CH622462A5

CH622462A5 -

Info

Publication number: CH622462A5
Application number: CH190878A
Authority: CH
Inventors: Bengt Hakan Hulten; Hans Torbjoern Skarfelt; Uno Lennart Gjertz
Original assignee: Munksjoe Ab
Priority date: 1977-02-28
Filing date: 1978-02-22
Publication date: 1981-04-15
Also published as: FI60166C; NO148178B; GB1600902A; SE404326B; NO148178C; SU1156589A3; SE7702153L; JPS53124582A; DE2807503C2; FI780588A; JPS5953177B2; US4242161A; FI60166B; NO780666L; CA1079560A; DE2807503A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zellenfächerkästen, die aus Zellenfächern aufgebaut sind, welche parallelepipedische Form aufweisen und deren Wandungen parallel zu den Seiten des Zellenfächerka-stens gelegen sind. Die Zellenfächerwandungen bestehen aus einseitig mit Kunststoff beschichtetem Material, wie beispielsweise Papier, Pappe, Karton oder Wellpappe.

Zellenfächerkästen dieser Gattung sind in mehreren verschiedenen Zusammenhängen anwendungsfähig. Beispielsweise zum Züchten von Forstpflanzen werden Kästen mit derartigen Einsätzen aus Zellenfächern ausgenutzt, wobei in jeder Zelle ein einziger Samen gesät wird, der in der Zelle keimt und alsbald eine Pflanze bildet, welche Pflanzen später gegebenenfalls nach einer Umpflanzung auf freien Forstflächen, wie beispielsweise auf abgeholzten Flächen, ausgepflanzt werden. Die Zellenfächerkästen können selbstverständlich auch sehr wohl als Verpackung für beispielsweise stossemp-findliche Erzeugnisse wie Eier, Obst und gewisse Gemüsesorten und auch zum Verpacken von Flaschen für medizinische Zwecke, Geschenkartikel aus Glas oder Porzellan und weitere Einzelteile zur Anwendung kommen. Zellenfächerkästen können auch als Innenausstattung für Geschosskisten dienen.

Der Zweck der Erfindung ist, Zellenfächerkästen auf eine zeitersparende, rationelle Art und Weise zu bilden, die für die Serienherstellung geeignet ist. Kennzeichnend für die Erfindung ist, dass eine Materialbahn aus einseitig mit Kunststoff beschichtetem Material mit vier in Längsrichtung der Materialbahn verlaufenden, auf gleichmässigen Abstand voneinander angeordneten Faltlinien versehen wird und unter Vorschub in diesen Faltlinien eine Hülse mit quadratischem Querschnitt und mit dem einen Seitenbereich der Materialbahn überlappend den gegenüberliegenden Seitenbereich der Materialbahn gefaltet wird, welche Seitenbereiche aneinander befestigt werden, wonach die allmählich sich bildende Hülse wieder abgeflacht und auf einzelne Abschnitte quer abgeschnitten wird, dass eine gewisse Anzahl Abschnitte, der eine Abschnitt den anderen in Querrichtung zur Hälfte überlappend ausgelegt und miteinander zum Aufbau eines schuppenähnlichen Abschnittsatzes verbunden werden, dass die derartig hergestellten, schuppenähnlichen Abschnittsätze, der eine gegen den anderen in Querrichtung um je eine Zellenbreite versetzt, aneinander befestigt werden und dass gegen jede der beiden Flachseiten des somit gebildeten Abschnittsatzstapels die gesamten Flachseiten abdeckende Bögen befestigt werden, wonach der Abschnittsatzstapel in kürzere Abschnitte mit der gewünschten Höhe der fertiggestellten Zellenfächer abgeschnitten wird, welche Abschnitte jeder einzeln nach Ausrichten desselben einen Zellenfächerkästen bilden.

