DE289364C - - Google Patents
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- DE289364C DE289364C DENDAT289364D DE289364DA DE289364C DE 289364 C DE289364 C DE 289364C DE NDAT289364 D DENDAT289364 D DE NDAT289364D DE 289364D A DE289364D A DE 289364DA DE 289364 C DE289364 C DE 289364C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/02—Folding limp material without application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/06—Folding webs
- B65H45/10—Folding webs transversely
- B65H45/101—Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile
Landscapes
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8/. GRUPPE
KARL KELLER und LAURENZ HUNKEMÖLLER
in ARBON, Schweiz.
Bekanntlich werden die Stickereistreifen, nachdem sie aus dem vollen Stoffstück mit
Maschinen oder von Hand ausgeschnitten worden sind, für die weitere Verarbeitung in der
Ausrüsterei schichtenweise zusammengefaltet. Dieses muß vorteilhafterweisc so geschehen, daß
der Anfang und das Ende des Streifens an einer Stelle zusammenliegen und leicht erfaßbar vorstehen,
um den Streifen leicht und schnell wieder auseinanderziehen zu können.
Vorliegende Erfindung verfolgt nun den Zweck,
dieses Falten von Stickereistreifen, welches bisher größtenteils in mühsamer Weise von Hand
geschehen mußte, auf mechanischem Wege aus-
!5 zuführen. Die den Gegenstand der Erfindung
bildende Vorrichtung ist in der Weise eingerichtet, daß der Streifen an einem Ende von
einem endlosen, über Rollen geführten Zugorgan erfaßt und von demselben derartig mitgenommen
wird, daß er in eine der Linienführung des umlaufenden Zugorgans gleiche oder annähernd
gleiche Lage zusammengelegt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und
zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht, und
Fig. 2 einen Grundriß derselben.
Fig. 3 stellt eine Einzelheit in vergrößertem Maßstabe dar
Fig. 2 einen Grundriß derselben.
Fig. 3 stellt eine Einzelheit in vergrößertem Maßstabe dar
Es bedeutet 1 eine Antriebsscheibe, die an einem feststehenden Bock 2 drehbar gelagert
ist und beispielsweise mittels der Kurbel 3 in Umdrehung gesetzt werden kann. Seitlich neben
dem Lagerbock 2 sind zwei weitere Böcke 4 und 5 aufgestellt, die durch die Traverse 6 unter sich
und mit dem. Lagerbock 2 zu einem starren Gestell verbunden sind. An den beiden Böcken 4
und 5 ist je ein System von wagerechten, übereinanderliegenden Leitrollen 7 und 8 angeordnet,
die aus langen, leicht drehbaren Hülsen bestehen und auf feststehenden Bolzen gelagert
sind. Über die Antriebsscheibe 2 und die ■Leitrollen 7 und 8 ist ein endloses Zugband 9
geschlungen, und zwar verläuft dasselbe von der ersteren aus zur obersten Leitrolle 8, von
da zur oberen Rolle 7 und so hin und her gehend über sämtliche Leitrollen wieder zurück zur
Antriebsscheibe 1. Letztere ist zur Vergrößerung der Adhäsion auf ihrem Umfange zweckmäßig
mit einem rauhen Belag aus Schmirgeltuch ο. dgl. versehen.
An einer Stelle des Zugbandes 9 ist seitlich fliegend das Mitnehmerorgan 10 angebracht, in
welches der zu faltende Stickereistreifen 11 eingehängt wird. Der Mitnehmer 10 ist beispielsweise
mit einer Reihe von Nadeln versehen, deren Spitzen entgegen der Laufrichtung des
Bandes 9 nach hinten gerichtet sind, damit sie bei ihrem Lauf über die Leitrollen 7 und 8 nicht
beschädigt werden. Der Stickereistreifen wird deshalb vor dem Einhängen in die Nadelspitzen
zuerst einmal um den Mitnehmer herumgeschlungen, damit er nicht aus den Spitzen herausfallen
kann. In Fig. 3 ist diese Einrichtung in größerem Maßstabe dargestellt.
Nachdem der Stickereistreifen 11 in' seiner
ganzen Länge auf den vorstehenden Enden der fliegend gelagerten Leitrollen 7 und 8 aufgewickelt
ist, wird er in achsialer Richtung von den letzteren abgestreift und hat dann die gewünschte
Lage, oder kann auch nach dem Abstreifen in der Mitte noch einmal zusammengelegt
werden.
