DE3216623A1 - Vorrichtung zur automatischen regelung der wickelspannung eines von einer webmaschine hergestellten gewebes - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen regelung der wickelspannung eines von einer webmaschine hergestellten gewebes

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Description

I O · * it <* Λ * ·
Vorrichtung zur automatischen Regelung der Wickelspannung eines von einer Webmaschine hergestellten Gewebes.
Die Erfindung betrifft die Textilindustrie und insbesondere die Weberei.
Eine Webmaschine erzeugt mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit ein Gewebe, das auf eine Antriebswalze, in der Fachsprache als "Schaft" bezeichnet, aufgewickelt wird, die sich um ihre Achse dreht. Die Drehungsgeschwindigkeit des Schaftes wird zu Beginn seiner Inbetriebsetzung so geregelt, daß bei jeder Umdrehung die Länge des während dieser Zeit erzeugten Gewebes im wesentlichen aufgenommen wird. Der Durchmesser des Wickelteils nimmt jedoch fortschreitend zu, so daß schließlich die Spannung des Gewebes abnimmt, wenn das auf den Schaft übertragene Antriebsmoment konstant bleibt.
Die Veränderung des auf den Schaft übertragenen Antriebsmoments geschieht gewöhnlich mit Hilfe einer Reibungskupplung. Die Veränderung wird beim Anlaufen geregelt und in dem Maße, in welchem der Wickelteil zunimmt, rückt der Weber von Hand die Reibungskupplung ein. Die Ergebnisse dieses sehr empirischen Verfahrens hängen voll von der Geschicklichkeit der Bedienungsperson ab.
In der französischen Patentschrift 2.428.095 ist eine Vorrichtung beschrieben, welche eine automatische Regelung der Reibungskupplung in Abhängigkeit von dem Durchmesser
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der Gewebewalze ermöglicht. Eine Tastrolle, die sich mit dem Umfang des Wickelteils in Kontakt befindet, dreht ein Kurvenelement, welches einen Schwinghebel steuert, der seinerseits auf die Reibungskupplung wirkt, um das auf den Schaft übertragene Antriebsmoment zu verändern. Diese Vorrichtung ist verhältnismäßig kompliziert, da sich das Ganze in dem Maße verlagern muß, in welchem der Durchmesser des Wickelteils zunimmt. Andererseits ist der Durchmesser einer Gewebewalze eine ziemlich schlecht definierte Größe, da sie von dem Schub abhängt, welcher durch die Tastrolle ausgeübt wird. Außerdem wird die Spannung in Abhängigkeit von dem Durchmesser des Wickelteils festgelegt, jedoch nicht gemessen, so daß die Spannung durch eine abgenutzte Reibungskupplung, eine ermüdete Feder u. dgl. beeinflußt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Sie ist auf eine Vorrichtung zur automatischen Regelung der Mittelspannung eines Gewebes gerichtet, das von einer Webmaschine hergestellt wird, bei welcher die Wickelwalze bzw. der Schaft von der Gewebeabzugwalze mittels einer Reibungskupplung zur Drehung angetrieben wird, wobei sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch unterscheidet, daß sie eine Walze aufweist, die unter der Wirkung der Gewebespannung beweglich ist, ferner einen Mechanismus, welcher die Bewegung der Walze auf eine Sperreinrichtung einer Mutter überträgt, welche die Reibungskupplung wieder einrückt, wenn die Spannung des Gewebes abgenommen hat. Die vorangehend gekennzeichnete Erfindung is1?hicht nur auf Webmaschinen mit einer einzigen Warenbahn anwendbar, sondern auch auf Webmaschinen mit doppelter Warenbahn.
