DE321471C - Maschine zur Herstellung von geknuepften Netzen - Google Patents

Maschine zur Herstellung von geknuepften Netzen

Info

Publication number
DE321471C
DE321471C DE1912321471D DE321471DD DE321471C DE 321471 C DE321471 C DE 321471C DE 1912321471 D DE1912321471 D DE 1912321471D DE 321471D D DE321471D D DE 321471DD DE 321471 C DE321471 C DE 321471C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
hooks
hook
thread
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1912321471D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE321471C publication Critical patent/DE321471C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G1/00Making nets by knotting of filamentary material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Maschine zur Herstellung von geknüpften Netzen. Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung von geknüpften Netzen mit viereckigen Maschen.
  • Das an sich bekannte geknüpfte Netz besteht aus gehäkelten und geknoteten Maschen, die von Natur aus eine viereckige Form besitzen, wobei die viereckigen Maschen unmittelbar ohne künstliche Hilfsmittel bei der mechanischen Herstellung des Gewebes selbst entstehen. -Es werden Kettfäden in gleicher Zahl wie die in der Gewebebreite zu erzielenden Maschen verwendet und mit einem einzigen Schußfaden verarbeitet. Vor der Bildung einer Maschenreihe werden die Kettfäden zunächst in solcher Form in Schleifen gelegt, daß nach dem Durchziehen des Schußfadens durch die Schleifen und Anziehen der letzteren eine feste Verknotung zwischen den Kettfäden und dem.Schuß erzielt wird, während durch den Betrag, um welchen man das fertige Gewebe nach jeder Maschenreihe aufwickelt, die Höhe der viereckigen Maschen bestimmt wird.
  • Die Ausführung dieses an sich bekannten Verfahrens zur Herstellung von viereckigen Maschen läßt sich durch Maschinen verschiedener Bauart unter Verwendung gewisser Organe erreichen, die denjenigen ähnlich sind, wie sie bei den bekannten Stühlen zur Erzeugung des Filetgewebes mit rautenförmigen Maschen benutzt werden.
  • Auf beiliegenden Zeichnungen ist eine zur Erreichung der angestrebten Wirkung geeignete Maschine schematisch dargestellt, und zwar bedeuten Fig. i eine Vorderansicht der wesentlichen Organe der Maschine, Fig. a einen senkrechten Querschnitt durch die Maschine in vergrößertem Maßstabe, Fig. 3 und 4 Sonderdarstellungen der zur Verwendung kommenden Haken, während die Fig. 5 bis io die verschiedenen Arbeitsphasen bei der Maschenbildung veranschaulichen.
  • Fig. ii bis 15 ist die Vorrichtung, mittels derer das selbsttätige Aufnehmen des Schußfadens durch die Nadel und Abschneiden des Fadens ermöglicht wird.
  • Fig. 16 und 17 stellen eine Vorderansicht und eine Draufsicht auf das Netz vor dem Zusammenziehen der Knoten dar.
  • Fig. 18 stellt einen Knoten in größerem Malistabe dar.
  • Bei diesem als Ausführungsform dargestellten Stuhl werden die wesentlichen Organe zur Erzeugung der viereckigen Maschen in bestimmter Reihenfolge unter Verwendung geeigneter Antriebsmechanismen in Bewegung gesetzt.
  • Wie aus Fig. i und a ersichtlich, werden die Kettfäden Z von einem Kettenbaum a abgerollt, können aber auch von besonderen Spulen in einem Rahmen getragen werden, der sich hinter dem Webstuhl befindet.
  • Das Netz 3 (Fig. i) wird nach Maßgabe seiner Erzeugung auf eine Walze ¢ aufgewickelt.
  • Die Walzen a und 4 werden in bekannter Art schrittweise angetrieben.
