DE699638C - Gelenkverbindung von Gestaengeteilen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Gelenkverbindung von Gestängeteilen, insbesondere solchen von Flugzeugen.

Die bisher gebräuchlichen Gelenkverbindüngen, die allseitig Bewegungen zulassen,, sind im allgemeinen die üblichen Kugelgelenke. Diese Kugelgelenke sind vorzugsweise in der Weise ausgebildet, daß die Gelenkkugel von einer Kugelpfanne umschlossen ist. Ihr Nachteil ist das Spiel, das auch bei sorgfältigster Herstellung unvermeidbar ist. Man hat auch bereits vorgeschlagen, bei lösbaren Kugelgelenken die Gelenkkugel in der zylindrischen Bohrung einer die Kugel umschließenden Kappe zu lagern und dabei die Sicherung der Kugel in axialer Richtung der Kappenbohrung durch verschiebbare Sperr-'flächen oder Federringe vorzunehmen. Auch bei diesen Ausführungen ist ein Spiel in axialer Richtung der Kappenbohrung unver-. meidbar.

Bei den im Flugzeug zur Verwendung ge·· langenden Gestängen und den oft notwendigen häufigen Umlenkungen der Gestänge ist ein vorkommendes Spiel innerhalb der Gelenk-Verbindungen insbesondere dadurch von weitgehendem Einfluß, weil bereits kleine Gestängebewegungen, an den einzustellenden Teilen, z. B. Ruderflächen, Bremsflächen usw., große Wirkungen auslösen.

Die Erfindung stellt nun eine Lösung der Aufgabe zur Vermeidung von Spiel in allseitig beweglichen Gelenkverbindungen dar, , die gleichzeitig eine einfache und billige ■■Herstellungsweise ermöglicht.

Das wesentliche Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß bei einer Gelenkverbindung, bei welcher ein Kugelkopf an dem einen Gestängeteil von der zylindrischen Innenfläche einer einseitig offenen Bohrung in der Kappe am anderen Gestängeteil dicht umschlossen ist, der Kugel-

kopf und die Kappe in axialer'Richtung der Bohrung der Kappe durch ein in \Längsrich* tung unveränderliches kurzes biegsames Glied, z. B. Drahtlitze, verbunden sind, das zwischen Kugelkopf und Kappe eine nicht 'eingespannte, den gewünschten. Biegewinkeln entsprechend¹ freie Länge aufweist.

Die Steifigkeit und Festigkeit des freien Teiles des biegsamen Gliedes gegen Aüsknicken kann durch einzelne mit Abstand herumgelegte Ringe erhöht werden.

Durch die Abb. ι bis 6 ist 'die Erfindung erläutert.

Abb. ι zeigt die erfindungsgemäße Ver· bindung einer Stange mit einem Winkelhebel,^v Abb. 2 den Verbindungsteil im Schnitt und Abb. 3 den Kugelkopf und den Ansatz in größerem Maßstab.

Abb. 4 stellt eine Verbindung, zum Teil 'im Schnitt, dar, bei der Versteifungsringe Verwendung finden.

Abb. 5 und 6 geben Einzelheiten der in Abb. 4 dargestellten Ausführungsform, Abb. 5 den Schnitt A-A und Abb. 6 den Schnitt B-B. Die Stange 1 des Gestänges ist mit Üem Winkelhebel 2 durch das erfindungsgemäße Gelenkstück 3 verbunden. Dieses Gelenkstück besteht aus den Hülsen 4 und 5 und dem Draht 6, ".auf den die Hülsen aufgewalzt sind, als wesentlichsten Teilen. Die Hülse 4 besitzt einen Kugelkopf 7 und die Hülse 5 einen Ansatz 8; dessen zylindrische Bohrung 9 dem Durchmesser des Kugelkopfes entspricht. Die Abb. 4 zeigt ein Ansatzstück 10, das mit der Hülsen und der Stängel ides Gestänges durch einen Splint 12 verbunden ist. Das Seil wird hier durch drei 'Ringe 13, 14 und 15 gegen Ausknicken und gegen Aufblähen unter Druckbeanspruchungen unterstützt, da es auf größerer Strecke freiliegt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gelenkverbindung von Gestängeteilen, insbesondere für Flugzeuge, bei welcher ein Kugelkopf an dem einen Gestängeteil von der zylindrischen Innenfläche einer einseitig offenen Bohrung in der Kappe am anderen Gestängeteil dicht umschlossen. ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkopf und die Kappe in axialer Richtung der Bohrung der Kappe durch 'ein in Längsrichtung unveränderliches kurzes biegsames Glied, z. B. Drahtlitze, verbunden sind, das zwischen Kugelkopf und Kappe eine nicht eingespannte, den gewünschten Biegewinkeln entsprechend freie Länge aufweist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen