-
Verfahren und Vorrichtung zum
-
Herstellen von Bodenelementen aus Riemchen Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Herstellen .plattenförmiger Bodenelemente aus länglichen Riemchen
aus Holz oder dergleichen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
-
Holz ist seit langem ein attraktiver und begehrter Bodenbelag. Wenn
kleine Holzblöcke bzw. -Riemchen verwendet werden, dann werden sie gewöhnlich zunächst
.zu Bodenplatten oder Dielen zusammengefasst, die dann bequem auf einem Unterboden
verlegt werden können.
-
Bei sämtlichen Holzböden besteht ein Problem darin, daß das Holz in
Abhängigkeit von der Temperatur und der Feuchtigkeit die Tendenz hat, beträchtlich
zu schrumpfen bzw. zu quellen. Wenn zwischen den einzelnen Holzelementen genügend
Platz für eine Ausdehnung vorhanden ist, dann ergeben sich bei trockenem Holz unansehnliche
Risse bzw. Spalte, die sich mit Schmutz füllen. Wenn die Holzelemente dagegen eng
nebeneinander
angeordnet sind, dann rührt ein Quellen des Holzes dazu, daß sich der Boden wirft
bzw. ausbeult.
-
In der US-PS 3 365 850 ist eine aus mehreren Holzriechen zusammengesetzte
Bodenplatte beschrieben, mit der .es möglich sein soll, die Änderungen der Abmessungen
der Holzriemchen aufzufangen. Von der Anmelderin wurde auch bereits vorgeschlagen,
bei einem Bodenbelag bzw. Bodenelement zwischen den einzelnen- Riemchen ein Schaumstoffelement
vorzusehen. Bei dieser Ausgestaltung wird der Schaumstoff zwischen den Riemchen
zusammengepresst, wenn die Holzriemchen quellen und füllt die Zwischenräume zwischen
den Holzriemchen, wenn diese schrumpfen.
-
Ausgehend vom Stande der Technik und dem vorstehend erwähnten Vorschlag
liegt der Erfindung insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein billiges und wirksames
Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Bodenelementen aus Riemchen mit Schaumstoffzwischenlage
anzugeben .und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens vorzuschlagen.
-
Die gestellte Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen
Art gelöst, welches gemäß der Erfindung durch folgende Verfahrens schritte gekennzeichnet
ist:
a) man lässt mindestens zhsi Reihen von Riemchen in Längsrichtung
- nebeneinander längs Transportpfaden vorrücken; b) man verklebt die der zweiten
Reihe zugewandten Längs seiten der Riemchen in der ersten Reihe mit einer Seite
eines Zwischenelementes aus kompressiblem Material und c) man verklebt die der erstenReihe
zugewandten Längsseiten der Riemchen in der zweiten Reihe mit der anderen Seite
des Zwischenelementes.
-
Was die Vorrichtung anbelangt, so wird die gestellte Aufgabe insbesondere
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Anspruch 3 gelöst.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen, die eine erste Reihe von Riemchen abstützen,
welche neben einer zweiten Reihe von Riemchen längs eines Transportpfades vorrücken.
Dabei sind erste Verleimungseinrichtungen zum Verleimen der Längs seiten der Riemchen
der ersten Reihe mit einer ersten Seite eines Zwischenelements aus kompressiblem
Material vorgesehen und zweite Verleimungseinrichtungen zum Verleimen der Längs
seiten der Riemchen der zweiten Reihe mit der gegenüberliegenden zweiten Seite des
Zwischenelementes. Erfindungsgemäß besteht dabei auch die Möglichkeit,das
Zwischenelement
gleichzeitig mit den Längsseiten der Riemchen in der ersten und in der zweiten Reihen
zu verleimen.
-
In Ausgestaltung der Erfindung besteht ferner die Möglichkeit, Beleimungseinrichtungen
zwischen mindestens zwei benachbarten Transportbahnen für die Riemchen vorzusehen,
um die einander zugewandten Seitenflächen der Riemchen auf diesen Transportpfaden
.z.u beleimen und sie anschließend einer in Transportrichtung weiter hinten befindlichen
Preßstation zuzurühren, wo die Riemchen quer zur Transportrichtung zusammengepresst
werden, um so die auf dem ersten und dem zweiten Transportpfad vorrückenden Riemchen
mit-.einander.zu verbinden.
-
gemäß der Erfindung kann in Transportrichtung hinter der ersten Leimstation
eine zweite Leimstation vorgesehen sein, welche Beleimungseinrichtungen aufweist,
die z.umindest..die einander zugewandten Flächen der Riemchen von dem ersten Transportpfad
und von einem dritten Transportpfad beleimen können. In Transport-.richtung hinter
der zweiten Leimstation sind dann .zweite Presseinrichtungen vorgesehen, um die
Riemchen auf dem ersten, dem zweiten und dem dritten Transportpfad zusammenzupressen
und sie so zu verbinden. Dabei sind die zweite Leimstation und die erste Preßstation
vorzugsweise zu einer Baugruppe zusammengefasst.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn Führungseinrichtungen
vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Riemchen längs vorgegebener Transport-.bahnen
so geführt werden, daß sich kein Kontakt zwi-.schen den beleimten Seitenflächen
der Riemchen und angrenzenden Maschinenteilen ergibt. Dabei ist es besonders günstig,
wenn Führungsrollen vorgesehen sind, welche auf die Oberseite der Riemchen einwirken
und schräg zur Transportrichtung ausgerichtet sind, so daß sie die Riemchen gegen
eine Führungsschiene pressen können, an der die Riemchen entlanggleiten.