  • Der Schußfaden 5 kommt von einer Spule 6 und wird durch die. Maschen in ähnlicher Weise bewegt, wie dies bei den Knüpfstühlen für Netzgewebe mit rautenförmigen Maschen üblich ist, das heißt, die Einführung des Schusses erfolgt mit Hilfe einer Nadel 7, die aus einer in einer Rinne 8 geführten Stahlstange besteht und durch eine Gelenkstange g und einen um Achse ii drehbaren Hebel =o hin und her bewegt wird. Mit dem Hebel io ist eine Pleuelstange 12 gelenkig verbunden, die an einen auf Welle 14 drehbaren Hebel 13 angelenkt ist. Der Hebel 13 wird durch ein von der Welle i5 getragenes Exzenter angetrieben und die Querwelle 15 dieses Exzenters erhält ihren Antrieb von der Exzenterwelle 16 aus unter Vermittlung eines Schnekkenradgetriebes 17. Von der Exzenterwelle 16 aus erhalten die wesentlichen Organe zur Bildung der viereckigen Maschen ihren Antrieb.
  • Das Ende des Schußfadens 5, der nach Bildung jeder Maschenreihe abgeschnitten wird, wird an dem Ende der Nadel 7 selbsttätig befestigt. Zur Befestigung wird eine Vorrichtung benutzt, welche das Ende des Schußfadens nach dem Durchschneiden so hält, daß das Aufnehmen beim folgenden Vorbeigehen der Nadel selbsttätig erfolgt.
  • Diese Vorrichtung besteht aus einem Kegelrad 18 (Fig. 14), in dessen achsiale Öffnung die Nadel mit ihrem Haken eindringen kann. Der Schußfaden 5 bewegt sich durch eine zweite, und zwar exzentrische Öffnung des Kegelrades und sein Ende wird unter einer festen Feder ig gehalten. Unter Vermittlung eines Hebels 2o (Fig. i) einer Gelenkstange 21 und einer Kurbel 22 wird ein gezahnter Sektor 23 (Fig. 14) verstellt und bewirkt dadurch eine Drehung des Kegelrades 18, wodurch der Schußfaden 5 um den Haken der Nadel 7 und einen untergeschnittenen Schlitz desselben herumgewickelt wird, der dem Faden an der Nadel einen genügenden Halt gibt, so daß diese bei ihrer Zurückbewegung in die Rinne 8 den Faden sicher mitnimmt.
  • Zu beiden Seiten der Gewebeleisten sind Messer vorgesehen, welche den Schußfaden abschneiden. Das mit der Spule 6 noch zusammenhängende Fadenende bleibt dabei unter der Blattfeder ig eingeklemmt. Durch irgendein geeignetes Mittel wird dabei der noch auf der Nadel 7 verbleibende Fadenrest entfernt.
  • Das rechtsliegende Messer 69 (Fig. 11, 12 und 13) ist durch Schrauben 70 in der Führung 8 der Nadel 7 befestigt und besitzt einen Fortsatz 71, der sich auf einen Bügel 72 des Kammes 4o aufstützt, durch welchen die Platinen 39 der Auflegehaken 38 ragen. Federn 73 halten das Messer in geöffneter Stellung.
  • Verschiebt sich der Kamm 40, so verschiebt der Bügel 72 den Fortsatz 71 des Messers 69, so daß sich dieses senkt und den von der Nadel 7 gehaltenen Faden 5 durchschneidet. Geht der Kamm 40 wieder zurück, so ziehen die Federn 73 den Fortsatz 71 nach unten, d. h. das Messer 69 öffnet sich.
  • Die Schneidvorrichtung der linken Seite (Fig. 14 und 15) ist wie folgt ausgebildet: An der letzten Platine 39 ist ein Teil 38' befestigt, der umgebogen ist (Fig.15) und dessen Teil 38" geschärft ist.
  • Bei der Rückwärtsbewegung des Kammes 40 wird die Platine 39 und der Teil 38' nach rückwärts bewegt, der Teil 38" trifft auf den Faden 5 und durchschneidet denselben. Bei der Rückführung des Kammes 40 folgt die Platine 39 der Bewegung.
