DE198424C - - Google Patents

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DE198424C
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rollers
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/20Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by contact with stationary or reciprocating surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Streckvorrichtung für Spinnmaschinen nach Patent 195273. Dieselbe besteht darin, daß das Führungsstück, welches den Druck des Fasergutes gegen die beiden Streckwalzen sichert, in zwei Teile geteilt ist, deren jeder gegen die mit großer und geringer Geschwindigkeit laufenden Walzen gedrückt und durch einen besonderen unabhängigen Hebel getragen wird. Diese beiden Hebel können beide derart in Bewegung gesetzt werden, daß die Führungsstücke nach Bewegung einer einzigen Stange von den Walzen entfernt oder ihnen genähert werden. Diese Vorrichtung, welche mittels einer einzigen Stange in Tätigkeit zu setzen ist, ist derart angeordnet, daß, sobald die Wiederanknüpfung des gerissenen Fadens erfolgt ist, dasjenige Füh-
ao rungsstück, welches gegen die mit der geringsten Geschwindigkeit laufende Walze gedrückt wird, zuerst in seine Lage zurückkehrt. Durch die Teilung des Führungsstückes in zwei voneinander unabhängige Teile wird vorteilhaft ein Gleiten des Fadens auf der mit der größten Geschwindigkeit laufenden Walze vermieden, wenn das Vorgarn zu dick ist. Dieses Gleiten würde tatsächlich bei der Anordnung des Hauptpatents entstehen, weil das Führungsstück ein einziges Stück ist, welches gegen beide Walzen gedrückt wird, und weil der Abstand dieses Stückes von den Walzen notwendigerweise durch die Stärke des Vorgarnes, welches die mit der geringsten Geschwindigkeit laufende Walze trifft, bestimmt wird.
Andererseits bietet das aufeinanderfolgende Drücken der Führungsstücke zuerst gegen die mit der geringsten Geschwindigkeit laufende Walze und dann gegen die mit der größten Geschwindigkeit laufende Walze folgenden Vorteil: Nachdem der gerissene Faden zwischen den Streckwalzen und den Führungsstücken wieder angeknüpft ist und man die Maschine wieder in Gang bringt, geht ein Teil des gedrehten Fadens durch das Streckwerk hindurch. Dieser Teil strebt danach zu reißen, sobald er dem Strecken unterworfen wird. Im Gegensatz hierzu wird nach vorliegender Erfindung die Vorrichtung von dem Arbeiter derart in Gang gesetzt, daß die mit der geringsten Geschwindigkeit laufende Walze den Faden mitnimmt, und zwar bis zu dem Augenblick, in welchem der wieder angeknüpfte Teil des Fadens die mit der größten Geschwindigkeit laufende Walze hinter sich läßt. Erst danach drückt der Arbeiter das Führungsstück gegen die mit der größten Geschwindigkeit laufende Walze, worauf erst das Strecken Po beginnen kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht.
Fig. I zeigt einen Aufriß der Vorrichtung bei normalem Gange. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung. Fig. 3 ist ein die erste Lage zeigender Aufriß, welche von den einzelnen Teilen eingenommen wird, wenn die Ausrückstange ihre Tätigkeit beginnt, d. h. wenn das Führungsstück, welches gegen die mit großer Geschwindigkeit laufende Walze gedrückt wird, allein eine Verschiebung erfährt. Fig. 4 ist ein Aufriß der Vorrichtung, welcher die beiden von ihren Walzen entfernten Führungsstücke veranschaulicht.
Die Walze A ist die mit geringer Geschwindigkeit laufende Walze. Die Walze B ist die mit großer Geschwindigkeit laufende Walze. Gegen die Walze B drückt ein Führungsstück' C, welches durch einen bei M drehbar gelagerten Hebel H getragen wird. Gegen die Walze A drückt ein Führungsstück D, welches durch den bei M drehbar gelagerten Hebel H1 getragen wird. Der Hebel H wird beim Zerreißen des Fadens durch eine Stange G gehoben; diese wird ihrerseits auf irgendeine beliebige Weise bewegt, selbsttätig, mit der Hand oder mit dem Fuß.
Der Hebel H trägt eine Nase J, welche sich bei normalem Gange in einer gewissen Entfernung von der mit dem Hebel H1 in Verbindung stehenden Nase / befindet.
Wenn die Stange G auf den Hebel H wirkt, schwingt dieser um ein bestimmtes Stück, entfernt das Führungsstück C von der Walze B und kommt dann durch die Nase I mit der Nase J des Hebels H1 in Berührung (Fig. 3). In diesem Zeitpunkt werden, falls die Stange G in demselben Sinne weiter verschoben wird, die beiden Hebel H und H1 zusammen gehoben, so daß die Stücke C und D die in Fig. 4 gezeichnete Lage einnehmen.
Während der Hebel H den ersten Teil seiner Bewegung ausführt, wird eine bei JV angelenkte Klinke infolge ihres Eigengewichtes in einen Einschnitt L, welcher am Hebel H1 vorgesehen ist, eingerückt. Wenn die Führungsstücke C und D die in Fig. 4 gezeichnete Lage einnehmen, ist es leicht, die Wiederanknüpfung des Fadens zu bewirken. Nachdem dieselbe stattgefunden hat, bewegt man die Stange G derart, daß sie den Hebeln H und H1 gestattet, wieder ihre frühere Lage einzunehmen. Das Führungsstück D drückt zuerst gegen die Walze A, das andere Führungsstück C bleibt noch infolge des Eingriffes der Klinke K von seiner Walze entfernt, so daß die Fadenteile, welche sich in der Nähe der Anknüpfungsstelle befinden, die Vorrichtung durchlaufen können, ohne gestreckt oder zerrissen zu werden. Sobald der Arbeiter den angeknüpften Fadenteil unter dem Führungsstück C hindurchgehen sieht, drückt er auf einen mit der Klinke K verbundenen Knopf K1, wodurch die Klinke aus dem Einschnitt L ausgelöst wird und so dem Hebel H gestattet, das Führungsstück C gegen die ihm entsprechende Walze B zu drücken. Gegengewichte P, welche an den äußersten Enden der Hebel H und H1 angeordnet sind, bewirken, daß die Teile C und D sich mit dem erforderlichen Druck gegen ihre Walzen A und B legen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Streckvorrichtung für Spinnmaschinen nach Patent 195273, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der Spinnmaschine zugeführten und zu streckenden Faden gegen jede der mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufenden Streckwalzen (A, B) ein besonderes Führungsstück (D bzw. C) anliegt, das von je einem gewichtsbelasteten Hebel (H1 bzw. H) getragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das gegen die schneller umlaufende Streckwalze (B) anliegende Führungsstück (C) tragende Hebel (H) mit einem Anschlag (I) versehen ist ■, der beim Anheben des Hebels (H) durch eine Ausrückstange (G) gegen einen Anschlag (J) an dem anderen Hebel (H1) schlägt, so daß zuerst das eine (C) und dann das andere Führungsstück (D) von seiner Streckwalze abgehoben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Hebel (H), dessen Führungsstück gegen die schneller umlaufende Walze drückt, mit einer Klinke versehen ist, welche, sobald dieser Hebel durch die Ausrückstange (G) angehoben wird, in einen an dem zweiten Hebel vorgesehenen Einschnitt (L) eintritt und daselbst bis zu seiner Aus-
. rückung durch Hand eingerückt bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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