DE3214948C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von aktivierten Kohlenstoffasern mit hoher Festigkeit,
hoher Adsorptionsfähigkeit und sehr guter Verarbeitbarkeit.
Ein Verfahren zur Herstellung von aktivierten Kohlenstoffasern
aus Acrylfasern als Rohmaterial besteht darin, daß
man Acrylfasern in einer oxidativen Atmosphäre, wie Luft,
voroxidiert unter Erhalt einer voroxidierten Faser und
daß man anschließend die voroxidierte Faser mit einem
Aktivierungsmittel, wie Wasserdampf, aktiviert. Dieses
Verfahren wird in den US-PS 42 56 607 und 42 85 831
und in der DE-OS 27 15 486 beschrieben.
Bei üblichen Verfahren wird die Voroxidation zunächst
bei etwa 200 bis 400°C durchgeführt. Anschließend wird
die Aktivierung bei einer Temperatur von im allgemeinen
oberhalb 600°C und insbesondere in der Nachbarschaft von
800°C vorgenommen. Wird die Aktivierung bei einer höheren
Temperatur durchgeführt, so wird die Behandlungszeit
verkürzt und infolgedessen wird die Effizienz des Gesamtverfahrens
verbessert. Bei der üblichen Verfahrensweise
findet dann, wenn die Aktivierungstemperatur auf beispielsweise
ein Niveau oberhalb 1000°C erhöht wird, ein
plötzlicher Schrumpf der Faser statt und der Schrumpf kann
so groß sein, daß ein Bruch oder ein Brüchigwerden eintritt.
Dadurch wird dann die wirtschaftliche Herstellung
der aktivierten Kohlenstoffasern stark beeinträchtigt.
Infolgedessen nimmt man allgemein an, daß es nicht möglich
ist, eine aktivierte Kohlenstoffaser hoher Qualität
durch eine Hochtemperaturaktivierung herzustellen.
In der DE-OS 28 36 075, welche die Herstellung von
Acrylkohlefasern betrifft, wird dargelegt, daß man in
die Acrylkohlefasern eine Phosphorkomponente oder eine
Borkomponente einbringen kann, um dadurch die Wärmeoxidationsbeständigkeit
der Acrylkohlefasern zu verbessern.
Es ist wichtig, daß die Bor- oder Phosphorverbindung
dort zu irgendeinem Zeitpunkt in die Faser eingebracht
oder auf die Faser aufgebracht wurde, weil die thermische
Oxidationsbeständigkeit der Endfaser lediglich
voraussetzt, daß in dieser fertigen Faser die die Verbesserung
bewirkenden Komponenten enthalten sind.
Für die Herstellung von aktivierten Kohlenstoffasern
wurden nun gründliche Untersuchungen angestellt, um
solche Bedingungen festzulegen, die es ermöglichen,
die Aktivierung bei höheren Temperaturen vorzunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
einer aktivierten Kohlenstoffaser mit hoher
Festigkeit, hoher Adsorptionsfähigkeit und guter Verarbeitbarkeit
zu zeigen, das man auch in einer kürzeren
Zeit als bisher durchführen kann.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß dem Patentanspruch
gelöst.
Im allgemeinen neigt eine Acrylfaser, die in Form eines
Stranges voroxidiert wird, dazu, ungleichmäßig voroxidiert
zu werden. Wenn die voroxidierte Faser dann aktiviert
wird, dann wird die aktivierte Kohlenstoffaser in
brüchiger Form und in geringen Ausbeuten erhalten. Gemäß
der vorliegenden Erfindung kann man jedoch aktivierte
Kohlenstoffasern hoher Festigkeit, hoher Adsorptionsfähigkeit
und hoher Verarbeitbarkeit in einer kürzeren Zeit und
in hohen Ausbeuten erzielen. Deshalb ist die Erfindung
wirtschaftlich sehr vorteilhaft.
Der Ausdruck "Menge an gebundenem Sauerstoff"
gibt eine Größe an, die nach der folgenden
Formel bestimmt wird:
Der Ausdruck "Kernverhältnis" der Faser
bedeutet den Prozentsatz der Fläche des
Querschnitts des Kerns zu dem Querschnitt der Faser gemäß
der nachfolgenden Formel. Dieser Prozentsatz wird dadurch
erhalten, daß man einen 3 µm dicken Abschnitt aus einer
Probefaser herausschneidet, diesen Abschnitt mikrophotographiert
(unter 400facher Vergrößerung), daß man den
Kern und den Faserdurchmesser auf der Mikrophotographie
mißt und dann das Verhältnis, das durch die Formel angegeben
wird, berechnet. In der vorliegenden Anmeldung wird das
Kernverhältnis als ein Durchschnitt wiedergegeben, den
man erhält aus insgesamt 20 Proben der jeweiligen Faser.
die man erhält aus einem Homopolymer oder einem Copolymer,
enthaltend wenigstens 60 Gew.-% und vorzugsweise 80 bis
98 Gew.-% und insbesondere 85 bis 90 Gew.-% an Acrylnitril.
Beispiele für mit Acrylnitril in dem Copolymer verwendbare
Comonomere sind Acrylsäure, Methacrylsäure und Allylsulfonsäure,
Salze, Ester, Säurechloride und Säureamide
solcher Säuren, n-substituierte Derivate von Vinylamiden,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, α-Chloroacrylnitril,
Vinylpyridine, Vinylbenzolsulfonsäure, Vinylsulfonsäure
und Erdalkalisalze davon. Darüber hinaus kann die Acrylfaser
aus einem modifizierten Polymer erhalten worden sein,
das man durch Hydrolyse eines Teils der in dem Acrylnitrilpolymer
erhaltenen CN-Gruppen erhielt oder die Acrylfaser
kann aus einer Mischung aus einem Acrylnitrilpolymeren
mit einem Acrylnitrilcopolymeren oder einer Mischung von
Copolymeren oder Polymeren gemäß US-PS 32 02 640
hergestellt
werden. Wenn eine Copolymerfaser Acrylamid, Methylacrylat
oder Ethylacrylat mit hoher Konzentration enthält, dann
besteht die Neigung, daß sie in einem frühen Stadium der
Voroxidation der Faser verklebt. Deswegen ist es wünschenswert,
daß der Gehalt an solchen Comonomeren nicht mehr
als 20 Gew.-% beträgt. Enthält die Copolymerfaser Vinylchlorid,
Vinylbromid, Vinylidenchlorid oder Vinylidenbromid,
dann findet praktisch keine Verklebung statt,
selbst wenn der Comonomergehalt erheblich größer ist.
In diesem Fall kann der Comonomergehalt deshalb so hoch
wie etwa 40 Gew.-% betragen. Hinsichtlich einer hohen
Reißfestigkeit der aktivierten Kohlenstoffaser ist es
wünschenswert, daß der Comonomergehalt in dem Copolymer
nicht mehr als 15 Gew.-% beträgt. Der Einschluß von
wenigstens 2 Gew.-% eines solchen Comonomers in die Copolymerfaser
sichert die Bildung einer aktivierten Kohlenstoffaser
mit hoher Adsorptionsfähigkeit und einer
hohen Ausbeute bei der Aktivierung zu.
Das Verspinnen des auf Acrylnitril aufgebauten Polymers
kann in bekannter Weise erfolgen. Geeignete Spinnverfahren
werden beispielsweise in den US-PSen 36 89 621, 33 46
685 und 27 90 700 beschrieben. Beispiele für verwendbare
Spinnlösungsmittel, die vorteilhaft verwendet werden,
sind anorganische Lösungsmittel wie eine konzentrierte
wäßrige Zinkchloridlösung und eine konzentrierte wäßrige
Salpetersäurelösung und organische Lösungsmittel wie
Dimethylformamid, Dimethylacetamid und Dimethylsulfoxid.
Die Feinheit der Acrylfaser ist nicht besonders beschränkt,
aber sie fällt vorzugsweise in den Bereich von 0,11 bis
1,66 tex und vorzugsweise 0,22 bis 0,55 tex. Ist die Feinheit
kleiner als 0,11 tex, dann ist die Faser nicht ausreichend
fest und neigt zum Brechen. Übersteigt die Feinheit
1,66 tex, dann wird die Faser mit einer geringeren
Geschwindigkeit voroxidiert und die gebildete aktivierte
Kohlenstoffaser neigt dazu, eine nicht-ausreichende
Festigkeitselastizität aufzuweisen und die Aktivierungsausbeute
ist auch gering.