  • Durch eine Feder ig wird der von der Spule 6 kommende Faden zurückgehalten. Die wesentlichen Organe zur Bildung der viereckigen Maschen sind die folgenden i. Die Nadeln 24, welche in Fig. 3 gesondert dargestellt sind. Diese Nadeln sind in einer wagerechten Reihe angeordnet und werden von einem Rahmen 25 (Fig. 2) getragen, der sich sowohl in wagerechter als auch senkrechter Richtung verstellen läßt. Die Vereinigung dieser beiden Bewegungen gestattet, den Nadeln jederzeit eine beliebige Stellung zu geben.
  • Die wagerechte Verstellung der Nadeln 24 erfolgt von einem um Achse 27 ausschwingbaren Hebel 26 und einem Hebel 28, der von der Exzenterwelle 16 aus seinen Antrieb erhält, während die senkrechte Verstellung der Nadeln durch eine Gelenkstange 29 erfolgt, die in ähnlicher Weise von einem Winkelhebel 3o aus verstellt wird.
  • 2. Die Federhaken 31, welche aus je zwei Teilen 32 und 33 zusammengesetzt sind, wie dies die Sonderdarstellung Fig.4 erkennen läßt. Der Teil 3z besitzt an seinem vorderen Ende eine Nut 34 und einen Einschnitt 35. In die Nut 34 wird eines der Trums der aus den Kettfäden i gebildeten Schleifen eingelegt, wie dies später näher beschrieben werden soll, und der Einschnitt 35 bildet einen Weg für die Nadel 7. Der Teil 33 besteht aus einer Blattfeder, deren Spitze 36 sich gegen den Teil 32 anlegt.
  • Die Haken 31 sind auf einer Linie angeordnet, die parallel zur Reihe der Haken 24 verläuft, und werden von einem Rahmen 37 getragen, der starr am Maschinengestell befestigt ist. .
  • 3. Die Auflegehaken 38, welche ebenfalls in einer parallel zu den Haken 24 und den Federhaken 31 verlaufenden Linie angeordnet sind.
  • Diese Auflegehaken 38 sind einzeln in je einer Platine 39 (Fig. 2) befestigt, welche zwischen den Zähnen eines Kammes 40 derart wesentlichen Organe und deren folgerichtiges Ineinandergreifen erzielt man _ ein Netz mit viereckigen Maschen, die direkt durch die Vereinigung der Kettfäden mit dem Schußfaden und das eigenartige Ineinandergreifen derselben gebildet werden.
  • Die Arbeitsweise. gestaltet sich folgendermaßen: Es sei angenommen, daß der Schußfaden in der noch näher zu schildernden Weise mit den Kettfäden verknotet sei und daß die Walze 4 (Fig. 2) eine gewisse Menge Netz aufgewickelt habe:- -Der Schüßfaden 5 befindet sich dann etwas über der Ebene der Haken 24 (Fig. 2). Die Hakenhebel bewegen sich hierauf nach vorwärts und treten zwischen die . Kettfäden i in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise. Die Kettfäden sind zu diesem Zeitpunkt zwischen der letzten Maschenreihe des Netzes 3 und den Öffnungen der Schiene 62 gespannt gehalten, deren Spitze eine dreieckige Querschnittsform besitzt.
  • Nachdem die Haken 24 in die aus Fig. 5 ersichtliche Lage übergeführt sind, weicht die Schiene 62 zurück und gelangt in die Stellung 62' (Fig. 6), wodurch die Kettfäden i in die Haken 24 eingeführt werden, was durch die seitwärts abgebogene Spitze dieser Haken 24 (Fig. 3) sicher erreicht wird. Die Haken senken sich nunmehr nach abwärts und bewegen sich dabei zwischen den Teilen 32 und 33 der Federhaken 31 hindurch, um die aus Fig. 6 ersichtliche Stellung 24' einzunehmen. Die Kettfäden bilden nunmehr .in der aus Fig.7 ersichtlichen Weise zwischen den Teilen 32 und 33 eine Schleife, die mit ihren Fadentrums i', i" herausragen.
