DE3222324C2 - Vorrichtung zum Zerteilen von abgehenden Lawinen - Google Patents

Vorrichtung zum Zerteilen von abgehenden Lawinen

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DE3222324C2
DE3222324C2 DE19823222324 DE3222324A DE3222324C2 DE 3222324 C2 DE3222324 C2 DE 3222324C2 DE 19823222324 DE19823222324 DE 19823222324 DE 3222324 A DE3222324 A DE 3222324A DE 3222324 C2 DE3222324 C2 DE 3222324C2
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Josef 8298 Pocking Holzbauer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F7/00Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
    • E01F7/04Devices affording protection against snowslides, avalanches or falling rocks, e.g. avalanche preventing structures, galleries

Abstract

Vorrichtung zum Zerteilen von abgehenden Lawinen od.dgl. mit am Boden verankerten Wänden, die in Lawinenabgangsrichtung schräg aufwärts verlaufen. Die Wände sind als aneinandergelehnte Dreiecke ausgebildet, deren dem Boden zugewandte Unterkanten schräg seitwärts verlaufen. Die schräg aufwärts verlaufenden Oberkanten schließen eine senkrechte Mittelwand ein, die flossenartig über die Oberkanten hinausragt und durch eine mit Abstand von den Oberkanten verlaufende Schneide begrenzt ist.