Die Erfindung betrifft auch eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens. Das diese Anlage Kennzeichnende geht aus dem Anspruch 5 hervor.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des ersten Teilabschnittes der Anlage,

Fig. 2 eine Draufsicht dieses Teilabschnittes,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht dieses Teilabschnittes, Fig. 4 bis 6 in grösserem Massstab Einzelteile zum Falten der Materialbahn,

Fig. 7 eine Draufsicht des mittleren und letzten Teilabschnittes der Anlage,

Fig. 8 eine Seitenansicht des mittleren Teilabschnittes, Fig. 9 und 10 in grösserem Massstab eine dem mittleren Teilabschnitt zugeordnete Schrittfördereinrichtung,

Fig. 11 eine Seitenansicht des letzten Tèilabschnittes der Anlage,

Fig. 12 schematisch den Arbeitsverlauf der allmählichen Ausbildung und Ausformung eines Zellenfächerkastens nach der Erfindung,

Fig. 13 einen Zellenfächerkästen in zusammengefalteter Lage,

Fig. 14 denselben Zellenfächerkästen in ausgerichteter Lage,

Fig. 15 in wesentlich grösserem Massstab einen Eckenausschnitt eines Zellenfächerkastens und

Fig. 16 einen schematischen Zellenfächerkästen nach dem Auflösen des Leimverbandes zwischen den Zellenfächerreihen.

Von einer Materialvorratsrolle 1 wird eine Materialbahn 2 abgerollt, die nach dem im folgenden zu beschreibenden Beispiel der Erfindung aus einseitig mit Kunststoff beschichtetem Papier besteht. Die Materialbahn 2 wird über Einstell- und Straffungswalzen 3 zwischen zwei Faltlinien herstellende Walzen 4 eingeführt, die die Materialbahn 2 mit vier längsverlaufenden Faltlinien 5 auf gegenüber einander gleichmässigen Abstand versehen.

Hiner den Faltwalzen 4, in der Beförderungsrichtung der Materialbahn 2 betrachtet, ist ein Vorformdorn 6 mit hauptsächlich quadratischem Querschnitt und mit an jeder Seitenfläche versehenen, längsverlaufenden Vertiefungen 7, dessen Bedeutung später beschrieben werden soll, angeordnet. Während des Vorschubes der Materialbahn 2 wird sie um den Vorformdorn 6 gefaltet, bis die Bahn eine viereckige Hülse 8 bildet. Ein erstes Rollenpaar 9, beiderseitig am Formdorn 6 gelegen, steuert hierbei die Seitenbereiche 10 der Materialbahn 2 übereinander um den Formdorn 6 herum. Um eine gute, hinreichende Umschliessung der gefalteten Materialbahn 2 um den Formdorn 6 herum zu gewährleisten, sind vorzugsweise Steuerbleche 11 und ausserdem ein zweites Rollenpaar 12 angeordnet, welche Rollen über dem Formdorn 6 in einer senkrechten Schräglage an jeder Seite der senkrechten Ebene durch die Längsmittelachse des Formdornes gelegen sind.

Hinter dem zweiten Rollenpaar 12 ist über einem flachen Bereich des Vorformdornes 6 ein Heizkörper 13 angebracht, der durch allmähliche Erwärmung bis auf Schmelztemperatur der Kunststoffschicht der Seitenbereiche 10 der Materialbahn 2 während des Vorschubes dieser, die Seitenbereiche 10 zum Zusammenschmelzen bringen. Hinter dem Heizkörper 13 ist ein Abkühlelement 14 zum Abkühlen der gebildeten, ver-schweissten Naht angeordnet. In Fig. 4 ist im Querschnitt die hier beginnende Faltung um den Vorformdorn 6, in Fig. 5 die hauptsächlich vollzogene Faltung im Bereich der Steuerbleche 11 und in Fig. 6 die Verschweissung der Naht durch den Heizkörper 13 gezeigt.

