DE69016543T2

DE69016543T2 - Fussbodenpaneel und Vorrichtung zu dessen Herstellung.

Info

Publication number: DE69016543T2
Application number: DE69016543T
Authority: DE
Inventors: Ii John V Marino; Vincent J Marino
Original assignee: Flex Par K Corp
Current assignee: Wood Flex Flooring Corp Elkins Wva Us
Priority date: 1989-07-21
Filing date: 1990-07-12
Publication date: 1995-08-17
Anticipated expiration: 2010-07-13
Also published as: US5055156A; EP0418487B1; EP0418487A2; DE69016543D1; EP0418487A3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fußbodenpaneel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4 und eine Vorrichtung zum Herstellen eines solchen Fußbodenpaneels gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer verbesserten Vorrichtung, die ein überlegenes Fußbodenpaneel zu geringeren Kosten und in einer kompakteren Maschine erzeugt.
Das Fußbodenpaneel und die Vorrichtung, die hier offenbart werden, betreffen Verbesserungen des Fußbodenpaneels und der Vorrichtung, die in der US-PS 4 512 840 offenbart werden. In entsprechender Weise stellt das Paneel, welches mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung hergestellt wurde, eine Verbesserung des in der US-PS 4 360 992 offenbarten Paneels dar.
Wie in den vorstehend erwähnten Patentschriften offenbart, kann ein in seinen Abmessungen stabiles Fußbodenpaneel dadurch hergestellt werden, daß Reihen von Holzriemchen zusammengefügt werden, wobei ein Schaumstoff-Distanzelement zwischen benachbarten Reihen angeordnet wird. Das Schaumstoff- Distanzelement fängt Abmessungsänderungen des die Riemchen bildenden Holzes auf, die durch Änderungen der Temperatur und/oder der Feuchtigkeit verursacht werden, und verhindert dadurch ein Verwerfen des Fußbodenpaneels.
Die in der US-PS 4 512 840 offenbarte Vorrichtung baute ein Paneel dadurch auf, daß zunächst die innersten Reihen verbunden wurden und daß dann weitere Reihen nacheinander auf beiden Seiten hinzugefügt wurden, während die Riemchen durch die Vorrichtung vorrückten. Die Reihen wurden schrittweise um jeweils eine Riemchenlänge vorgeschoben, und es wurde ein lösungsmittelhaltiger Kleber verwendet, um die Riemchen mit den Schaumstoffstreifen zu verkleben. Während auf diese Weise ein brauchbares Produkt erzeugt wurde, war die Gesamtlänge der Maschine aufgrund der großen Anzahl von Beleimungsstufen, die durchlaufen werden mußten, und aufgrund der Notwendigkeit, für eine lange Aushärtphase zu sorgen, in der der Kleber ausreichend ausgehärtet werden konnte, um eine anschliessende Handhabung und Endbearbeitung der zusammengefügten Paneele zu gestatten, beträchtlich.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum Zusammenfügen eines verbesserten Fußbodenpaneels anzugeben.
Was die Vorrichtung anbelangt, so wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung des in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Typs gelöst, die durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruchs gekennzeichnet ist.
Was das Fußbodenpaneel anbelangt, so wird die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe mit Hilfe eines Fußbodenpaneels der in Anspruch 3 angegebenen allgemeinen Art gelöst, welches durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils dieses Anspruchs gekennzeichnet ist.
Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß eine Vorrichtung bereitgestellt wird, welche im Vergleich zu den Systemen gemäß dem Stande der Technik eine erheblich reduzierte Länge hat. Insbesondere kann gemäß der Erfindung eine Vorrichtung bereitgestellt werden, welche die Reihen von Riemchen, die zusammengefügt werden, im Vergleich zu den Systemen gemäß dem Stande der Technik in erheblich längeren Schritten vorrücken läßt. Zu den weiteren Vorteilen der Erfindung gehört das Bereitstellen einer derartigen Vorrichtung, welche äußerst zuverlässig ist und welche relativ einfach und billig aufgebaut ist, sowie das Bereitstellen eines Fußbodenpaneels, welches eine verbesserte Flexibilität zeigt und eine stärkere Kantenbindung zwischen den Holzriemchen, die das Paneel bilden, und einem Schaumstoffstreifen aufweist, der eine Ausdehnung der Riemchen ermöglicht.