-
Besonders. vorteilhaft ist es, wenn jeder Leimstation Zuführeinrichtungen-
zugeordnet sind, mit deren Hilfe ein dünnes, kompressibles Zwischenelement, insbesondere
ein kontinuierliches Band aus kompressiblem, elastischem Material, insbesondere
einem Schaumstoff zwischen die beleimten Längs seiten der Riemchen auf zwei benachbarten
Transportpfaden geführt werden kann. Bei dieser Ausgestaltung werden die beleimten
Riemchen an der nächsten Preßstation gegen die beiden Seiten des Zwischenelementes
gedrückt, wobei die Riemchen mit dem .Zwischene.lement und über dieses miteinander
verklebt werden.
-
Weiterhin ist es auch vorteilhaft, wenn jede Beleimungseinrichtung
zwei einander gegenüberliegende, nach außen gerichtete Beleimungsflächen aufweist,
mit deren Hilfe der Leim auf die einander zugewandten Längsseiten der
auf
zwei benachbarten Transportpfaden vorrückenden Riemchen aufgetragen werden kann.
Dabei sind Leimkanäle vorgesehen, über die der Leim aus einem Vorrat zu den Beleimungsflächen
transportierbar ist. Vorzugsweise sind die Beleimungsflächen mit länglichen Ver-.tiefungen
versehen, welche mit den Leimkanälen in Verbindung stehen. Dabei ist es günstig,
wenn an dem in Transportrichtung hinteren Ende jeder Beleimungsfläche eine klingenartige
bzw. wie ein Spachtel wirkende schräge Aussparung mit in Transportrichtung abnehmender
Tiefe vorgesehen ist. Diese Aussparung verbessert das Aufbringen einer gleichmäßigen
Leimschicht vorgegebener Dicke mit einer vorgegebenen Breite auf die Flächen der
Riemchen.
-
Die erfindungsgemäß verleimten Riemchen bilden plattenförmige Bodenelemente,
die nach einer geeigneten Endbearbeitung (Polieren, Versiegeln und dergleichen)
bequem auf einem Unterboden verlegt werden können. Dabei gestattet das elastisch
verformbare Zwischenelement ein erhebliches Schwinden und Quellen des Holzes bei
Änderungen der Temperatur und der Feuchtigkeit. Vorzugsweise werden die elastischen
Zwischenelemente als durchgehende Bänder ausgebildet, die zur Festigkeit der Bodenelemente
in Längsrichtung beitragen.
-
.Gemäß der Erfindung lässt sich ein Holzboden hoher .Qualität mit
einer erhöhten Widerstandsfähigkeit gegenüber Schäden durch das Quellen und Schrumpfen
des
Holzes erhalten. Außerdem können erfindungsgemäß kleine Riemchen
verwendet werden, die aus hochwertigem Rohmaterial.sowie aus relativ guten Teilen
von insgesamt deutlich schlechteren Ausgangsmaterialien hergestellt werden können.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. Maschine zeichnet sich dadurch
aus, daß von den einzelnen, zunächst nebeneinander vorrückenden Reihen von Riemchen
immer mehr Reihen zu einer plattenförmigen Einheit zusammengefasst werden, beispielsweise
derart, daß zunächst eine mittlere Reihe mit den beiden unmittelbar benachbarten
äußeren Reihen verklebt wird, daß dann der so .entstandene Streifen aus drei Reihen
von Riemchen und gegebenenfalls von elastischen Zwischenelementen zwischen den Riemchen
mit den beiden nächsten äußeren Reihen zu einem Streifen aus fünf Reihen zusammengefasst
wird usw., wobei schließlich ein platteniörmiges Bodenelement erhalten wird, welches
gegebenenfalls mittels einer Säge in einzelne Dielen oder Platten ..unterteilt werden
kann.
-
Als flüssiger Klebstoff kann erfindungsgemäß ein üblicher Kontaktkleber
verwendet werden, der durchgehend und..mit gleichmäßiger Dicke im wesentlichen auf
die gesamte Schmalseite der Riemchen aufgetragen wird, wenn diese längs ihres Transportpfades
vorrücken. Dabei wird jedoch der Leimauftrag praktisch vollständig auf die Längsseiten
der Riemchen begrenzt, so daß,
falls überhaupt, nur sehr geringe
Reinigungsarbeiten erforderli.ch sind.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des vorderen Teils einer bevorzugten Vorrichtung
zur Herstellung von Bodenelementen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren; Fig. 2
eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1; Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch
eine erste Leimstation der Vorrichtung gemäß Fig.1 und 2 längs der Linie 3-3 in
Fig. 2; Fig. 4 einen Querschnitt durch eine zweite Leimstation der Maschine gemäß
Fig. 1 und 2 längs der Linie 4-4 in Fig. 2; Fig. 5 eine Draufsicht auf das hintere
Ende der Maschine gemäß Fig. 1 und 2 mit einer ausgangsseitigen Leimstation, einer
ausgangsseitigen Preßstation, einer Heiz- bzw. Aushärtstation und einer Schneidstation;
Fig.