Die nun gebildete Hülse 8 wird nach dem Abkühlen zwischen zwei Klemmwalzen 15 wieder abgeflacht und die hierdurch doppelgefaltete Materialbahn 2 wird weiter bis zu einer Abschereinrichtung 16 befördert, wo die doppelgefaltete Materialbahn 2 in kürzere Stücke quer abgeschnitten wird, welche Stücke im folgenden Abschnitte 17 benannt werden.

Durch die Abflachung der Hülse 8 mit Hilfe der Klemmwalzen 15 wird hinter den Klemmwalzen 15 ein Luftkissen gebil-

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abgelegt. Der Schrittfördertisch 55 wird einen Schritt vorgefahren, und das Anpressorgan 60 presst gegen die Vorderkante des Abschnittsatzes 43 an. Wenn der nächste Abschnittsatz 43 - nach demselben Verfahren hergestellt - auf den ersten Abschnittsatz aufgelegt wird, bildet das Anpressorgan 60 s den Anschlag für den zweiten Abschnittsatz 43, wobei dieser einen Schritt gleich einer Zellenbreite nach hinten verschoben aufgelegt wird.

Die Abschnittsätze 43 werden auf diese Weise, der eine gegen den anderen, befestigt und bilden allmählich einen nach io hinten verschobenen schuppenähnlichen Abschnittsatzstapel 43a. Wenn die gewünschte, vorbestimmte Anzahl Abschnittsätze 43 aufeinandergelegt worden sind, wird aus dem Bogenspeicher 52 ein weiterer Bogen 54 vorgespeist. Dieser Bogen 54 soll jedoch nicht an seiner Oberseite mit Leimstreifen ver- 15 sehen werden, weshalb der Kolbenzylinder 50 die Gegendruckwalze 49 ein Stück abwärts führt, so dass der Bogen frei zwischen dieser Walze und die Leimwalze 48 durchgleiten kann.

Der untere und der obere Bogen 54 bedecken nun den 20 gesamten Abschnittsatzstapel 43 a. Von dem zweiten Schrittfördertisch 55 wird der Abschnittsatzstapel in noch eine Leimpresse 63 eingeführt, wo dem Leim Zeitraum für die Zusammenleimung der Abschnittsätze und der Abdeckbögen 54 gegeben wird. Von der Leimpresse 63 wird der Abschnittsatz- 25 Stapel 43a auf einen Förderer 64 geführt, von welchem der Abschnittsatzstapel 43a schliesslich durch eine Abschereinrichtung 65 geführt wird, welche Einrichtung 64 die Abschnittsatzstapel 43a auf kürzere Abschnitte 66 abschneidet entsprechend der gewünschten, voreingestellten Höhe der Zellenfä- 30 eher. Wenn ein derartiger Abschnitt 66 in Querrichtung ausgerichtet wird, entsteht ein Zellenfächerkästen 67, siehe Fig. 14 oder 15.

Je nachdem die Abschnitte 66 abgeschnitten werden, kann es dienlich sein, sie von der einen zusammengefalteten Lage in 35 eine andere zusammengefaltete Lage hinüberzuführen, wie schematisch in Fig. 13 veranschaulicht ist. Wenn nun in dem beschriebenen Werdegang die Zellenfächer fehlerhaft zusammengeleimt wurden, lässt sich diese Überfaltung nicht geschmeidig durchführen, wenn es überhaupt möglich ist. Diese einfache Kontrolle zeigt daher schnell, inwiefern das hergestellte Erzeugnis annehmbar ist oder nicht.