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerteilen von abgehenden Lawinen mit am Boden verankerten, winkelförmig zueinander ausgerichteten Wänden, deren Vorderkanten in Lawinenabgangsrichtung schräg aufwärts verlaufen.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die CH 3 18 381 bekannt. Diese Vorrichtung ist aus Betonwänden zusammengesetzt und ist vor einem zu schützenden Haus als Lawinenschutzeinrichtung errichtet Die einer möglichen Lawine zugewandte Vorderkante der Vorrichtung verläuft in eine etwa horizontale Abflachung aus. Dies hat zur Folge, daß bis in den Bereich dieser Abflachung geschobene Lawinenteile leicht über die Abflachung weitergleiten können, wodurch die Lawine nicht ausreichend zerteilt wird. Außerdem läßt sich dann auch die gewünschte Lawinenabgangsrichtung nicht erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der der Zerteileffekt verbessert wird und die außerdem dazu geeignet ist auf die Abgangsrichtung einer Lawine genauer einzuwirken.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Wände als Dreiecke ausgebildet sind, und daß die schräg aufwärts verlaufenden Vorderkanten sieh an eine senk- eo rechte, zwischen diesen eingeschlossene Mittelwand anlehnen, die flossenartig über die Vorderkanten hinausragt und durch eine mit Abstand von den Vorderkanten verlaufende Schneide begrenzt ist.
Durch diese Gestaltung entsteht ein Gebilde mit un- es gebrochen ansteigenden Wänden, das sich mit einer vorstehenden Schneide einer abgehenden Lawine entgegenstellt, die einerseits durch die Schneide geteilt und durch die dreieckförmigen Wände zur Seite hin abgeleitet wird Durch die fiossenartig über die Vorderkanten hinausragende Schneide läßt sich die Abgangsrichtung der Lawinen zusätzlich beeinflussen. Aufgrund der aneinandergeiehnten Dreiecke entsteht beim Übergleiten der Lawine ein Druck auf diese Wände, so daß diese sich dabei fest an den Boden andrücken, wodurch einem Herausreißen der Vorrichtung bei darüber hinwt ggleitender Lawine entgegengewirkt wird.
Die Schneide gestaltet man zweckmäßig so, daß sie in Lawinenabgangsrichtung vor den dem Boden zugewandten Spitzen der Dreiecke zum Boden hin ausläuft. In diesem Fall entsteht du. Schneidwirkung bereits vor ü>m Augenblick, in dem Lawinenschnee die Dreiecke erreicht.
Wenn gleichzeitig eine Zertrümmerung von mit einer Lawine abgehenden Eisbrocken erzielt werden soll, kann man vorteilhafterweise die Schneide mit Zähnen versehen.
Den Effekt des Zerteilens durch die Schneide kann man auch dadurch intensivieren, daß der Abstand der Schneide von den Vorderkanten in Lawinenabgangsrichtung zunimmt
Die von den Vorderkanten der Wände eingeschlossene Mittelwand erstreckt sich zweckmäßig bis zum Boden hin, wodurch der Gesamtkonstruktion eine besondere Stabilität gegeben wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den F i g. 1 bis 3 dargestellt Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichiung in Seitenansicht,
F i g. 2 die gleiche Vorrichtung in einer Ansicht entgegengesetzt zur Lawinenabgangsrichtung L und
Fig. 3 eine Variante zu Fig. 1, bei der die Schneide mit Zähnen versehen ist.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichiung besteht aus den dreieckförmig ausgebildeten Wänden 1 und 2, die mit ihren Unterkanten 3 und 4 entlang des nicht dargestellten Bodens verlauten Mit ihren Vorderkanten 5 und 6 schließen die Wände die senkrechte Mittelwand 7 ein, die sich bis zum Beden hin erstreckt. Die Mittelwand 7 ragt fiossenartig über die Vorderkanten 5 und 6 der Wände 1 und 2 hinaus, sie wird durch die Schneide 8 nach außen hin begrenzt, die mit Abstand von den Vorderkanten 5 und 6 verläuft. Die Mittelwand 7 ragt vor den Spitzen 9 der dreieckförmigen Wände 1 und 2 entgegengesetzt zur Lawinenabgangsrichtung L vor und läuft dann mit dem Ende 10 zum Boden hin aus. Hierdurch ergibt sich eine gegenüber den Wänden 1 und 2 vorgezogene Schneide 8. Wie ersichtlich, wird der Abstand zwischen Schneide 8 und Vorderkanten 5 und 6 in Lawinenabgangsrichtung L. also vom Ende 10 ausgehend zunehmend größer, wodurch sich zum Ende der Vorrichtung hin die Schneidwirkung der Mittelwand 7 erhöht.
In den Fig. 1 und 2 sind noch die in den Boden ge rammten Verankerungen 11, 12 und 13 eingezeichnet. Die Verankerungen 11,12 und 13 sind mit den Wänden 1 und 2 sowie der Mittelwand 7 verschweißt. Die Mittelwand 7 ist entlang der Vorderkanten 5 und 6 mit den Wänden 1 und 2 ihrerseits versehweißt Zur weiteren Stabilisierung der Vorrichtung kann gegebenenfalls diese auf eine mit ihr verschweißte Bodenplatte gesetzt werden.
Gemäß Fig.3 ist die Mittelwand 7 im Bereich ihrer Schneide 8 mit einzelnen Zähnen 14 versehen, die für eine besonders intensive Zerteilung und Zerkleinerung von gegebenenfalls mit einer Lawine mitgeführten Eisbrocken dienen. Die Zähne 14 sind hier in einer Rieh-
tung angeordnet, daß sie in Lawinenabgangsrichtung L weisen. Es ist auch möglich, die Zähne 14 entgegengesetzt anzuordnen, jedoch wird hierdurch die Belastung der Vorrichtung bei Abgang einer Lawine erheblich erhöht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Zerteilen von abgehenden Lawinen mit am Boden verankerten, winkelförmig zueinander ausgerichteten Wänden, deren Vorderkanten in Lawinenabgangsrichtung schräg aufwärts verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (1, 2) als Dreiecke ausgebildet sind, und daß die schräg aufwärts verlaufenden Vorderkanten (5, 6) sich an eine senkrechte, zwischen diesen eingeschlossene Mittelwand (7) anlehnen, die flossenartig über die Vorderkanten (5, 6) hinausragt und durch eine mit Abstand von den Vorderkanten (5, 6) verlaufende Schneide (8) begrenzt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (8) in Lawinenabgangsrichtung (L) vor den dem Boden zugewandten Spitzen (9) der Dreiecke zum Boden hin ausläuft
3. VorricKiiaig nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (8) mit Zähnen (14) versehen ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schneide (8) von den Vorderkanten (5, 6) in Lawinenabgangsrichtung fZ.,} zunimm c
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwand (7) sich bis zum Boden hin erstreckt
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DE19823222324 1982-06-14 1982-06-14 Vorrichtung zum Zerteilen von abgehenden Lawinen Expired DE3222324C2 (de)

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