DE613897C - Einrichtung zur Lagerung eines inneren Gehaeuses in einem aeusseren, insbesondere bei Dampfturbinen - Google Patents
Einrichtung zur Lagerung eines inneren Gehaeuses in einem aeusseren, insbesondere bei DampfturbinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/24—Casings; Casing parts, e.g. diaphragms, casing fastenings
- F01D25/26—Double casings; Measures against temperature strain in casings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05D—INDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
- F05D2230/00—Manufacture
- F05D2230/60—Assembly methods
- F05D2230/64—Assembly methods using positioning or alignment devices for aligning or centring, e.g. pins
- F05D2230/642—Assembly methods using positioning or alignment devices for aligning or centring, e.g. pins using maintaining alignment while permitting differential dilatation
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Description
Die Erfindung betrifft Einrichtungen an Maschinen, insbesondere Dampfturbinen, die
zwei ineinandergreifende Gehäuse besitzen, von denen jedes verschiedenen Temperaturen
und Drücken ausgesetzt ist. Die Erfindung bezweckt, das innere Gehäuse im äußeren so
unterzubringen, daß jedes Gehäuse sich ausdehnen und zusammenziehen kann, ohne irgendeinen Druck oder Zug auf das andere
auszuüben.
Um dieses Ziel zu erreichen, muß die Lagerung der Gehäuse ineinander derart sein, daß
sie sich unabhängig voneinander ausdehnen und zusammenziehen können, jedoch immer
eine bestimmte gegenseitige Einstellung aufrechterhalten.
Es sind bereits Versuche in dieser Richtung gemacht worden, ohne daß sie aber eine
befriedigende Lösung der gestellten Aufgaben brachten. Dies hat seinen Grund darin, daß
die Lösungen der gestellten Aufgabe von der Voraussetzung ausgingen, daß ein beliebiger
Punkt eines Gehäuses bei Temperaturschwankungen eine geradlinige Bewegung ausführt.
Geht man davon aus, so erhalten infolge der gleichförmigen Ausbildung des Gehäuses um
die Turbinenachse viele in einem Kranz um die Achse herumliegende Punkte ähnliche
Bewegungen, so daß die Bahnen dieser Bewegungen einen Winkel mit der Turbinenachse
bilden. Wenn man dann zylindrische Bolzen in diesem vorausbestimmten Winkel gegen-
über der Turbinenachse anbringt, so wird sich das innere Gehäuse bei Temperaturschwankungen
diesen Bolzen entlang bewegen.
Diese Lösung geht aber an den tatsächlichen Verhältnissen vorbei. Infolge des verwickelten
Baues des inneren Gehäuses, der daraus folgenden verschiedenen Stärke an verschiedenen Stellen sowie auch der verschiedenen
Temperatureinwirkung ist eine genaue Feststellung des betreffenden Winkels nicht
möglich, und die Erwärmungen erfolgen auch nicht so, daß sich ein beliebiger Punkt des
äußeren Gehäuses bei Temperaturechwankungen
geradlinig bewegt. Um eine einwandfreie Lösung der gestellten Aufgabe zu erreichen,
werden die Verbindungsglieder in einem der beiden Gehäuse mit radialem und axialem
Spiel eingebaut, so daß sie also nur in der Umfangsrichtung geführt sind, und daß die
Verbindungsglieder sowohl eine unabhängige axiale als auch eine unabhängige radiale
gegenseitige Verschiebung der Gehäuse gestatten, einer gegenseitigen Schrägstellung der
Achsen der beiden Gehäuse aber entgegenwirken.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht,
und zwar in ihrer Anwendung auf eine Dampfturbine, bei der ein inneres Turbinengehäuse
in einem äußeren Turbinengehäuse untergebracht ist. Es zeigen:
Abb. ι einen Längsschnitt eines Teiles des
äußeren TjjrHnsngehjä.uses und Seitenansicht
des inneren Turbinengehäuses, das gemäß der Erfindung im äußeren gelagert ist,
Abb. 2 und 3 einen Axialschnitt und Radial-5 schnitt in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 4 einen Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform,
Abb. 5 Darstellung gemäß Abb; 1 mit abgeänderter
Ausführungsform, Abb. 6 und 7 einen Axialschnitt und Radialschnitt der Abb. S,
Abb. 8 und 9 einen Längs- und Querschnitt einer weiteren abgeänderten Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 bis 3 wird das innere Turbinengehäuse 1 an jeder
Seite in einem ringförmigen Teil 2 gehalten, der seinerseits mittels Bolzen am äußeren
Turbinengehäuse 3 befestigt ist. Das innere Turbinengehäuse 1 ist an jeder Seite mit einer
Reihe radialer Vorsprünge 4 versehen, die in entsprechende Einschnitte in dem mittels
Bolzen befestigten Ring 2 eingreifen. Die tragenden Flächen 5, 5 der Vorsprünge 4 beim
Eingriff in den Ring 2 sind so angeordnet, daß ihre Ebenen sich entlang ein und derselben
Linie schneiden. Diese Linie fällt mit der Turbinenachse oder mit der Achse des
inneren Turbinengehäuses zusammen. Die sich daraus ergebende Keilform der Vorsprünge4
bietet den Vorteil, daß die kegeligen Flächen 5, 5 der Vorspränge an entsprechen-.