Wenn in der Leimstation für die Zusammenbindung der Abschnitte 17 ein wasserbeständiger Leim und der Leimstation für die Zusammenbindung der Abschnittsätze 43 ein wasserlöslicher Leim verwendet wird, werden nach einiger Zeit - unter der Voraussetzung, dass die Zellenfächerkästen während dieser Zeit beispielsweise der zersetzenden Wirkung des Wassers ausgesetzt werden - Reihen aus Zellenfächern gebildet, die mit einfachen Mitteln dazu gebracht werden können, zusammenhängende Fächerlängen zu bilden, siehe Fig. 16. Dieses ist von grosser Bedeutung u. a. bei der Forstpflanzenbehandlung, wo derartige Fächerlängen auf eine rationelle Art und Weise beim Aussetzen der Jungpflanzen mit Hilfe von Pflanzmaschinen ausgenutzt werden können.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigte und beschriebene Ausführung begrenzt, sondern kann im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche verschiedenartig abgeändert werden. Wenn die Abschnitte 17 bei ihrer Förderung auf der Förderbahn 25 durch beispielsweise Infrastrahlwärme erwärmt werden, kann man mit der richtigen Leimwahl gegebenenfalls eine derart schnelle Zusammenbindung der Abschnitte 17 erreichen, dass die nachfolgende Zusammenpressung in der Presse 44 überflüssig wird. Derselbe Gedankengang trifft auch zu bei der Zusammenbindung der Abschnittsätze 43. Als Alternative kann die Kunststoffschicht der Materialbahn 2 bei sowohl den Abschnitten 17 als auch den Abschnittsätzen 43 für die Zusammenbindung in Frage kommen. Hierbei werden jedoch keine Fächerreihen 68 gebildet.

Anstatt der Abschereinrichtung 65 können hinter der Presse 63 an einem abgeänderten Förderer in Längsrichtung sich erstreckende, gegenseitig parallele Kreissägeblätter oder Bandsägeblätter angeordnet werden, die bei der Ausbeförderung eines Abschnittsatzstapels 43a aus der Presse 63 in einem einzigen Arbeitsmoment den Stapel 43a in die gewünschte Anzahl Abschnitte 66 zersägen.

7 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Verfahren zur Herstellung von Zellenfächerküsten, in denen die Zellenfächer parallelepipedische Form aufweisen und deren Wandungen parallel zu den Seiten des Zellenfä-cherkastens gelegen sind und aus einseitig mit Kunststoff beschichtetem Material bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Materialbahn (2) aus einseitig mit Kunststoff beschichtetem Material mit vier in Längsrichtung der Materialbahn verlaufenden, auf gleichmässigen Abstand voneinander angeordneten Faltlinien (5) versehen wird und unter Vorschub in diesen Faltlinien (5) eine Hülse (8) mit quadratischem Querschnitt und mit dem einen Seitenbereich (10) der Materialbahn (2) überlappend den gegenüberliegenden Seitenbereich (10) der Materialbahn (2) gefaltet wird, welche Seitenbereiche (10) aneinander befestigt werden, wonach die allmählich sich bildende Hülse (8) wieder abgeflacht und auf einzelne Abschnitte (17) quer abgeschnitten wird, dass eine gewisse Anzahl Abschnitte (17), der eine Abschnitt den anderen in Querrichtung zur Hälfte überlappend, ausgelegt und miteinander zum Aufbau eines schuppenähnlichen Abschnittsatzes (43) verbunden werden, dass die derartig hergestellten, schuppenähnlichen Abschnittsätze (43), der eine gegen den anderen in Querrichtung um je eine Zellenbreite versetzt, aneinander befestigt werden und dass gegen jede der beiden Flachseiten des somit gebildeten Abschnittsatzstapels (43 a) die gesamten Flachseiten abdeckende Bögen (54) befestigt werden, wonach der Abschnittsatzstapel (43 a) in kürzere Abschnitte (66) mit der gewünschten Höhe der fertiggestellten Zellenfächer abgeschnitten wird, welche Abschnitte (66) jeder einzeln nach Ausrichten desselben einen Zellenfächerkasten (67) bilden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenbereiche (10) der Materialbahn (2) durch Wärmeverschweissung der Kunststoffschicht der Materialbahn (2) aneinander befestigt werden.