In der Tat werden, wie es an sich bekannt ist, bestimmte
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Gewebe, beispielsweise der Chiffonsamt, mit doppelter Warenbahn hergestellt. Die Maschine wird durch zwei Bäume mit Kettfäden beliefert, welche zwei gesonderte Webfächer bilden, in jedes von welchen ein Schußfaden eingeführt wird. Außerdem verteilt ein Florfadenbaum Fäden, welche die beiden gebildeten Gewebe vereinigen. Eine Schneidvorrichtung teilt diese Fäden in ihrer Mitte, wodurch die beiden Warenbahnen getrennt werden, die sich auf zwei verschiedenen Schäften aufwickeln.
Eine evidente Lösung besteht darin, bei jedem der Wickelschäfte einen Reibungsmechanismus, beispielsweise von der vorangehend beschriebenen Art, vorzusehen. Auf diese Weise wird die Spannung jedes Gewebeteils gesondert geregelt, jedoch ist dies eine kostspielige Lösung, da jedes Teil des Spannungsreglers doppelt vorhanden sein muß.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform im Falle einer Webmaschine mit zwei Warenbahnen wird eine einzige Vorrichtung vorgesehen, die gleichzeitig auf die beiden Schäfte wirkt.
Eine solche Lösung würde durch den Fachmann normalerweise abgelehnt, da in dem Falle, in welchem das Schneiden der Florfäden nicht genau in ihrer Mitte durchgeführt wird, die Spannung einer der Warenbahnen nicht genau geregelt wird und das Aufwickeln derselben kann zu Unregelmäßigkeiten führen. Dieser Nachteil kann jedoch ein Vorteil werden. In der Tat, wenn die Spannung einer der Wicklungen nicht sichtbar regelmäßig ist, d.h. daß das Schneiden der Florfäden fehlerhaft ist, ist es zweckmäßig, das Messer zu regeln, um diesen Fehler zu korrigieren.
Zur Aufgabe der Erfindung gehört daher ferner das Entwickeln einer Vorrichtung zur automatischen Regelung der
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Aufwickelspannung der beiden Gewebebahnen, die von einer Velourwebmaschine hergestellt werden, bei welcher die beiden Schäfte jeweils mittels eines Reibungsmechanismus der vorangehend beschriebenen Art zur Drehung angetrieben werden, weil sich die Erfindung dadurch unterscheidet, daß die Regelung der beiden Reibungskupplungen von einem einzigen Tastorgan gesteuert werden, das auf die Veränderung der Spannung nur einer der beiden Warenbahnen anspricht.
Im Folgenden wird die Erfindung beispielsweise in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und zwar zeigen:
Flg. 1 eine Endansicht einer erflndunqsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einer Webmaschine mit einer einzelnen Warenbahn;
Fig. 2 eine Stirnansicht der Gewebespannwalze;
Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in eine Webmaschine eingebaut, gesehen in Richtung zur Maschine;
Fig. 4 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einer Webmaschine mit doppelter Warenbahn;
Fig. 5 die Einzelheiten der Reibungselemente in der Vorrichtung nach Fig. 4.
Fig. 1 zeigt das Gewebe 1, das in herkömmlicher Weise auf dem festen oder beweglichen Brustbaum 2 aufliegt und einen Teil der Abzugwalze 3 umgibt, gegen welche es durch die Druckwalze 4 angedrückt wird. Das Gewebe nimmt dann seinen Weg über die Spannwalze 5, bevor es auf den Schaft 6 auf-
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gewickelt wird, der sich um seine Achse 7 dreht. Der Aufwickelschaft 6 wird von der Abzugwalze 3 aus über einen bekannten Ubertragungsmechanismus, beispielsweise durch eine endlose Kette 8, zur Drehung angetrieben, welche mit zwei Kettenrädern 9, 10 zusammenwirkt, welche mit der Walze 3 bzw. 6 drehfest verbunden sind.
