberseite der Grundplatte 38 jeweils auf der rechten und linken Seite angeordnet und entsprechen in ihrer Lage der Überführungseinrichtung 22 der Spannpalette 3. Die überführungsschiene 39 besteht aus einem L-Profil und ist auf der Grundplatte 38 durch Bolzen usw. befestigt.

Die Überführungsschiene 39 hat eine schmale obere Lauffläche, die um einen bestimmten Betrag höher als die Oberseite der Grundplatte 38 ist,

so daß Späne sich darauf nicht ohne weiteres ablagern und, falls dies doch eintreten sollte, leicht entfernt werden können. Notwendigenfalls können nicht dargestellte Schacher an den vorderen bzw. rückwärtigen Enden der überführungsvorrichtung 22 angeordnet werden/ um die Lauffläche automatisch zu reinigen.

Es enpfiehlt sich, die überführungsschiene 39 schmaler als die Rechtecknut 23 der Überführungseinrichtung 22 zu machen, so daß keine Späne zwischen der Uberführungsschiene 39 und dem Grundkörper 7 eingefangen werden können.

Wie in den Fig. 12 und 13 dargestellt, ist es weiterhin praktisch, die Uberführungschienen 39A und 39B in der aus der Zeichnung entnehmbaren Weise auszugestalten, so daß sie als zusätzliche Führungsmittel dienen können.

Wie aus den Fig. 3 und 1o ersichtlich, sind die Führungsschienen 31 jeweils zu zweit auf jedem der in Längsrichtung ausgei'ichteten mittleren Stützblöcke 35 angeordnet. Sie erstrecken sich oberhalb der horizontalen Bezugsebene, die die Oberseite jedes Stützblockes 35 enthält. Die Führungsschienen 31 kommen mit der Uberführungsführungsflache 29 in Gleitkontakt, wenn die Spannpalette an Ort und Stelle überführt oder daraus entfernt wird und führen sie dadurch in Längsrichtung.

Es ist ratsam, das vordere Ende der vordersten Führungsschiene 31 abzurunden, so daß sie sanft in die entsprechende Nut in der Unterseite des Grundkörpers 7 eingreift. Die Führungsschienen 31 können auch als durchgehendes in Längsrichtung verlaufendes Glied ausgebildet sein.

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Bei einer alternativen Ausführungsform können die Führungsschienen 31 längs dor rechten und linken Finde der Grundplatte 38 verlaufen, so daß sie in Gleitkontakt mit überführungsführungsflachen 29 an den rechten und linken Seiten der Spannpalette 3 kommen.

Die Stützblöcke 35 sind insgesamt in drei jeweils in Längsrichtung angeordneten Paaren rechts und links und in der Mitte der Grundplatte 38 vorhanden, und bilden mit ihrer Oberseite eine horizontale Bezugsebene, die höher liegt als die Oberseite der Grundplatte 38.

Jeder Stützblock 35 ist in der Mitte in Form einer flachen Nut ausgenommen, so daß seine oberste Stützfläche so klein wie möglich ist, um das Risiko einer Späneablagerung so gering wie möglich zu halten. Wie nachstehend noch im einzelnen beschrieben wird, ist die Anordnung so getroffen, daß möglicherweise auf jedem Stützblock 35 abgelagerte Fremdkörper durch Druckluft weggeblasen werden, die aus Luftauslässen 42 ausgeblasen wird. 7\n der Rückseite des hintersten Stützblocks 35 ist ein vorstehenden Anschlag 4o gebildet, der die Spannpalette 3 für die Grobpositionierung anhält.

Wie aus den Fig. 3 und 9 ersichtlich ist, besteht die Positioniervorrichtung 32 aus einer Zapfenvorrichtung, die Luftzylinder umfaßt, die in der Grundplatte auf der rechten bzw. linken Seite soweit wie möglich von der Mitte entfernt angeordnet sind. Die Kolbenstange jedes Luftzylinders bildet mit ihrem oberen Ende einen Zapfen 33, der zwischen einer Positionierstellung, in der der Zapfen 33 über die horizontale Bezugsebene vorsteht und einer Wartestellung, in der der Zapfen 33 zurückgezogen ist, verlagerbar ist.

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Wenn die Spannpalette in einer vorbestimmten Position angehalten wird der Zapfen 33 aus der Wartestellung in die Positionierstellung gebracht und greift in die Positionieröffnung 34 des Grundkörpers 7 ein, um den Grundkörper 7 sehr präzise sowohl in Längs- als auch in Querrichtung zu positionieren.