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PATENTANSPRÜCHE

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beim Fördern eines Schrittes gegen die Stange (35) klemmt, sowie einer zum Festklemmen der Kolbenstange (40) des Zugkolbenzylinders (29) angeordneten, wechselweise mit dem ersten Klemmkolbenzylinder (36) arbeitenden zweiten Klemmkolbenzylinder (41) besteht.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur bestehenden Zusammenbindung der Hülsenabschnitte (17) aneinander, diese mittels eines gegen Wasser widerstandsfähigen Leimes durch sog. Hot-Meltverleimung oder durch Wärmeverschweissen der Kunststoffschicht aneinander befestigt werden.

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det. Durch die Ausformung des Vorformdornes 6 mit den genannten längsverlaufenden Vertiefungen 7 wird jedoch die Möglichkeit für die Luft geschaffen, zwischen dem Vorformdorn 6 und der Innenseite der Hülse 8 zu entweichen. Dieser Luftstrom führt ausserdem den vorteilhaften Effekt mit sich, dass der Reibungswiderstand zwischen der Hülse 8 und dem Vorformdorn 6 geringer wird, was bedeutet, dass die Gefahr eines Abreissens der Materialbahn 2 durch allzu hartes Straffen dieser kleiner wird. Wenn ein Gesamteindruck der Anlage zu erhalten gewünscht wird, kann vorzugsweise das Schlussende der Fig. 2 mit dem Anfangende der Fig. 7 zusammengeführt werden.

Nachdem die Abschnitte 17 die Abschereinrichtung 16 verlassen, werden sie auf einen Verleimungstisch 18 überführt. Über diesem Tisch ist eine anheb- und absenkbare Schiene 19 mit einer Anzahl Düsen 20 angeordnet. Durch einen Kolbenzylinder 21 ist ein Klemmorgan 22 gegen einen auf dem Verleimungstisch 18 liegenden Abschnitt 17 zum Festklemmen dieses Abschnittes 17 in einer korrekten, vorbestimmten Lage anpressbar. Durch Anpressen der Düsen 20 gegen einen Abschnitt 17 hinterlassen sie nach dem Anheben je einen Leimpunkt auf dem Abschnitt 17. Hinter dem Verleimungstisch 18 ist ein Kolbenzylinder 23 angebracht, der angeordnet ist, nach dem Anheben der Schiene 19 und dem Verschwenken des Klemmorgans 22 mit Hilfe eines Schiebers 24 den Abschnitt 17 in Querrichtung auf eine Förderbahn 25 zu verschieben. Über dieser erstreckt sich ein Förderband 26 mit Mitnehmern 27, die in längsverlaufende Schlitze in die Förderbahn hinabreichen. Unter der Förderbahn befindet sich ein Schrittfördertisch 28, der zwischen zwei Endlagen durch einen Zugkolbenzylinder 29 verschiebbar ist. Am vorderen Ende des Schrittfördertisches 28 ist ein Klemmorgan 30 mit derselben Arbeitsfunktion wie die des Klemmorgans 22 angeordnet.

Über dem Schrittfördertisch 28 ist ein durch einen Kolbenzylinder 31 wirkendes Anpressorgan 32 angeordnet. Von der vorderen Walze 33 des Förderbandes 26 angetrieben, ist ein vor- und rückschwenkender Schiebearm 34 angeordnet.

In diesem Bereich der Anlage ist auch ein Schrittfördermechanismus enthalten, siehe Fig. 7, 9 und 10. Der Schrittfördertisch 28 gleitet zwischen gegenseitig parallelen Führungsstangen 35. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist an jeder Längsseite des Schrittfördertisches 28 ein Schrittfördermechanismus angeordnet. Dieser besteht aus einem mit dem Schrittfördertisch 28 steif verbundenen Schrittkolbenzylinder 36 und aus einem mit diesem zusammenarbeitenden Klemmkolbenzylinder 37. Dieser arbeitet gegen eine auf der Stange 35 gleitenden und aufgeschlitzten Buchse 38. Mit Hilfe eines Einstellbolzens 39 ist die Länge des Schrittes einstellbar. An der Kolbenstange 40 des Zugkolbenzylinders 29 ist ein von einem quergestellten Klemmkolbenzylinder 41 beeinflusster Klemmring 42 angeordnet. Der Kolbenzylinder 41 arbeitet wechselweise mit den Kolbenzylindern 37.