Das Zahnrad 10 ist zwischen zwei Reibscheiben 11, 12 angeordnet, welche es zur Drehung antreibt (Fig. 3). Die erste Reibscheibe 11 liegt gegen eine Platte 13 an, welche mit einer Hülse 14 fest verbunden ist, die eine Walze 15 umgibt, während die zweite Reibscheibe gegen eine Platte 16 anliegt, die auf die Hülse 14 bei 17 aufgekeilt und durch eine Reihe von Federn 18 mit einer Mutter 19 verbunden ist, die längs eines Gewindes 20 beweglich ist, das auf der Hülse 14 vorgesehen ist. Die Walze 15 ist am Gestell 21 der Webmaschine,, beispielsweise durch eine Schraube 22, befestigt, die in eine Bohrung 24 eingesetzt ist, welche über einen Teil 25 ihrer Länge mit einem Gewinde versehen ist. Die Mutter 19 ist mit einem Zahnkranz 26 versehen, mit welchem eine Klinke 27 zusammenwirkt, die bei 28 in einem Lager 29 gelagert ist, welches mit dem Gestell 21 fest verbunden ist. Die Schwingbewegung der Klinke 27 wird durch einen Hebelarm 30 gesteuert, der durch eine Stange 31 mit einem Winkelhebel 32 verbunden ist, welcher durch die Spannwalze 5 des Gewebes betätigt wird. Der Hebel 32 ist bei 33 am Gestell gelagert und besitzt einen zweiten Arm 34, der ein Lager 35 aufweist, welches die Achse 36 trägt, um die sich die Spannwalze 5 dreht.
Wie Fig. 2 zeigt, erstrecken sich die beiden Enden der Achse 36 in Lager 35, die von zwei identischen Schwingarmen 34 getragen werden, wobei die Schwingbewegung um
die mit dem Gestell 21 fest verbundene Achse 33 geschieht.
An der Stange 31 ist ein Anschlag 37 befestigt, gegen den sich das Ende einer Feder 38 abstützt/ deren anderes Ende sich gegen einen Bund 39 eines Gewindeteils 40 abstützt, der mit einer mit dem Gestell 21 fest verbundenen Mutter verschraubt ist.
Der Schaft 6 ist durch seine Achse 7 zentriert, die sich in eine Bohrung 43 der Walze 15 erstreckt. Eine bestimmte /*N Anzahl Zapfen 44 verbindet die Hülse 14 und den Schaft 6
zur Drehung miteinander.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
In dem Augenblick, an welchem ein Schaft 6 eingesetzt wird, wird der Druck der Feder 38 geregelt, indem der Teil 40 von Hand in der Mutter 41 bewegt wird, damit beim Mindestwert der Reibung am Kettenrad 10 die Klinke 27 sich außer Eingriff mit dem Zahnrad 26 befindet. Die Gewebespannung hat dann einen bestimmten Wert. Wenn der Durchmesser des Gewebeteils zugenommen hat und das Gewebe sich entspannt hat, verlagert sich die Spannwalze 5 in den Lagern 35 (gesehen in Fig. 1 nach links), bei welcher Bewegung der Hebelarm 34 mitgenommen wird, so daß der Arm 32 eine Schwingbewegung um die Achse 33 ausführt. Die Stange 31, die durch den Arm 32 hochgezogen wird, verschwenkt die Klinke 30 um ihre Anlenkung 28, so daß sie mit der Mutter 19 in Kontakt kommt, wodurch diese gesperrt wird und mit dem Zahnrad 26 zur Zusammenwirkung kommt. Die auf diese Weise gesperrte Mutter schraubt sich auf das Gewinde 20 auf, wodurch die Reibungskupplung angezogen wird. Auf diese Weise nimmt das auf den Schaft 6 übertragene Antriebsmoment zu. Wenn es den Wert erreicht hat, bei welchem das Gewebe wieder seine normale Spannung erhält, kehrt die Spannwalze 5 in ihre
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- 10 -
Anfangsstellung zurück, wobei sie die Hebel 32 und 34 mitnimmt und damit auch die Stange 31/ die sich wieder abwärts bewegt und die Klinke 30 außer Eingriff mit dem Zahnrad 26 bringt. Die Mutter 19, die nicht mehr gesperrt ist, dreht sich wieder mit der Hülse 14, bis eine neue Entspannung des Gewebes einen neuen Eingriff der Klinke 30 mit dem Zahnrad 26 herbeiführt.