Die Gegenwart von Phosphor und/oder Bor ist wichtig
während des gesamten Verfahrens zur Herstellung der aktivierten
Kohlenstoffaser gemäß der vorliegenden Erfindung.
Insbesondere bei der Voroxidationsstufe bewirkt
Phosphor und/oder Bor, daß das Kernverhältnis abnimmt
und daß eine mögliche Verklebung der Faser verhindert
wird.
Das Inkorporieren von Phosphor und/oder Bor in die Faser
bewirkt man dadurch, daß man eine Phosphorverbindung und/
oder eine Borverbindung einbringt. Erfindungsgemäß kann
jeder Phosphor- oder Borverbindung, die gleichmäßig verteilt
und/oder in die Oberfläche und/oder das Innere der
Faser eingebracht werden kann, verwendet werden.
Beispiele für bevorzugte Phosphorverbindungen sind anorganische
Phosphorverbindungen wie Phosphorsäure, Metaphosphorsäure,
Pyrophosphorsäure, phosphorige Säure und
Salze solcher Säuren (Ammonium-, Calcium- und Magnesiumsalze),
sowie organische Phosphorverbindungen wie substituierte
oder unsubstituierte Alkyl-, substituierte
oder unsubstituierte Arylphosphonate, -phosphate und
-phosphite. Von den vorerwähnten organischen Verbindungen
werden besonders organische Phosphorverbindungen mit
einer nichtsubstituierten Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen
oder einer Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen,
die durch ein Chloratom, ein Bromatom oder
eine Hydroxylgruppe substituiert ist sowie organische
Phosphorverbindungen mit einer Phenylgruppe, die substituiert
sein kann mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen,
einem Halogenatom, einer Hydroxylgruppe
oder einer Estergruppe der Formel COOR₁ (worin R₁ eine
Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe,
z. B. eine Phenylgruppe, bedeutet),
besonders bevorzugt. Beispiele für besonders bevorzugte
organische Phosphorverbindungen sind n-Butyl-bis(2-chloro-
ethyl)phosphat und tris-Chloroethylphosphat.
Beispiele für bevorzugte Borverbindungen sind anorganische
Borverbindungen wie Borsäure, Metaborsäure und
Salze (Ammonium-, Calcium- und Magnesiumsalze) solcher
Säuren sowie organische Borverbindungen, z. B. solche
der allgemeinen Formel B(OR)₃ (worin R eine substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe oder eine Arylgruppe
bedeutet, wobei die hierbei verwendeten Substituenten
die gleichen sein können wie sie zuvor bei den Phosphorverbindungen
erwähnt wurden.
Diese Phosphorverbindungen und Borverbindungen können
einzeln oder in Kombination verwendet werden. Es können
auch Verbindungen aus beiden Gruppen erforderlichenfalls
gleichzeitig verwendet werden. Die Phosphorverbindungen
und die Borverbindungen weisen keine unterschiedliche
Wirkung auf. Um jedoch eine bestimmte Wirkung zu erzielen,
benötigt man eine geringere Menge an Phosphor als
an Bor.
Die Menge an Phosphor und/oder Bor liegt im Bereich von
0,01 bis 0,3 Gew.-% und vorzugsweise 0,02 bis 0,1 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der Faser vor der Zugabe. Bei
geringeren Mengen als 0,01 Gew.-% ist das Kernverhältnis
der voroxidierten Faser höher als zulässig. Ist die
Menge größer als 0,3 Gew.-%, so findet während der Voroxidation,
insbesondere in einem frühen Stadium dieser
Behandlung, eine Verklebung der Fasern statt, und die
Geschwindigkeit der Voroxidation wird dadurch erheblich
erniedrigt, bis zu einem Zustand, bei dem eine
kommerzielle Herstellung nicht mehr möglich ist. Deshalb
muß bei der vorliegenden Erfindung die Menge an
Phosphor und/oder Bor während der Voroxidation in einem
Bereich von 0,01 bis 0,3 Gew.-% gehalten werden. Falls
die Menge der zugegebenen Verbindung sich dadurch verringert,
daß ein Teil verlorengeht oder verdampft, wird
diese Menge wieder dadurch ergänzt, daß man die gleiche
Verbindung im Laufe der Voroxidation wieder zugibt.
Im allgemeinen wird die Menge an zugegebenem Bor und/oder
Phosphor in dem Maße erhöht wie sich die Menge an gebundenem
Sauerstoff erhöht. Das Verklebungsproblem verliert
plötzlich seine Bedeutung, wenn die Menge an gebundenem
Sauerstoff 5 bis 8 Gew.-% beträgt (bzw. den
Bereich von 5 bis 8 Gew.-% erreicht). Ist dieser Punkt
erreicht, so kann die Menge der zugegebenen Phosphorverbindung
und/oder Borverbindung in einem Bereich liegen,
daß die Gesamtmenge an Phosphor und/oder Bor in
der Faser 0,6 Gew.-% nicht übersteigt. Die zusätzliche
Inkorporierung kann entweder unmittelbar danach erfolgen,
nachdem die Menge an gebundenem Sauerstoff die vorerwähnte
Menge erreicht hat oder nach und nach im Laufe
der Voroxidation, nachdem die Menge an gebundenem Sauerstoff
die vorerwähnte Menge erreicht hat. Wird die zusätzliche
Inkorporierung des Behandlungsmittels auf
diese Weise vorgenommen, so kann man die Temperatur der
Voroxidation erhöhen, ohne daß eine unerwünschte Verklebung
stattfindet.
Gemäß der Erfindung erzielt man gute Ergebnisse, wenn man
die Bedingungen der Voroxidation zwischen der ersteren
Stufe, die abläuft, bis die Menge an gebundenem Sauerstoff
5 bis 8 Gew.-% beträgt und der letzteren Stufe,
die abläuft, nachdem die Menge 5 bis 8 Gew.-% beträgt,
variiert, wie nachfolgend beschrieben wird.
Das vorerwähnte Behandlungsmittel aus einer Phosphorverbindung
und/oder Borverbindung liegt in der Acrylfaser
in Form einer Lösung oder Dispersion vor. Die Verbindung
kann an der Oberfläche der Faser haften und/oder in die
Faser eingebaut sein. Dabei kann man nach einer der folgenden
Verfahren arbeiten: Falls die Phosphorverbindung
und/oder Borverbindung in das Zentrum der Faser eindringen
soll, erzielt man mit der Methode (1) die beste Wirkung:
- (1) Bei diesem Verfahren erfolgt eine schnelle Eindringung des Behandlungsmittels dadurch, daß man entweder die Faser in ein Bad, welche das Behandlungsmittel enthält, eintaucht oder mit einer Flüssigkeit, die das Behandlungsmittel enthält, besprüht, wobei die Faser in Form eines Gels vorliegt, welches frisch erhalten wurde, indem man das Acrylpolymer aus der Lösung versponnen und noch nicht verstreckt hatte.
- (2) Ein Verfahren, bei dem man das Behandlungsmittel dadurch einbringt, indem man, wie in (1) beschrieben, die Faser in ein Bad eintaucht oder mit einer Flüssigkeit besprüht, wobei die Faser durch Lösungsspinnen eines Acrylpolymers erhalten wurde, bereits verstreckt aber noch nicht getrocknet wurde.
- (3) Ein Verfahren, bei dem man die Eindringung des Behandlungsmittels dadurch bewirkt, daß man die Faser in ein Bad eintaucht oder mit einer Flüssigkeit besprüht gemäß (1), und zwar unmittelbar bevor die gebildete Acrylfaser einer Voroxidation unterworfen wird.
Lösungen und Dispersionen der Phosphorverbindung und/
oder Borverbindung, die man zum Zwecke des Einbringens
dieser Verbindungen in die Faser anwenden kann, schließen
wäßrige oder organische Lösungen mit niedrigem Siedepunkt
ein, die auch sonst die Acrylfaser nicht nachteilig
beeinflussen. Die Konzentration der Lösungen oder
Dispersionen liegt im allgemeinen im Bereich von 0,5
bis 4 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 2,5 Gew.-% für die
Methode (1). Für die Methode (2) beträgt die Konzentration
0,01 bis 0,5 Gew.-% und vorzugsweise 0,05 bis
0,3 Gew.-%. Für die Methode (3) liegt die Konzentration
im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-% und vorzugsweise
0,05 bis 3 Gew.-%. Die Dauer des Eintauchens beträgt
bei Methode (1) 5 Sekunden bis 1 Minute, bei Methode
(2) 5 Sekunden bis 5 Minuten und bei Methode (3) 30 Sekunden
bis 30 Minuten. Die Behandlungstemperatur liegt
im allgemeinen bei Raumtemperatur, kann jedoch auch bei
nur 5°C oder auch bei 80°C liegen. Die Anwendung von
Temperaturen oberhalb 80°C ist nicht wünschenswert,
weil bei derartig höheren Temperaturen die Faser eine
thermische Änderung erleiden kann. Nachdem man nach einer
der vorerwähnten Methoden in die Fasern die das Behandlungsmittel
enthaltende Flüssigkeit hat eindringen lassen,
werden die Fasern gewünschtenfalls getrocknet oder
aber auch ohne Trocknung direkt der nachfolgenden Behandlung
unterworfen.