  • Von der aus Fig. 6 ersichtlichen Lage werden die Nadeln 24 nach der Vorderseite des Stuhles gezogen, so daß die unteren Spitzen der Federhaken 31 sich zwischen den beiden Trums i' und i" der Kettfadenschleife befinden. Die Kettenschiene 62 wird gleichfalls nach vorwärts bewegt, derart, daß die Fadentrums i' unter die Nuten 34 der Federhaken 31: eingelegt werden; dabei bleiben die Fadentrums i" frei zwischen den Teilen 32 und 33 der Federhaken 31, was dadurch erzielt wird, daß die Kettfäden durch die Schienen 64 seitlich bewegt werden. Die Kettenschiene 62 bewegt sich nunmehr nach rückwärts, um die Stellung 62" (Fig. 8) einzunehmen, wobei die aus dieser Figur ersichtliche Verschlingung der Fäden entsteht. Die in der geschilderten Weise nach vorwärts bewegten Nadeln 24 steigen nunmehr nach aufwärts, um die aus Fig. 9 ersichtliche Lage 24"' einzunehmen. Die Auflegehaken 38 sind. in diesem Augenblicke angehoben und nehmen die Stellung 38' ein, so daß sie sich zwischen den Federhaken 31 (Fig. 9) befinden, derart, daß die Öffnungen dieser Haken übereinstimmen mit den Einschnitten 35 der Federhaken 31 und auf diese Meise einen Kanal für den Durchgang der Nadel 7 bilden, die den Schußfaden 5 durch das Gewebe entlangzieht.
  • Sobald die Nadel 7 in ihre Hülle 8 zurückgekehrt ist, werden die Platinen 39 sämtlich nacheinander durch den Anschlag 50 zurückgestoßen, so daß sie dann sämtlich auf der Gegenschiene 48 aufruhen. Hierbei ziehen die Auflegehaken 38 an dem Schußfäden 5, der vorher in der geschilderten Weise in die Haken eingelegt ist und nehmen die erforderliche Fadenmenge zur Bildung einer Masche mit. Diese Fadenmenge läßt sich durch die den Hub der Platinen 39 regelnden Schrauben 49 verändern. Der Schußfaden wird auf diese Weise in eine gebrochene Linie gelegt, wie dies aus Fig. i ersichtlich ist; die Kettenschiene 62 bewegt sich nunmehr nochmals nach vorn und nimmt die Lage 62"" (Fig. io) ein, während die Nadeln gleichzeitig in die Lage 24"" (Fig. 1o) hingelangen. In diesem Augenblicke hat der Schußfaden die Auflegehaken 38 verlassen. Die Nadeln 24 fahren fort, sich zu senken und alle Fäden, welche an den unteren Enden der Federhaken 31 sich befinden, werden freigegeben, so daß nur noch die Nadeln 24 die Maschen tragen, welche aber auch von den Nadeln 24, indem diese eine Aufwärts- und Vorwärtsbewegung unter der Kettenschiene 62 ausführen, abgestreift werden. Auf diese Weise bilden sich die Maschenknoten, die durch die Schiene 62 fest angezogen werden.
  • Die Fig. 16, 17 und 18 zeigen die Maschenknoten in Vorderansicht und in Draufsicht, unmittelbar bevor sie durch die Schiene 6z zusammengezogen werden. Der Deutlichkeit wegen sind in Fig. 16 die unteren Kettfäden schräg gezeichnet, in Wirklichkeit liegen die beiden Fadentrums parallel.
  • Die Walze 4 wird nunmehr wieder um einen Schritt gedreht und bringt die gebildete Maschenreihe in die aus Fig. 5 ersichtliche Lage. Gleichzeitig können hierauf die Nadeln 24 von Neuem zwischen - die Kettfäden eindringen, welche über der Nettenschieno 62 gespannt gehalten sind, so daß eine neue Maschenreihe gebildet werden kann.