Um das Festspannen der Spanpalette 3 nach dem sicheren Eingriff des Zapfens 33 in die Positionieröffnung 34 zu ermöglichen, ist eine Einrichtung zur Feststellung des Eingriffs des Zapfens 33 in die Positionieröffnung 34 vorgesehen.

Zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 9 ein mit dem Kolben 44 des Luftzylinders gekuppeltes Anschlagventil 45 vorgesehen, welches zwischen einem Luftzufuhrkanal 46 und einem pneumatischen Druckkanal 4 7 für die Feststellung des Eingriffs angeordnet und so ausgebildet ist, das es in der Warteposition des Kolbens 44 geschlossen und in der Positionierposition geöffnet ist.

Die Spannvorrichtung 36 ist in der Mitte jedes Stützblocks 35 vorgesehen,und es steht der Spannbolzen 37, der mit einem Kolben 49 eines in dem Stützblock 35 ausgebildeten hydraulischen Zylinders 48 verbunden ist, aus dem Stützblock 35 bis oberhalb der horizontalen Bezugsebene vor, so daß er lose in die T-Nut 28 in der Spannpalette 3 eingreifen kann.

Wenn dem zu dem ölraum 5o des hydraulischen Zylinders 48 führenden ölkanal 51 Öl zugeführt wird, wird der Spannbolzen 37 von der nichtspannenden Position in die Spannposition verlagert, so daß der Grundkörper 7 auf den Stützblöcken 35 festgespannt wird.

-J⁵-

Wenn das hydraulische öl abgelassen wird, wird der Spannbolzen 37 durch eine Feder 52 in die nichtspannende Position zurückverlagert.

Die Stützblöcke 35 erstrecken sich sowohl rechts als auch links von jedem Spannbolzen nahe bei diesem, so daß die zum Spannen dienende T-Nut 28 durch die Spannkraft nicht deformiert wird.

Damit keine Späne zwischen jedem Stützblock 35 und im Grundkörper 7 eingeklemmt werden, sind in der Oberseite des Stützblocks 35 Luftauslässe 42 ange ordnet, durch welche Druckluft aus einem Luftzufuhrkanal 53 in der Grundplatte 38 ausgeblasen wird, so daß auf dem Stützblock 35 abgelagerte Späne gemäß Fig. 7 und 1o weggeblasen werden.

Wenn der Grundkörper 7 auf den Stützkörpern 35 aufliegt und darauf festgespannt ist, steigt der Luftdruck in den Luftzufuhrkanal 53 an, so daß die Festspannung des Grundkörpers auf sämtlichen Stützblöcken 35 in spaltfreier Auflage durch Feststellung dieses Anstiegs des pneumatischen Drucks bestätigt werden kann.

Anhand von Fig. 14 wird nachstehend das pneumatische hydraulische Drucksystem der Positioniervorrichtung 32 und der Spannvorrichtung 36 beschrieben.

Der durch die hydraulische Druckmittelquelle der Werkzeugmaschine 1 bzw. des Palettenwechseltisches 2 erzeugte hydraulische Druck wird der Spannvorrichtung 3o durch ein Zweistellungsrückschlagventil 55 zugeführt.

Wenn der Luftzufuhrkanal 46 durch das Zweiwege-Zweistellungsventil 56 beaufschlagt wird, wird der Bolzeneinrichtung 4 3 Druckluft zugeführt, so daß der Bolzen 33 betätigt wird. Die Druckluft strömt weiter

durch das durch den Zapfen 33 geöffnete Anschlagventil 45 in den pneumtaischen Druckkanal 4 7 zur Feststellung des Bolzeneingriffs, und es wird dieser Zustand durch die pneumatische Druckanzeigelampe 57 angezeigt. Hierdurch kann die ordnungsgemäße Betätigung der Positioniervorrichtung 32 bestätigt werden.

Außerdem wird Druckluft durch entsprechend betätigtes Absperrventil 58 vor der Betätigung der Spannvorrichtung 36 dem Luftzufuhrkanal 53 zugeführt, so daß sie durch die Luftauslässe 42 in der Oberseite der Stützblöcke 35 austritt.