Zusammenfassung der Erfindung

Gemäß der praktischen Realisierung der Erfindung läßt man also Reihen von Holzriemchen periodisch schrittweise um eine Strecke vorrücken, die ein Vielfaches der Länge jedes Riemchens beträgt. Die Riemchen durchlaufen eine erste und eine zweite aus keilförmigen Heiz- und Beleimungsblöcken bestehende Stufe, wobei die Länge jedes Heizblockes mindestens gleich der doppelten Länge eines Riemchens ist, um dadurch die Kanten der Riemchen vorzuheizen, die gegen den Block drücken. Der Block umfäßt angrenzend an sein in Transportrichtung hinteres Ende eine Leimöffnung, durch die ein Heilschmelzkleber auf die beheizte Kante der Riemchen aufgebracht wird. Ein Schaumstoffstreifen wird zwischen die betreffenden Reihen von Riemchen an einem Punkt eingeführt, der dicht hinter dem hinteren Ende jedes Blockes liegt.
Ferner fügt die erste Stufe der Blöcke zum Heizen und Beleimen Untergruppen von Reihen zusammen, während die zweite Stufe die Gruppen miteinander verbindet, um auf diese Weise einen vollständigen Zusammenbau des Paneels auf einer relativ kurzen Strecke in nur zwei aufeinanderfolgenden Stufen zu bewirken.
Gemäß einem (noch) weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die Riemchen mittels einer Drückerplatte vorgeschoben, welche in Transportrichtung gleitverschieblich ist und über eine Strecke hin- und herbewegt wird, die einem Vielfachen der Länge jedes Riemchens entspricht. Eine Anzahl von erhöht angeordneten Drückerstangen, die an der Platte montiert sind, ist während eines Vorwärtshubes der Drückerplatte wirksam, um einen Satz von Riemchen vorzuschieben. Die Riemchen werden auf der Drückerplatte auf einem Niveau reibschlüssig gehalten, welches etwas oberhalb der Drückerstäbe liegt, und es sind Einrichtungen vorgesehen, die bei Beendigung des Rückkehrhubes der Drückerplatte wirksam werden, um einen nächsten Satz von Riemchen nach unten in den Laufweg der Drückerstangen zu treiben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlich werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Zusammenbau von Holzriemchen zu Fußbodenpaneelen gemäß der praktischen Durchführung der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Drückerplattenmechanismus, der bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 verwendet wird, um Reihen von Holzriemchen voranzutreiben;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Drückerplattenanordnung gemäß Fig. 3 im wesentlichen längs der Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt der Drückerplattenanordnung gemäß Fig. 4 im wesentlichen längs der Linie 5-5 in dieser Figur;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen keilförmigen Heiz- und Beleimungsblock, wie er in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 verwendet wird;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Heizblockes gemäß Fig. 6;
Fig. 8 einen Querschnitt im wesentlichen längs der Linie 8-8 in Fig. 7;
Fig. 9 einen Querschnitt im wesentlichen längs der Linie 9-9 in Fig. 7, wobei dieser Querschnitt eine in den Block eingebaute Beleimungsöffnung zusammen mit einer Leim-Sammelleitungs- und -Ventilanordnung zeigt, die in Verbindung damit verwendet werden, und
Fig. 10 die Verbindung von Holzriemchen nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung.
Entsprechende Bezugszeichen bezeichnen in den verschiedenen Ansichten der Zeichnung entsprechende Teile.
