DE260977C - - Google Patents

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DE260977C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/04Guides for slivers, rovings, or yarns; Smoothing dies
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/247Guilding means for veil or sliver on drafting systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'-Ju 260977-KLASSE 76 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1911 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Streckwerk für Streichgarnspinnmaschinen, dessen Besonderheit darin besteht, daß zwischen den Speisewalzen und den mit etwas größerer Um,-fangsgeschwindigkeit als die Speisewalzen umlaufenden Lieferwalzen paarweise zusammenwirkende Flügel angeordnet sind, deren Umfangsgeschwindigkeit bei weitem größer ist als die der Lieferwalzen. Die Wirkung dieser
ίο Einrichtung ist die, daß die Flügel das zwischen ihnen durchgehende Vorgespinst ergreifen, ihm einen Ziehstoß erteilen und es sofort nach der Erteilung dieses Ziehstoßes wieder freigeben.
Der Vorgang der rasch wiederholten Erteilung von Ziehstößen ist wohl zu unterscheiden von dem an sich bekannten Vorgang des vorübergehenden Freigebens des Vorgespinstes ohne vorhergehende Erteilung eines Ziehstoßes.
Der bekannte Vorgang spielt sich bei solchen Streckwerken ab, die zwischen den Speisewalzen und den Lieferwalzen Zwischenwalzen enthalten, deren Umfangsgeschwindigkeit zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten der Speise- und der Lieferwalze liegt. Ist die eine von diesen Zwischenwalzen oder sind beide mit Ausschnitten versehen, so wird das Vorgespinst an der Zwischenstelle jedesmal dann freigegeben, wenn der eine Ausschnitt oder beide Ausschnitte dem Vorgespinst zugekehrt sind. Diese bekannte Art des Freigebens hat den Zweck, falsche Drehung über die Zwischenwalzen hinüber sich ausbreiten zu lassen.
Ferner ist es bekannt, zum Strecken des Vorgespinstes einzeln wirkende Schlagflügel anzuwenden. Von solchen Schlagflügeln wird das Vorgespinst nur einseitig und unsicher erfaßt und der Strang des Vorgespinste^-ge-, wissermaßen aufgescheuert, hingegen die beabsichtigte stoßweise Streckung nur unvollkommen erreicht. Wesentlich ist also, daß beim Erfindungsgegenstand die Flügel paarweise zusammenwirken.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen die
Fig. ι und 2 den Aufriß der Vorrichtung bei geöffnetem und geschlossenem Deckel,
Fig.- 3 die Oberansicht auf den geschlossenen Deckel, ■ ·
Fig. 4 eine schematische Darstellung der als Beispiel gewählten gegenseitigen Lage der Zylinderausschnitte,
Fig. 5 eine ebenfalls nur beispielsweise gewählte Befestigungsvorrichtung für das Leder, welches die Greif fläche der Flügel bedeckt.
In passendem Abstande von den Speisewalzen ι sind auf den Wellen 5 und 8 mittels der Naben 3 und 6 Flügelpaare 4 und 7 angeordnet, zwischen denen das Vorgespinst 2 hindurchgeht. Die Wellen 5 und 8 drehen sich gegenläufig mit gleicher Geschwindigkeit und liegen so zueinander, daß die Flügel 4 und 7 einander begegnen und vorübergehend berühren. Die gegenseitige Winkeleinstellung der Flügel ist regelbar. Bei der Einstellung gemäß Fig. 1 berühren die Flügel einander mit ihrer gesamten Fläche, bei Einstellung gemäß Fig. 4 nur mit einem Bruchteil derselben.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
So oft zwei Flügel 4 und 7 einander begegnen, ergreifen sie das Vorgespinst, und da dessen Geschwindigkeit vor den Flügeln von den Speisewalzen 1 und hinter den Flügeln von den (nicht eingezeichneten) Lieferwalzen bestimmt wird, die sämtlich mit bei weitem
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Claims (3)