Wenn der Grundkörper 7 festgespannt ist, werden die Luftauslässe 42 dadurch geschlossen und es steigt der pneumatische Druck in dem Luftzufuhrkanal, 53. Zur Feststellung dieses Anstiegs des pneumatischen Drucks ist ein Druckschalter 59 vorgesehen. Es kann auf diese Weise die sichere Festspannung des Grundkörpers 7 bestätigt werden.

An einer Seite der Grundplatte 38 (Fig. 3) ist eine Ventileinheit 6o mit den Umschaltventilen 56 und 48, der Anzeiglampe 57 für den pneumatischen Druck, dem Druckschalter 59 usw. vorgesehen.

Nachstehend werden alternative Ausführungsformen beschrieben/ bei denen die vorbeschriebene Hauptausführungsform teilweise modifiziert ist.

I. Eine erste alternative Ausführungsform ist in den Fig. 15 bis 23 dargestellt.

Während der Bearbeitung der auf der Spannpalette 3 festgespannten Werkstücke 4 müssen die Spannvorrichtungen 36 betätigt bleiben, doch ist es wünschenswert, die Hydraulikschlauche während der Bearbeitung der Werkstücke 4 abtrennen zu können, da der bewegliche .Maschinentisch einer großen Werkzeugmaschine 1

sich über eine ziemlich große Strecke bewegt.

Es ist daher in der vorliegenden Palettenaufsetzvorrichtung 6A ein Absperrventil 61 zum öffnen und Schließen des zu dem ölraum 5o der Spannvorichtung 36 führenden ölkanals 51 an dessen einem Ende vorgesehen. Das Absperrventil 61 ist an der Grundplatte 38A angebracht, und es kann der hydraulische Druckauslaß 63 der hydraulischen Druckmittelquelle trennbar mit einem hydraulischen Ein/Auslaß 6 2 an dessen ersten Durchlaß mittels einer selbstdichtenden Kupplung angeschlossen werden.

Der Luftzufuhrkanal 46 und der pneumatische Druckkanal 47 zur Feststellung des Eingriffs der Zapfenanordnung 4 3 sind ebenfalls trennbar über selbstdichtende Kupplungen mit pneumatischen Schläuchen verbunden. In der Grundplatte 38A ist ein federbelasteter Druckspeicher 64 vorgesehen, dessen druckspeachernder ölraum 65 mit dem hydraulischen Zylinder 48 in Verbindung steht.

Wenn eine Spannpalette 3 ersetzt und eine neue Palette positioniert und festgespannt werden soll/ werden die Kupplungen der hydraulischen und pneumatischen Schläuche angeschlossen und nach dem Pestspannen der Spannpalette 3 wieder abgetrennt. Die hydraulischen Drücke in den Spannvorrichtungen 36 und dem federbelasteten Druckspeicher 64 werden dann durch das Abseprrventil 61 vollständig aufrechterhalten/ was durch ein darin vorhandenes Rückschlagventil geschieht.

Der so aufrechterhaltene Druck wird durch den Druckspeicher 64 ira wesentlichen konstant gehalten, auch wenn sich die öltemperatur ändert oder ein kleineres hydraulisches Leck auftritt.

Wie durch die imaginäre strichpunktierte Linie in Fig. 17 angedeutet ist, werden der Grundkörper 7 und die Grundplatte 38A zusammen einem von der

Spannkraft der Spannvorrichtungen 14 für die Werkstücke herrührenden Biegemoment ausgesetzt und dadurch bis maximal 5o bis 5oo .Mikron deformiert.

Um dieser Deformation zuvorzukommen, ist ein in Querrichtung über ungefähr die gesamte Länge der Grundplatte 38A sich erstreckender Ölraum in derselben vorgesehen, welcher mit dem Ölkanal 51 in Verbindung steht.

Wie in Fig. 17 erkennbar, wirkt der hydraulische Durck in diesem Ölraum 66 dahingehend, daß die Grundplatte 38a in Längsrichtung entsprechend den Pfeilen gedehnt wird und der aus dem Grundkörper 7 und der Grundplatte 38A bestehende Gesamtkörper einem umgekehrten Biegemoment unterworfen wird, welches das vorerwähnte Biegemoment aufhebt bzw. diesem entgegenwirkt. N.A. in Fig. 17 bezeichnet die neutrale Achse des vorerwähnten Gesamtkörpers.

Um die Dehnung der Grundplatte 38a zu fördern, kann es ratsam sein, statt eines drei oder vier Ölraume.66 parallel zueinander in Längsrichtung in der Grundplatte 38A vorzusehen.