6 einen Teilquerschnitt durch die Maschine gemäß Fig. 1 und 2 längs der Linie 6-6
in Fig. 1; Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 6 längs der
Linie 7-7 in dieser Figur; Fig. 8 eine Stirnansicht der Schneidstation des hinteren
Maschinenteils gemäß Fig. 5, gesehen von der Linie 8-8 in dieser Figur; Fig. 9 eine
perspektivische Darstellung eines Beleimungselementes für eine Vorrichtung bzw.
Maschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 10 eine Seitenansicht
des an der Maschine gemäß Fig. 1 und 2 montierten Beleimungselementes gemäß Fig.
9; Fig 11 eine Stirnansicht des Beleimungselementes gemäß Fig. 9; Fig. 12 eine Draufsicht
auf das Beleimungselement gemäß Fig. 9;
Fig. 13 eine perspektivische
Darstellung von Teilen einer Zuführeinrichtung zum Zuführen eines elastischen Bandes
zwischen zu verleimende Reihen von Riemchen bei einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens und Fig. 14 eine perspektivische Darstellung eines
Teilstücks eines dielenförmigen Bodenelements, wie es nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhalten wird, wobei einige Teile weggebrochen und andere im Schnitt dargestellt
sind.
-
Im einzelnen zeigen Fig. 1, 2 und 5 eine Maschine 20 zum Herstellen
von Di.elen 22 eines Holz fußbodens gemäB Fig. 14 aus Holzriemchen 24. Die Riemchen
24 haben eine gleichmäßige Größe und sind typischerweise jeweils etwa 0,8 cm dick,
2,25 cm breit und 14 cm lang. Die .dargestellte Maschine 20 dient der Herstellung
von Die.len 22, die eine Breite von 13 Riemchen haben und mehrere Meter lang sein
können.
-
Die Riemchen 24 werden der Maschine 20 an einer Zuführstation 26 -
in Fig. 1 und 2 links - zugeführt und werden intermittierend längs im wesentlichen
paralleler Pfade 28 a:uf einem Tisch 30 transportiert. Die
Riemchen
-24 werden an ihren schmalen Längs seiten 32 mit Leim versehen, während sie sich
längs der Pfade 28 bewegen und miteinander vereinigt, wobei Streifen 34 aus kompressiblem
Material zwischen ihnen angeordnet werden, derart., daß die Längsseiten 32 der Riemchen
24 an den kompressiblen, als eine Art Kissen wirkenden Streifen 34 haften. Auf diese
Weise wird eine kontinuierliche. Platte 36 für einen Fußboden erhalten, bei der
mehrere Reihen von Riemchen 24 nebeneinander angeordnet sind., wobei sich zwischen
den einzelnen Reihen die kompressiblen Streifen 34 befinden. Die .Klebstoffbindung
zwischen den einzelnen Riemchen 24 und den Streifen 34 hält die Elemente der Platte
36 zusammen. Die Holzriemchen 24 sind in benachbarten Reihen jeweils um die Hälfte
ihrer Länge gegeneinander versetzt, um eine stabilere Platte 36 zu erhalten.
-
Die kontinuierliche Platte 36 wird an einer Schneidstation 38 am auslaßseitigen
Ende der Maschine 20 (Fig. 5 und 8) durchschnitten, um die Dielen 22 zu erhalten.
-
An der Zuführstation 26 der gezeigten Maschine 20 wird ein Transportband
42 mittels einer Trommel 40 angetrieben, wobei das Transportband 42 dem oberen Einlaß
44 eines Magazins 46 dreizehn, im wesentlichen parallele Reihen von Holzriemchen
24 zuführt. Das Magazin 46 besitzt dreizehn parallele Kanäle 48, in denen die Riemchen
24 gestapelt werden, wobei benachbarte Stapel 49 in den Kanälen 48 jeweils um
.eine
halbe Riemchenlänge versetzt sind.. Vordere Wände 50 des.Magazins 46 verhindern
ein weiteres Vorrücken der gestapelten Riemchen 24, während Niederhalteplatten 52
mit nach hinten gerichteten, nach oben hochgebogenen Lippen 24 die Höhe der Stapel
49 begrenzen.
-
Die vorderen Wände 50 des Magazins 46 sind fest montiers, während
die Niederhalteplatten 52 in vertikaler .Richtung beweglich an einer in verti.kaler
Richtung beweglichen Hubstange 56 montiert sind, die am unteren Ende eine.Rolle
58 trägt. Die Rolle 58 läuft auf der Oberseite 60 einer in Transportrichtung hin-
und herbeweglichen Steuerplatte 62, mitderen Hilfe die Nieder-.halteplatten 52 in
regelmäßigen Abständen angehoben wer.den können, damit die Stapel 49 immer wieder
durch Riemchen 24 ergänzt werden können, welche von dem .Transportband 42 herangeführt
werden. Ein umsteuerba-.rer Antriebsmotor M, typischerweise ein Kolben-Zylinderaggregat,
sorgt dabei für die Hin- und. Herbewegung der Steuerplatte 62.