Es wird nunmehr auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen; die hier gezeigte Gesamtvorrichtung kann als eine Vorrichtung betrachtet werden, die drei verschiedene Abschnitte umfäßt. Diese sind ein (reibschlüssiger) Zuführabschnitt 11, ein Zuführmechanismus 13 zum zwangsläufigen schrittweisen Zuführen und ein Paar von Verbindungsabschnitten 15 und 16. Der Zuführabschnitt 11 dient dazu, dem Drückerabschnitt 13 reibschlüssig Reihen von Holzriemchen zuzuführen, und ist im wesentlichen ebenso ausgebildet wie der entsprechende Teil der in der zuvor genannten US-PS 4 512 840 gezeigten Vorrichtung. In dem Zuführabschnitt 11 sowie im ersten Teil des Zuführmechanismus zum schrittweisen Zuführen werden die Reihen von Riemchen mit Hilfe von Rollen 16, die auf Achsen 18 montiert sind, daran gehindert, sich nach oben aufzuwölben.
In Fig. 1 wurden lediglich die Reihen von Riemchen gezeigt, und die Führungen, welche ihre Laufwege begrenzen, wurden weggelassen, um die Zeichnung nicht durch unnütze Details unübersichtlich zu machen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden 13 Reihen von Riemchen zusammengeführt, um ein Paneel zu bilden. Die einzelnen Riemchen können beispielsweise 6 " (ca. 15 cm) lang, 15/16 " (ca. 2,4 cm) breit und 5/16 " (ca. 0,8 cm) dick sein.
Wie zuvor ausgeführt, besteht ein Merkmal der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darin, daß man die Holz riemchen schrittweise in Schritten vorrücken läßt, die ein Vielfaches der Länge der Riemchen beträgt, und zwar mit Hilfe einer Drückerplatte, welche sich unter den Reihen von Riemchen hin- und herbewegt. In Fig. 1 ist diese Drückerplatte allgemein mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet und derart montiert, daß sie in Richtung der Zuführung (in Transportrichtung) auf Führungen 23 unterhalb des Bettes der Vorrichtung gleitverschieblich ist, wobei das Bett mit dem Bezugszeichen 38 bezeichnet ist. Die Drückerplatte kann über eine Strecke hin- und herbewegt werden, die einem Vielfachen der Länge jedes Riemchens entspricht, und zwar mittels eines Druckluftzylinders 35. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge des Hubes das Doppelte der Länge eines Riemchens. Der Hub des Zylinders ist vorzugsweise etwas größer als diese Strecke, um einen gewissen Freiraum für die Riemchen zu schaffen, die gerade in ihre Position abgeworfen werden sollen, wie dies weiter hinten beschrieben wird.
Die Konstruktion der Drückerplatte ist in Fig. 3 - 5 etwas detaillierter gezeigt. Die Drückerplatte umfäßt eine flache Basis 31, welche an den Führungen 23 mit Hilfe von Lagerblöcken 33 gelagert ist. Die Reibung zwischen der Basis 31 und dem Bett 38 wird durch Gleitstreifen 37 aus Kunststoff mit geringem Reibwert reduziert. In die Oberfläche der Basis 31 ist eine Folge von Drückerstangen 35A - 35M eingesetzt, je eine für jede Reihe von Riemchen. Die Drückerstangen sind in Transportrichtung um etwa die halbe Länge eines Riemchens gestaffelt. Die Drückerstangen erstrecken sich nach oben durch Schlitze 36, die in das Maschinenbett 38 eingeschnitten sind.
Wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, werden die ankommenden Reihen von Riemchen, die allgemein mit dem Bezugszeichen 41 bezeichnet sind, mit Hilfe der reibschlüssig arbeitenden Zuführung 11 über das Bett 38 auf einer Höhe unmittelbar oberhalb der Drückerstangen dem Drückerplattenmechanismus 13 zugeführt. Ein Fluchten der Reihen wird (dabei) durch Führungen 39 aufrechterhalten. Wenn die Drückerplatte einen Vorwärtshub beendet hat - dies entspricht der in Fig. 4 gezeigten Position - kehrt sie in ihre äußerste linke bzw. ihre zurückgezogene Position zurück. Wenn die Drückerplatte ihre zurückgezogene Position erreicht, werden mehrere Druckluftzylinder 45A - 45Z betätigt, um ihre jeweiligen Stößel 47 nach unten zu treiben, die den nächsten Satz von Riemchen erfassen und sie nach unten in Nuten 34 drücken, die in das Bett 38 eingeschnitten sind, so daß die Riemchen mit den Drückerstangen 35A - 35M ausgerichtet und in geeigneter Weise von diesen erfast werden. Wegen der durch das Zuführsystem 11 entwickelten stirnseitigen Kraft würde der reibschlüssige Druck zwischen (in Längsrichtung) aufeinanderfolgenden Riemchen die arikommenden Riemchen daran hindern, einfach unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten zu fallen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Luftzylinder für jedes Riemchen in dem vorzuschiebenden Satz (von Riemchen) vorgesehen, d. h. es sind 26 derartige Zylinder vorgesehen.
Die Höhe der Drückerstangen über dem Boden der Nuten 34 ist erheblich geringer als die Dicke der Riemchen, beispielsweise 3,2 mm (1/8 ").
Wenn also ein Satz bzw. eine Gruppe von Riemchen von der Drückerplatte vorgeschoben wird, folgen ihnen die ankommenden Reihen von Riemchen in Längsrichtung nach, wobei sie durch die reibschlüssige Antriebskraft vorwärtsgetrieben werden.
Wie zuvor angegeben, bewirkt die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung das Zusammenfügen von mehreren Reihen von Riemchen in nur zwei Beleimungsstufen. In der ersten Stufe werden die Reihen zu Gruppen vereinigt, und in der zweiten Stufe werden die Gruppen miteinander verbunden. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel vereinigt die erste Stufe eine zentrale Gruppe von drei (Riemchen), eine Gruppe von drei (Riemchen) auf jeder Seite der zentralen Gruppe und eine Gruppe von zwei (Riemchen) als äußerste Gruppierung auf jeder Seite. Wie verstanden werden wird, ist ein Gruppieren von zwei Reihen flexibler als ein Grupppieren von drei Reihen, und der Laufweg der äußeren Gruppierungen bringt notwendigerweise das Überqueren einer gröperen Krümmung mit sich als bei dem Laufweg der Reihen. Die zweite Stufe faßt dann die fünf Gruppen zusammen.
In jeder Stufe passiert jede Reihe von zu verleimenden Riemchen einen keilförmigen Heiz- und Beleimungsblock, welcher die Kante jedes der zu verbindenden Riemchen vorheizt und auf die vorgeheizte Kante heißen Schmelzkleber aufbringt. In Fig. 2 sind die Heiz- und Beleimungsblöcke der ersten Stufe mit dem Bezugszeichen 51A - 51H bezeichnet. Die beiden äußersten linken Reihen passieren den Block 51A und werden von diesem behandelt. Die drei nächsten Reihen passieren die Blöcke 51B und 51C und werden von diesen behandelt usw. Die Heiz- und Beleimungsblöcke in der zweiten Stufe sind mit den Bezugszeichen 51I - 51L bezeichnet, und diese Elemente arbeiten wie oben angegeben, um die Riemchenkanten der betreffenden Gruppen von Reihen zu behandeln, die in der zweiten Stufe zu verbinden sind.
Hei per Schmelzkleber wird unter Druck von einer Pump- und Speichereinheit 70 durch beheizte Schläuche 72 und 73 hindurch zu beheizten Sammelleiten 74 und 75 geleitet, welche mit den verschiedenen Heiz- und Beleimungsblöcken verbunden sind, wie dies weiter unten noch detaillierter beschrieben wird. Geeignete Schläuche und die Speicher- und Pumpeinheit können beispielsweise von der Firma Mercer Corporation, Hendersonville, Tennessee, erhalten werden. Ein geeigneter Heißschmelzkleber ist der Kleber S314-559, der von der Bostik Chemical Division der Firma Emhart Corporation, Middleton, Massachusetts, erhältlich ist.