Wenn der Gewebeteil den gewünschten Durchmesser erreicht hat, wird er in an sich bekannter Weise ausgebaut und wird ein neuer Schaft eingesetzt. Die Reibungskupplung wird auf ihren Anfangswert dadurch eingeregelt, daß die Mutter 19 mit Hilfe eines der von dieser getragenen Handgriffe 42 gelockert wird.
Im Folgenden wird die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung für eine Webmaschine mit zwei Warenbahnen, insbesondere zur Herstellung von Velour, in Verbindung mit Fig.4 und 5 beschrieben.
Die Webmaschine erzeugt einen Velour 1 (Fig. 4), dessen beide Warenbahnen 2, 2' vereinigt werden (wie an sich bekannt) durch nicht dargestellte Florfäden. Diese Florfäden werden in ihrer Mitte durch eine bei 100 schematisch dargestellte Schneidvorrichtung geteilt und die beiden Warenbahnen 2 und 2' laufen je über eine gesonderte Abzugwalze, von denen nur eine dargestellt und mit 3 bezeichnet 1st. Im voraus bestimmt wurde der Verlauf der Warenbahn 2, welche diejenige ist, deren Taster die Spannungsveränderungen aufnimmt. Die Warenbahn 2 läuft dann über die Umleitungswalzen 4, 5, bevor sie auf den Schaft 6 aufgewickelt wird, der sich um seine Achse 7 dreht. In der gleichen Weise wird die Warenbahn 21 auf den Schaft 61 aufgewickelt, der sich um seine Achse 7' dreht.
Die Umleitungswalzen 4, 5 werden zwischen zwei Platten 101 gehalten, deren Abstand durch ein Rohr 102 bestimmt wird. Mit einer der Platten 101 ist eine Stange 31 verbunden. Das Ganze ist um die Achse 36 der Umleitungswalze 5 herum angelenkt.
Die Abzugwalze 3 ist mit einem Kettenrad 9 fest verbunden, mit welchem eine Kette 103 in Eingriff steht, die um ein weiteres Kettenrad 104 herumläuft, die auf einer Walze 15 (Fig. 5) angeordnet ist.
Die Kette 103 wird durch eine Walze 105 gespannt.
Zwei weitere Kettenräder 10 und 10' sind zwischen zwei Reibungselementen 11, 12 und 11', 12* angeordnet, welche durch ein Kettenrad 104 zur Drehung angetrieben werden. Das Kettenrad 104 ist bei 1Ο6 mit einer Platte 107 verbunden, welche gegen die Reibscheibe 11 anliegt, und mit einem Zahnrad 108, das mit einer Hülse 14 fest verbunden ist, auf welche bei 17 und 17' die Platten 16 und 109 aufgekeilt sind, die die Reibscheiben 12', II1 und 12 zur Drehung antreiben. Die Platte 16 ist durch eine Reihe von Federn 18 mit einer Mutter 19 verbunden, welche längs eines von der Hülse 14 getragenen Gewindes 20 beweglich ist.
Zwei Ketten 8 und 81 sind um die Kettenräder 10, 10' sowie um die Kettenräder 10^, 1O2 herumgeführt, welche mit den Schäften 6, 61 fest verbunden sind.
Die Walze 15 ist am Gestell der Webmaschine durch an sich bekannte, nicht dargestellte, Mittel befestigt.
