DE200675C - - Google Patents

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DE200675C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H3/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
    • D01H3/02Details
    • D01H3/04Carriages; Mechanisms effecting carriage movements
    • D01H3/08Drawing-out or taking-in motions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/20Spinning mules; Transmissions
    • D01H2700/207Yarn delivery rollers; Drawing systems for spinning mules; Silver rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Unwinding Of Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Spinnmaschinen, insbesondere bei Selbstspinnern für Streichgarn, wird das Vorgarn in Spulenform auf eine Trommel gesetzt, die ihre Bewegung von der Liefer- oder Speisewalze erhält. Die bisher üblichen Vorrichtungen zur Übertragung der Bewegung für den Trommelantrieb bestehen aus einer Reihe von Zahnrädern, deren Übersetzungsverhältnis man nach Maßgabe der Fadenspannung
ίο regelt, die zwischen der Lieferwalze und der Spulentrommel erhalten werden soll. Diese Fadenspannung muß so geregelt werden, daß der Faden sich leicht abrollt, ohne daß die Menge des gelieferten Fadens größer wird als - die durch die Liefer- oder Speisewalze abgeführte Menge.
Es ist leicht einzusehen, wie schwierig eine solche Regelung ist, denn da der Faden in diesem Augenblick irgendwelche Festigkeit
nicht besitzt, so reißt er, wenn er zu sehr gespannt ist, oder er wickelt sich wieder auf die Spule auf und wird hierdurch ebenfalls abgerissen. Bei den bisher üblichen Vorrichtungen ist man in der Praxis gezwungen, einen Mittelweg dahingehend einzuschlagen, daß man den Faden nur wenig sich spannen läßt; damit beansprucht man ihn aber, während grundsätzlich eine Abwicklung des Fadens ohne irgendwelche Beanspruchung das Zweckmäßigste wäre.
Man hat verschiedene Anordnungen versucht, um nach Möglichkeit die Geschwindigkeit der Spulentrommel im Verhältnis zu der der Speisewalzeneinrichtung zu regeln, aber diese Anordnungen können nur die Fadenabgäbe nach Maßgabe der relativen Geschwindigkeiten erleichtern, ohne den eigentlichen Zweck zu erfüllen, der darin besteht, daß die Spulentrommel sich schneller dreht als die Speisewalze, um den Faden sich ohne jede Beanspruchung abwickeln zu lassen, aber unter Verhinderung der Möglichkeit, daß der Faden auf die Spulentrommel wieder aufläuft, was geschehen müßte, wenn eine gegebene Fadenlänge durch die Speisewalze bei jedem Überschuß nicht abgeführt wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun ein Verfahren, welches die Lösung dieser Aufgabe ermöglichen soll. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man die Spulentrommel eine gewisse Menge von überschüssigen Faden liefern läßt, so daß jede schädliche Spannung des Fadens vermieden wird, während er durch die Speisewalze bei jedem Auszug abgeführt wird, daß man aber außerdem in der Folge in einem geeigneten Augenblick diesen Fadenüberschuß ausgleicht, um zu vermeiden, daß er einen solchen Betrag erreicht, welcher andere Nachteile mit sich bringen würde.