Werden die Fasern getrocknet, so wird das Trocknen vorzugsweise
bei einer Temperatur, die 80°C nicht übersteigt,
durchgeführt.
Die kombinierte Anwendung einer wäßrigen Lösung oder
einer wäßrigen Dispersion des Behandlungsmittels mit
einem anionischen, kationischen oder nichtionischen
oberflächenaktiven Mittel erhöht die Gleichmäßigkeit,
mit welcher die Phosphorverbindung und/oder Borverbindung
inkorporiert wird. Die Menge an oberflächenaktivem
Mittel liegt in einem Bereich von 0,01 bis 0,5 g
und vorzugsweise 0,03 bis 0,3 g pro Liter der wäßrigen
Lösung oder der wäßrigen Dispersion.
Die Acrylfaser, in welche man das Behandlungsmittel in
der vorerwähnten Weise inkorporiert hat, wird nunmehr
einer Voroxidation unterworfen, wobei die Voroxidation
in einer oxidierenden Atmosphäre erfolgt.
Jedes übliche Mittel für die Voroxidation kann hierbei
verwendet werden. Beispielsweise kann man ein Mischgas
aus 0,2 bis 35 Volumenprozent und vorzugsweise 20
bis 25 Volumenprozent Sauerstoff plus einem Inertgas
wie Stickstoff, Argon oder Helium verwenden. Das Mischgas
kann HCl, SO₂, CO₂ oder ein Verbrennungsgas in einer
Menge von nicht mehr als 75 Volumenprozent enthalten.
Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und der Stabilität
des Verfahrens ist es besonders wünschenswert, entweder
Luft oder ein Mischgas aus Luft mit bis zu 25 Volumenprozent
Stickstoffgas zu verwenden.
Das für die Voroxidation verwendete Medium kann zwischen
der ersteren Stufe und der letzteren Stufe
variiert werden. So kann man die Behandlungstemperatur
erhöhen und die Dauer der Voroxidation
infolgedessen abkürzen, ohne daß eine Verklebung eintritt,
wenn die Sauerstoffkonzentration im Medium im
Bereich von 20 bis 35 Volumenprozent und vorzugsweise
25 bis 30 Volumenprozent während des ersteren Stadiums
der Voroxidation gehalten wird und dann in einen Bereich
von 0,2 bis 9 Volumenprozent und vorzugsweise 0,5 bis
5 Volumenprozent während des letzteren Stadiums der
Voroxidation. In dem letzteren Stadium der Voroxidation
kann dann, wenn man ein Mischgas, enthaltend 0,2
bis 9 Volumenprozent Sauerstoff und 25 bis 95 Volumenprozent
Kohlendioxid, als Medium verwendet, die Behandlungstemperatur
auf mehr als 400°C erhöht werden, wobei
die Erhöhung in dem Maße möglich ist wie die Menge an
Kohlendioxid ansteigt. Enthält das Medium für die Voroxidation
95 Volumenprozent Kohlendioxidgas, so kann man
die Behandlungstemperatur auf 700°C erhöhen. Wird die
Temperatur auf 700°C erhöht, so finden keine Aktivierung
statt, weil in diesem Stadium die Temperatur der Voroxidation
niedrig ist.
Die für die Voroxidation erforderliche Zeit hängt von
der Art der Acrylfaser, d. h. von der Art und der Menge
des verwendeten Comonomers und von weiteren Faktoren wie
dem während der Voroxidation verwendeten Medium ab.
Die Zeit für die Voroxidation nimmt ab in dem Maße, wie
die Voroxidationstemperatur ansteigt. Im allgemeinen
liegt sie in einem Bereich von 0,5 bis 30 h und vorzugsweise
1,0 bis 10 h. Die Voroxidation wird durchgeführt
bis die Menge an gebundenem Sauerstoff wenigstens
15% erreicht hat. Liegt die Menge an gebundenem Sauerstoff
unterhalb dieses Wertes, dann findet während der
Aktivierung bei der höheren Temperatur leicht Strangbruch
statt und die Aktivierungsausbeute als solche wird
erniedrigt. Vorzugsweise liegt die Menge an gebundenem
Sauerstoff bei wenigstens 16,5% und kann auf ein
Niveau von etwa 23 bis 25% erhöht werden.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung soll das Kernverhältnis
vorzugsweise so klein wie möglich sein. Die
obere Grenze des Kernverhältnisses ist 18 und vorzugsweise
12 und insbesondere 8. Übersteigt das Kernverhältnis
18, dann gelingt es nicht, aktivierte Kohlenstoffasern
hoher Qualität zu erzielen. Erfindungsgemäß
kann das Kernverhältnis leicht auf unterhalb 5 und beispielsweise
sogar auf 0,2 erniedrigt werden. Zwar kann
man das Kernverhältnis auf 0 verringern, aber eine solche
übermäßige Verringerung des Kernverhältnisses ist
aus betriebstechnischen Gründen unerwünscht, z. B. wegen
der Verlängerung der Zeit für die Voroxidation.
Das Kernverhältnis der voroxidierten Faser hängt von
der Zusammensetzung des die Acrylfaser bildenden Polymers
ab, d. h. z. B. den Gehalt an Comonomer und der
Art der für die Voroxidation verwendeten Atmosphäre.
Die Temperaturbedingungen für die Voroxidation werden
deshalb experimentell für jede als Rohmaterial verwendete
Faser ermittelt. Im allgemeinen nimmt das Kernverhältnis
in dem Maße ab, wie der Comonomergehalt abnimmt.
Das Kernverhältnis nimmt im allgemeinen proportional
zu der im Anfangsstadium der Voroxidation verwendeten
Temperatur ab. Da die Voroxidation in Gegenwart von
Phosphor und/oder Bor durchgeführt wird, weist die voroxidierte
Faser ein extrem niedriges Kernverhältnis
im Vergleich zu nach üblichen Verfahren erhaltenen
voroxidierten Fasern auf.
Die Voroxidation wird in einem Temperaturbereich von
200 bis 400°C durchgeführt. Die optimale Temperatur
liegt im Bereich von 225 bis 350°C und variiert in gewissem
Maße in Abhängigkeit von der Art des für die Voroxidation
verwendeten Mediums und den Bedingungen, die
zum Inkorporieren des Phosphors und/oder Bors angewendet
wurden. Das Kernverhältnis kann erniedrigt werden
und die Voroxidationsgeschwindigkeit kann erhöht werden,
indem man die Voroxidationsstufe in zwei Stufen aufteilt.
Die erste Stufe der Voroxidation wird dann in
einem Temperaturbereich von 225 bis 350°C und die zweite
Stufe der Voroxidation bei einer höheren Temperatur
im Bereich von 250 bis 400°C durchgeführt. Wird die
Temperatur bei der letzteren Stufe in einem Bereich
von 10 bis 50°C über dem der ersten Stufe erhöht, so
hat die hergestellte Faser eine große Festigkeit und
sie wird in größeren Ausbeuten erhalten.
Die auf die Faser während der Voroxidation einwirkende
Spannung wird vorzugsweise so eingestellt, daß der
tatsächliche Schrumpf der Faser bei der Temperatur der
Voroxidation in einen Bereich von 70 bis 90% des freien
Faserschrumpfes der Faser bei der Temperatur der Voroxidation
fällt. Beträgt der tatsächliche Schrumpf weniger
als 70%, dann neigt der Strang dazu, zu brechen. Übersteigt
er 90%, dann besteht die Neigung, daß die mechanischen
Eigenschaften der Fasern sich verschlechtern
und daß die Faser bei der Aktivierungsstufe brüchig wird.