den Flächen des Ringes 2 gleiten, wenn das innere Turbinengehäuse die Neigung hat,
seinen Durchmesser etwa infolge einer Temperaturerhöhung
zu vergrößern. Der angebolzte Ring 2 selbst kann seine Form unverändert beibehalten, wenn die erwähnte
Gleitbewegung eintritt, und kann überdies auch eine Temperatur besitzen, die von der
des inneren Turbinengehäuses verschieden ist. Die radiale Ausdehnung des inneren Turbinengehäuses
ist auf diese Weise ermöglicht.
Aber auch in axialer Richtung können sich die Flächen 5, 5 unabhängig gegenüber dem
verbolzten Ring 2 bewegen, da der Spielraum in axialer Richtung entsprechend gewählt
werden kann. Es ist hierbei nur darauf zu achten, daß der Spielraum zwischen innerem
und äußerem Turbinengehäuse in beiden Richtungen gleich ist.
Beim Zusammenbau wird zunächst die Lage des Mittelpunktes festgelegt und dann
das innere Turbinengehäuse mit dem äußeren Gehäuse verbunden. Dies kann am besten,
wie aus Abb. 1 ersichtlich, mittels radialer Bolzen 6 geschehen. Das innere Turbinengehäuse
kann sich jetzt axial in beiden Richtungen ausdehnen, etwa infolge eines Temperaturanstiegs
oder unter Wirkung des Dampfdrucks. Die radialen Bolzen 6 sichern auch eine unabhängige radiale Ausdehnung.
j Abb. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform zur Verbilligung der Bauart. Die Vorsprünge
sind hierbei als besondere Teile 14 ausgebildet, die kegelig gestaltet sein können.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 5 bis 7 ist das innere Turbinengehäuse 1 an
jeder Seite im Ring 2 gelagert, der am äußeren Turbinengehäuse 3 mittels Bolzen befestigt
ist, wobei die Lagerung des Gehäuses 1 mittels eines Ringes 7 erfolgt, der mit dem
inneren Turbinengehäuse durch eine Reihe radialer Bolzen 8 verbunden ist. Diese sind
kegelig geformt und zeigen mit ihrem schmalen Ende nach innen. Der Ring 7 hängt mit
dem verbolzten Ring 2 durch eine Reihe axialer zylindrischer Bolzen oder Stifte 9 zusammen.
Die Bolzen 8 sind starr am Ring 7 befestigt, greifen aber lose in entsprechende Bohrungen "im inneren Turbinengehäuse 1 ein,
das sich frei in radialer Richtung ausdehnen kann. Die Bolzen 9 können entweder fest am
Ring 7 befestigt sein und lose in entsprechende Bohrungen des Ringes 2 ein- ■
greifen oder umgekehrt fest am Ring 2 sitzen und lose in entsprechende Löcher des Ringes 7
hineinragen. Auf alle Fälle gestatten sie eine axiale Verschiebung des inneren Turbinengehäuses
gegenüber dem äußeren.
Das Einsetzen des inneren Turbinengehäuses in das äußere wird zweckmäßig in
der oben beschriebenen Weise vorgenommen, nämlich mittels radialer Bolzen 6, die genau
oder annähernid in der Mittelebene des inneren Turbinengehäuses angeordnet sind.