-
Der umsteuerbare Motor M treibt außerdem gemäß Fig. 1 und 2 eine Schubgabel
64 mit mehreren Zinken, mit deren Hilfe bei jedem Hub jeweils ein Riemchen 24 aus
jedem der Kanäle 48 auf den Tisch 30 geschoben wird.
-
Die Vorwärtsbewegung der Schubgabel 64 gegen die Riemchen 24 ist dabei
der einzige Antrieb zum Vorwärtsschieben der Riemchen 24 längs des Tisches 30. Die
vorderen Wände 50 des Magazins 46 haben an ihrem unteren Ende Öffnungen, durch die
die Riemchen 24 vom
unteren Ende- der Stapel 49 vorgeschoben werden
können.
-
Die Zinken 66. der Schubgabel 64 sind so ausgebildet, daß ihre vorderen
Enden 68 jeweils um eine halbe Riemchenlänge gegeneinander versetzt sind. Durch
die Hin-.und Herbewegung der Schubgabel 64 werden die Riemchen 24vom unteren Ende
der Stapel 49 in regelmäßigen Abständen vorgeschoben, so daß sämtliche Riemchen
24 auf dem Maschinentisch 30 intermittierend vorgeschoben werden, bis der Zusammenbau
der Platte 36 in Querrichtung abgeschlossen ist.
-
Auf dem Maschinentisch 30 sind in Transportrichtung verlauf ende Führungswände
70 vorgesehen, welche die Transportpfade 28 definieren, längs welchen sich die zunächst
noch nicht miteinander verbundenen Riemchen 24 über den Tisch 30 bewegen. Unmittelbar
hinter der Zuführstat.ion 26 sind beispielsweise dreizehn Paare von Führungswänden
70 vorgesehen, welche dreizehn p.arallele Transportpfade 28 für die sich in Transportrichtung,
d.h. vorwärts,bewegendenRiemchen 24 definieren. Die Riemchen 24 werden mit Hilfe
der Schub gabel 64 von der Zuführstation 26 zu der Schneidestation 38 in Fig. 1,
2 und 5 von links nach rechts vorgeschoben. An dem Maschinentisch 30 sind ferner
mehrere Sätze von Niederhalterollen 72 montiert, wobei für jeden Rollensatz eine
gemeinsame Achse 74 vorgesehen ist. Die Niederhalterollen 72 liegen an der Oberseite
der Riemchen 24 an, wobei der erste Satz von Niederhalterollen 72 unmittelbar hinter
der
Zuführstation 26 vorgesehen ist, während weitere Sätze von
Niederhalterol.len im Abstand voneinander in Transportrichtung folgen, um die Riemchen
24 flach auf dem Tisch 30 zu halten, so daß sie bei der Vorschubbewegung nicht nach
oben ausweichen können.
-
Wie aus Fig. 1 und 2 weiter deutlich wird, erfolgt die Vereinigung
der vorrückenden Riemchen 24 zu einer Plat-.te schrittweise, nämlich Reihe für Reihe,
wobei vorzugsweise so vorgegangen wird, daß zunächst die Riemchen 24 des mittleren
Pfades 28a mit den Riemchen auf den zu beiden Seiten benachbarten Pfaden 28b bzw.
28c verleimt werden.
-
Unmittelbar vor einer ersten Leimstation 76 enden die Führungswände
70 für die drei mittleren Pfade 28a bis 28c, so daß sie das Auftragen des Leims
an der Leimstation 76 nicht behindern. Stromabwärts von der ersten .Leimstation
76 laufen nur die Führungswände 70 für die .Außen.seiten der Riemchen 24 auf den
Pfaden 28b und 28c weiter, um die Riemchen 24 bis zu einer zweiten Leimstation 136
zu führen.
-
Führungsrollen 131a und 131b erfassen die Oberseiten der beleimten
Rlemchen und zwingen sie, längs der Führungen zu gleiten, die an dieser Stelle der
Maschine 20 durch die beiden Führungswände 70a und 70b gebildet werden, Die Führungswände
70a und 70b konvergieren zwischen den teimstationen 76 und 136, um die
Riemchen
24 von den Pfaden 28b und 28c mit den Riemchen 24 des mittleren Pfades 28a zusammenzuführen.
-
Wie Fig. 1 und 2 zeigen, laufen die Führungsrollen 131a und 131b auf
Achsen 133a bzw. 133b, die derart in Blöcken montiert sind, daß die Hauptebene der
Führungsrollen 131a und 131b mit der Transportrichtung etwa denselben Winkel einschließt
wie die schrägen Führungswände 70a und 70b, jedoch so, daß diese Hauptebenen in
Richtung auf das einlaufseitige Ende der Maschine 20 konvergieren.