Der Ausdruck "freier Schrumpf" bedeutet hier das Verhältnis
des Schrumpfes, der eintritt, wenn man die Faser unter
einer Spannung von 7 mg/tex in einer oxidierten Atmosphäre
bei einer spezifischen Temperatur schrumpfen läßt zu der
ursprünglichen Länge.
Nach Beendigung der Voroxidation wird die voroxidierte
Faser aktiviert. Der Phosphorgehalt und/oder Borgehalt
dieser voroxidierten Faser wird auf einen Bereich von
0,04 bis 1% und vorzugsweise 0,06 bis 0,6% eingestellt.
Erforderlichenfalls gibt man deshalb eine Phosphorverbindung
und/oder Borverbindung nach der Voroxidation zu
der Faser. Ist die Menge an Phosphorverbindung und/oder
Borverbindung während der Aktivierungsstufe niedriger
als 0,04%, so sind die Aktivierungsausbeuten niedrig
und die Eigenschaften der aktivierten Kohlenstoffaser
unbefriedigend. Beträgt die Menge mehr als 1%, dann
wird die Phosphorverbindung und/oder Borverbindung ungleichmäßig
eingebaut, und es tritt eine Verklebung der
Fasern ein und die Fasern verlieren aufgrund einer
zu starken Ablagerung dieser Verbindung ihre Geschmeidigkeit.
Das Inkorporieren der Phosphorverbindung und/
oder Borverbindung in die voroxidierte Faser wird im
allgemeinen nach der unter (3) beschriebenen Methode
durchgeführt. Obwohl die Temperatur bei diesem Einverleiben
bis zu etwa 70°C erhöht werden kann, besteht
keine besondere Notwendigkeit, die Faser zu erwärmen.
Die so erhaltene voroxidierte Faser kann nach einer
der aus dem Stand der Technik bekannten Methoden aktiviert
werden.
Die Aktivierung kann entweder absatzweise oder kontinuierlich
erfolgen. Bei der kontinuierlichen Verfahrensweise
wird die voroxidierte Faser kontinuierlich in
einen Aktivierungsofen eingeführt, wo man sie dann
kontinuierlich aktiviert. Diese kontinuierliche Verfahrensweise
ist deswegen besonders bevorzugt. In diesem
Fall, bei dem die Zuführgeschwindigkeit der voroxidierten
Faser mit der Erhöhung der Aktivierungstemperatur
ansteigt, besteht die Möglichkeit, daß die voroxidierte
Faser während des Eintretens in den Aktivierungsofen
Luft einschließt. Dadurch würde eine ungleichmäßige
Aktivierung der Faser erfolgen. Um diesen Nachteil
auszuschließen, wird der Innendruck des Aktivierungsofens
vorzugsweise in einen Bereich von 0,002 bis
2 bar (Überdruck) (dies gilt auch für alle nachfolgenden
Druckangaben) eingestellt, indem man die Größe des
am Eingang gebildeten Schlitzes in geeigneter Weise
einstellt und in den Ofen Stickstoffgas oder Wasserdampf
einführt. Beträgt der Innendruck im Ofen weniger als
0,002 bar oder liegt unterhalb 0, dann kann man keine
aktivierte Kohlenstoffaser hoher Qualität herstellen,
weil die Faser ungleichmäßig aktiviert wird und sich
zu Asche umformt. Wenn der Innendruck zu stark erhöht
wird, dann kondensiert der Wasserdampf in dem Bereich
einschließlich des Schlitzes und der Niedrigtemperaturzone.
Dadurch wird der Schlitz verstopft und die Faser
wird ungleichmäßig aktiviert.
Als Aktivierungsgas wird ein aktives Gas, z. B. Wasserdampf,
Ammoniak, Kohlendioxid oder ein Gemisch davon
verwendet. Gewünschtenfalls kann dieses aktive Gas mit
einem inaktiven Gas, z. B. mit Stickstoff, Helium,
Argon, Kohlenmonoxid oder Stickstoffdioxid und Mischungen
davon vermischt werden. Die Konzentration des aktiven
Gas in dem Aktivierungsgas liegt im allgemeinen
im Bereich von 5 bis 100 Volumenprozent und vorzugsweise
im Bereich von 20 bis 100 Volumenprozent. Besonders
bevorzugt ist die Verwendung einer Mischung aus
Kohlendioxidgas und/oder Stickstoffgas mit einem Gehalt
von 30 bis 70 Volumen-% Wasserdampf.
Bisher wurde die Aktivierungsbehandlung der voroxidierten
Faser im allgemeinen in einem Temperaturbereich um
etwa 800°C durchgeführt. Die voroxidierte Faser, die man
durch eine Voroxidation unter speziellen Bedingungen erhalten
hat, kann in einem Temperaturbereich von 900 bis
1300°C aktiviert werden, ohne daß bei dieser Behandlung
ein Faserbruch eintritt. Diese Aktivierung ergibt eine
aktivierte Kohlenstoffaser hoher Qualität, die man gleichmäßig
und mit einer Herstellungskapazität, die das 10-
bis 40fache der Kapazität der üblichen Methode ausmacht,
herstellen. Der bevorzugte Temperaturbereich
für die Aktivierung liegt im Bereich von 1100 bis 1200°C.
Die Aktivierungszeit beträgt im allgemeinen etwa 10 Sekunden
bis 60 Minuten, obwohl sie je nach der Art und
der Temperatur des Aktivierungsmediums, der Art der
voroxidierten Faser, der Art und den Gehalt an Phosphor
und/oder Bor und der jeweils erwünschten spezifischen
Oberfläche der herzustellenden aktivierten Kohlenstoffaser
variieren kann. Die spezifische Oberfläche der
aktivierten Kohlenstoffaser liegt bei nicht weniger
als 300 m²/g und vorzugsweise bei nicht weniger als
700 m²/g und kann nach der gewünschten Verwendungsweise
eingestellt werden. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren kann man sogar sehr leicht eine aktivierte
Kohlenstoffaser mit einer spezifischen Oberfläche von
1700 m²/g herstellen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene aktivierte
Kohlenstoffaser hat ein sehr hohes Volumenverhältnis
von Mikroporen zu dem Gesamtvolumen an Poren
(mit einem Porenradius von nicht mehr als 20 · 10-10m
im Vergleich zu einer nach üblichen Verfahren erhaltenen
aktivierten Kohlenstoffaser. Beispielsweise beträgt
das Volumenverhältnis mehr als 45% bei einer aktivierten
Kohlenstoffaser mit einer spezifischen Oberfläche von
800 m²/g. Dieses besonders hohe Volumenverhältnis an
Mikroporen ist vermutlich der Grund, daß man eine Verbesserung
der Aktivierungsausbeute und der Adsorptionsfähigkeit
erzielt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man eine voroxidierte
Faser mit einem niedrigen Kernverhältnis und
einer hohen Menge an gebundenem Sauerstoff innerhalb
einer kurzen Zeit herstellen. Die Aktivierung dieser
voroxidierten Faser ergibt eine aktivierte Kohlenstoffaser
mit hoher Adsorptionsfähigkeit und hoher Festigkeit,
die bei einer hohen Temperatur und in hohen Ausbeuten
sicher erhalten wird. Weiterhin haben auf diese Weise
hergestellte aktivierte Kohlenstoffasern eine gute Verarbeitbarkeit
zu Garnen, Geweben, Filzen, non-woven
fabrics etc.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen
und Vergleichsbeispielen beschrieben. In den Beispielen
bedeutet der Buchstabe P Phosphor und der Buchstabe B
Bor. Alle Prozentangaben sind auf das Gewicht bezogen,
sofern nicht anders angegeben. Die Benzoladsorption
wurde gemäß JIS K 1474-1975 gemessen.