Wenn ein Abschnitt 17 mit Leimflecken versehen worden ist, wird er auf die oben beschriebene Weise auf die Förderbahn 25 ausgespeist und von den Mitnehmern 27 in Querrichtung gegen das vordere Ende des Schrittfördertisches 28 mitgenommen, wo der Schiebearm 34 beim Rundumlaufen der Mitnehmer hinter den Abschnitt 17 greift und diesen vor sich zur Anlage gegen das Anpressorgan 32 schiebt, das hierbei den genauen Anschlag bildet. Das Klemmorgan 30 klemmt den Abschnitt 17 gegen die Tischunterlage fest. Das Anpressorgan 32 wird von der Tischunterlage weggehoben, und der Schrittfördermechanismus beginnt zu arbeiten. Die Klemmkolbenzylinder 37 befinden sich in Klemmlage, wenn die Schrittförderkolbenzylinder 36 mit Druckmittel gespeist werden, wobei diese sich - wie auch der Tisch 28 - von der Stellung in Fig. 9 zur Stellung in Fig. 10 verschieben, wo der voreingestellte Einstellbolzen 39 beim Anschlagen eine fortsetzende Bewegung der Einheit hindert. Dieser Schritt bildet eine Strecke, die der halben Breite eines Abschnittes 17 gleich ist. Die Klemmkolbenzylinder 37 werden nun aus ihrer Klemmlage gelöst, während der quergestellte Klemmkolbenzylinder 41 in seine Klemmlage auf der Kolbenstange 40 gebracht wird. Die nächstfolgende Schrittförderbewegung, die die Kolbenzylinder 36 ausführen sollen, führt daher mit sich, dass die Klemmkolbenzylinder 37 zusammen mit ihren jeweiligen aufgeschlitzten Buchsen 38 einen Schritt auf den Stangen 35 vorgeschoben werden.

Der nächste Abschnitt 17, der von dem Schiebearm 34 zum Anliegen gegen das wieder abgesenkte Anpressorgan 32 geführt wird, wird in eine den ersten Abschnitt 17 genau zur Hälfte überlappende Lage abgelegt werden. Dieser Arbeitsverlauf der Vorspeisung der Abschnitte 17 auf die eben beschriebene Art und Weise wird Schritt für Schritt fortgesetzt, bis eine gewünschte, voreingestellte Länge der zur Hälfte aufeinander gestapelten Abschnitte 17 - im folgenden als Abschnittsatz 43 bezeichnet - erreicht wird. Dieser Abschnittsatz 43 wird vom Schrittfördertisch 28 weggeführt und in eine Leimpresse 44 eingeführt, wo die Abschnitte 17 unter Pressdruck zum festen Zusammenbinden aneinandergebracht werden. Der Schrittfördertisch 28 wird in einem einzigen Schritt vom Zugkolbenzylinder 29 zurück zur Ausgangslage verschoben.

Hinter der Leimpresse 44 ist eine Verdreheinrichtung 45 eingesetzt und hinter dieser sind weitere Leimauftragorgane angeordnet. Diese Leimauftragorgane bestehen aus einem Leimbehälter 46 mit einer Leimwalze 47, einigen Leimauftragrädern 48 und einer Gegendruckwalze 49, die mit Hilfe eines Kolbenzylinders 50 anheb- und absenkbar ist.

Auf der entgegengesetzten Seite der Verdreheinrichtung 45 ist auf einem Hebetisch 51 ein Bogenspeicher 52 vorgesehen, von welchem Speicher 52 mittels Saugnäpfen 53 Bögen 54 einzeln ausgespeist werden können.