geringerer Geschwindigkeit umlaufen als die Flügel, so erteilen die Flügel dem Gespinst einen Beschleunigungsstoß, d. h. sie veranlassen zunächst das zuvor schlaff liegende, zwischen den Speisewalzen und den Flügeln befindliche Stück des Vorgespinstes, in den gespannten Zustand überzugehen, und nachdem es gespannt ist, strecken sie es entsprechend dem Unterschied zwischen der Umfangsgeschwindigkeit der Flügel und der der Speisewalzen. Der absolute Betrag der Streckung ist jedoch begrenzt durch die jeweils in Frage kommende Berührungslänge der Flügel. So-. bald die Berührung aufhört, wird das Vorgegespinst wieder frei, so daß die vorher erteilte Anspannung infolge der Elastizität des Vorgespinstes wieder zurückgeht, während die erteilte Streckung verbleibt, mit anderen Worten, das vorübergehend straff gespannte Stück des Vorgespinstes zwischen den Speisewalzen und den Flügeln wird wieder schlaff, und als bleibende Streckung bleibt derjenige Betrag übrig, der dem Vorgespinst auf der bezeichneten Strecke nach dem Straffspannen noch zusätzlich erteilt worden ist. Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich bei . der hohen Umfangsgeschwindigkeit der Flügel, die schätzungsweise den fünfzigfachen Betrag der Fortschreitungsgeschwindigkeit des Vorgespinstes erreichen kann, äußerst rasch. Die Flügel 4, 7 oder auch nur ihre gebogenen Umfangsstücke bestehen entweder sämtlich aus Metall, oder es kann auch die eine Gruppe der Flügel (4 oder 7) mit einer Bekleidung 9 aus Leder oder einem sonstigen, hohe Reibung verbürgenden Stoffe versehen sein. Die . in Fig: 5 dargestellte Befestigung mittels einer Schwalbenschwanznut 19 wird zweckmäßig dann angewendet, wenn Klebmittel zur Erzielung einer hinreichend guten Befestigung nicht ausreichen sollten. Im Falle des Zerreißens des Vorgespinsfes wird das Anknüpfen und Einführen durch ein Gehäuse 11 erleichtert, das über die Flügel reicht und mit einem seitlichen Einschnitt 10 versehen ist, durch welchen das Vorgespinst bis in die Arbeitsstellung gleitet. Vorn am Gehäuse ist als Handhabe ein Ansatz 13 angebracht, der sich auf die feste Schiene 12 legt. Hinten am Gehäuse befindet sich ein Arm 14, der mittels des Scharniers 15 an eine feste Schiene 16 angelenkt ist. Diese Vorrichtung ermöglicht das Abheben des Gehäuses behufs Reinigens der Flügel. Oben auf dem Gehäuse befindet sich an einer Stütze 18 ein Fadenhalter 17, der verhindert, daß das Vorgespinst von selbst durch den Einschnitt 10 zwischen die Flügel gleitet, bevor es angeknüpft ist. Wird das gerissene und wieder angeknüpfte Vorgespinst in die Lieferwalzen eingezogen, so bleibt es zunächst außerhalb des Gehäuses 11 auf dem Fadenhalter 17 ruhen. Erst nachdem die Speise- und Lieferwalzen angefangen haben, sich zu drehen und dem dazwischen befindlichen Stück hinreichende falsche Drehung erteilt ist, um das Zerreißen desselben infolge der Ziehstöße der Flügel zu verhindern, schiebt man das Vorgespinst mit dem Finger bis zum freien Ende des Fadenhalters, von wo es dem durch die Lieferwalzen ausgeübten Zug gehorchend abgleitet und durch den Schlitz 10 zwischen die Flügel 4, 7 gelangt. Der durch die Erfindung erreichte Zweck besteht darin, daß die ruckweise Streckung des der falschen Drehung unterworfenen Vorgespinstes ohne Reibung vor sich geht und hinsichtlich der Anzahl der Ziehstöße und der mit jedem einzelnen Ziehstoß erreichten absoluten Streckung nach Belieben geregelt werden kann. Die beiden Regelungen lassen sich unabhängig voneinander vornehmen. Einer der wichtigsten Vorzüge der beschriebenen Vorrichtung besteht ferner darin, daß das Vorgespinst auf der Strecke zwischen den Flügeln und den Lieferwalzen dauernd schlaff liegt, so daß der von den letzteren ausgeübte Zug nur sehr gering zu sein braucht und ein Reißen des Vorgespinstes an dieser Stelle auch bei geringer falscher Drehung nicht zu befürchten ist. Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r ü c ii ε :
1. Streckwerk für Streichgarnspinnmaschinen mit Falschdrahtvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Speise- und Lieferwalzen paarweise zusammenwirkende Flügel (4, 7) angeordnet sind, deren Umfangsgeschwindigkeit größer ist als die der Lieferwalzen.
2. Streckwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei als Walzen (3, 6) mit Zylinderausschnitten (4, 7) ausgebildete Flügel, deren Greiflänge durch Veränderung der gegenseitigen Winkelstellung · der Walzen (3, 6) geregelt werden kann (Fig. 4).
3. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein über das Flügelpaar (4, 7) greifendes, emporklappbares Gehäuse (11) mit einem Schlitz (10) zum Durchlassen des Vorgespinstes (2) und mit einem Fadenhalter (17) versehen ist, der das Vorgespinst von den Flügeln fernhält, bis man es, nachdem ihm die nötige Spannung und Drehung erteilt ist, über das Ende des Fadenhalters wegschiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2317261A1 (de) * 1972-04-12 1973-10-31 Commw Scient Ind Res Org Verfahren zur garnerzeugung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2317261A1 (de) * 1972-04-12 1973-10-31 Commw Scient Ind Res Org Verfahren zur garnerzeugung

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