Ein 60 000-tex-Strang (mit Einzelfasern von
0,33 tex) aus Fasern aus einem Copolymer aus 94,0%
Acrylnitril und 6,0% Methylacrylat wurde in eine
wäßrige 0,14%ige Diammoniumphosphatlösung bei 20°C
während 2 Minuten eingetaucht, bis die Faser 0,1%
als P des Diammoniumphosphats, bezogen auf das Gewicht
der Faser, enthielten. Anschließend wurde der Strang
an der Luft bei 240°C während 2 Stunden und weitere
0,5 Stunden bei 270°C unter Anlegung einer Spannung,
bei der der Schrumpf der Faser 75% des freien Schrumpfes
erreichte, voroxidiert. Man erhielt eine voroxidierte
Faser mit 17,4% an gebundenem Sauerstoff und einem
Kernverhältnis von 2,4%. Die so erhaltene Faser wurde
mit der vorerwähnten wäßrigen Diammoniumphosphatlösung
behandelt, bis der Gehalt an der Phosphorverbindung
auf 0,45% P eingestellt war. Sie wurde dann
in einem Ofen aktiviert, der bei einer Aktivierungstemperatur
von 1000°C und mit einem Innendruck von
0,01 bar betrieben wurde und mit einem Aktivierungsgas
(einer 2 : 1-Volumenmischung von H₂O und N₂) geführt
wurde, wobei die Aktivierung 2,5 Minuten betrug. Man
erhielt eine aktivierte Kohlenstoffaser mit einer spezifischen
Oberfläche von 1000 m²/g, einer Reißfestigkeit
von 445 N/mm² und einer Benzoladsorptionsfähigkeit
von 53% in einer Ausbeute von 27,9%.
Ein Strang der gleichen Zusammensetzung wie der Strang
des Beispiels 1 wurde ohne Inkorporierung von P oder
B direkt einer Voroxidation unterworfen. Man erhielt
eine voroxidierte Faser mit 14,5% gebundenem Sauerstoff
und einem Kernverhältnis von 18,9%. Die voroxidierte
Faser wurde in einen bei einer Aktivierungstemperatur
von 850°C und einem Innendruck von 0,01 bar
gehaltenen Ofen, der mit einem Aktivierungsgas (einer
2 : 1-Volumenmischung von H₂O und N₂) betrieben wurde,
während 4,5 Minuten aktiviert. Man erhielt eine aktivierte
Kohlenstoffaser mit einer spezifischen Oberfläche
von 870 m²/g, einer Reißfestigkeit von 269 N/mm²
und einer Benzoladsorptionsfähigkeit von 28,9% in einer
Ausbeute von 23,4%.
Die nach Vergleichsbeispiel 1 erhaltene voroxidierte
Faser wurde 2,5 Minuten in einem Ofen aktiviert, der
mit einer Aktivierungstemperatur von 1000°C und einem
Innendruck von 0,01 bar betrieben wurde und mit einem
Aktivierungsgas aus einem 2 : 1-Volumengemisch von H₂O
und N₂ gefüllt war. Im Laufe der Aktivierung brachen
die Fasern und man konnte kein Produkt erhalten.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei
jedoch die Bedingungen in der in der Tabelle I angegebenen
Weise verändert wurden. Man erhielt aktivierte
Kohlenstoffasern mit einer fixierten spezifischen Oberfläche
von 1040±60 m²/g. Die Ausbeuten und die Benzoladsorptionsfähigkeiten
dieser Fasern werden auch in
Tabelle I gezeigt.
Aus Tabelle I geht hervor, daß man erfindungsgemäß eine
aktivierte Kohlenstoffaser mit hoher Benzoladsorptionsfähigkeit
in hohen Ausbeuten erhält, wenn die voroxidierte
Faser die erfindungsgemäße Menge an gebundenem
Sauerstoff und das Kernverhältnis aufweist und wenn
die Aktivierungstemperatur in den erfindungsgemäßen
Bereich fällt.
Im Anschluß an die Ansätze 1 bis 14 im Beispiel 2
wurden weitere Ansätze 15 bis 20 in gleicher Weise
wie in Beispiel 2 durchgeführt. In den
Ansätzen 15 bis 17 wurden bei der Voroxidation P oder B
in einer niedrigeren als der erfindungsgemäßen Menge angewendet
und im Ansatz 20 wurde P in einer Menge oberhalb
der Obergrenze gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet.
Die erzielten Ergebnisse werden in Tabelle II gezeigt.
Aus den Ansätzen 13, 14 und 20, bei denen P in einer Menge
verwendet wurde von mehr als 0,3 Gew.-%, fand eine Agglutination
und ein Bruch der Faser während der Voroxidation statt.
Die Ansätze 15, 16 und 17, bei denen die Voroxidation unter
Verwendung von Acrylfasern durchgeführt wurde, bei denen P
oder B in Mengen vorlag, die unterhalb der geforderten Grenzen
lagen, wurden ACF mit einer niedrigen Adsorptionsfähigkeit
und in niedrigen Ausbeuten erhalten (vergleiche die Ergebnisse
des Ansatzes 4 mit denen von Ansätzen 15, 16 und 17), woraus
die kritische Bedeutung für diese untere Grenze hervorgeht.
Ein Vergleich der Ergebnisse der Ansätze 8 mit den Ansätzen 13,
14 und 20 bestätigt, wie kritisch die obere Begrenzung ist.
Ein 50 000-tex-Strang (Einzelfasergröße 0,16 tex)
aus Fasern aus einem Copolymer aus 92,4% Acrylnitril
und 7,6% Methylmethacrylat wurde in eine wäßrige 0,32%
Borsäurelösung bei 20°C während 1 Minute eingetaucht,
bis die Fasern 0,19% Bor, bezogen auf das Gewicht der
Faser enthielten. Anschließend wurde die Faser an der
Luft bei 250°C 2 Stunden und weitere 0,5 Stunden bei
270°C voroxidiert, wobei eine Spannung angelegt wurde,
daß der Schrumpf der Fasern 80% des freien Schrumpfes
betrug. Man erhielt eine voroxidierte Faser mit 17,7%
gebundenem Sauerstoff und einem Kernverhältnis von 1,4%.
Die so erhaltene Faser wurde dann mit der vorerwähnten
wäßrigen Borsäurelösung behandelt, bis der Borgehalt
0,45% betrug. Sie wurde dann 3,5 Minuten in einem
Ofen aktiviert, der bei einer Aktivierungstemperatur
von 1100°C und mit einem Innendruck von 0,009 bar betrieben
wurde und mit einem Aktivierungsgas aus einem
4 : 1-Volumengemisch von H₂O und CO₂ gefüllt war.
Man erhielt eine aktivierte Kohlenstoffaser mit einer
spezifischen Oberfläche von 1050 m²/g, einer Reißfestigkeit
von 462 N/mm² und einer Benzoladsorptionsfestigkeit
von 57,4%.
Ein 60 000-tex-Strang (Einzelfasergröße 0,33 tex)
aus Fasern aus einem Copolymer aus 93% Acrylnitril
und 7% Methylacrylat wurde während 2 Minuten in eine
25°C warme wäßrige Lösung von 0,35% Diammoniumphosphat
eingetaucht, bis die Fasern 0,18% Phosphor, bezogen
auf das Gewicht der Faser, aufgenommen hatten. Anschließend
wurde der Strang an der Luft während 2 Stunden
bei 250°C voroxidiert. Die erhaltene voroxidierte
Faser enthielt 7% an gebundenem Sauerstoff. Diese
voroxidierte Faser wurde dann bei 290°C während 20 Minuten
in Stickstoffgas (enthaltend 4 Volumenprozent
Sauerstoff) unter einer Spannung, bei welcher der
Schrumpf der Faser 80% des freien Schrumpfes bei der
Temperatur ausmachte, voroxidiert.
Man erhielt eine voroxidierte Faser mit 18,0% an gebundenem
Sauerstoff um einem Kernverhältnis von 1,5%.
Die voroxidierte Faser wurde mit der gleichen wäßrigen
Phosphorsäurelösung wie zuvor behandelt, bis sich ein
Phosphorgehalt von 0,35% einstellte. Sie wurde dann
während 4 Minuten in einem Ofen bei einer Aktivierungstemperatur
von 1050°C und einem Innendruck von 0,01
bar mit einem Aktivierungsgas aus einem 4 : 1-Volumengemisch
von H₂O und CO₂ aktiviert.
Man erhielt eine aktivierte Kohlenstoffaser in einer
Ausbeute von 30% mit einer spezifischen Oberfläche
von 1000 m²/g, einer Reißfestigkeit von 382 N/mm² und
einer Benzoladsorptionsfähigkeit von 55,0%.