Wie in Fig. 6 zu erkennen ist, ist jeder Heiz- und Beleimungsblock konisch bzw. sich verjüngend ausgebildet, so daß die betreffenden Reihen der wandernden Riemchen Laufwegen folgen, die etwas stromabwärts von dem Heiz- und Beleimungsblock konvergieren bzw. zusammenlaufen. Wie Fig. 8 entnommen werden kann, besitzt der Block 51 auf jeder Seite eine Nut (die mit 53 bzw. 54 bezeichnet ist), um die Kanten der betreffenden Reihen von Riemchen aufzunehmen. Ein stabförmiges Heizelement 55 erstreckt sich längs der Länge des Heizblockes und ist von einer Kappe 57 bedeckt. Unter der Kappe ist außerdem ein Thermistor (nicht gezeigt) montiert, um die Temperatur des Heizblockes zu erfassen, so daß dessen Temperatur mit Hilfe eines geeigneten Proportionalreglers geregelt werden kann.
Die Länge des Heiz- und Beleimungsblockes 51 entspricht dem Betrag (der Länge), um den (um die) jede Reihe während eines Arbeitszyklus des Drückermechanismus 13 vorgeschoben wird. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel haben die Heizblöcke 51 eine Länge von 31,75 cm (12,5 "). Die Kanten der Riemchen, die während jedes der Transportschritte bereitstehen, um aus der Heiz- und Beleimungsanordnung heraustransportiert zu werden, werden also zwischen den Schritten vorgeheizt werden. Folglich kühlt ein heiß aufgeschmolzener Kleber, der auf die Kanten der Riemchen aufgebracht wird, während diese die Heiz- und Beleimungsvorrichtung verlassen, nicht übermäßig ab, ehe die Riemchen unter Einfügung eines Schaumstoffstreifens zwischen ihnen zusammengebracht werden.
Wie in Fig. 9 gezeigt, bietet jeder Heiz- und Beleimungsblock 51 in der Nähe seines stromabwärts gelegenen Endes eine Leimöffnung 61, die sich in jeden der Kanäle 53 und 54 öffnet, um auf die Kanten der den Block passierenden Riemchen Leim aufzutragen. Der Heißschmelzkleber wird der Öffnung 61 über einen Nippel 63 zugeführt, der über eine Kupplung 65 mit einer betreffenden Sammelleitungsstruktur 74 bzw. 75 verbunden ist. Die Sammelleitungsstrukturen sind ebenfalls mit Heizeinrichtungen versehen, um den Kleber in einem brauchbaren flüssigen Zustand zu halten. Die Öffnungen, die aus der Sammelleitung zu jedem Heiz- und Beleimungsblock herausführen, können mittels eines Ventilelements 67 blockiert werden, welches mit Hilfe eines Pneumatikzylinders 71 vorgeschoben oder zurückgezogen werden kann. Um ein Austreten von Leim bzw. Kleber aus den Öffnungen 61 zu verhindern, während sich die Riemchen nicht bewegen, werden die Zylinder 71 betätigt, um die Ventile nur zu öffnen, wenn der Drückerzylinder 25 seinen Vorwärts- bzw. seinen Vorschubhub ausführt.
Wie man verstehen wird, kann die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung leicht an den Zusammenbau von Fußbodenpaneelen unterschiedlicher Dicke angepaßt werden, indem man einfach die Heiz- und Beleimungsblock-Anordnungen auswechselt, damit sie der gewünschten Dicke entsprechen, und indem man den Abstand unter den Niederhalterollen 16 einstellt. Unmittelbar auf jeden Heiz- und Beleimungsblock folgend ist eine Führung 81 zum Einführen eines Polyethylenschaum-Bandes oder -Streifens 83 in den Spalt zwischen den Riemchen vorgesehen, ehe diese zusammenlaufen. Die Dicke des Streifens beträgt vorzugsweise etwa 0,8 mm (1/32 "). Das Schaumstoffband wird von einer geeigneten Rolle (nicht gezeigt) abgezogen, die nicht angetrieben wird. Vielmehr wird das Band lediglich dadurch abgezogen, daß