  • Die Maschen können verschiedene Größen und jede beliebige rechteckige oder quadratische Form besitzen, was sich einfach dadurch erreichen läßt, daß man den Betrag der schrittweisen Drehung der Walze 4 und die Hubhöhe der Auflegehaken 38 und der Platinen 39 von dem Schußfaden entsprechend regelt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung ist es möglich, Netze mit quadratischen Maschen und doublierten oder verstärkten Leisten zu erzeugen: Auch verschiedenfarbige Fäden, die geführt sind, daß sich die Haken 38 in wagerechtem und senkrechtem Sinne verstellen können.
  • Die wagerechte Verstellung erfolgt durch eine Gelenkstange 41, die mit einem um Achse 43 ausschwingbaren Winkelhebel 42 verbunden ist, welcher von einer Gelenkstange 44 aus seinen Antrieb erhält. Diese Gelenkstange wird ihrerseits von der Exzenterwelle 16 in Bewegung gehalten. Die senkrechte Verstellung der Haken erfolgt von einem um Achse 46 ausschwingbaren Winkelhebel 45, der unter der Einwirkung der Exzenterwelle 16 steht, aber die Platinen 39 der Auflegehaken 38 nicht unmittelbar antreibt, sondern ihre Mitnahme unter Vermittlung einer Schiene 47 und einer Gegenschiene 48 bewirkt. Die Höhe der Schiene 48 läßt sich durch Schrauben 49 regeln, wodurch der Abwärtshub der Ruflegehaken 38 und ihrer Platinen 39 geregelt ` werden kann.
  • Die Abwärtsbewegung der Platinen 39 der Haken 38 wird mittels eines Armes gesichert, der vor den Platinen 39 angeordnet ist und sie nach rückwärts stößt, damit sie von der Schiene 47 auf die ein wenig niedrigere Schiene 48 'herabfallen. Die Verschiebung des Armes vor der Reihe der Platinen 39, wenn sie alle über der Schiene 47 sich befinden, wird auf folgende Weise bewerkstelligt: Eine Führungsstange 51: wird an ihren beiden äußeren Enden von Arinen 52 getragen, die auf einer Stange 53 montiert sind. Die äußeren Enden dieser Stange endigen an beiden Seiten der Maschine. Um die Scheibe 58 und die kleine Scheibe, die auf dem rechten Ständer der Maschine (Fig. x) dargestellt ist, ist ein Seil ohne Ende 59 gelegt, dessen oberes Trum sich längs über der Stange 51 befindet. An einer Stelle dieses oberen Trums ist ein Anschlag 5o befestigt, der auf der Führungsstange 51 aufruht. Gibt man dem oberen Trum des Seiles 59 eine hin und her gehende Bewegung von links nach rechts und von rechts nach links, deren Länge gleich der Länge der Stange 51 ist, die sich vor der Reihe der Platinen 39 der Haken 38 befindet, so verschiebt sich der am Seil ig (linke Seite der Fig. z) befestigte Anschlag 50 nach rechts und geht hierauf nach links zurück, um die in Fig. i dargestellte Lage einzunehmen. Bei seiner Bewegung nach rechts wird der Anschlag 50 längs der Führungsstange 51 die Platinen 39 von der Schiene 47 auf die Schiene 48 fallen lassen, deren Rand ein wenig niedriger gelegt ist als derjenige der Schiene 47.
  • Die Hin- und Herbewegung des Armes 50 mittels des Seiles 59 wird auf folgende Weise erhalten: Zwei Hebel 54 und 55, die auf derselben Achse angeordnet sind, tragen jeder an seinem Ende eine Rolle 56 und 57. Um diese Rolle ist ein zweites Seil 59' geschlungen. Das Seil 59' ist mit einem seiner Enden gerade unterhalb der Rolle 58 (Fig. i) mittels einer punktiert dargestellten Schiene befestigt. Das Seil 59' geht von dieser Befestigungsstelle um die Scheibe 56 über eine auf der Achse i4 der Scheibe 58 angeordnete und mit dieser feit verbundenen Rolle. Von dieser geht das Seil über die Rolle 57, um schließlich an die Befestigungsstelle seines anderen Endes sich anzuschließen. Durch diese Anordnung erzwingt die Schwingung eines der Hebel 54 oder 55 eine Verschiebung des Seiles, das die Rollen 56 und 57 in Umdrehung versetzt, ebenso wie die auf der Achse 14 angeordnete und mit der Scheibe 58 'verbundene Rolle. Hierdurch wird letztere ebenfalls in Umdrehung versetzt und eine Verschiebung des oberen Trums und des Anschlages 5o des Seiles 59 hervorgerufen.