Die Lieferung des überschüssigen Fadens kann naturgemäß auf verschiedene Weise und in jedem geeigneten Zeitpunkt einer Arbeitsperiode geschehen, so beispielsweise bei jeder Wagenausfahrt durch Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Lauf der Speisewalze und
der Spulentrommel, welche zu diesem Zweck eine etwas größere Geschwindigkeit als die Speisewalze erhält. In diesem Falle kann der Ausgleich des Fadenüberschusses ebenfalls bei jeder Wagenausfahrt erfolgen, indem man dem Umlauf der Spulentrommel gegenüber dem der Speisewalze eine gewisse Verzögerung erteilt, derart, daß die Speisewalze während der Hemmung der Spulentrommel den während der übrigen Arbeitsperiode gelieferten Fadenüberschuß aufnehmen kann. Die Anordnung kann aber auch verschieden sein, z.B. könnte der Fadenüberschuß dadurch erhalten werden, daß man die Spulentrommel etwas früher in Drehung setzt als die Speisewalze, also der Spulentrommel eine gewisse Voreilung in bezug auf die Speisewalze gibt und den Ausgleich des gelieferten Überschusses während der ganzen Ausfahrt stattfinden läßt, indem man die Spulentrommel langsamer als die Speisewalze laufen läßt, oder auch indem man die Spulentrommel in einem geeigneten Zeitpunkt unabhängig von der Speisewalze macht und in diesem Zeitpunkt, sei es die Lieferung des Fadenüberschusses, stattfinden läßt, die dann auf irgendeine Weise ausgeglichen wird, sei es, daß man den Ausgleich einer Überschußlieferung stattfinden läßt, die in irgendeiner Weise stattgefunden hat.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Ausführungen der Erfindung, bei welchen die Lieferung des Fadenüberschusses während der Ausfahrt des Wagens stattfindet und der nötige Ausgleich dadurch zustande kommt, daß die Spulentrommel beim Beginn der nächsten Ausfahrt etwas später in Drehung gesetzt wird, als die Speisewalze.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Speisewalze, der Spulentrommel und der Antriebsteile der letzteren. Fig. 2 ist eine Seitenansicht. Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung, die im Schnitt das Ende der Speisewalzenwelle zeigt. Fig. 4 und 5 sind Schnitte nach der Linie A-B der Fig. 3 und zeigen die Teile in zwei verschiedenen Stellungen. Fig. 6 und 7 veranschaulichen in Ansicht und Draufsicht eine zweite Ausführungsform des Verfahrens.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens besteht aus einer besonderen Art der Kupplung und Entkupplung, welche gestattet, in einem gegebenen Zeitpunkt den Lauf der Speisewalze 1 und ihrer Druckwalze 2 von der Spulentrommel 3 und infolgedessen von der Spule 4 unabhängig zu machen. Zu diesem Zweck trägt die Speisewalze ι an ihrer Welle ein loses Rad 8. Dieses Rad 8 ist auf einer Seite mit einem Sperrzahnkranz versehen, welcher in einen entsprechend gezahnten Ring 9 eingreift, der, wie weiter unten beschrieben, mit der Achse der Walze 1 in Verbindung steht. Auf der anderen Seite trägt die Nabe des Rades 8 eine Ringnut, in welcher eine Gabel 19, 20 eines Hebels 17 liegt, der bei 18 seinen Drehpunkt hat. Eine Feder 24 beeinflußt diesen Hebel 17 in dem Sinne, die beiden Sperrkränze in Eingriff zu halten. Am anderen Ende des Hebels 17 ist eine ebene Fläche angeordnet, gegen welche eine Rolle
21 anschlagen kann, die an einem Ausrücker
22 des Selbstspinnerwagens 23 angeordnet ist.
Eine Anschlagschraube 11 ist an der Speisewalze ι befestigt, und ein Stift 10, der auf dem Ring 9 befestigt ist, trägt das eine Ende einer Spiralfeder 12, die an einem ebenfalls von der Speisewalze 1 getragenen Zapfen 13 befestigt ist. Eine auf den Zapfen 13 geschobene Hülse 14 trägt einen Anschlag 15 und wird in der gewünschten Stellung des Anschlages 15 gegenüber dem Stift 10 durch eine Stellmutter 16 gehalten. Ein Stellring 25, der auf der Walze 1 festgestellt ist, dient dazu, den Sperring 9 in seiner Lage zu halten.
v Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise.
Angenommen, die Teile der Maschine befinden sich in der in den Fig. 1, 2, 3 und 4 gezeichneten Lage, so ist ersichtlich, daß die Räder 8 und 5, 6 und 7 und die Sperrzahnung 8 und 9 miteinander in Eingriff stehen. Denn beim Anlaufen der Walze 1 tritt der an dieser befestigte Anschlag II gegen den mit dem einen Ende der Feder 12 verbundenen Stift 10 und hält so die Sperrkränze 9 und 8 in Eingriff. Der den Sperrkranz 8 tragende Trieb nimmt dann mittels der Zahnräder 5, 6 und 7 die Spulentrommel 3 mit. Wenn durch die Zahnräderübersetzung die Spulentrommel eine größere Abwicklung erhält als diejenige der Speisewalze 1, so läuft der Faden ohne irgendwelche Beanspruchung von der Spule ab, aber beim Anhalten der Speisewalze und infolgedessen der Spulentrommel würde der Teil des Fadens, der sich zwischen der Speisewalze und der Spulentrommel befindet, zu lang werden und einen Bogen bilden, der sich bei jedem Auszug vergrößern würde und nach einigen Auszügen so groß werden würde, daß der Faden wieder auf die Spule auflaufen und reißen könnte. Es muß also in. diesem Augenblick ein Vorgang stattfinden, der den gegebenen Fadenüberschuß ausgleicht. Dieses Ergebnis wird auf folgende Weise erzielt. Bei der Wiedereinfahrt des Wagens 23 trifft die Rolle 21 auf den Hebel 17, der um seinen Drehpunkt 18 schwingt und durch die Gabel 19 und 20 das Sperrkranzrad 8 verschiebt und es aus dem Sperrkranz 9 entkuppelt. Letz-
terer wird auf diese Weise frei und verläßt unter dem Einfluß der Spiralfeder 12 seinen Berührungspunkt mit dem Anschlag 11, um sich zu drehen, bis er auf den anderen Anschlag 15 der Hülse 14 stößt (Fig. 5). Nachdem dies geschehen, verläßt die Rolle 21 die Fläche des Hebels 17, und letzterer kuppelt unter dem Einfluß der Feder 24 von neuem das Sperrkranzrad 8 mit dem Sperrkranz 9.
