DE955569C - Aufhaengevorrichtung fuer Raketenbomben - Google Patents
Aufhaengevorrichtung fuer RaketenbombenInfo
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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- F42B10/14—Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
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Description
AUSGEGEBEN AM 3. JANUAR 1957
INTERNAT. KLASSE B64d
R 15708 XII62c
sind als Erfinder genannt worden
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Unterbringung von Raketenbomben, insbesondere
übereinander angeordneter Raketenbomben, z. B. in einem Magazin eines Flugzeugs, wobei die
Raketenbomben nacheinander abgeworfen werden, und zwar zunächst die unterste Bombe der Reihe,
hierauf die darüberliegende, hierauf die über dieser letzteren liegende usw.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer Vorrichtung, welche die Verbindung der Raketenbomben
einer Reihe miteinander wirksam und mit einfachen Mitteln bewirkt.
In dieser Hinsicht bezweckt die Erfindung die Herstellung einer Aufhängevorrichtung, welche vorteilhaft
für Raketenbomben mit zusammenfaltbaren LekfLossen, welche sich nur beim Abwurf entfalten,
anwendbar ist.
Hierfür bezweckt die Erfindung die Herstellung einer Vorrichtung, welche die Entfaltung der Flossen
erst im Augenblick des wirklichen Abwurfs und infolge dieses Abwurfs bewirkt.
Die Erfindung bezweckt ferner die Herstellung einer Vorrichtung, welche eine starre Verbindung
zwischen einer Rakete und einer in der Reihe über
ihr liegenden bersteilt, wodurch die Schießgenauigkeit
erhöht wird.
Erfindungsgiamäß wird eine Raketenbombe an
der in der Reihe über ihr liegenden Raketenbombe oder an einem hierfür vorgesehenen Halter, wenn
es sich um die oberste Raketenbombe der Reihe handelt, mit Hilfe der zusammenfaltbaren Teile
ihrer Flossen aufgehängt, wobei die Aufhängung an sich die Flossen in der zusammengefalteten
ίο Stellung hält, während sie sich entfalten, sowie
sich die abgeworfene Rakete von der darüberliegenden Raketenbombe getrennt hat.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
erfolgt die Aufhängung einer Raketenbombe mittels der entfaltbaren Teile der Flossen an entfaltbaren
Flosseniteilen der unmittelbar darüberliegenden Raketerabombe.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des rückwärtigen Teils von zwei miteinander durch erfindungsgemäße
Mittel verbundenen Raketenbamben;
Fig. 2 ist eine entsprechende Ansicht von hinten; Fig. 3 ist eine Draufsicht in kleinerem Maßstab;
Fig. 4 ist eine Ansicht von unten ebenfalls in kleinerem Maßstab;
Fig. 5 zeigt in Seitenansicht eine Phase des Abwurfs einer an einer oberen Raketenbombe aufgehängten
Raketenbombe;
Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer sich gerade entfaltenden Flosse in größerem Maßstab;
Fig. 7 ist eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht, jedoch für eine andere Phase;
Fig. 8 entspricht Fig. 6 und 7, jedoch noch für eine weitere Phase;
Fig. 9 ist ©in Querschnitt einer Raketenbombe, deren Flossen sich gerade entfalten, jedoch in kleinerem
Maßstab;
Fig. 10 ist ein. Längsschnitt dies rückwärtigen
Teils einer Raketenbombe mit entfalteten Flossen in größerem Maßstab;
Fig. 11 ist ein Schnitt längs der Linie 11-11 der
Fig. 10.
Der rückwärtige Körper 10 der Raketenbombe besitzt eine kreisförmige Schultern (Fig. 10) mit
einer gewissen Zahl von Ansätzen, vier bei dem dargestellten Beispiel, welche gleichmäßig um die
Achse X-X der Raketenbombe herum verteilt und mit I2l3 I22, I23, I24 (Fig. n) bezeichnet sind.
An jedem dieser Ansätze ist eine Stange befestigt, z. B. die Stange ^1 an dem Ansatz i2x.
Diese Stange verläuft nach hinten parallel zu der Achse X-X. Die rückwärtige Fläche 14 der Schulter
11 zeigt in der Nähe einer jeden Stange 12 einen Stift
1Su 1Si, 1Sz, 1SiI) dessen Bedeutung weiter unten
erläutert ist.
Auf der Stange I2X (die nachstehende Beschreibung
gilt jedoch auf für die anderen Stangen) sitzt eine Leitflosse A1. Diese hat eine allgemein rechteckige
Form und eine zu der Achse X-X parallele Außenkante i6x, eine Vorderkante 17 x und eine zu
der Achse senkrechte Hinterkante 1S1, wobei die
Kante Iy1 mit der Kante 1O1 durch eine schräge
Kante IQ1 verbunden ist. Diese Flosse besitzt in der
Nähe ihres inneren vorderen Teils eine Verdkkung 2O1 mit einem zylindrischen Kanal 2I1, mittels welchem
die Flosse .(4J1 an der Stange i3x gleitend und
drehbar angebracht ist.