Ein 60 000-tex-Strang (Einzelfaserstärke 0,33 tex)
aus Fasern aus einem Copolymer aus 94,0% Acrylnitril
und 6,0% Methylacrylat wurde 2 Minuten in eine wäßrige
0,14%ige Diammoniumphosphatlösung bei 20°C eingetaucht,
bis die Fasern 0,07% P enthielten. Anschließend
wurden die Fasern bei 240°C während 2 Stunden an
der Luft voroxidiert. Man erhielt eine voroxidierte
Faser mit 6,8% an gebundenem Sauerstoff. Die erhaltene
Faser wurde dann mit der vorerwähnten wäßrigen Diammoniumphosphatlösung
behandelt, bis der Phosphorgehalt
0,24% betrug. Sie wurde dann weitere 0,5 Stunden an
der Luft bei 270°C voroxidiert. Dabei wurde die Voroxidation
unter einer Spannung durchgeführt, bei welcher
der Schrumpf der Faser 75% des freien Schrumpfes während
der ersteren und der letzteren Stufen betrug. Man
erhielt eine voroxidierte Faser mit einem P-Gehalt von
0,41%, 16,8% an gebundenem Sauerstoff, einem Kernverhältnis
von 0,5%, einer Reißfestigkeit von 314 N/mm²
und einer Reißdehnung von 18%. Die voroxidierte Faser
wurde in einem Ofen, der bei einer Aktivierungstemperatur
von 1000°C und einem Innendruck von 0,02 bar
betrieben wurde und mit einem Aktivierungsgas aus einem
3 : 1-Volumengemisch von H₂O und N₂ gefüllt war, aktiviert.
Man erhielt eine aktivierte Kohlenstoffaser mit einer
spezifischen Oberfläche von 980 m²/g, einer Reißfestigkeit
von 455 N/mm² und einer Benzoladsorptionsfähigkeit
von 55% in einer Ausbeute von 29,4%.
Eine 45%ige wäßrige ZnCl₂-Lösung, enthaltend 8,8%
des gleichen Polymers der gleichen Zusammensetzung wie
das Copolymer aus Beispiel 4 wurde in eine wäßrige 45%ige
ZnCl₂-Lösung versponnen. Die gebildete Faser wurde
in Form eines Gelstranges in eine 0,6%ige wäßrige
Lösung von n-Butyl-bis(2-chloroethyl)phosphat bei 50°C
während 30 Sekunden eingetaucht bis die Faser 0,12%
P enthielt. Die Faser wurde um das 15fache ihrer ursprünglichen
Länge verstreckt, dann um 21% schrumpfen
gelassen und anschließend getrocknet, wobei man einen
60 000-tex-Strang (mit einer Einzelfaserstärke von
0,33 tex) erhielt. Diese Fasern wurden 2 Stunden bei
240°C an der Luft voroxidiert. Nach der Behandlung enthielt
die voroxidierte Faser 7,4%. Die Faser wurde dann
in eine wäßrige 0,31%ige Borsäurelösung bei 20°C während
etwa 1 Minute eingetaucht, bis die Faser 0,28%
als B enthielt. Anschließend wurde die Faser weitere
0,5 Stunden bei 270°C an der Luft voroxidiert. Die
Voroxidation wurde unter Anlegung einer Spannung durchgeführt,
bei welcher der Schrumpf der Faser 75% des
freien Schrumpfes während der ersteren und der letzteren
Stufen betrug. Man erhielt eine voroxidierte Faser
mit einem P-Gehalt von 0,12%, einem B-Gehalt von
0,28%, einen Gehalt von 17,0% an gebundenem Sauerstoff,
einem Kernverhältnis von 1,1%, einer Reißfestigkeit
von 333 N/mm² und einer Reißdehnung von 19%.
Diese Faser wurde in einem Ofen während 4 Minuten aktiviert,
der bei einer Aktivierungstemperatur von 1000°C
und mit einem Innendruck von 0,005 bar betrieben wurde
und mit Wasserdampf gefüllt war. Man erhielt eine aktivierte
Kohlenstoffaser mit einer spezifischen Oberfläche
von 1000 m²/g, einer Reißfestigkeit von
432 N/mm² und einer Benzoladsorptionsfähigkeit von 53,4%
in einer Ausbeute von 28,5%.
Ein 50 000-tex-Strang (Einzelfaserstärke 0,166 tex)
aus Fasern aus einem Copolymer aus 92,4% Acrylnitril
und 7,6% Methylmethacrylat wurde während etwa 1 Minute
bei 20°C in eine wäßrige 0,32%ige Borsäurelösung eingetaucht,
bis die Faser 0,2% B enthielt. Anschließend
wurde die Faser 2 Stunden an der Luft bei 250°C voroxidiert.
Die dabei erhaltene voroxidierte Faser enthielt
7,9% an gebundenem Sauerstoff. Diese Faser wurde bei
der Voroxidation mit der gleichen zuvor beschriebenen
wäßrigen Borsäurelösung behandelt, bis der Gehalt an
der Borverbindung 0,21%, berechnet als B, betrug. Sie
wurde dann weitere 0,5 Stunden bei 270°C an der Luft
voroxidiert. In der ersten und in der zweiten Voroxidationsstufe
wurde die Voroxidation unter einer solchen
Spannung durchgeführt, daß der Schrumpf der Faser 75%
des freien Faserschrumpfes betrug. Man erhielt eine
voroxidierte Faser mit einem B-Gehalt von 0,41%, einem
Gehalt an gebundenem Sauerstoff von 18,4%, einem Kernverhältnis
von 1,5%, einer Reißfestigkeit von 343 N/mm²
und einer Reißdehnung von 20%. Nachdem man diese Faser
3,5 Minuten in einem Aktivierungsofen aktiviert hatte,
der bei einer Aktivierungstemperatur von 1100°C mit einem
Innendruck von 0,015 bar betrieben wurde und mit einem
Aktivierungsgas aus einem 4 : 1-Volumengemisch von H₂O
und CO₂ gefüllt war, erhielt man eine aktivierte Kohlenstoffaser
mit einer spezifischen Oberfläche von 980
m²/g, einer Reißfestigkeit von 473 N/mm² und einer
Benzoladsorptionsfähigkeit von 51,0% in einer Ausbeute
von 30,4%.
Der gleiche Faserstrang, wie er in Beispiel 7 verwendet
wurde, wurde während 1 Minute in eine 25°C warme wäßrige
0,08%ige Borsäurelösung eingetaucht, bis die Fasern
0,1% B enthielten. Diese Fasern wurden an der Luft bei
250°C während 2 Stunden voroxidiert. Die so erhaltenen
Fasern enthielten 7,5% an gebundenem Sauerstoff. Die
Fasern wurden während der Voroxidation mit der gleichen
wäßrigen Borsäurelösung, wie sie vorher verwendet wurde,
behandelt, bis der Gehalt der Borverbindung so eingestellt
war, daß der Gehalt an Bor 0,18% B betrug.
Dann wurde die Faser weitere 30 Minuten bei 270°C in
der Luft voroxidiert. Die Voroxidation wurde in der
ersten und in der zweiten Stufe mit einer Spannung
durchgeführt, bei welcher der Schrumpf der Fasern
80% des freien Schrumpfes betrug. Man erhielt eine
voroxidierte Faser mit einem Gehalt von 18,0% an
gebundenem Sauerstoff und einem Kernverhältnis von
0,4%. Diese voroxidierte Faser wurde in eine 0,51%ige
wäßrige Lösung von Orthophosphorsäure bei 20°C
während 1 Minute eingetaucht, bis der Phosphorgehalt
aus der Phosphorverbindung 0,31% betrug. Der Gehalt
an der Borverbindung betrug 0,18%, berechnet als Bor.
Die so behandelte Faser wurde 2 Minuten in einem Ofen
aktiviert, der bei einer Aktivierungstemperatur von
1150°C und einem Innendruck von 0,015 bar betrieben
wurde und mit einem 4 : 1-Volumengemisch von H₂O und CO₂
gefüllt war. Man erhielt eine aktivierte Kohlenstoffaser
mit einer spezifischen Oberfläche von 1100 m²/g,
einer Festigkeit von 480 N/mm² und einer Benzoladsorptionsfähigkeit
von 53,9% in einer Ausbeute von 29,4%.
Eine Faser der gleichen Zusammensetzung wie die Faser
in Beispiel 7 wurde mit einer wäßrigen Lösung aus einer
Mischung aus Ammoniumphosphat (0,4%) und Borsäure
(0,15%) in einem P : B-Verhältnis von 2 : 1 während etwa
1 Minute eingetaucht, bis die Fasern 0,2% P und 0,1%
B enthielten. Die so behandelten Fasern wurden 15 Stunden
an der Luft bei 250°C voroxidiert. Man erhielt eine
voroxidierte Faser mit einem Gehalt von 7,1% an gebundenem
Sauerstoff. Diese Faser wurde bei 25°C mit einer
0,15%igen wäßrigen Borsäurelösung behandelt, bis der
Borgehalt 0,18% betrug. Dann wurde sie weitere 30 Minuten
bei 270°C an der Luft voroxidiert. Die Voroxidation
wurde in den beiden Stufen unter einer solchen
Spannung durchgeführt, daß der Schrumpf der Faser 75%
des freien Schrumpfes betrug. Man erhielt eine voroxidierte
Faser mit einem Gehalt an 18,9% an gebundenem
Sauerstoff und einem Kernverhältnis von 0,9%. Diese
Faser wurde dann während etwa 1 Minute in eine wäßrige
0,45%ige Diammoniumphosphatlösung eingetaucht,
bis der Gehalt an P und B 0,30% bzw. 0,28% betrug.