Die Mutter 19 ist mit einem Zahn 26 versehen, mit welchem
ein an der Stange 31 befestigter Bolzen 27 zusammenwirkt. Das freie Ende der Stange ist mit dem Ende einer Feder 38 verbunden, deren anderes Ende eine Kette 110 trägt, welche mit einem Ring 111 endet. Ein Stift 112 kann gleichzeitig in eines der Glieder der Kette und in eine Bohrung in einem festen Teil 113 eingesetzt werden. Dieser Teil 113 trägt ein Winkelstück 114, welches als Anschlag für einen Stab 115 dient, der an der Stange 31 befestigt ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Zum Beginn des Webvorgangs werden die Schäfte 6 und 6' eingesetzt. Das Befestigungssystem ist in Fig. 4 nur für den Schaft 6 dargestellt, da es für den Schaft 61 identisch ist. Die Enden der Achse 7 des Schaftes 6 werden in die Lager 116 eingesetzt, die mit dem Gestell der Maschine fest verbunden sind. Ein Dorn 117 hält die Achse 7 in ihrem Lager 116. Wenn der Finger in den Ring 111 eingesetzt wird, kann leicht an der Kette 110 gezogen werden, um der Feder 38 eine gewisse Verlängerung mitzuteilen. Jede- Verlängerung der Feder 38 entspricht einer Wickelspannung des Gewebes 2. Wenn die Länge der Feder 38, die der gewünschten Wickelspannung entspricht, erhalten wird, wird der Stift 112 in das Glied eingesetzt, das sich gegenüberliegend der Bohrung befindet, welche in dem Teil 113 vorgesehen ist, um die Feder in dem Spannungszustand zu halten, in den sie gebracht worden ist.
Der Abstand zwischen dem Ende der Stange 115 und dem Winkelstück 114 ist proportional dem Abstand zwischen dem Zahn und dem Bolzen 27. Wenn die Maschine arbeitet, sind diese beiden Teile nicht sichtbar, was der Grund dafür ist, daß ein Sichtbarmachungssystem 114, 115 vorgesehen ist.
In dem Maße, in welchem der Durchmesser der Gewebewicklung
auf dem Schaft zunimmt, nimmt die Spannung des Gewebes ab und die Stange 31 bewegt sich in der Richtung des Pfeils F um die Achse 36. Zu einem gegebenen Zeitpunkt trifft der Bolzen 27 auf den Zahn 26 und blockiert die Mutter 19, die sich auf das Gewinde 20 aufschraubt, wodurch die Reibungskupplungen 11, 12 und II1, 12' angezogen werden. Dies hat zur Folge, daß das auf die Schäfte übertragene Antriebsmoment zunimmt. Wenn es den Wert erreicht, bei welchem das Gewebe wieder seine anfängliche Spannung erhält, kehrt die Stange 31 in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei sie den Bolzen 27 mitnimmt, der sich von dem Zahn 26 löst. Die auf diese Weise entsperrte Mutter dreht sich wieder mit der Hülse 14, bis eine neue Entspannung des Gewebes 2 die Anlage des Bolzens 27 an dem Zahn 26 hervorruft und damit ein neues Anziehen der Reibungskupplungen.
Wenn die auf die Schäfte 6 und 6· aufgewickelten Gewebeteile den gewünschten Durchmesser erreichen, werden sie in an sich bekannter Weise entfernt und werden neue Wickelschäfte eingebaut. Die Reibungskupplungen werden dadurch gelöst, daß die Mutter 19 mit Hilfe der Handgriffe 42, die sie an ihrem Umfang trägt, gelockert wird. Um ein zu starkes Abschrauben der Mutter und das Heraustreten der Federn 18 aus den entsprechenden Bohrungen zu vermeiden, begrenzt ein Anschlag 118, welcher auf der Hülse 14 beispielsweise durch eine Schraube 119 befestigt ist, die Bewegung der Mutter. Um einen ruckartigen Stoß der Mutter 19 gegen den Anschlag 118 zu verhindern, ist eine Platte 120 aus Gummi oder irgend einem anderen elastischen Material zwischen der Mutter und deren Anschlag angeordnet.