Es ist jedoch auch möglich, Ölräume 66A in dem Grundkörper 7A unterhalb der neutralen Achse N.A. vorzusehen, wie es in Fig. 18 dargestellt ist, so daß ein entgegengesetztes Biegemoment innerhalb des Grundkörpers 7A erzeugt wird.

Wenn die Verformung des Grundkörpers 7A"in der vorerwähnten Weise verhindert wird, kann der Grundkörper 7A der Spannpalette 3 ebenso wie die Grundplatte 38A dünner und leichter ausgeführt werden. Daneben ergeben sich eine Verbesserung der Bearbeitungsgenauigkeit der Werkstücke 4 und eine Ausschaltung unvorteilhafter Einflüsse auf den Werkzeugmaschinentisch 5.

In den Fig. 19 bis 22 sind das Absperrventil 61 zum öffnen bzw. Absperren des ölkanals 51 und ein Betätiger 6 7 zur Feststellung eines Abfalls im hydraulischen Druck dargestellt.

Hydrauliköl wird von dem hydraulischen Ein/ Auslaß 62 über einen ersten Durchlaß 68 zugeführt und über die Ventilkammer 6 9 und einen zweiton Durchlaß 7o in den ölkanal 51 und von dort zu jeder Spannvorrichtung 36 weitergeleitet. Zum Lösen wird ein Betätigungshebel 71 verlagert und verdreht eine mit einem Nocken versehene Welle 72 urn etwa 6o°. Die geneigte Nockenfläche 74 veranlaßt einen Ventilöffnungsstift 74, die Spindel 75 von ihrem Sitz abzuheben und das Ventil zu öffnen.

Bei diesem Absperrventil 61 ist die Sitzfläche der Ventilspindel als Ring 76 aus synthetischem Harz ciusgebildet und besteht der Ventilsitz 77 in einem ringförmigen Vorsprung, so daß das hydraulische öl perfekt abgesperrt wird. Die Bezugszahl bezeichnet ein überdruckventil zum Ablassen des hydraulischen Druckes.

Wenn der hydraulische Druck in dem ölkanal 51 in der Grundplatte 38A abfällt, wird der entsprechende Betätiger 67 betätigt und wirkt auf einen Grenzschalter 79 an der Seite des Werkzeugmaschinentisches und löst diesen aus, um den Zustand anzuzeigen.

Die Bezugszahl 8o bezeichnet einen Drehanschlag und 81 eine Rasteinrichtung.

Der druckspeichernde ölraum 65 des federbelasteten Druckspeichers 64 in der Grundplatte 38A gemäß Fig. 23 ist mit dem ölkanal 51 der Spannvorrichtung 36 verbunden.

Wenn der hydraulische Druck zu fallen beginnt, wird der Kolben 82 durch die Kraft der Feder 83 vorgeschoben. Wenn er durch einen Anstieg der öltemperatur

zu steigen beginnt, zieht sich der Kolben 82 zurück. Eine anomale Schwankung des hydraulischen Drucks wird auf diese Weise ausgeschlossen.

Eine zweite alternative Ausführungsform ist in den Fig. 24 bis 27 dargestellt.

Anstelle der Zapfenvorrjchtung 43, die aus einem Paar von Luftzylindem besteht, können verschiedene Einrichtungen als Positioniervorrjchtung 32 verwendet werden.

Als Positioniervorrichtung 32 der Palettenauf setzvorrichtung 6b dieser alternativen Ausführung s.form sind Anschläge 84 an dem rückwärtigen und rechten Ende der Grundplatte 38B und an dem vorderen und linken derselben bewegliche Druckeinrichtungen 85 und 86 vorgesehen.

Die beweglichen Druckeinrichtungen 86 an der Vorderseite besteht aus einem mit dem Kolben eines Luftzylinders verbundenen beweglichen Druckstücks 87, welches zwischen der Positionierstellung und der Wartestellung verlagerbar ist. Wenn die Spannpalette 3 aufgebracht und an den Anschlägen 84 zur Anlage gekommen ist, wird der Luftzylinder betätigt und schiebt das bewegliche Druckstück 87 vor, wobei es durch eine Feder 88 beim Vorwärtsbewegen gleichzeitig hochgeschoben wird. Das bewegliche Druckstück 8 7 kommt mit einer Positioniereinrichtung 34A zur Anlage, die unter der Vorderkante des Grundkörpers 7 angeordnet ist. Die Spannpalette 3 wird dadurch in Längsrichtung positioniert.