  • Die hin und her gehende Verschiebung wird mittels auf der Welle 15 befestigter Daumen erhalten, die die Hebel 54 und 55 abwechselnd heben und senken. Der Abwärtsgang eines Hebels veranlaßt durch das Aufrollen des Seiles 59' ein Aufrollen auf die Rollen 56, 57 und 58 das Anheben des anderen Hebels.
  • Die. Platinen 39 (Fig. 2) stehen unter der Einwirkung von Federn 6o, die einerseits an den Platinen und andererseits an dem Ende einer vom Maschinengestell getragenen Schiene 61 befestigt sind. Diese Federn ziehen die Platinen nach abwärts auf die Schiene 48, sobald sie durch den Anschlag 50 von der Schiene 47 fortbewegt sind.
  • 4. Die Kettenschiene 62 (Fig. 2, 5 und i6), welche einen keilförmigen Querschnitt besitzt und Öffnungen erhält, durch welche die Kettfäden x hindurchgezogen sind. Die Kettenschiene 62 läßt sich derart bewegen, daß sie in die Arbeitsebene nach abwärts geschwungen oder von der Arbeitsebene fortbewegt werden kann. Die Schiene 62 wird zu diesem Zwecke an ihren Enden durch Winkelhebel 63 getragen, welche um Achse 46 ausschwingbar sind und von der Exzenterwelle 16 aus ihren Antrieb erhalten.
  • 5: Die Abstreifschiene 64, welche nach der Maschenbildung die Fadenschleifen von den Nuten 34 der Federhaken. 31 abstreift. Diese Schiene 64 besitzt eine Anzahl Zähne 65, die der Zahl der Kettfäden entspricht und daher die Gestalt einer Säge aufweist. Die Schiene 64 wird mit Hilfe einer Gelenkstange 66 (Fig. i), die um Zapfen 67 ausschwingbar ist, um einen geringen Betrag hin und her geschoben. Zu diesem Zwecke greift das untere Ende der Gelenkstange 66 in eine von der Welle 16 getragene Kurvennutscheibe 68 ein.
  • Durch die Vereinigung der fünf erwähnten ganz nach Wunsch in der Kette oder im Schuß vorhanden sein können, lassen sich verwenden. Ja, man kann sogar schottische Muster erzeugen, indem man verschiedenfarbige Schußfäden verwendet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung von geknüpften Netzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden (i) durch die Öffnungen einer vor- und rückwärts schwingenden Schiene (62) wagerecht geführt; von senkrecht und wagerecht verschiebbaren Nadeln (24) in Schleifenform zwischen den beiden nebeneinander angeordneten Teilen (32 und 33) der Federhaken (3i) hindurchgeführt, um den eigentlichen Hakenteil der Federhaken (3i) herumgelegt und mit dem einen Trum in die Nuten (34) der Federhaken (3i, 32) eingelegt werden, die mit den Auflegehaken (38) eine Bahn zum Durchziehen des Schußfadens (5) bilden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflegehaken (38) von Platinen (39) getragen werden, die zum entsprechenden Zeitpunkte durch einen Anschlag (5o) nacheinander von einer erhöhten Schiene (47) heruntergestoßen werden, um dann unter Vermittlung von Federn (6o) o. dgl. auf eine tieferliegende Schiene (48) hinbewegt zu werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage der tieferen Schiene (48) zur höheren Schiene (47) beispielsweise durch Schrauben (49) zum Regeln der Schleifengröße einstellbar ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (5o) auf einem Zugmittel (59) befestigt ist, welches um eine Scheibe (58) geführt wird, die durch ein besonderes Zugmittel (59') unter Vermittlung zweier von der txzenterwelle aus auf und nieder bewegten Hebel (54 und 55) in teilweise Hin- und Herdrehung gesetzt wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch7i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verwendung kommenden Federhaken (3x) aus zwei Teilen (32 und 33) zusammengesetzt sind, die mit ihren vorderen hakenförmigen Enden eine geschlossene, unter Nachgeben der Feder (33) zu öffnende.' Öse bilden,' wobei das hakenförmige Ende des Teiles (32) zu einer Kerbe (35) geformt ist, in die der Schußfaden sich einlegen kann, während außerdem eine innere Nut (34, Fig. 4) gebildet ist, in die ein Teil des Kettfadens bei der Bildung der Knoten eingeführt werden kann.
