DE322023C - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf herausnehmbare Düsenkammern für Dampfturbinen und insbesondere solche, bei denen die Düsenkammer die Form einer länglichen, gebogenen Hohlkammer hat, die innerhalb des Zylinders eingebracht werden kann und an diesem oder einem Teil desselben befestigt ist. Solche Düsenkammern an sich bilden nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Damit nun die gegenseitige Lage der Düsen an der Düsenkammer in bezug auf die Laufschaufeln der Turbine, mit denen sie zusammengehören, im wesentlichen konstant erhalten bleibt, unabhängig von den Dehnungsbewegungen der Düsenkammern, wurden besondere Führungsmittel angewendet, damit eine Bewegung der Düsenkammern nur in der zur Turbinenachse senkrechten Ebene geschehen kann.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgegenüber eine Düsenkammer dieser Art, welche so ausgebildet ist, daß die erwähnten Führungsmittel der Düsenkammern mit Rücksicht auf deren Ausdehnung fortfallen können. Dieses Ergebnis wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Düsenkammer mit einer oder mehreren Versteifungsrippen versehen ist, oder daß die Wandstärke an solchen Stellen verstärkt ist, daß die Düsenkammer eine größere Biegsamkeit in einer Ebene senkrecht zur Turbinenachse als in einer Ebene parallel dazu hat. Auf diese Weise erfolgt eine Bewegung der Düsenkammer infolge der Ausdehnung leichter in der Ebene senkrecht zur Turbinenachse, während eine Bewegung der Düsenkammer und damit auch der·Düsen nach den Laufschaufeln hin oder von diesen weg im wesentlichen beseitigt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen teilweisen Schnitt des Hochdruckendes einer Dampfturbine mit Düsenkammern gemäß der Erfindung. Die Fig. 2 bis 5 zeigen Einzelschnitte, welche weiter unten erklärt sind.

In der Zeichnung ist 6 der Turbinenzylinder, in dessen obere Hälfte eine Düsenkammer 7 eingesetzt ist, welche die aus der Zeichnung ersichtliche Grundform hat, die an sich nicht den Gegenstand der Erfindung bildet. Gemäß dieser ist die Düsenkammer mit einer Längsrippe 8 (vgl. Fig. 2) versehen, welche die Wirkung hat, daß sie die Düsenkammern in einer Richtung parallel mit der. Turbinenachse versteift und bewirkt, daß Dehnungsbewegungen der Düsenkammern in einer Ebene senkrecht zu der Turbinenachse erfolgen, wobei die Stellung, welche die Düsenkammer in ausgedehntem Zustande einnimmt, in gestrichelten Linien angedeutet ist. Die Düsenkammer 9 in der unteren Hälfte des Zylinders zeigt an der Außenwandung, d. h.

Claims (2)

1. der Wand, welche den Düsenöffnungen ιό gegenüberliegt, eine verstärkte Wandstärke, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Auch diese Ausbildung hat die Wirkung, daß Dehnungsbewegungen in einer Ebene senkrecht zur Turbinenachse stattfinden, wie dies in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist.

   Wenngleich bei einer so gestalteten Düsenkammer Führungsmittel der vorhererwähnten Art fortfallen können, kann es doch in einigen Fällen wünschenswert sein, zusätzliche Mittel vorzusehen, um eine Bewegung der Düsenkammern in der Richtung der Turbinehachse ' zu verhindern. Zwei Ausführungsformen zeigen die Fig. 1, 4 und 5. Danach bestehen die Mittel, um die Düsenkammer gegen die erwähnte Bewegung festzuhalten, aus einem oder mehreren Lappen 11 am Zylinder und 12 an der Düsenkammer und einem Stift 13, der durch diese Lappen hindurchtritt. Die Stellung des Stiftes 13 ist eine solche, daß die Dehnungsbewegung der Kammer eine Drehbewegung um den erwähnten Stift ist. Hieraus ist ersichtlich, daß die Festhaltevorrichtung die Form eines Scharnieres zwischen ; dem Turbinenzylinder und der Düsenkammer ; hat. ,

   Patent-AbtsprtjchE:

   i. Herausnehmbare Düsenkammer für Dampfturbinen, welche aus einer länglichen, gebogenen Hohlkammer besteht, die im Turbinenzylinder einsetzbar und an diesem oder einem Teil desselben befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenkammer mit einer oder mehreren Versteifungsrippen oder mit Wandverstärkungen an solchen Teilen versehen ist, daß die Kammer eine größere Biegsamkeit in einer Ebene senkrecht zur Turbinenachse als in einer Ebene parallel mit der Turbinenachse hat.
2. 2. Düsenkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer •Vorrichtung zur Verhinderung einer Bewegung in der Achsrichtung der Turbine versehen ist, die aus einem Scharnier oder Drehzapfen nahe dem Außenende oder den Außenenden der Düsenkammern besteht, wobei die Lage der Scharnierachse eine solche ist, daß die Bewegung der Düsenkammer infolge von Dehnungen eine Drehbewegung um die Scharnierachse ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.