Die Druckvorrichtung 85 am linken Ende der Grundplatte 38B besteht aus einem aufwärts wirkenden Luftzylinder mit einem beweglichen Druckstück 89, welches am oberen Ende eine Schrägfläche aufweist, so daß, wenn das bewegliche Druckstück 89 nach

oben geschoben wird, der Grundkörper 7 nach rechts gegen die Anschläge 84 weggedrückt und die Spannpalette 3 dadurch in Seitenrichtung positioniert wird.

Alternativ kann gemäß Fig. 27 ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder schräg angeordnet werden, so daß der Grundkörper 7- durch ein bewegliches Druckstück 9o, welches aus seiner Kolbenstange besteht, weggedrückt und positioniert wird.

Claims

Patentansprüche.

Vorrichtung zur Positionierung und zum Festspannen einer Spannpalette für Werkzeugmaschinen, mit einer Spannpalette und einer Palettenaufsetzvorrichtung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) Die Spannpalette (3), welche mit mehreren darauf festgespannten Werkstücken (4) auf den Maschinentisch (5) einer Werkzeugmaschine (1) überführbar und davon entfernbar ist, besteht aus einem Grundkörper

(1, 7A), mehreren darauf angebrachten Spannvorrichtungen (14) für die Werkstücke und einem Satz von mit Laufrollen (25) ausgerüsteten, an der Unterseite der Spannpalette (3) angebrachten Überführungseinrichtungen (22) ;

b) An dem Grundkörper (7, 7A)sfnd die Oberseite und/oder Seitenflächen als Spannfläche ausgebildet, er besitzt an der Unterseite mindestens

eine in Längsrichtung verlaufende Überführungsführungsfläche (29), er besitzt an mehreren von der über-

führungsführungsflache (29) weit entfernten Stellen Einrichtungen (32) zur Positionierung in Längs- und Querrichtung und er besitzt an mehreren von der überführungsführungsflache (29) weit entfernten Stellen Spannvorrichtungen (36);

c) Die mehreren Spannvorrichtungen (14) für die Werkstücke sind auf der Spannfläche des Grundkörpers (7/ 7A) paarweise angeordnet;

d) Die einzelnen Laufrollen (25) der überführungs einrichtungen (22) sind in Längsrichtung und an der Unterseite des Grundkörpers (7, 7A) angeordnet und zwischen einer unteren vorstehenden Rollstellung und einer oberen eingezogenen Stopstellung verlagerbar

e) Die Palettenaufsetzvorrichtung (6, 6A, 6B) dient zum Positionieren und Festspannen der Spannpalette (3) auf dem Maschinentisch (5) der Werkzeugmaschine (1) und besteht aus einer Grundplatte (38, 38a, 38B), Überführungsschienen (39), Führungsschienen (3I)₇ Stützblöcken (35), Positioniereinrichtungen (32) und Spannvorrichtungen (36);

f) Die Grundplatte (38, 38a, 38b) ist auf einem beweglichen Schlitten der VJe rk zeugma sch ine (1) seitlicl beweglich angebracht;

g) Die Überführungsschienen (39) sind mindestens zu zweit rechts und links in Längsrichtung angeordnet und ragen über die Oberseite der Grundplatte (38, 38A 38B) vor, und es bewegt sich auf ihnen die Spannpalett« (3) mit ihren mit Laufrollen (25) ausgerüsteten Überführungseinrichtungen (22) ;

h) Es sind mindestens vier Stützblöcke (35) fest auf der Oberseite der Grundplatte (38, 38A, 38B) in zwei in Längsrichtung und zwei seitlichen Stellen angebracht, wobei die Oberseite der Stützblöcke (35) eine horizontale Bezugsebene oberhalb der Oberseite der Grundplatte (38, 38A, SSB) bildet, auf welcher