Das Hiniterende der Stange 1^1 ist an einem
zweiten Ansatz oder Arm 22X befestigt, welcher, wie
die anderen Arme 222, 223, 224, mit einer Muffe 23
ein Stück bildet, welche an dem Hinterende des rückwärtigen Fortsatzes 24 der Raketenbombe befestigt
ist oder einen Teil desselben bildet Dieser weist einen kleinen Zylinder 25 und einen leicht
konischen Teil 26 auf. Die Arme 22 liegen in denselben Diametralebenen wie die Ansätze 12. Der
Arm 22j^ z. B. besitzt eine radiale Nut 27^ welche
einen Rechteckquerschnitt besitzt und sich von einem Ende des Arms zum anderen erstreckt. Mit
dieser Nut kann eine sich an die Verdickung 2O1 anschließende
Zunge 2 8X zusammenwirken, wobei der
Durchmesser der Stange 1^1 bei der dargestellten
Ausführungsform größer als die Dicke der Zunge 28X ist. Die Verdickung ist von der Seite gesehen
etwa rechteckig und besitzt eine der Kante i7x angehörende
Vorderkante, eine Innenkante 2O1 und
einen durch Kanten 3I1 und 32X begrenzten Ausschnitt
3O1. Die Verdickung bildet an ihrem inneren Ende durch zwei Schenkel 33X und 3^1 einen 9"
Tunnel 3S1 (Fig. ii) mit etwa kreisförmigem Querschnitt,
welcher sich über die Kante 2O1 erstrecke,
wobei die Schenkel ^3i und. 3/^1 etwa über zwei
Drittel desUmfangs reichen. Diese Angaben dienen jedoch nur als Hinweis.
Auf der anderen Seite des Arms 22X ist eine
zweite Stange 3Z1 befestigt, welche mit der Stange
13! koaxial angeordnet ist und übrigens mit dieser
ein Stück bilden kann, welches dann den Arm 22j
durchdringt. Auf dem Hinterende dieser Stange 2,7χ i°°
ist eine Lagerfläche 3 8X drehbar gelagert, welche sich an dem inneren hinteren Ende der Flosse^
befindet, welche an dieser Stelle entsprechend der Kante 3O1 ausgeschnitten ist. Air dieser Kante kann
gegenüber dem Arm 22X eine Abschrägung 4O1 vorgesehen
sein.
Die Stange 2>7i ist von einer Feder ^1 umgeben,
deren eines Ende 45X sich auf"der Flosse^ abstützt,
während ihr anderes Ende 4O1 an dem Arm 22X befestigt
ist.
Die Ausbildung und die Anbringung der Flosse A3
sind denen der Flosse^ gleich.
Die Flosse Aj gleicht in ihrem Aufbau und in
ihrer Anbringung der Flosse.^, jedoch mit dem Unterschied, daß sie eine etwa zylindrische Verdickung
2O3 besitzt, welche nicht bis zu dem Hinterende der Flosse reicht, so daß ein Zwischenteil 4I3
entsteht, welcher so dick wie .die die Flosse bildende Platte ist. Auf diesen Zwischenteil folgt eine Rippe
423 mit etwa Kreisquerschnitt, deren Durchmesser
etwa gleich dem des Tunnels 3 ^1 ist. Diese Rippe
erstreckt sich nur über einen Teil der Länge der das innere vordere Ende der Flosse As bildenden
Kante 433.
Die Ausbildung der Flosse A1 gleicht hinsichtlich
des Aufbaus und der Anbringung der der Flosse A5.
In entfaltetem Zustand liegen die Flossen A1, A2,
A3, A^ in zwei Diametralebenen. Ihre Stellung wird
dadurch festgelegt, daß unter der Einwirkung der Federn 44 ihre inneren vorderen Enden gegen die
Stifte 15 stoßen.
Zur Zusammenfaltung der Leitflossen' wird auf
.diese in der Richtung von hinten nach vorn (von rechts nach links in Fig. 10) .ein Druck ausgeübt,
wodurch die Zungen 28 aus der Nut ausgehoben werden, in welche sie eingeführt waren, wobei die
Feder 44 zusammengedrückt wird, welche nicht nur auf Torsion, sondern auch auf Druck arbeitet. Nach
dem Ausheben der Zungen werden die Flossen um ihre Stangen 13 und 37 verschwenkt.
Man faltet z.B. zunächst die FlosseA3 zurück,
bis sie gegen den Stift 1S3 anschlägt, worauf die
Flosse A2 zurückgefaltet wird, bis sie sich gegen die
Flosse A$ legt. Die Flosse A^ wird gegen den Stift
IS4 zurückgeklappt, worauf die Flosse^ zurückgeklappt
wird, bis sie sich gegen die Flosse .Ai legt.
Man erhält so eine Raketenbombe mit zusammengefalteten
Leitflossen, welche an ihrem oberen Teil zwei durch die Tunnels 3S1 und 352 gebildete Führungsbahnen
und an ihrem unteren Teil zwei durch die Rippen 423 und 424 gebildete Führungs- oder
Gleitstücke besitzt.