Bei der Ausfahrt des Wagens beeinflußt die Rolle 21, da sie auf einem einseitig umklappbaren Teile angeordnet ist, den Hebel 17 nicht, welcher somit die Sperrkränze 8 und 9 im Eingriff beläßt.
Bei der folgenden Ausfahrt setzt sich die Walze ι wieder in Gang, wobei der Anschlag 11 ihrer Bewegung folgt, aber den Zahnkranz 9, und damit das Sperrkranzrad 8 und die Trommel 3 mit ihrer Spule 4 erst dann mitnimmt, nachdem der Abstand, der durch die Verstellung des Sperrkranzes 9 bei der Entkupplung entstanden ist, durchmessen würde (Fig. 5, Abstand von 11 bis 10). Das Maß der Verstellung des Sperringes 9 ist durch die Schraube 16 des Zapfens 13 regelbar, und hieraus ist leicht zu ersehen, daß der Fadenüberschuß, welcher während des Laufes der Räder während der letzten Ausfahrt gegeben wurde, wiedergewonnen werden kann durch die mehr oder minder große Hemmung der Spulentrommel beim Beginn der nächsten Ausfahrt. Die Feder 12, die sich bei der Entkupplung entspannt hatte, um den Sperring 9 zu drehen, nimmt ihre Anfangsstellung wieder ein, d. h. sie wird wieder gespannt, indem eines ihrer Enden an dem durch die Kupplung unbeweglich gemachten Sperrkranz 9 befestigt ist, während das andere Ende an der im Gange befindliehen'Speisewalze befestigt ist. Die Federung der Feder 12 ist so gewählt, daß sie in gespanntem Zustande zwar den Ring 9 allein drehen kann, aber nicht die Spulentrommel. Das durch die beschriebene Kupplung erreichte Ergebnis kann auch durch andere mechanische Mittel erreicht werden, sobald diese nur die Wirkung haben, die Speisewalze während eines mehr oder minder großen Zwischenraumes von der Spulentrommel unabhängig zu machen und umgekehrt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen beispielsweise eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher die Vorrichtung statt ganz an dem Ende der Speisewalze angeordnet zu sein, in zwei Teile geteilt ist, deren einer sich an der Speisewalze befindet, während der andere an der Spulentrommel angeordnet ist.
Bei dieser Ausführüngsform ist wie bei der vorigen 1 die Speisewalze, 2 die Druckrolle, 3 die Spulentrommel, 4 die Spule, 5, 6, 7 die Zahnräder, welche die Bewegung der Walze 1 auf die Trommel 3 übertragen und 8, 9 mit Sperrverzahnung versehene Kupplungselemente, die auf der Walze 1 angeordnet sind und durch die Gabeln 19, 20 des Hebels 17 verstellt werden, während 23 den Selbstspinnerwagen andeutet.