Bei der Ausführuogsform nach Abb. 8 und 9 fehlt der Ring 7. Statt dessen sind
die radialen Bolzen 8, die in diesem Falle zylindrisch gestaltet sind, mit Köpfen 10 ausgestattet,
die in Ausschnitte des verbolzten too Ringes 2 eingreifen. Die axialen Bolzen 9
liegen in Ausschnitten, die sich sowohl im Ring 2 als auch in den Bolzenköpfen 10 befinden.
Sämtliche Ausführungsformen bieten den Vorteil, daß kein Druck oder Zug auf
das äußere Turbinengehäuse erfolgt, wenn infolge von Druck- oder Temperaturveränderungen
innerhalb des inneren Turbinengehäuses dieses sich ausdehnt.
Die Erfindung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel für eine Dampfturbine
verwendet worden. Es versteht sich, daß sie gleich vorteilhaft bei jeder Maschine verwendet
werden kann, wo ein inneres Gehäuse in einem äußeren untergebracht werden muß, derart, daß sich jedes der Gehäuse unabhängig
von dem anderen ausdehnen oder zusammenziehen kann.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Lagerung eines inneren Gehäuses in einem äußeren mittelseiner Reihe gleichartiger, zur Achse des Gehäuses konzentrischer Reihen von Verbindungsgliedern, wie z. B. Bolzen, Zähnen oder Lamellen, die nur eine radiale und axiale gegenseitige Verschiebung der Gehäuse gegeneinander zulassen, insbesondere für die Gehäuse von Dampfturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Gehäuse an seiner Mittelebene oder in deren Nähe mit dem äußeren Gehäuse durch Bolzen (6) verbunden ist, die nur eine radiale Bewegung der Turbinengehäuse gegeneinander zulassen, und an jeder Seite mit mehr als vier in einem Kreis regelmäßig verteilten radialen keilförmig oder parallelseitig gestalteten Vorsprüngen (4, 8) versehen ist, die in entsprechenden Haltegliedern (2) des äußeren Gehäuses (3) radial geführt sind und sowohl eine unabhängige radiale als auch axiale Verschiebung der beiden Gehäuse gegeneinander zulassen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zu Teilen des äußeren wie auch zu solchen des inneren Gehäuses konzentrisch angeordnete Ringe (7) vorhanden sind, die mit den Teilen des einen Gehäuses durch radiale Verbindungsglieder, z. B. Bolzen (8), und mit denen des anderen Gehäuses durch axiale Verbindungsglieder, z. B. Bolzen (9), verbunden sind, indem die Verbindungsglieder immer an einem Gehäuse fest und am anderen lose sitzen.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder zur axialen Verbindung (9) durch die Verbindungsglieder (8) für die radiale Verbindung hindurohgreifen (Abb. 8).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE613897X | 1930-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613897C true DE613897C (de) | 1935-05-27 |
Family
ID=20313123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1931613897D Expired DE613897C (de) | 1930-01-24 | 1931-01-01 | Einrichtung zur Lagerung eines inneren Gehaeuses in einem aeusseren, insbesondere bei Dampfturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613897C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE768036C (de) * | 1937-12-25 | 1955-05-26 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Befestigung des Endlagers einer Turbinenwelle am Turbinengehaeuse, insbesondere fuer Flugzeugbrennkraftturbinen |
FR2552165A1 (fr) * | 1983-09-16 | 1985-03-22 | Mtu Muenchen Gmbh | Installation pour le blocage axial et peripherique de composants de carter statiques de machines a fluide |
DE10307552A1 (de) * | 2003-02-21 | 2004-09-02 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg | Vorrichtung zur axial bewegbaren Lagerung zweier konzentrischer zylindrischer Bauelemente |
-
1931
- 1931-01-01 DE DE1931613897D patent/DE613897C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE768036C (de) * | 1937-12-25 | 1955-05-26 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Befestigung des Endlagers einer Turbinenwelle am Turbinengehaeuse, insbesondere fuer Flugzeugbrennkraftturbinen |
FR2552165A1 (fr) * | 1983-09-16 | 1985-03-22 | Mtu Muenchen Gmbh | Installation pour le blocage axial et peripherique de composants de carter statiques de machines a fluide |
DE10307552A1 (de) * | 2003-02-21 | 2004-09-02 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg | Vorrichtung zur axial bewegbaren Lagerung zweier konzentrischer zylindrischer Bauelemente |
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