Um das Abstreifen des Stickereibandes von
Claims (5)
- den Leitrollen zu erleichtern, ist eine Ein- : richtung vorgesehen, durch die der Abstand der beiden Leitrollensysteme verkürzt werden kann, um die in dem Stickereistreifen durch das Aufwickeln entstehende Längsspannung aufzuheben. Zu diesem Zwecke sind die Leitrollen 7 ■ an einem langen, doppelarmigen Hebel 12 an- j gebracht, der um den Zapfen 13 an dem Bock 4 seitlich drehbar gelagert ist. An dem unteren Arm des Hebels 12 greift ein kurzer Lenker 14 an, der an einem in seinem oberen Teil als Handhebel ausgebildeten Winkelhebel 15 angelenkt ist. Der wagerechte Arm des Hebels 15 und der Lenker 14 bilden zusammen ein Kniehebelpaar, durch welches der Rollenhebel 12 aus der gezeichneten Stellung in die durch punktierte Linien angedeutete Lage umgelegt werden kann. Statt des Handhebels 15 oder gleichzeitig mit demselben kann auch ein Pedalhebel 15' vorgesehen sein, durch den das Umlegen des Rollenhebels 12 und damit das Entspannen des Zugbandes 9 sowie des Stickereistreifens 11 erfolgen kann.In Fig. 3 ist eine der Leitrollen 7 im Schnitt dargestellt. Dieselbe dreht sich in Kugellagern um den feststehenden Bolzen 16, der in dem Hebel 12 fest verschraubt ist. Die Leitrolle hat an der dem Hebel 12 zugekehrten Seite, wo das Zugband 9 läuft, einen etwas kleineren Durchmesser erhalten als an ihrem äußeren Ende, wo das Stickereiband 11 aufgewickelt wird, und zwar aus folgendem Grunde. Durch das Nachziehen des Stickereibandes entsteht in diesem eine gewisse Zugspannung, die um so größer wird, um je mehr Rollen das Band geschlungen werden muß. Dabei werden die Leitrollen durch das Zugband 9 in Umdrehung gesetzt, wobei sich ein gewisser Gleitverlust nicht vermeiden läßt, da der Durchmesser der Rollen möglichst klein gehalten werden muß. Wird jetzt der Durchmesser an der vorderen Stelle, wo das Stickereiband läuft, größer gehalten als hinten, so erhält die Rolle vorn eine größere Umfangsgeschwindigkeit, die das Stickereiband beim Nachziehen zu beschleunigen und zu entspannen sucht. Da das Zugband 9 (Riemen, Gurte o. dgl.) eine bedeutend größere Materialstärke aufweist als der Stickereistreifen, so müßte die Abstufung der beiden Durchmesser der Leitrolle ohne Berücksichtigung der Gleitverluste mindestens so groß sein, daß der mittlere Durchmesser durch das um seinen Rollenumfang geschlungene Zugband mit demjenigen durch die Mitte des Stickereistreifens zusammenfallen würde, um ein Strecken des letzteren zu vermeiden.Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist aus Vorstehendem ohne weiteres verständlich. Der Antrieb der Scheibe 1 kann statt durch die Handkurbel 3 natürlich auch durch eine motorische Kraft erfolgen, indem die Antriebsscheibe mit einer leicht und schnell zu bedienenden Kupplung versehen wird, die u. U. nach vollendetem Aufwickeln des Streifens selbsttätig ausgelöst werden kann. Zur Führung und Glättung des Stickereistreifens vor dem Einlauf kann eine mit einer rauhen Oberfläche versehene, feststehende Führungsleiste 17 dienen.Der Lauf des Zugbandes 9 kann auch statt der hin und her gehenden, schichtenweise übereinander angeordneten Linienführung irgendeine andere Laufrichtung und -anordnung erhalten, falls das aufzuwickelnde Band eine andere Faltung erhalten soll. Ebenso kann das Mitnehmerorgan 10 an Stelle der Nadelspitzen auch irgendeine andere Klemmvorrichtung bekannter Art zum Einhängen des zu faltenden Bandes aufweisen.Pate ν τ-Ansprüche:ι. Vorrichtung zum Falten von Stickereistreifen und sonstigen Stoffbändern, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen an einem Ende von einem endlosen, über Rollen geführten Zugorgan erfaßt und von demselben in eine der Linienführung des umlaufenden Zugorgans gleiche oder annähernd gleiche Lage zusammengelegt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine drehbare, mit rauher Oberfläche versehene Antriebsscheibe ein über eine Anzahl voneinander paarweise gegenüberliegenden Leitrollen geführtes, endloses Zugband in Bewegung gesetzt wird, das seitlich fliegend ein Mitnehmerorgan trägt, in welches der zu faltende Stickereistreifen eingehängt und nachgezogen wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrollen zur Führung des Zugbandes an der Stelle, wo letzteres läuft, einen kleineren Durchmesser haben als an der äußeren Stelle, wo der zu faltende Streifen aufgewickelt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der einander gegenüberliegenden Leitrollen nach dem Aufwickeln des Streifens verkürzt werden kann, um den gefalteten Streifen von den Leitrollen abzuziehen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerorgan zum Einhängen des Stickereistreifens mit einer Reihe von Nadeln versehen ist, deren Spitzen entgegengesetzt zur Laufrichtung des Zugbandes gerichtet sind, um eine Beschädigung derselben und ein unbeabsichtigtes Einhängen des Streifens bei der Vorwärtsbewegung zu vermeiden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289364C true DE289364C (de) |
Family
ID=544400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289364D Active DE289364C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289364C (de) |
-
0
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