Während der Ausfahrt des Wagens 23 dreht sich die Speisewalze im Sinne des Pfeiles Fig. 6. Das Sperrad 8 wird vorher eingerückt und überträgt durch die Räder 5 und 6 die Drehung auf das Rad 7, das bei dieser Ausführungsform lose auf der Welle 26 der Spulentrommel 3 sitzt. Dieses Rad spannt bei seiner Umdrehung eine Feder 27, die einerseits an einem Teil 28 und anderseits an dem Rad 7 befestigt ist und die Trommel 3 nicht eher mitnimmt, bis ein Zapfen 28', der in einem Schlitz 29 des Rades 7 befestigt ist, gegen den Teil 28 anschlägt, welcher auf der Welle 26 der Spulentrommel 3 befestigt ist. Die so erhaltene Hemmung nimmt während des Ganges der Speisewalze den bei der vorhergehenden Ausfahrt des Wagens gegebenen Fadenüberschuß auf, bringt also dieselbe Wirkung hervor, wie die zuerst beschriebene Ausführungsform. Nachdem diese Hemmung stattgefunden hat, ist es nötig, die Vorrichtung in den Stand zu setzen, für die folgende Ausfahrt in gleicherweise zu wirken. Dieses Ergebnis wird in folgender Weise erzielt.
Auf dem Wagen 23 sind zwei Stützen 30 und 31 befestigt, die ein Lineal 32 tragen, das bestimmt ist, im gegebenen Zeitpunkt die Sperrkränze 8 und 9 zu entkuppeln. Wie aus dem vorher Beschriebenen hervorgeht, hat sich der Wagen 23 von der Speisewalze in der Pfeilrichtung der Fig. 6 entfernt, und zwar zu derselben Zeit, wo diese Faden geliefert hat. In einem gegebenen Augenblick , der Wagenausfahrt stehen die Speisewalze 1 sowie die Spulentrommel still. Der Wagen 23 vollendet dann seine Fahrt, um den Faden auszuziehen, bleibt dann stehen und kehrt dann in der Richtung der Speisewalze ι in seine Ausgangsstellung zurück, das ist die in den Fig. 6 und 7 dargestellte. Bei dieser Rückkehr schlägt der Wagen 23 mit seinem Lineal 32 gegen eine Rolle 33 eines Armes 34, welche um die Achse 35 schwingt, die mit einem Hebel 36 einer Achse 37 fest verbunden ist. Der Anschlag 38, welcher an der Schwinge 34 befestigt ist und durch eine Feder 39 beständig gegen den Hebel 36 gezogen wird, zwingt den letzteren, sich in der Pfeilrichtung (Fig. 7) zu verstellen. Infolgedessen dreht sich die Achse 37 unter der Wirkung des Hebels 36 in ihrem Lager 40, welches mittels eines Bolzens 42 an dem festen Gestell 41 des
Selbstspinners befestigt ist. Die Achse 37 bewegt den Hebel 17, so daß er mittels der Gabel 19, 20, die in die Nut des Sperrkranzes 9 eingreift, die Sperrkränze 8 und 9 entkuppelt. Diese Entkupplung bewirkt eine vollständige Ausrückung der Räder 8, 5, 6, 7, die lose auf ihren Wellen laufen. Wie oben gezeigt, hatte während des ersten Vorganges das Rad 7 bei seiner Umdrehung die Feder 27 gespannt, und zwar in einer Länge gleich dem Abstand, welcher im Augenblick der Entkupplung zwischen dem auf der Achse 26 der Spulentrommel 3 befestigten Teil 28 und dem Zapfen 28' vorhanden war, der in einer Kulisse 29 des Rades 7 befestigt ist. Wenn nun die Räder 8, 5, 6, 7 frei werden infolge der Entkupplung der Sperrkränze 8 und 9, entspannt sich die Feder 27 und dreht das Rad 7 in einer der Pfeilrichtung entgegengesetzten Richtung zurück, bis ein Zapfen 43 gegen den Teil 28 anschlägt. Die Räder 6, 5 und 8 verstellen sich dann ebenfalls. Die Federung der Feder 27 ist so gewählt, daß sie die nötige Kraft zur Rückdrehung der Räder 7, 6, 5 und 8 besitzt, wenn diese durch die Entkupplung der Sperrkränze 8 und 9 freigeworden sind, aber daß sie nicht die genügende Kraft besitzt, um die Spulentrommel 3 zu drehen. Auf diese Weise kann sich die Kraft der Feder 27 niemals auf ■ der Spulentrommel äußern und damit auch nicht auf den Hebel 28, der auf der Achse dieser Trommel befestigt ist. Indem der Wagen 23 seine Einfahrt fortsetzt, verläßt das Lineal 32 die Rolle 33 und bewirkt so, daß der durch die Feder 24 beeinflußte Sperring 9 wieder in den Sperrkranz 8 eingreift. Ein auf der Walze 1 festgeklemmter Stellring gestattet, die Federung der Rückdruckfeder 24 zu regeln. . Die Vorrichtung ist dann wieder von neuem gekuppelt und in den' Stand gesetzt, für eine neue Ausfahrt in Tätigkeit zu treten. Da der Wagen 23 die Entkupplung nur während seiner Einfahrt einleiten soll, ist die Drehung des Hebels 36 mittels des Armes 34 durch das Lineal 32 während der Ausfahrt des Wagens abzustellen. Zu diesem Zwecke ist der Arm 34 frei auf der Achse 35 des Hebels 36 drehbar.