-
Die erste Leimstation 76 besitzt zwei Elemente 78 und 79 zum Auftragen
des Leims,zwischen denen die Riemchen 24a des mittleren Pfades 28a hindurchlaufen,
wie dies Fig. 3.zeigt. Zwischen der Außenseite des Elements 78 und einer frei drehbaren
Anpressrolle 80 laufen außerdem die Riemchen 24b des einen benach-.barren Pfades
28b hindurch. Die Riemchen 24c des anderen benachbarten Pfades 28c laufen zwischen
dem anderen Element 79 und einer weiteren frei drehbaren Anpressrolle 81 durch.
Die Elemente 78 und 79 zum Auftragen des Leims und die Anpressrollen 80, 81 liegen
senkrecht zur Transportrichtung der Rienchen 24 in einer Ebene, wie dies aus Fig.
2 deutlich wird.
-
Die beiden Beleimungselemente 78, 79 der ersten Leimstation sowie
die Beleimungselemente an den anderen Leimstationen der Maschine 20 sind untereinander
gleich. Wie in Fig. 9 bis 12 gezeigt, besteht jedes
Beleimungselement
aus einem festen Material, wie z.B.
-
Metall, und besitzt einen Kopf 82, der in einer Aussparung 83 des
Tisches 30 sitzt, die in vorteilhafter Weise so hergestellt wird, daß man auf dem
Tisch 30 .Distanzelemente 132 anbringt, welche die Riemchen 24 im Bereich der Leimstationen
auf die Höhe der Beleimungselemente anheben. Jedes Beleimungselement ist ferner
an seiner Unterseite mit einem Gewindestutzen 84 versehen. In dem Gewindestutzen
84 ist ein Leimkanal 88 vorgesehen, über den der Leim 90 unter Druck aus einem Vorrat
90a einem inneren Leimkanal 92 zuge-.führt wird, der in Verlängerung des Leimkanals
88 im Kopf 82 vorgesehen ist.
-
Fig. 10 zeigt, daß der Gewindestutzen 84 bis unter den Tisch bzw.
die Tischplatte 30 reicht, so daß die Beleimungselemente an dem Tisch mittels einer
Unterlagscheibe 85 und einer auf den Gewindestutzen 84 auf geschraubten Mutter 86
befestigt werden können. Dabei durchgreift der Gewindestutzen 84 ein Langloch 87,
so daß eine gewisse Justierung der Beleimungselemente ermöglicht wird. Innerhalb
des Langlochs 87 befinden sich auf dem Gewindestutzen 84 zwischen dem Kopf 82 und
der Unterlagscheibe 85 ein Kragen 89 und eine nachgiebige Buchse 91. Dabei ist die
Buchse 91 hinreichend lang, so daß sie bei der Montage des Beleimungselementes zusammengepresst
wird, wobei der Kragen 89 das .Zusammenpressen begrenzt.
-
Die unteren Flächen des Kopfes 82 des Beleimungselementes umfassen
zwei einander gegenüberliegende, nach außen weisende senkrechte Flächen 94 sowie
zwei nach außen vorspringende, horizontale Flächen 96 und 98 längs der Längsseiten
jeder vertikalen Fläche 94, so daß sich an den gegenüberliegenden Längsseiten des
Kopfes 82 jeweils ein Längskanal 100 ergibt. Die Höhe des Kanals 100 entspricht
dabei im wesentlichen der Höhe eines Riemchens 24. Über einen beträchtlichen Teil
des Mittelstücks jeder senkrechten Fläche 94 erstreckt sich eine längliche Vertiefung
102. Innere Leimkanäle 104 verbinden den Leimkanal 92 mit den Vertiefungen 102 an
den senkrechten Seitenflächen 94.
-
Jede Seitenfläche 94 ist flach und eben und reicht über den gesamten
Rand der Vertiefung 102 hinaus.
-
In der Oberseite des Kopfes 82 ist eine Gewindebohrung .106 vorgesehen,
welche mit dem Leimkanal 92 in Verbindung steht. Die Gewindebohrung 106 ist durch
eine Verschlußschraube 108 verschlossen. Die senkrechten Seitenflächen 94 verlaufen
im wesentlichen parallel zueinander,. mit Ausnahme von nach innen abgeschrägten
Oberflächenbereichen 110 am stromaufwärts gelegenen Ende, wo die Riemchen 24 in
die Kanäle 100 eingeführt werden.
-
Außerdem hat jede Fläche 94 stromabwärts bzw. am hinteren Ende eine
Schrägfläche 109 zum Verteilen des Leims. Die Schrägfläche besitzt daher, ausgehend
von der Vertiefung 102, eine abnehmende -Tiefe und eine
zunehmende
Breite, wie dies aus Fig. 9 und 12 deutlich wird. Auf diese Weise wird eine klingenartige
Oberfläche geschaffen, welche das Auftragen einer gleichförmig..dicken Leimschicht
fördert, wobei die Dicke der Leimschicht durch die geringste Tiefe der Fläche 109
bestimmt wird.