Die so behandelte Faser wurde 1,5 Minuten in einem
Ofen aktiviert, der mit einer Aktivierungstemperatur
von 1200°C und einen Innendruck von 0,015 bar betrieben
wurde und mit einem 4 : 1-Volumengemisch aus H₂O
und N₂ als Aktivierungsgas gefüllt war. Man erhielt
eine aktivierte Kohlenstoffaser mit einer spezifischen
Oberfläche von 1250 m²/g, einer Reißfestigkeit von
389 N/mm² und einer Benzoladsorptionsfähigkeit von
58,7% in einer Ausbeute von 28,4%.
Ein Faserstrang von 10 000 tex (Einzelfaserstärke
0,33 tex) aus Fasern aus einem Copolymer aus 90,0%
Acrylnitril und 10% Vinylidenchlorid wurde während
etwa 1 Minute in eine wäßrige 0,2%ige Pyrophosphorsäurelösung
eingetaucht, bis die Fasern 0,11 P enthielten.
Der Strang wurde anschließend mit einer 0,2%igen
wäßrigen Ferrichloridlösung bei 20°C behandelt, bis
die Fasern 0,02% Fe aus der Eisenverbindung enthielten.
Dann wurde die Faser während 1 Stunde an der Luft bei
255°C voroxidiert. Danach wies die voroxidierte Faser
einen Gehalt an gebundenem Sauerstoff von 7,5% auf.
Dann wurde die Faser nochmals mit der gleichen Pyrophosphorsäurelösung,
wie oben beschrieben, behandelt,
bis der P-Gehalt 0,14% betrug. Sie wurde anschließend
während 20 Minuten in einem Mischgas aus 5,5 Volumen-%
Sauerstoff und 94,5 Volumen-% Stickstoff bei 290°C
voroxidiert. Dabei wurde die Voroxidation in beiden
Voroxidationsstufen bei einer Spannung durchgeführt,
bei welcher der Schrumpf der Fasern 75% des freien
Schrumpfes erreichte. Danach war der Gehalt der Fasern
an gebundenem Sauerstoff 19,5%, das Kernverhältnis betrug
0,1% und der P-Gehalt 0,25%. Die so erhaltene
Faser wurde in einem Ofen bei einer Aktivierungstemperatur
von 1150°C und einem Innendruck von 0,11 bar
aktiviert, wobei der Ofen mit einem Aktivierungsgas
aus einem 4 : 1-Volumengemisch von H₂O und N₂ gefüllt
war. Man erhielt eine aktivierte Kohlenstoffaser mit
einer spezifischen Oberfläche von 1250 m²/g, einer Reißfestigkeit
von 411 N/mm² und einer Benzoladsorptionsfähigkeit
von 57,4% in einer Ausbeute von 29,9%.
Zu einem 10 000-tex-Strang (Einzelfaserstärke
0,166 tex) aus Acrylfasern aus einem Polymer aus 90,0%
Acrylnitril und 10,0% Vinylidenchlorid wurden Diammoniumphosphat
und Borsäure in einer solchen Menge gegeben,
daß die Fasern einen Gehalt von 0,15% P und
0,10% B aufwiesen. Diese Fasern wurden voroxidiert,
bis der Gehalt an gebundenem Sauerstoff 0,5% erreichte.
Sie wurden dann so behandelt, daß der P-Gehalt 0,3%
betrug. Sie wurden weitere unterschiedliche Zeiten
an der Luft bei 270°C behandelt, wobei man Fasern mit
unterschiedlichen Mengen an gebundenem Sauerstoff erhielt.
In den beiden Stufen der Voroxidation wurden
die Fasern bei einer Spannung gehalten, bei welcher
der Schrumpf der Fasern 75% des freien Schrumpfes
erreichte.
Dann wurden die jeweiligen Fasern kontinuierlich in
einem Ofen bei einer Aktivierungstemperatur von 1100°C
bei einem Innendruck von 0,015 bar aktiviert, wobei
die Ofenfüllung aus einem Mischgas aus einem 2 : 1 Volumengemisch
aus H₂O und N₂ bestand, aktiviert unter Erhalt
von aktivierten Kohlenstoffasern mit einer spezifischen
Oberfläche von 1000±20 m²/g. Die aktivierten
Kohlenstoffasern wurden hinsichtlich der Aktivierungsausbeute
und der Faserfestigkeit geprüft und die Ergebnisse
werden in der Tabelle III gezeigt.
Man stellte eine voroxidierte Faser unter den gleichen
Bedingungen, wie vorher beschrieben, her, wobei jedoch
diese Fasern weder Phosphor noch Bor enthielten, jedoch
ungefähr den gleichen Gehalt an gebundenem Sauerstoff
aufwiesen. Auch die Ergebnisse, die mit diesen Fasern
erzielt wurden, werden in Tabelle III gezeigt.
Aus Tabelle III geht hervor, daß man aktivierte Kohlenstoffasern
mit einer hohen Festigkeit und in hohen
Ausbeuten erhält, wenn man voroxidierte Fasern verwendet,
die hinsichtlich des gebundenen Sauerstoffs und
des Kernverhältnisses den erfindungsgemäßen Bedingungen
entsprechen und daß außerdem die Fasern, um das erfindungsgemäß
angegebene Kernverhältnis aufzuweisen, Acrylfasern
sein müssen, die P und/oder B in den erfindungsgemäß
angegebenen Mengen enthalten.
Anschließend an die Ansätze 1 bis 6 im Beispiel 11
wurden weitere Ansätze 7 und 8 in gleicher Weise wie
in Beispiel 11 durchgeführt.
Bei diesen Versuchen wurden P und/oder B nicht auf die Fasern
vor der Voroxidation aufgebracht. P und B wurden auf die voroxidierten
Fasern in Mengen, die dem erfindungsgemäßen Bereich
entsprechen, aufgebracht, und zwar unter Verwendung einer Lösung,
enthaltend 0,6 Gew.-% Diammoniumphosphat und 0,07 Gew.-% Borsäure.
Die erzielten Ergebnisse werden in der nachfolgenden Tabelle IV
gezeigt, welche auch die Werte der bisherigen Tabelle II der
ursprünglichen Beschreibung enthält.
Ein Vergleich der Ansätze 1 und 2 mit den Ansätzen 7 und 8
macht deutlich, daß selbst dann, wenn man P und B zu der voroxidierten
Faser in den gleichen Mengen gibt wie bei den Ansätzen
1 und 2, keine ACF mit einer ausreichend hohen Reißfestigkeit
wie in den Ansätzen 1 und 2 erzielt werden, und daß die Ausbeuten
bei diesen Ansätzen 7 und 8 sehr niedrig sind.
Die Voroxidationsbedingungen in den Ansätzen 7 und 8 wurden
so ausgewählt, daß die Menge an gebundenem Sauerstoff und das
Kernverhältnis nach Möglichkeit in dem jeweils erfindungsgemäßen
Bereich lag. Die Ergebnisse der Tabelle IV zeigen jedoch, daß
man nicht zusammen die Menge an gebundenem Sauerstoff und das
Kernverhältnis so einstellen kann, daß sie gleichzeitig die
geforderten Bedingungen erfüllen (Ansätze 7 und 8).
Ein 10 000-tex-Faserstrang (Einzelfaserstärke 0,33 tex)
aus Acrylfasern aus einem Copolymer aus 92,0% Acrylnitril,
4,5% Methylmethacrylat und 3,5% Acrylamid wurde hergestellt.