Eine Raketenbombe B, deren Leitflossen in der obigen Weise zusammengefaltet wurden, wird mit
ihren Tunnels 3S1 und ^Sz auf die Rippen 423' und
42/ der unmittelbar darüberliegenden Raketenbombe B' aufgeschoben. ' Die Verbindung der
Rakete B mit der Rakete B' wird zweckmäßig vorn durch eine Befestigungsvorrichtung besonderer Art,
die nicht Gegenstand der Erfindung ist, vervollständigt.
Die zusammengefaltete Stellung der Leitflossen der Raketenbombe B wird dadurch aufrechterhalten,
daß ihre Flossen A1 und A2 duroh Zusammenwirken
ihrer Tunnel 3S1 und 3S2 mit den Rippen 42/ und
424' festgehalten werden, wodurch jede Drehung der Flossen A1 und A2 verhindert wird, welche, wie
oben ausgeführt, die Flossen A3 und A^ festhalten.
Die Flossen der obersten Raketenbombe der lotrechten Reihe werden durch ihr Zusammenwirken
mit einem hierfür vorgesehenen Halter zusammengefaltet gehalten, welcher den oben beschriebenen
Rippen 423, 424 entsprechende Führungsrippen besitzt.
Bei der Entzündung verstellt sich die Raketenbombe B unter der Einwirkung ihres Treibstrahls
nach vorn (Fig. 5), wobei sie durch das Zusammenwirken der Tunnel SS1, 3S2 mit den Rippen 423',
42/ geführt wird. Sobald diese Tunnels von den Rippen freikommen, entfalten sich die Flossen .A1
und A2 durch die Wirkung ihrer Feder 44, wodurch
die von ihnen festgehaltenen Flossen A4 und A3 freigegeben
werden, welche sich gleichzeitig unter der Wirkung ihrer Federn entfalten. Diese Entfaltbewegungen
werden durch Anschlagen der inneren vorderen Teile der Flossen gegen die entsprechenden
Stifte 15 begrenzt. In dieser Stellung befinden sich die Zungen 28 den Nuten 27 gegenüber und
werden durch die Federn 44 in diese gedrückt, wodurch die Flossen in einer genau bestimmten
Winkelstellung verriegelt werden. Die Leitflossen sind nun entfaltet und besitzen eine Starrheit, welche
ebenso groß wie die eines nicht zusammenfaltbären Leitwerks ist.
Die aus Stahl bestehende Düse 50 (Fig. 10) besitzt
einen konischen Fußteil 51, einen zylindrischen Teil 52 und einen divergierenden Teil 53, welcher
die eigentliche Düse bildet. Erfindungsgemäß wird eine derartige Düse als Kern für das Formen der
in der Zeichnung dargestellten Teile des Hinterendes der Raketenbombe benutzt. Hierdurch wird
die Herstellung der Gesamtanordnung vereinfacht.
Claims (10)
1. Aufhängevorrichtung für waagerecht in einer lotrechten Reihe übereinander angeordnete
Raketenbomben, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur gegenseitigen Verbindung
von zwei benachbarten Raketenbomben zwei zu der gemeinsamen Richtung der Achsen derselben parallele Schienen aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Raketenbomben mitein- go ander mittels ihrer Leitflossen derart verbunden
werden, daß das Leitwerk der unteren Raketenbombe infolge seiner Vereinigung mit dem Leitwerk
der oberen Bombe in zusammengefaltetem Zustand' gehalten wird, während bei der Trenniung
einer Raketenbombe von der sie haltenden sich ihr Leitwerk selbsttätig entfaltet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in zusammengefaltetem
Zustand die Flossen eines Leitwerks zwei lotrechte aneinander anliegende seitliche Flossenpaare
bilden (Fig. 2).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkaclisen der Flossen waagerecht angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Flossen umgreifende Führungsteile (35) und die anderen eingreifende Führungsteile (42) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die entfaltete Stellung einer Flosse durch einen Anschlagsstift (15) bestimmt
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Flosse in entfaltetem
Zustand gegen Winkelverstellungen verriegelt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung
durch Zusammenwirkung einer Zunge (28) mit iso eimer Nut (27) erfolgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Entfaltung
der Flosse bewirkende Feder (44) auch die Zunge (28) in die Nut (27) einführt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, da-
durch gekennzeichnet, daß der umgreifende Führungsteil einer Flosse durch einen zylindrischen
Tunnel (35) und der eingreifende Führungsteil derselben durch eine entsprechende
Rippe (42) gebildet wird.
u. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Leitwerk der obersten Raketenbombe einer Reihe durch Führungsteile
von hierfür vorgesehenen Aufhängemitteln gehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR955569X | 1954-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE955569C (de) |
FR (1) | FR1099489A (de) |
GB (1) | GB758334A (de) |
-
1954
- 1954-01-04 FR FR1099489D patent/FR1099489A/fr not_active Expired
- 1954-12-30 GB GB37628/54A patent/GB758334A/en not_active Expired
- 1954-12-30 DE DER15708A patent/DE955569C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1099489A (fr) | 1955-09-06 |
GB758334A (en) | 1956-10-03 |
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