es von den vorrückenden Reihen von Holzriemchen mitgezogen wird. Wenn die einzelnen Paare von Reihen zusammenkommen, verbindet der immer noch heiße Kleber die Kanten der Riemchen mit der betreffenden Fläche des Bandes, und über das Band werden die Riemchen miteinander verklebt werden. Gemäß einem wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung hat es sich gezeigt, daß durch Verwendung eines Heilschmelzklebers eine außergewöhnlich starke Verbindung zwischen den Holzriemchen und dem Polyethylen des Bandes erhalten werden kann, während es notorisch schwierig ist, Polyethylen unter Verwendung der üblichen Kleber auf Lösungsmittelbasis zu verkleben, wie sie in der oben angegebenen US-PS 4 360 992 beschrieben werden. Da der Heißschmelzkleber ferner den Schaumstoff nicht füllt, wird dem resultierenden Paneel ein hohes Maß von Flexibilität verliehen.
Wie zuvor angegeben, besteht ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung in der Erkenntnis, daß Verbindungen, die mit Hilfe des Verfahrens und mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung hergestellt werden, ausreichend stark und flexibel sind, um es zu ermöglichen, daß Reihen von Riemchen in einer ersten Stufe zu Gruppen vereinigt werden und daß die Gruppen dann in einer zweiten Stufe miteinander verbunden werden, so daß lediglich ein ziemlich kompakter und kurzer Verbindungsbereich benötigt wird. Da bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ferner ein Heißschmelzkleber verwendet wird, der relativ schnell fest wird und keine Trocknung benötigt, ist das Produkt im wesentlichen sofort für eine weitere Behandlung bereit, wie z. B. für ein Schleifen der oberen Oberfläche, und es wird kein Aushärtofen mit großen Abmessungen benötigt. Da ferner während jedes Zyklus des Drückermechanismus ein Vorschub von mehreren Riemchenlängen erfolgt, versteht es sich, daß ein erhöhter Durchsatz bzw. ein verbesserter Wirkungsgrad erreicht wird.
Während die dargestellte Vorrichtung das Herstellen von Paneelen mit einer bestimmten Breite vereinfacht, ist diese Vorrichtung auch in dem Sinne flexibel, daß mehrere Paneele geringerer Breite hergestellt werden können, indem man lediglich den Kleberzufluß zu ein oder mehreren der Heiz- und Beleimungsblöcke abschaltet, so daß die betreffende Gruppierung von Reihen nach dem Verlassen der Maschine leicht abgetrennt werden kann.
Bezüglich des gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Produktes hat sich gezeigt daß die verbesserte Bindung bzw. Verklebung, die erreicht wird, zu einer verbesserten Einstückigkeit und einem verbesserten Zusammenhalt des fertigen Paneels führt, so daß dieses leichter gehandhabt und noch vor dem Einbau mit einer Endbehandlung versehen werden kann. Ferner besitzt das fertige Paneel eine verbesserte Flexibilität, so daß es über einem relativ unebenen Träger oder über einer Schüttungsschicht verlegt (installiert) werden kann.
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen kann man erkennen, daß verschiedene Ziele der vorliegenden Erfindung erreicht werden und daß weitere vorteilhafte Ergebnisse erzielt wurden.
Da in den obigen Konstruktionen verschiedene Änderungen durchgeführt werden könnten, ohne den Schutzbereich der Erfindung, wie er beansprucht wird, zu verlassen, sollte es sich verstehen, daß alle Gegenstände, die in der vorstehenden Beschreibung enthalten oder in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind, als erläuternd und nicht als einschränkend angesehen werden sollten.

Claims

1. Vorrichtung zum Zusammenfügen von Reihen von Holzriemchen (-plättchen) (41) zu Paneelen, wobei diese Vorrichtung umfäßt:

Zuführeinrichtungen (21) zum periodischen schrittweisen Vorwärtstransportieren der Reihen, wobei die Riemchen (41) in benachbarten Reihen in Längsrichtung gestaffelt sind;

eine Stufe von Beleimungsblöcken (51), die zwischen ausgewählten Reihen der Riemchen (41) angeordnet sind, wobei die Riemchen (41) seitlich gegen die Blöcke (51) drücken, wobei jeder der genannten Blöcke (51) auf jeder Seite eine Leimöffnung (61) aufweist, durch die Leim auf die Kanten der Riemchen (41) aufgebracht wird, die an dem Block (51) vorbeigetrieben werden;

Einrichtungen (81) zum Einführen eines kompressiblen Schaumstoffstreifens (83) zwischen die einzelnen Reihen von Riemchen (41) an einem Punkt, der eng auf die Hinterkante jedes der Blöcke (51) folgt, wodurch die Reihen, während sie aufeinander zulaufen (konvergieren) mit einem zwischen ihnen angeordneten Schaumstoffstreifen (83) miteinander verklebt werden; und mindestens eine zweite Stufe von den Beleimungsblöcken (51) der ersten Stufe ähnlichen Beleimungsblöcken (51), wobei die Beleimungsblöcke (51) in der zweiten Stufe zwischen Reihen von Riemchen (41) angeordnet sind, die durch die erste Stufe nicht verleimt wurden, wobei weitere Einrichtungen (81) vorgesehen sind, um kompressible Streifen (83) an Punkten, die den hinteren Enden der Blöcke (51) in der zweiten Stufe dicht folgen, einzuführen,

wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß nur zwei Stufen vorgesehen sind, von denen die erste Stufe Gruppen von Riemchen (41) parallel verleimt und von denen die zweite Stufe Heiz- und Beleimungsblöcke (51) umfaßt, welche zwischen sämtlichen Reihen angeordnet sind, die von der ersten Stufe nicht verleimt wurden, so daß die Gruppen beim Verlassen der zweiten Stufe miteinander verleimt und zu Paneelen zusammengefügt sind,

und daß jeder der Beleimungsblöcke ein keilförmiger Heiz- und Beleimungsblock (51) ist, der sich in Querrichtung längs der Transportrichtung verjüngt und eine Länge besitzt, die zumindest gleich der Länge eines Riemchens (41) ist, um dadurch die Kanten der gegen den Block (51) gepreßten Riemchen vorzuheizen (und) daß durch jede der Beleimungsöffnungen (61) ein Heißschmelzkleber auf die erwärmten Kanten der Riemchen (41) aufgebracht wird, die an den Blöcken (51) vorbeigetrieben werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Schaumstoffstreifen aus Polyethylen besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Zuführeinrichtungen umfassen:

eine Drückerplatte (21), die in Transportrichtung gleitverschieblich ist;

Einrichtungen (25) zum Hin- und Herbewegen der Platte (21) über eine Strecke, die einem Vielfachen der Länge der einzelnen Riemchen (41) entspricht;

eine Serie von Drückerstangen (35A bis 35M), die an der Platte (21) für jede Reihe montiert sind, wobei die Stangen (35A bis 35M) in Transportrichtung etwa um die halbe Länge eines Riemchens (41) gestaffelt sind, wobei die Drückerstangen (35A bis 35M) während eines Vorwärtshubes der Drückerplatte (21) in der Weise arbeiten, daß sie einen Satz von Riemchen (41) in den (Lauf-)Wegen der Drückerstangen (35A bis 35M) vorwärtstransportieren;

Einrichtungen (11) zum reibschlüssigen Zuführen von Reihen von Riemchen (41) auf die Drückerplatte (21) auf einem geringfügig oberhalb der Drückerstangen (35A bis 35M) liegenden Niveau; und

Einrichtungen (45A bis 45Z), die bei der Beendigung eines Rückkehrhubes der Drückerplatte (21) zum Einsatz kommen, um einen nächsten Satz von Riemchen (41) nach unten in den Weg der Drückerstangen (35A bis 35M) zu treiben.

4. Bodenpaneel umfassen:

Reihen von Holzriemchen (-plättchen) (41) mit einer Länge L, einer Breite W und einer Dicke D, wobei gilt L > W > D und wobei die Riemchen (41) in benachbarten Reihen in Längsrichtung um eine Strecke gestaffelt sind, die im wesentlichen gleich 1/2L ist;

ein Schaumstoffband (83) aus kompressiblem Material, welches zwischen benachbarten Reihen angeordnet ist; und

einen Kleberfilm, der jede Reihe von Riemchen (41) mit der Fläche des benachbarten Schaumstoffbandes (83) verklebt, wobei das Paneel dadurch gekennzeichnet ist, daß das Schaumstoffband (83) ein Band aus geschäumtem Polyethylen ist und daß der Kleberfilm ein Heißschmelzkleberfilm ist.