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die Spannpalette (3) plan aufliegt;

i) Die Führungsschienen (31) sind in Längsrichtung befestigt und ragen mit ihrer Oberseite über die horizontale Bezugsebene hinaus, so daß sie in Gleitkontakt mit der Uberführungsführungsflache (29) der Spannpalette (3) kommen und die Spannpalette (3) gegen seitliche Verlagerung führen;

j) Die auf der Grundplatte (38, 38A, 38B) vorgesehenen Positioniervorrichtungen (32) greifen in Positioniereinrichtungen (34) der Spannpalette (3) ein und positionieren diese in Längs- und in Seitenrichtung;

k) Die Spannbolzen (3 7) der Spannvorrichtung (36) auf der Grundplatte (38, 38A, 38B) sind zwischen einer Lösestellung und einer Spannstellung derart bewegbar, daß in der Lösestellung die Spannvorrichtungen (36) der Spannpalette (3) eine Längsbewegung derselben erlauben und in der Spannstellung die Spannvorrichtungen (36) an der Spannpalette (3) zum Eingriff kommen und sie auf den Stützblöcken (35) festspannen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte mit dem Werkzeugmaschinentisch (5) der Werkzeugmaschine (1) einstückig ist.'
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (38, 38A, 38B) von dem Werkzeugmaschinentisch (5) der Werkzeugmaschinen (1) getrennt und als Hilfstisch entfernbar auf dem Werkzeugmaschinentisch (5) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniervorrichtung (32) eine Zapfenanordnung (33) ist, die zwei auf der

Oberseite der Grundplatte (38, 38A, 38B) angeordnete hydraulische Zylinder umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniervorrichtung

(32) eine Zapfenanordnung (33, 33) ist, die zwei pneumatische Zylinder umfaßt, deren oberes Ende als Zapfen (33) ausgebildet ist, so daß die Spannpalette (3) sowohl in Längs- als auch in Seitenrichtung positioniert ist, wenn der Zapfen in einer als Ausnehmung ausgebildete Positioniereinrichtung (34) in der Unterseite der Spannpalette (3) eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische oder pneumatische Zylinder mit einem Anschlagventil (4 5) versehen ist, welches in der Warteposition des Zapfens (33) geschlossen und in der Positionierposition geöffnet ist, und daß das Anschlagventil (45) in dem Druckkanal (47) für die Feststellung der erfolgten Positionierung angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberseite jedes Stützblocks (35) mehrere LuftaiElässe (42) vorgesehen sind, denen von dem Luftzuführkanal (53) aus Druckluft zugeführt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine dichte Anlage der Spannpalette (3) auf der Oberseite des Stützblocks (35) durch.Feststellung eines Druckanstiegs in den Luftzuführkanal (53) bestätigbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich zumindest ein in der Grundplatte (38A) ausgebildeter ölraum (66) über fast die ganze Länge der Grundplatte (38A) erstreckt, so daß bei einer auf die Stützblöcke (35) aufgespannten Spannpalette (3) das Biegemoment, welchem der aus dem

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Grundkörper (7, 7A) und der Grundplatte (38A) bestehende Gesamtkörper durch die Kräfte der Spannvorrichtungen (14) der Spannpalette (3) unterworfen ist, durch das Gegenbiegemoment aufgehoben oder unwirksam gemacht wird, welches auf den besagten Gesamtkörper durch die hydraulische Kraft des den ölraum (66) ausfüllenden hydraulischen Öls ausgeübt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (36) eine hydraulische Spannvorrichtung ist, daß das Absperrventil (61) am Anfang des den ölraum der Spannvorrichtung (26) mit hydraulischem Druck beaufschlagenden und den hydraulischen Druck daraus ablassenden ölkanals (51) angeordnet ist und daß nach dem Füllen des Ölraumes mit unter Druck* stehendem Hydrauliköl der Ölkanal (51) mittels des Absperrventils (61) absperrbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch To₁ dadurch gekennzeichnet daß in der Grundplatte (38A) ein federbelasteter Druckspeicher (64) vorgesehen ist, dessen den druckspeichernder Ölraum (65) mit dem Ölkanal (51) in Verbindung steht, um anomale Schwankungen des hydraulischen Druckes in den ölraum zu unterbinden .
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Ende der Grundplatte (38, 38A, 38B) eine Anschlaganordnung (4o) vorgesehen ist, die über die horizontale Bezugsebene hervorragt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützblöcke (35) sich sowohl rechts als auch links von der Spannvorrichtung (36) erstrecken.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet/ daß mehrere Spannvorrichtungen (36) in Querrichtung nahe der in Mitte der Grundplatte (38), in Längsrichtung gesehen, angeordnet und Stützblöcke (35) in Längsrichtung gesehen vor und hinter den Spannvorrichtungen (36) vorgesehen sind.