Hinter den Leimauftragorganen ist ein zweiter Schrittfördertisch 55 angebracht. Dieser arbeitet hauptsächlich auf dieselbe Art und Weise wie der erste Schrittfördertisch 28 mit Hilfe eines Zugkolbenzylinders 57, eines Schrittförderkolbenzylinders 57 und eines Klemmkolbenzylinders 58. Jedoch ist diese Ausführung dadurch vereinfacht worden, dass der Schrittförderkolbenzylinder 57 am Zugkolbenzylinder 56 angebracht und der mit dem Schrittförderkolbenzylinder zusammenarbeitende Klemmkolbenzylinder 58 an der Kolbenstange 59 des Zugkolbenzylinders angebracht ist. Wenn der Schrittförderkolbenzylinder 57 eine Schrittförderbewegung ausführt, befindet sich der Klemmkolbenzylinder 58 in seiner Klemmlage, wobei sich der Schrittfördertisch 55 einen Schritt in die Vorschubrichtung versetzt. Wenn dann der Schrittförderkolbenzylinder 57 seine zurückführende Bewegung für erneuerte Schrittbewegung ausführen soll, befindet sich der Klemmkolbenzylinder 58 nicht in seiner Klemmlage, sondern kann längs der Kolbenstange 59 gleiten. Ein auch hier vorkommendes Anpressorgan 60 gewährleistet, dass der Schrittfördertisch 55 während dieser Bewegung stillsteht.

Ein Bogen 54 wird nun aus dem Bogenspeicher 52 herausgeholt und über die Verdreheinrichtung 45 zwischen die Leimauftragräder 48 und die Gegendruckwalze 49 durchgeführt, wobei der Bogen an seiner Oberseite mit einer Anzahl längsverlaufender Leimstreifen versehen wird, und weiter auf den Schrittfördertisch 55 gefördert. Ein Abschnittsatz 43 wird auf dieselbe Weise über die Verdreheinrichtung 45 durch die Leimauftragorgane hindurchgeführt und hierbei ebenso auf seiner Oberseite mit längsverlaufenden Leimstreifen versehen. Hiernach wird der Abschnittsatz 43 von zwischen den Leimstreifen eingreifenden Ansaugschienen 61 angehoben, die an einem Laufwagen 62 aufgehängt sind, über den Schrittfördertisch 55 verschoben und auf den obengenannten Bogen 54

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf jedem Abschnittsatz (43), bevor ein nachfolgender Abschnittsatz (43) gegen diesen aufgelegt wird, ein wasserlöslicher Leim für lösbare Zusammenbindung der Abschnittsätze (43) aneinander aufgetragen wird.

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5. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch

Organe (4), welche die Materialbahn (2) aus einseitig mit Kunststoff beschichtetem Material mit längs der Materialbahn verlaufenden Faltlinien (5) versehen,

Vorfaltorgane (6, 9,11,12), die während des Vorschubs der Materialbahn (2) eine Hülse (8) mit quadratischem Querschnitt vorformen und die Seitenbereiche (10) der Materialbahn (2) überlappen,

Zusammenbindungsorgane (13) zum Anheften der Seitenbereiche (10) zueinander,

Klemmorgane (15) zum Zusammenpressen der allmählich sich bildenden Hülse (8),

Abscherorgane (16) zum Querschneiden der zusammenge-pressten Hülse (8) in einzelne Abschnitte (17),

erste Leimauftragorgane (19, 20) zum Auftragen von Leim auf die eine Seite jedes Abschnittes (17),

Förder- und Greiforgane (23, 24, 25, 27, 30, 32, 34), die die gebildeten Abschnitte (17) auf eine einander zur Hälfte in Querrichtung überlappende Lage mit dem Leim zwischen den Abschnitten bringen,

weitere Leimauftragorgane (47-49) zum Auftragen von längsverlaufenden Leimstreifen auf der einen Seite von durch