Ein erster Teil des Strangs wurde voroxidiert,
wobei weder vor noch während der Voroxidation Phosphor
oder Bor zugegeben wurden (Nr. 1). Ein zweiter Teil des
Stranges wurde voroxidiert, wobei Phosphor oder Bor in
solchen Mengen zugegeben wurden, daß diese Mengen geringer
waren als der untere Bereich der erfindungsgemäß angegebenen
wurde. Diese Zugabe erfolgte nur vor der Voroxidation
(Nr. 2) Der dritte bis sechste Teil des Strangs
wurde voroxidiert, wobei Phosphor und/oder Bor in unterschiedlichen
Mengen, die in den erfindungsgemäßen Bereich
fallen, nur vor der Voroxidation zugegeben wurden (Nr. 3
bis 6). Der siebte bis zwölfte Teil des Stranges wurde
voroxidiert, wobei eine erste Zugabe an Phosphor und/oder
Bor vor der Voroxidation und eine zweite Zugabe während
der Voroxidation erfolgte (Nr. 7 bis 12). Ein dreizehnter
Teil des Stranges wurde voroxidiert mit überschüssigen
Mengen an Phosphorverbindung, die vor der Voroxidation
zugegeben wurde und wobei weiterer Phosphor während der
Voroxidation zugegeben wurde (Nr. 13). Die gebildeten
voroxidierten Fasern wurden hinsichtlich des Kernverhältnisses
und der Menge an gebundenem Sauerstoff untersucht.
Die Ergebnisse werden in Tabelle V gezeigt.
Die Voroxidation, ausgenommen die letzten Stufen bei der
Voroxidation der Ansätze 11 und 12, wurden unter Verwendung
von Stickstoff mit einem Gehalt von 25 Volumen-%
Sauerstoff als Voroxidationsmedium durchgeführt. Im
Ansatz 11 wurde die Voroxidation der zweiten Stufe in
einer Atmosphäre aus Stickstoff mit einem Gehalt von
5 Volumen-% Sauerstoff durchgeführt. Beim Ansatz 12 wurde
Voroxidation in der zweiten Stufe mit einer 2 Volumen-%
Sauerstoff enthaltenden Stickstoffatmosphäre durchgeführt.
Vergleicht man die Ergebnisse der Ansätze 3 bis 6 mit
denen der Ansätze 1, 2 und 13, so stellt man fest, daß
dann, wenn man zu der Acrylnitrilfaser Phosphor und/oder
Bor in einer Menge zugab, die in den erfindungsgemäß
angegebenen Bereich fiel, eine voroxidierte Faser bei
einer niedrigen Temperatur und innerhalb einer kurzen
Zeit mit einer großen Menge an gebundenem Sauerstoff
und einem niedrigen Kernverhältnis erhalten werden kann.
Aus den Ergebnissen der Ansätze 7 bis 12 geht hervor,
daß die vorerwähnten Effekte verstärkt werden, wenn man
Phosphor und/oder Bor zugibt, nachdem die Menge an gebundenem
Sauerstoff in den Fasern 5 bis 8 Gew.-% erreicht
hat und die Menge an Phosphor und/oder Bor, die so zugegeben
wird, derart ist, daß der Endgehalt an Phosphor
und/oder Bor in den Fasern 0,6% nicht übersteigt. Aus
den Ansätzen 11 und 12 geht weiterhin hervor, daß die
vorerwähnten Effekte noch weiter verstärkt werden, wenn
in den beiden getrennten Stufen der Voroxidation die letztere
Stufe durchgeführt wird unter einer Sauerstoffkonzentration,
die niedriger ist als in der ersten Stufe.
Die so erhaltenen voroxidierten Fasern wurden jeweils 2
Minuten in einem Ofen aktiviert, der bei einer Aktivierungstemperatur
von 1150°C und einem Innendruck von 0,005
bar betrieben wurde und mit einem Aktivierungsgas aus einem
2 : 1-Volumengemisch aus H₂O und CO₂ gefüllt war. Anschließend
wurden die aktivierten Kohlenstoffasern auf ihre
Eigenschaften untersucht, und die Ergebnisse werden in
Tabelle VI gezeigt.
Aus Tabelle VI geht hervor, daß man nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren aktivierte Kohlenstoffasern innerhalb
einer kurzen Zeit mit hohen Ausbeuten mit ausgezeichneten
Festigkeiten, Dehnbarkeiten und Verarbeitbarkeiten
erhält.
Ein 3333-tex-Faserstrang (Einzelfaserstärke 0,33 tex)
aus Fasern aus einem Polymer aus 92,0% Acrylnitril und
8,0% Acrylamid wurde während etwa 1 Minute bei 20°C
in eine wäßrige 0,37%ige Diammoniumphosphatlösung eingetaucht,
bis die Fasern 0,2% P enthielten. Die so erhaltenen
Fasern wurden 1 Stunde an der Luft bei 250°C
voroxidiert.
Nachdem die Menge an gebundenem Sauerstoff 6,4 Gew.-%
erreicht hatte, wurden die Fasern mit der gleichen zuvor
beschriebenen wäßrigen Diammoniumphosphatlösung behandelt,
bis der Phosphatgehalt der Fasern 0,31% betrug.
Dann wurden die Fasern 0,5 Stunden an der Luft bei 270°C
weiter voroxidiert. Während der Voroxidation wurden die
Fasern unter einer solchen Spannung gehalten, daß der
Schrumpf der Fasern 80% des freien Schrumpfes betrug.
Man erhielt eine voroxidierte Faser mit einem Gehalt
an 18,4% an gebundenem Sauerstoff und einem Kernverhältnis
von 1,8%.
Aliquote der voroxidierten Faser wurden unter verschiedenen
Aktivierungstemperaturen mit einem fixierten Innendruck
von 0,005 bar und mit einem Aktivierungsgas aus
einem 2 : 1-Volumengemisch von H₂O und CO₂ aktiviert,
wobei man aktivierte Kohlenstoffasern mit einer spezifischen
Oberfläche von 1000 m²/g erhielt. Die Länge
der benötigten Aktivierungszeiten und die erzielten
Adsorptionsfähigkeiten der Fasern werden in Tabelle V
gezeigt.
Für Vergleichszwecke wurden Fasern der gleichen Zusammensetzung
wie vorher beschrieben der gleichen zuvor
beschriebenen Voroxidation unterworfen, jedoch ohne Zugabe
von Phosphor, wobei man voroxidierte Fasern mit
einem Gehalt von 14,1% an gebundenem Sauerstoff und
einem Kernverhältnis von 13,1% erhielt. Aliquote dieser
voroxidierten Fasern wurden unter den gleichen Aktivierungsbehandlungen
wie zuvor beschrieben aktiviert.
Anschließend wurden die so erhaltenen aktivierten Kohlenstoffasern
auf ihre Eigenschaften untersucht, und die
Ergebnisse werden auch in Tabelle VII gezeigt.
Aus den obigen Ergebnissen geht hervor, daß Fasern mit
einem Phosphorgehalt, die bei hohen Temperaturen aktiviert
wurden, aktivierte Kohlenstoffasern mit hoher Adsorptionsfähigkeit
in stabiler Weise und innerhalb einer
kurzen Zeit ergeben und daß die wirksamsten Aktivierungstemperaturen
zwischen 900 und 1300°C liegen. Ähnliche
Ergebnisse erzielt man, wenn man anstelle von Phosphor
Bor verwendet.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von aktivierten Kohlenstoffasern, bei dem man Acrylfasern in oxidierender Atmosphäre bei einer 200°C übersteigenden Temperatur voroxidiert und die oxidierte Faser dann bei höheren Temperaturen aktiviert, dadurch gekennzeichnet, daß man
- (1) in die Acrylfasern eine Phosphor- und/oder Borverbindung in einer Konzentration von 0,01 bis 0,3 Gew.-% Phosphor und/oder Bor, bezogen auf das Gewicht der Faser, vor der Zugabe, einbringt,
- (2) die Voroxidation der Acrylfasern in der oxidierenden Atmosphäre bis zu einem Kernverhältnis von nicht mehr als 18% vornimmt, wobei die Menge an gebundenem Sauerstoff nicht weniger als 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Faser, beträgt und wobei die Menge an Phosphor und/oder Bor während der Voroxidation in dem Bereich von 0,1 bis 0,3 Gew.-% gehalten wird,
- (3) nach Beendigung der Voroxidation den Phosphor und/oder Borgehalt in der Faser auf ein Niveau im Bereich von 0,04 bis 1 Gew.-% einstellt und
- (4) die Fasern bei einer Temperatur im Bereich von 900 bis 1300°C aktiviert, bis die aktivierte Kohlenstoffaser eine spezifische Oberfläche von wenigstens 300 m²/g hat.
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