Dieses Verfahren zur Regelung der Wickelspannung eines Gewebes mit einer doppelten Warenbahn ist nicht auf den
•1 W Ott
- 14 -
Chiffonsamt begrenzt, sondern kann bei jeder Webmaschine angewendet werden, die gleichzeitig zwei Gewebeteile mit Hilfe von zwei übereinander angeordneten Webfächern herstellt, in welchen gleichzeitig zwei Schußfäden wirken.
Der Patentanwalt
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Claims (10)

Dipl.-Ing. H. MITSCHERL.TCH D-8000 MÖNCHEN 22 Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN Steinsdorfstraße 10 Dr. re r. η at. W. KÖRBER ^ (089> * 2? 66 84 Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS PATENTANWÄLTE 4· Mai 1982 Gu/IS SOCIETE ALSACIENNE DE CONSTRUCTIONS MECANIQüES DE MULHOUSE rue de la Fonderie F-68O54 Mulhouse Cedex / Frankreich Ansprüche :
1. Vorrichtung zur automatischen Regelung der Wickelspannung eines durch eine Webmaschine hergestellten Gewebes, bei welcher die Wickelwalze bzw. der Schaft zur Drehung angetrieben wird von einer Gewebeabzugwalze mittels einer Reibungskupplung, gekennzeichnet durch eine Spannwalze (5), die unter der Wirkung der Spannung des Gewebes (1) beweglich ist, und einen Mechanismus (32, 31, 30) zur übertragung der Bewegung dieser Walze auf eine Sperreinrichtung (26, 27) einer Mutter (19), welche die Reibungskupplung (11, 12, 13, 16) einrückt, wenn die Spannung des Gewebes abgenommen hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung gebildet wird durch einen Zahnkranz (26), der mit der Mutter (19) fest verbunden ist, und durch eine Klinke (27) , welche durch die Spannwalze (5) für den Eingriff mit dem Zahnkranz (26) betätigt wird, wenn die Gewebespannung abgenommen hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Klinke (27) mittels einer Stange (31) geschieht, die mit einem Hebel (32) verbunden ist, welcher die Bewegungen der Spannwalze (5) verstärkt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Gewebes dadurch bestimmt wird, daß das Zusammendrücken einer Feder (38) eingestellt wird, die zwischen der Betätigungsstange (31) de3 Klinke (27) und dem Gestell (21) dor Webmaschine befestigt 1st.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (19) Mittel (42) aufweist, durch welche sie manuell entsperrt werden kann, um den Reibungswert auf seinen ursprünglichen Zustand zurückzuführen, wenn ein neuer Schaft (6) eingesetzt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur automatischen Regelung der Wickelspannung von zwei durch eine Webmaschine gebildeten Warenbahnen, in welcher die beiden Schäfte jeweils mittels einer Reibungsvorrichtung zur Drehung angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrücken der beiden Reibungskupplungen (11, 12, II1, 12') durch eine einzige Tasteinrichtung (4, 5) gesteuert wird, die auf Veränderungen der Spannung einer der beiden Warenbahnen (2) allein anspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrücksystem der Reibungskupplungen fast einen Zahn (26), der mit der Einrückmutter (19) der Reibungskupplungen fest verbunden ist, und eine Klinke (27), welche durch die Spannwalze (5) für den Eingriff mit dem
Zahn betätigt wird, wenn die Spannung des Gewebes abgenommen hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung (114, 115), welche zu jedem Zeitpunkt den Abstand zwischen dem Zahn (26) und der Muttersperrklinke (27) sichtbar macht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Mutter zum Zeitpunkt der Lösung der Reibungskupplungen durch einen Anschlag (118) begrenzt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mutter (19) und ihrem Anschlag (118) ein elastischer Teil (120) angeordnet ist.
DE3216623A 1981-05-12 1982-05-04 Vorrichtung zur automatischen Regelung der Wickelspannung eines auf einer Webmaschine hergestellten Gewebes Expired DE3216623C2 (de)

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