Zusammenbindung einer Anzahl Abschnitte (17) gebildeten Abschnittsätzen (43),

Förderorgane (55, 60, 61) zum Aufeinanderstapeln der gebildeten Abschnittsätze (43) mit einer Versetzung um je eine Zellenbreite in Querrichtung auf einen längs dem gesamten Abschnittsatzstapel (43a) sich erstreckenden und ebenso mit Leimstreifen versehenen Bogen (54), und Organe zur Vorbeförderung und Ausbreitung eines gleichartigen Bogens auf den Abschnittsatzstapel (43a),

und Abscherorgane (65) zum Abschneiden von fertiggestellten Abschnittsatzstapeln (43 a) zur Bildung von Abschnitten (66) mit der gewünschten Höhe der Zellenfächer, welche Abschnitte (66) nach Ausrichten die genannten Zellenfächerküsten (67) bilden.

6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorfaltorgane aus einem Vorformdorn (6) mit hauptsächlich quadratischem Querschnitt und aus einem ersten Rollenpaar (9) gebildet wird, welche Rollen (9) an jeder Seite des Vorformdornes (6) angeordnet sind und die Seitenbereiche (10) der Materialbahn (2) einander überlappend über den Vorformdorn (6) verformend steuern.

7. Anlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein zweites Rollenpaar (12), welche Rollen (12) über dem Vorformdorn (6) in einer senkrechten Schräglage an jeder Seite der senkrechten Ebene durch die Längsmittelachse des Vorformdornes (6) angebracht sind und durch Anpressung gegen die Seitenbereiche (10) der Materialbahn (2) die vollständige überlappende Zusammenführung dieser gewährleisten.

8. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammenbindungsorgane aus einem Heizkörper (13) zur Erwärmung der Kunststoffschicht der Materialbahn (2) an den Seitenbereichen (10) bis auf Schmelztemperatur und aus einem Kühlerelement (14) zum nachträglichen Abkühlen der somit durch Wärmeverschweissung gebildeten Naht bestehen.

9. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmorgane aus zwei Klemmwalzen (15) bestehen, die zwischen sich die durch das Anheften der Seitenbereiche (10) der Materialbahn (2) gebildete Hülse (8) abflachen.

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10. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorformdorn (6) mit in seiner und der Längsrichtung der Bahn (2) sich erstreckenden Vertiefungen (7) versehen ist, welche als Passage für einen nach hinten gerichteten Luftstrom ausgebildet sind, der durch Luftüber-schuss in der Hülse (8) beim Zusammenpressen dieser hervorgerufen wird.

11. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Förder- und Greiforgane aus einem Kolbenzylinder (23) bestehen, der nach Auftragen eines Leimstreifens auf die Hülsenabschnitte (17) diese einzeln auf eine Förderbahn (25) versetzen, dass Mitnehmer (27) vorgesehen sind, die die Abschnitte (17) längs der Förderbahn (25) auf einen Schrittfördertisch (28) heraufführen, dass ein Schieberarm (34) vorgesehen ist, der den einen Abschnitt (17) in überlappender Lage auf den nächst vorangehenden Abschnitt (17) versetzt, dass ein Schrittfördermechanismus (36, 37, 38, 30, 41) vorgesehen ist, der den Schrittfördertisch (28) einen Schritt für jeden vorgeförderten Abschnitt (17) verschiebt und dass Klemmorgane (30, 32) vorgesehen sind, welche die Abschnitte (17) während des Vorschubes des Tisches (28) in überlappender Lage festhalten.

12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrittfördertisch (28) zwischen waagerechten Stangen (35) gleitet und zwischen seinen Endlagen durch einen Zugkolbenzylinder (29) verschiebbar ist, dass der Schrittfördermechanismus mit dem Tisch (28) fest verbunden ist und wenigstens auf einer der Stangen (35) gleitet und aus einem Schrittförderkolbenzylinder (36) und einem mit diesem zusammenarbeitenden ersten Klemmkolbenzylinder (37), der

13. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmorgane (30, 32) während der Festklemmung eines oder mehrerer Abschnitte (17) gleichzeitig als Anschlag dienen, um den nächstfolgenden Abschnitt (17) in die genaue Überlappungslage zu bringen.