-
Der Kopf 82 des Beleimungselementes 78 (dieses ist typisch für die
anderen Beleimungselemente der Maschine) ist somit prinzipiell ein länglicher Block,
der auf seinen beiden Längs seiten mit einem Gleitkanal 100 versehen ist, welcher
durch die senkrechte Fläche 94 und durch die horizontalen Flächen 96 und 98 begrenzt
wird. Durch die Kanäle gleiten die Ränder der einzelnen Riemchen hindurch, welche
längs des Tisches 3 vorrücken. Die Basis jedes der Gleitkanäle 1-00, die durch die
Fläche 94 gebildet wird, ist dabei in Längsrichtung des Kanals mit der Ver-.tiefung
102 versehen. Dieser Vertiefung 102 wird der Leim 90 zugeführt. Beim Vorrücken des
seitlichen Randes eines Riemchens wird nun eine im wesentlichen durchgehende und
gleichmäßige Leimschicht auf die Seitenfläche des Riemchens aufgetragen. Dabei wird
der Leim 90 unter einem leichten Druck gehalten, damit die Seitenflächen der nacheinander
herantransportierten Holzriemchen zuverlässig beleimt werden, wobei jedoch darauf
geachtet wird, daß kein Leim zu anderen Flächen der Riemchen oder zu anderen Elementen
der Maschine.20 austreten kann.
-
Wie aus Fig..2 und den Detail-Darstellungen gemäß Fig.
-
6 und 7 deutlich wird, dreht sich die Anpresswalze 80 an der ersten
Leimstation 76 um eine senkrechte Achse 112, die an dem Tisch 30 auf einem Wagen
114 montiert ist. Dieser Wagen ist bezüglich des Tisches senkrecht zur rnransportrichtung
der Riemchen 24 in einem Kanal 1-16 gleitverschieblich,der zwischen zwei Stützschienen
118 gebildet ist. Dabei ist zwischen dem Wagen 114 und einem am Tisch montierten
Anschlag 119 eine Druckfeder 120 angeordnet, die den Wagen 114 und damit die Anpressrolle
80 nach innen in Richtung auf die Mitte der Maschine 20 und damit gegen die Riemchen
24 auf dem Pfad 28b drückt.
-
Wie Fig. 2 z.eigt, ist auf der anderen Seite des mittleren Pfades
28a gegenüber der Anpressrolle 80 die Anpressrolle«81 in entsprechender Weise montiert,
um die Riemchen 24 des Pfades 28c nach innen zu drücken.
-
Die resultierenden, einander entgegengerichteten Kräfte, welche die
unter einer Federvorspannung stehenden Anpressrollen 80, 81 auf die Riemchen der
Pfade 28b und 28c ausüben, drücken diese Riemchen nach innen gegen die Riemchen
auf dem mittleren Pfad 28a. Dadurch, daß dieBeleimungselemente 78, 79 jeweils über
eine Langlochverbindung befestigt sind, wie dies in Verbindung mit Fig. 10 beschrieben
wurde, kann jedes Beleimungselement entsprechend dem Druck der Anpressrollen 80,
81 positioniert werden.
-
Wie Fig.. 3 zeigt, wird aufgrund des beschriebenen Aufbaus der Beleimungselemente
78, 79 und der Anpressrollen 80, 81 der Maschine erreicht, daß die schmalen Längsseiten
32 der Riemchen 24, wenn die drei Reihen von. Riemchen 24 die erste Leimstation
76 passieren, über die Beleimungsflächen 94 laufen und mit dem Leim 90 aus den Vertiefungen
102 beleimt werden. Wegen des nach innen gerichteten Drucks der Anpressrollen 80,
81 werden dabei die Spaltbreiten zwischen den Längsseiten 32 und den Flächen 94
auf ein Minimum reduziert. Bei größeren Spaltbreiten könnte dagegen ein seitliches
.Austreten des Leims und eine ungleichmäßige Beleimung der Riemchen eintreten.
-
Wenn die Riemchen 24a, 24b und 24c die erste Leimstation 76 verlassen,
sind ihre gegenüberliegenden Längsseiten 32 mit Leim 90 versehen. Die Laufwege bzw.
-
Pfade 28a, 28b und 28c der Holzriemchen 24 sind jedoch immer noch
getrennt. Nunmehr werden die Streifen 34 .aus kompressiblem Material zwischen die
beleimten Längsseiten 32 der Riemchen 24 eingeführt.
-
Ein geeignetes, kompressibles Material für die Streifen 34 ist ein
hochkompressibler Schaumstoff mit geschlossenen Zellen, der sich bei Entlastung
wieder elastisch ausdehnt. Die Streifen 34 können beispielsweise aus vorgeformten
Platten aus Neopren oder Polyäthylen geschnitten werden. Geeignet ist ein Neopren-Material
mit der Typennummer 4002, welches von der
Firma Tenneco Chemicals,
Inc., General. Foam Division, Carlstadt, New Jersey, hergestellt wird.. Ein geeignetes
Polyäthylen-Material wird von der Firma Voltek, Inc., Lawrence, Massachusetts, USA
unter der Typenbezeichnung Volare Typ E hergestellt. Die Dicke der Streifen 34 wird
durch die maximalen Breitenänderungen der Riemchen bestimmt, die zu erwarten sind.
