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Vorrichtung zur Verankerung eines Haars in einem Material
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verankern eines Haars
in einem Material, wie es bei der Herstellung von Perücken oder dergleichen erforderlich
ist, und eine solche Vorrichtung ist in der US-Patentschrift 3 882 804 beschrieben.
Bei dieser Vorrichtung geht eine Hakennadel aufwärts und abwärts, während sie gleichzeitig
parallel zu der Bewegung des Materials bewegt wird, in welchem das Haar zu verankern
ist. Wenn Haar auf einem gewebten Material mit verhältnismäßig grobem Gewebe oder
auf einem einzelnen Faden oder Garn oder auch auf einem feineren Material oder einem
dünneren Garn zu befestigen oder zu verankern ist, tritt zuweilen der Fall auf,
daß die Hakennadel zwischen einzelnen Fäden des Materials hindurchgeht oder durch
eine Stelle in welcher kein einzelner Faden vorhanden ist, so daß in einem solchen
Fall kein ordnungsgemäßer Knoten geknüpft werden kann.
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Unter solchen Voraussetzungen wird ein Haar in dem Material nicht
fest verankert. Dadurch tritt bei der obigen Vorrichtung der Nachteil auf, daß nur
bestimmte Materialien zur Verankerung von Haaren verwendet werden können.
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Die obige Vorrichtung weist jedoch noch einen weiteren Nachteil auf.
Da die Stellen, an welchen die Hakennadel Knoten erzeugen kann, sich parallel zu
der Richtung bewegt, in welcher auch das Material bewegt wird, ist die Verankerung
von Haar auf bestimmte
Intervalle beschränkt, in welchen die Hakennadel
jeweils weiterransportiert wird. Somit besteht keine Möglichkeit, Haar mit größerer
Dichte zu verankern. Weiterhin besteht der Nachteil, daß bei der zweiten aufwärts
und abwärts gerichteten Bewegung der Hakennadel die bei der ersten aufwärts und
abwärts gerichteten Bewegung erzeugte Schleife die Tendenz hat, daß die Hakennadel
versehentlich in dieser Schleife verhakt, wenn sie durch diesen Bereich hindurchgeht,
so daß die Schleife zerrissen wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verankern
von Haar in einem Material zu schaffen, welche mit außerordentlicher Zuverlässigkeit
Haar auch in einem Material verankern kann, welches eine verhältnismäßig grobe Struktur
oder große Maschenweite hat, so daß grundsätzlich auch Haar an einem netzähnlichen
Material oder einem einzelnen Faden verankert werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe dienen insbesondere die im Patentbegehren
niedergelegten Merkmale.
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Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß die
Dichte der einzelnen verankerten Haare praktisch beliebig vergrößert werden kann.
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Weiterhin ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dazu in der Lage, insbesondere
den folgenden Nachteil zu überwinden: Wenn nämlich die Hakennadel durch die Haarschleife
von unten nach oben hindurchgeführt wird, welche auf der Oberfläche eines Materials
durch vorhergehende Bewegungen der Hakennadel erzeugt wurde, so besteht grundsätzlich
die Tendenz, daß die Hakennadel die Schleife des Haars einhakt und zerreißt; dieser
Nachteil rührt daher, daß die Haarschleife nach oben schräg gestellt ist und geneigt
angeordnet ist und eine verhältnismäßig schmale Innenseite besitzt. Dieser Nachteil
wird gemäß der Erfindung in besonders zuverlässiger Weise überwunden.
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Weiterhin ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch dazu in der Lage,
aus einzelnen Knoten besonders haltbare Doppelknoten herzustellen, indem entsprechende
Nocken in Verbindung mit einer Nadelschiene verwendet werden.
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Wenn Haar auf der Oberfläche eines Materials wie eines gewebten oder
gestrickten Materials oder an einem Garn oder an einem elastischen Material mit
Hilfe einer Hakennadel einer Nähmaschine bei der Herstellung von Perücken, falschen
Augenwimpern oder dergleichen zu verankern ist, wird eine Hakennadel durch das Material
hindurchgeführt, nach unten geführt, hakt ein entsprechendes Haar ein und wird auf
die Oberseite des Materials zurückgezogen. In diesem Falle wird die Hakennadel aufwärts
und abwärts bewegt, während zugleich eine hin und her gehende Bewegung in einer
Richtung durchgeführt wird, welche rechtwinklig zu der Richtung des Gewebes angeordnet
ist, d. h. in einer Querrichtung. Dabei ist es möglich, zuverlässig zu verhindern,
daß keine ordnungsgemäße Verankerung des Haars in dem Material erfolgt (die Hakennadel
mit ihrem zu verankernden Haar geht durch den oberen Teil des Materials hindurch,
ohne das Haar mit dem Material zu verknoten, dies ist der Zustand, bei welchem das
Haar entfernt wird). Gemäß der Erfindung wird eine zuverlässige Befestigung eines
Haars auf dem Material gewährleistet. Da die Hakennadel eine quer gerichtete hin
und her gehende Bewegung ausführt, ist es möglich, die Größe der Knoten zu verringern,
und zwar praktisch beliebig. Indem weiterhin die Menge des zugeführten Materials
entsprechend eingestellt wird, ist es gemäß der Erfindung möglich, die Dichte der
Haarverankerungen praktisch beliebig zu erhöhen. Weiterhin ermöglicht es die erfindungsgemäß
Vorrichtung, auch besonders zuverlässige Doppelknoten herzustellen.