  6. 6. Maschine nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden (5), welcher nach Bildung einer Maschenreihe in an sich bekannter Weise abgeschnitten wird, durch eine Seitenöffnung des Kegelrades (i8) geführt ist, welches um den Schußvorziehhaken (7) dadurch herumgewickelt wird, daß ein mit dem Kegelrad in Eingriff stehendes Zahnsegment (23) durch Hebel (2o, 21) und eine Kurbel (22) von der Exzenterwelle (i5) aus hin und her bewegt wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Kettenschiene (62) eine besondere Schiene (64) vorgesehen ist, in deren Kerben die einzelnen Kettfäden derart eingelegt sind, daß durch seitliche Hin- und Herbewegung dieser Schiene der eine Trum (z") des zu einer Schleife ausgebildeten Kettfadens so verschoben wird, daß nur immer der eine Trum (i') des Kettfadens sich zur entsprechenden Zeit in die Nut (34, Fig. 4 und 9) der Federhaken (3z) einlegen kann.
DE1912321471D 1912-03-26 1912-03-26 Maschine zur Herstellung von geknuepften Netzen Expired DE321471C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE321471T 1912-03-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE321471C true DE321471C (de) 1920-06-10

Family

ID=6161462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1912321471D Expired DE321471C (de) 1912-03-26 1912-03-26 Maschine zur Herstellung von geknuepften Netzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE321471C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1635741A1 (de) Ungewebter imitierter Kordstoff und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2531734A1 (de) Fadenfuehrung an maschenbildenden maschinen mit umlaufenden fadenfuehrern
DE7203221U (de) Vorrichtung zum herstellen von florstoffen
DE2219571B2 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer teilweise gewebten und teilweise kettengewirkten Ware
DE602004005171T2 (de) Nadelwebmaschine mit automatischem Wechsel des Schussfadens
DE321471C (de) Maschine zur Herstellung von geknuepften Netzen
DE3843837C2 (de)
DE1907569C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Florgeweben
DE19504573A1 (de) Knoten zur Verbindung zweier Fadenenden, Knotverfahren und Knotvorrichtung
DE824585C (de) Zweifaden-Naehmaschine
DE617891C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung eines Kettengewirkes
DE447989C (de) Maschine zum Knuepfen von Netzen mit viereckigen Maschen
DE826276C (de) Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen
DE13769C (de) Neuerungen an flachen Kettenstühlen
DE940012C (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Einhaengen und Umhaengen des Doppelrandes auf der flachen Kulierwirkmaschine
DE66995C (de) Kettenwirkstuhl für Fransen- und Schleifenwaare
DE158750C (de)
DE51429C (de) Verfahren und einrichtung zur herstellung von smyrna-teppichen auf mechanischem wege
DE2702289C3 (de) Abbindung für aufgehaspelte Garnstränge und Vorrichtung zu deren Herstellung
DE1760803A1 (de) Mustervorrichtung fuer Kettwirkmaschinen
DE1230958B (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plueschware
DE65001C (de) Häkelmaschine für Zierfaden-Posamente
DE147502C (de)
CH619008A5 (en) Selvedge for a fabric ribbon produced on a needle ribbon loom, process for producing this selvedge and apparatus for carrying out this process
DE2708258A1 (de) Vorrichtung zur verankerung eines haars in einem material