Für Riemchen mit einer Breite von etwa 2,25 cm wird normalerweise eine Streifendicke
zwischen etwa 0,4 und 3 mm gewählt. Die Höhe bzw. Breite der Streifen 34 ist gleich
der Dicke der Holzriemchen 24.
-
Wie aus Fig. 1 und 13 deutlich wird, wird jeder Streifen 34 von einer
eigenen Vorratsrolle 122 zugeführt, die drehbar auf einer horizontalen Achse 124
montiert ist. Die Streifen 34 werden zwischen die Riemchen 24 eingeführt, deren
Längsseiten gerade an der ersten Leimstation 76 mit Leim 90 beschichtet wurden.
Das vordere Ende der einzelnen Streifen kann beim Anlaufen des Betriebes von Hand
zwischen die beleimten Längsseiten der Riemchen eingeführt werden. Anschließend
erfolgt die Zuführung der Streifen 34, und zwar die kontinuierliche Zuführung derselben
automatisch.
-
Die Streifen 34 werden7 ausgehend von den Vorratsrollen 122, über
Führungsrollen 126 abgezogen, die auf horizontalen Achsen 128 sitzen.. Hinter den
Führungsrollen 126 verlaufen die Streifen 34 im wesentlichen horizontal und werden
dann durch geschlitzte Ausrichtzapfen
vertikal ausgerichtet, um
zwischen zwei Holzriemchen 24 eingeführt zu werden. Wie in Fig. 1, 2 und 13 gezeigt,
sind die Ausrichtzapfen 130 am Tisch 30 montiert und zwischen den Laufwegen der
Riemchen 24 mit ihren beleimten Längsseiten 32 angeordnet.
-
Durch den.Schlitz der gegabelten Zapfen werden die Streifen 34 aus
einer horizontalen in eine vertikale Lage gebracht. Dabei durchlaufen die Streifen
34 den senkrechten SchLitz 134 der Zapfen 130 in Transportrichtung unmittelbar vor
dem Punkt, an dem die Riemchen 24 konvergierend gegeneinander geführt werden.
-
Nach dem Beleimen der Riemchen 24 auf den drei mittleren Pfaden 2.8a,
28b und 28c an der er.sten Leimstation 76 und nach dem Einfügen der kompressiblen
Materialstreifen 34 zwischen die beleimten Längsseiten 32 der Riemchen 24 laufen
die Pfade 28a, 28b und 28c, die zuvor getrennt waren, gemäß Fig. 2 zusammen. Das
Zusammenlaufen erfolgt dabei unter der Wirkung der frei drehbaren Führungsrollen
131a und 131b sowie durch die konvergierenden Führungswände 70, welche die Außenseite
der Pfade 28b und 28c begrenzen, und. schließlich auch durch die kompressiblen Streifen
34, welche von den stromabwärts bereits zusammengeführten Riemchen mitgezogen. werden.
Oberhalb des Tisches 30 sind ferner im Abstand von diesem Führungsblöcke 135 montiert,
an denen die Oberseiten der vorrückenden Riemchen 24 entlanggleiten und die in der
Mitte über dem Streifen 34 angeordnet sind. Die Führungsblöcke 135 halten die
Streifen
34 unten und sorgen dafür., daß sie vollständig zwischen den Riemchen 24 liegen.
-
Das Zusammenführen der drei inneren Reihen von Riemchen und der zugehörigen
Streifen 34 ist an der zweiten Leimstatiun 135 abgeschlossen, wo der Leim 90 nunmehr
auf die Längsseiten der beiden sich als nächstes nach außen anschließenden Reihen
von Riemchen mittels zweier Beleimungselemente 138, 139 aufgetragen wird.
-
Dabei werden mittels zweier weiterer; federnd nach innen vorgespannter,
frei laufender Anpresswalzen 140 und 141 wieder die Luftspalte zwischen den Beleimungsflächen
der Beleimungselemente 138 und 139 und den Längsseiten der Riemchen 24b und 24d
unter der Riemchen 24c und 24e auf ein Mininimum reduziert. Außerdem werden die
Riemchen 24a, 24b und 24c auf den drei mittleren Pfaden 28a, 28b und 28c zusammengepresst,
so daß die Riemchen dieser Pfade und die dazwischenliegenden Streifen 34 an der
zweiten Station 136 zusammengepresst werden, die gleichzeitig den Leim 90 für das
anschließende Verbinden der Riemchen 24d und 24e in den beiden sich nach außen anschließenden
Pfaden 28d -und 28e an die drei inneren Riemchenreihen aufbringt.