Wenn bei der Wagenausfahrt das Lineal an die Rolle 33 stößt, dreht sich der Arm 34 und spannt die Feder 39, die einerseits an dem Arm 34 und anderseits an dem Hebel , 36 befestigt ist. Die Rolle 33 folgt so dem Lineal 32, ohne den Hebel 36 umzustellen. Wenn das Lineal sich weiterbewegt hat, wird die Rolle 33, ihr Zapfen 45 und der Arm 34 frei, und diese wird durch die Feder 39 gegen den Hebel 36 zurückbewegt, bis der Anschlag 38 wieder gegen den Hebel 36 trifft.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren könnte auch durch Anwendung zweier Rädersätze mit Sperrkränzen ausgeführt werden, welche gleichzeitig die Spulentrommel mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreiben. Endlich könnte das Ergebnis auch, wie schon oben bemerkt, dadurch erreicht werden, daß man einem Faden Überschuß am Ende der Ausfahrt und bei der Einfahrt des Wagens gibt, um diesen Überschuß während des .Ganges durch den Unterschied der Übersetzung zwischen den Zahnrädern auszugleichen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Regelung der Fadenspeisung zwischen der Lieferwalze und der Spulentrommel für Spinnmaschinen, insbesondere für Selbstspinner, dadurch gekennzeichnet, daß man die Spulentrommel zu einem gegebenen Zeitpunkt oder während einer ganzen oder teilweisen Arbeitsperiode der Spinnmaschine einen Fadenüberschuß liefern läßt und dann diesen Überschuß in einem anderen gegebenen Zeitpunkt oder während einer ganzen oder teilweisen übrigen Arbeitsperiode der Spinnmaschine ausgleicht.
2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehr-
., lieferung des Vorgarns schrittweise während eines Teiles der Arbeitsperiode erfolgt und der Ausgleich dieses Überschusses durch ein verzögertes Ingangsetzen der Spulentrommel am Anfang der folgenden Arbeitsperiode geschieht.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrlieferung des Fadens durch Ingangsetzen der Spulentrommel vor der Speisewalze erfolgt und der Ausgleich dieses Überschusses, welcher schrittweise während der folgenden Arbeitsperiode geschieht, durch eine unterschiedliche Umdrehungszahl der Speisewalze und der Spulentrom-" mel erreicht wird.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch Ί, dadurch- gekennzeichnet, daß die Spulentrommel (3) durch die Speisewalze (1) angetrieben wird, aber in einem gegebenen Augenblick von dieser entkuppelt wird, derart, daß sie entweder plötzlich stillgehalten wird behufs Ausgleich des Fadenüberschusses, welcher vorher geliefert wurde, oder daß sie besonders bewegt wird, um einen Überschuß an Faden zu liefern, der dann in beliebiger Weise ausgeglichen werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulentrommel (3) durch die Speisewalze (i)
derart angetrieben wird, daß ein Fadenüberschuß geliefert wird und die Spulentrommel am Ende jeder Arbeitsperiode von der Speisewalze entkuppelt und erst nach Beginn der folgenden Arbeitsperiode mit letzterer wieder gekuppelt wird, um durch diesen Aufenthalt den Überschuß an Faden auszugleichen, welcher während des üblichen Antriebes der Spulentrommel durch die Speisewalze geliefert wurde.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zum Antrieb der Spulentrommel (3) aus einer Kupplung mit Sperrkränzen (8, 9) besteht, welche durch einen Anschlag (21) des Spinnwagens gelöst wird, wobei der eine Teil (9) dieser Kupplung mit seinem Antriebsteil (Speisewalze 1) durch eine Feder (12) und Anschläge (10, 11, 15) derart verbunden ist, daß im Augenblick der Entkupplung eine Rückwärtsdrehung des Teiles (9) bewirkt wird, welche bei der folgenden Kupplung eine bestimmte Verzögerung des Ingangsetzens der durch die Kupplung mitgenommenen Teile bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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