DE436227C

DE436227C - Labyrinthdichtung

Info

Publication number: DE436227C
Application number: DEK89926D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN KIESWETTER
Current assignee: JOHANN KIESWETTER
Priority date: 1923-10-02
Filing date: 1924-06-14
Publication date: 1926-10-26

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 26. OKTOBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47f GRUPPE 26

(K 89926 XlIj₄₇f)

Johann Kieswetter in Pilsen, Tschechoslowakische Republik.

Labyrinthdichtung.

Zusatz zum Patent 433899.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1924 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 13. Juni 1924.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Tschechoslowakischen Republik vom 2. Oktober 1923 beansprucht.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung der durch das Patent 433899 geschützten Labyrinthdichtung mit. Einschnitten versehenen, federnden Dichtungsringen. Die Erfindung bezweckt, die Widerstandsfähigkeit der gewöhnlich aus sehr

dünnem Blech hergestellten Dichtungsringe beim Abdichten besonders großer Drucke zu erhöhen, ohne ihre Nachgiebigkeit zu beeinträchtigen. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die mit Einschnitten versehenen Dichtungsringe auf einem Teil

ihrer Fläche durch eigenartige Stützkörper gestützt werden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι zwei Dichtungselemente der Dichtung in schematischem Längsschnitt. Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie H-II in Abb. i. Abb. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung im Achsialschnitt. Abb. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3. Abb. 5 zeigt eine -weitere Ausführungsform der Erfindung.

α ist der umlaufende Teil und b der feststehende Teil einer Maschine, c ist der abzudichtende Spalt zwischen den Maschinenteilen, χ, χ sind die eigentlichen abdichtenden Elemente der Dichtung. Diese Dichtungselemente bestehen bei den in Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen aus zwei Dichtungsringen x¹ und x² von kegel- oder kugelförmig gebogener Form. Die Ringe x¹ und Jt;² sind mit Schlitzen 1, 1' versehen, die beispielsweise zentrisch zur Mitte-des Ringes verlaufen. Die Richtung dieser Einschnitte kann auch anders verlaufen, immer aber derart, daß durch die Anordnung dieser Einschnitte die Nachgiebigkeit der Ringe gegen äußere Kräfte erhöht wird. Die beiden Dichtungsringe werden so übereinander angeordnet, daß die Schlitze der beiden Ringe zueinander versetzt sind (vgl. Schlitze 1, 1' Abb. 2), so daß die beiden Ringe dicht aneinanderliegen.

Gemäß der Erfindung sind hinter den beiden dünnen Dichtungsringen x¹ und x² Stützkörper 20 vorgesehen, die, ohne die Nachgiebigkeit der Dichtungsringe d zu behindern, deren Widerstandsfähigkeit erhöhen.. Bei den in Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen besteht der Stützkörper aus einem stärker als die Dichtungsringe bemessenen Ring, der ähnliche Krümmung wie die Dichtungsringe besitzt, jedoch nicht bis zu dem umlaufenden Teil der Maschine verläuft. Eine ganz besondere Nachgiebigkeit und Elastizität des ganzen Systems und ein gutes Anliegen der Elemente aneinander bei Erhalt , der erhöhten Widerstandsfähigkeit kann erreicht werden, wenn auch der Stützring 20 mit ähnlichen Einschnitten versehen wird wie die Dichtungsringe.

Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 und 4 werden die mit Einschnitten 1,1' versehenen beiden Dichtungsringe x¹ und x² ebenfalls durch einen Stützkörper oder durch einen Stützring 20 gestützt, der nicht bis an den umlaufenden Teil der Maschine reicht. Bei dieser Ausführungsform ist der Stützring mit Öffnungen 21 versehen, wodurch ein besseres Anliegen der Dichtungsringe an dem Stützkörper erreicht wird.

Die beiden Dichtungsringe bilden mit dem Stützkörper ein Dichtungselement, das in dem entsprechenden Maschinenteil befestigt wird. Jede Labyrinthdichtung besteht aus mehreren solchen Elementen, deren Zahl von der Höhe des abzudichtenden Druckes abhängt. Wie Abb. 5 zeigt, können auch mehrere der vorerwähnten Elemente in eine gemeinsame Fassung 22 eingesetzt werden.

Claims

Patent- Ansprüche :

1. Labyrinthdichtung mit mit Einschnitten versehenen, federnden Dichtungsringen nach Patent 433899, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden dünnwandigen kegel- oder kugelförmigen Dichtungsringe (x¹-, x²) auf einem Teil ihrer Fläche durch Stützkörper (20) gestützt sind.

2. Labyrinthdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (20) aus einem an den Dichtungsringen (λ·¹, χ²) anliegenden Stützring (20) besteht, der an einem feststehenden Teil (b) der Maschine befestigt ist und nicht bis an den umlaufenden Teil (a) der Maschine heranreicht.

3. Labyrinthdichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Stützring (20) mit Einschnitten versehen ist.

4. Labyrinthdichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (20) Öffnungen (21) besitzt.

5. Labyrinthdichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (20) in bezug auf die Dichtungsringe (x¹, x"²) derart angeordnet ist, daß die Dichtungsringe durch den höheren Druck an den Stützkörper angedrückt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.