-
In nachfolgenden Leimstationen werden in entsprechender Weise die
bereits beleimten Riemchen auf den inneren Pfaden zusammengepresst und gleichzeitig
die Riemchen der beiden nächsten äußeren Pfade beleimt. Die letzte derartic- Station
zum Beleimen und Zusammenpressen,
nämlich die Station 142, ist
in Fig. 5 gezeigt. Dieser Station 142 schließt sich eine Pressstation 144 an, wo
die Riemchen 24 der beiden äußersten Pfade .281 .und 28m mit den Riemchen 24 der
beiden weiter innen liegenden Pfade 28j und 28k zusammengepresst werden. Dabei ist
zwischen jedem Paar von benachbarten, beleimten Reihen von Riemchen wieder ein Zuführmechanismus
der in Fig. 13 dargestellten Art vorgesehen, um zwischen diese Riemchen den elastischen
Streifen 34 einzuführen, wie dies vorstehend für die Riemchen auf den Pfaden .28a
und 28b bzw. 28a und 28c beschrieben wurde. Zwischen den Stationen 142 und 144 wirken
schräg angeordnete, frei drehbare Führungsrollen auf die Oberseiten der Riemchen
auf den äußeren Pfaden ein, wobei diese Riemchen gleichzeitig durch die konvergierenden
.Führungswände 70c und 70d zusammengeführt werden.
-
Wie aus Fig. 5 deutlich wird, läuft die Platte 36 aus den verklebten
Riemchen anschließend durch eine Station 1.45, wo der Leim 90 gehärtet wird und
dann zu der Schneidstation 38. An der Aushärtstation 145 wird die aus den. Riemchen
24 zusammengesetzte Platte 36 über eine mit öffnungen versehene Fläche geführt,
die beim Ausführungsbeispiel aus Rippenstreckmetall besteht.
-
Dabei. wird typischerweise mit Hilfe eines Gebläses beheizte Luft
um die ganze Platte herumgeführt; es kann jedoch auch unmittelbar Strahlungsenergie
gegen die Platte 36 gerichtet werden. Weiterhin kann an der Aushärtstation 145 ein
rohrförmiger Kanal für die
.Heiz.einrichtungen bzw. eine Haube
oder dergleichen vorgesehen seia. Derartige Einrichtungen können in üblicher Weise
ausgestaltet sein und sind daher hier nicht näher dargestellt oder erläutert. An
der Schneidstation 38 ist unterhalb des Maschinentisches 30 ein Gehäuse 148 mit
einem Kreissägeblatt 150 montiert. Das Sägeblatt 150 und ein Sägenmotor 152 sind
auf einer horizontalen Welle 154 montiert, welche ihrerseits in einer Halterung
156 montiert ist, die in senkrechter Richtung um einen Schwenkzapfen 158 an einer
Seite des Gehäuses.148 schwenkbar ist. Die andere Seite der Halterung 156 ist mit
dem in senkrechter Richtung beweglichen Kolben 160 eines Pneumatikzylinders 162
verbunden, der die Säge 150 und das Gehäuse 148 periodisch.durch Öffnungen in dem
Tisch 30 anhebt, um die Platte 36 in Dielen 22 zu zerschneiden. Die Sägevorgänge
werden dabei zeitlich so gesteuert, daß das Zersägen der Platte 36 dann erfolgt,
wenn keine Transportbewegung der Riemchen 24 stattfindet.
-
.Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß die der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe in vorteilhafter Weise gelöst wird. Dabei werden mit der
erfindungsgemäßen Maschine bzw. mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Dielen bzw.
Bodenelemente erhalten, die attraktiv, dauerhaft und für den Einsatz in einem relativ
breiten Bereich von Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen geeignet sind. Die
Bodenelemente werden dabei mit relativ gebräuchlichen und vergleichsweise
billigen
Materialien erhalten, nämlich unter Verwendung von Holzriemchen, elastischem Material
und Klebstoff. Weiterhin eignen sich Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung
für eine hohe Automatisierung, so daß nur wenig Personal benötigt wird. Im übrigen
stehen dem Fachmann, ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel,
zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen zu Gebote, ohne daß
er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlassen müsste.
-
In diesem Zusammenhang wird insbesondere darauf hinerwiesen, daß die
Maschinen und das Verfahren gemäß der Erfindung nicht nur für die Herstellung von
Bodenelementen geeignet sind, sondern auch für die Herstellung von anderen Artikeln,
welche aus längsseitig verleimten Elementen bestehen. Beispielsweise können die
Bodenbretter von Lastwagen aus Holzstreifen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden. Bisher wird bei der Herstellung derartiger Bodenbretter jeder
einzelne Holzstreifen von Hand beleimt, woraufhin die beleimten Streifen dann in
einer Presse miteinander verleimt werden. Auf diese Weise wird ein Holzboden erhalten,
bei dem die Holzstreifen, welche typischerweise unterschiedliche Längen haben, an
den Längsseiten miteinander verleimt sind. Wenn ein derartiger Holzboden hergestellt
werden soll, was im Prinzip in der vorstehend beschriebenen Weise erfolgt, dann
werden jedoch die einzelnen Holzstreifen bzw. Stäbe
direkt miteinander
verklebt, ohne daß zwischen den einzelnen Holzstreifen elastische Streifen vorgesehen
werden, wie bei dem als AuSführungsbeispiel erläuterten Bodenbelag.
-
Leerseite