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Eine Schleifenbildung unter einem Material erfolgt in der üblichen
Weise, und ein Material wird intermittierend mit Hilfe
von üblichen
Einrichtungen weiter transportiert, während eine bestimmte Stelle, an welcher die
Hakennadel nach unten geführt wird, sich in einer Richtung bewegen kann, die praktisch
rechtwinklig zu der Transportrichtung des Materials angeordnet ist, d. h. praktisch
in einer Querrichtung, und die aufwärts und abwärts gerichtete Bewegung der Hakennadel
erfolgt gleichzeitig mit der Querbewegung.
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Ein solcher komplizierter Vorgang, der beide Bewegungen umfaßt, gewährleistet,
daß Haar direkt auf einem Material verankert werden kann oder daß Haar auf einem
Faden oder Garn verankert werden kann, welches an einem netzähnlichen Material angebracht
ist. Unter Verwendung eines elastischen Materials ist es auch möglich, eine Perücke
herzustellen, welche praktisch auf jeden Kopf paßt. Außerdem ist es möglich, Haar
auf selbst einem einzelnen Faden zu befestigen oder zu verankern. Weiterhin ist
es auch möglich, die mechanische Haarverankerungsvorrichtung dazu zu verwenden,
falsche Augenwimpern herzustellen, die eine besonders schwierige Arbeit erfordern.
Weiterhin ist gemäß den obigen Ausführungen gemäß der Erfindung auch die Dichte
der Haarverankerungen in einer Richtung parallel zu der Transportrichtung eines
Materials praktisch beliebig zu erhöhen, wobei die in der Querrichtung hervorgerufene
hin und her gehende Bewegung der Hakennadel gemäß der Erfindung die Möglichkeit
schafft, die Dichte der Haarverankerungen praktisch beliebig einzustellen.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der wesentlichsten Teile
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine grafische Darstellung, welche die
Bewegungen einer Hakennadel und eines Haares für einen einzelnen Knoten veranschaulicht,
Fig.
3 eine schematische Vorderansicht eines Nockens, welcher dazu dient, die Hakennadel
auf und ab zu bewegen, wenn ein Haar mit Hilfe eines einzelnen Knotens verankert
wird, Fig. 4 eine Seitenansicht zur Veranschaulichung einer Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher eine Verankerung eines Haares auf einem einzelnen Faden mit
einem doppelten Knoten erfolgt, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung
einer Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei welcher eine Verankerung eines Haares
mit einem einzigen Knoten erfolgt, und Fig. 6 eine Seitenansicht einer Nadelhalteschiene,
welche mit einer Druckeinrichtung ausgestattet ist; diese Darstellung dient zur
Veranschaulichung einer Verankerung eines Haares mit einem doppelten Knoten.
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Die Fig. EA veranschaulicht den Zustand, in welchem die Hakennadel
nach ihrer ersten Abwärtsbewegung im Begriff ist, das Haar zu erfassen. Die Fig.
6B veranschaulicht den Zustand, in welchem die Hakennadel im Begriff ist, ihre zweite
Abwärtsbewegung zu beginnen, nachdem eine erste Haarschleife bei der ersten Aufwärtsbewegung
gebildet wurde. Die Fig. 6C veranschaulicht den Zustand, in welchem sich die Hakennadel
befindet, wenn sie im Begriff ist, aufwärts bewegt zu werden, nachdem die zweite
Abwärtsbewegung ausgeführt wurde, wobei die erste Haarschleife durch die Druckeinrichtung
flach gedrückt wird und das Haarende eingehakt wird.
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Die Fig. 6D veranschaulicht den Zustand, in welchem die Hakennadel
im Begriff ist, ihre dritte Abwärtsbewegung zu beginnen, nachdem bei der zweiten
Aufwärtsbewegung eine zweite Haarschleife gebildet wurde. Die Fig. 6E veranschaulicht
den Zustand, in welchem die Hakennadel im Begriff ist, nach oben bewegt zu werden,
nachdem
die dritte Abwärtsbewegung beendet ist, wobei die zweite Haarschleife durch die
Druckeinrichtung flachgedrückt wird und ein Haarende eingehakt wird. Die Fig. 6F
veranschaulicht den Zustand, in welchem die Hakennadel das Haarende durch die zweite
Haarschleife hindurch nach oben zieht, und ein Nocken neigt einen Steuerhebel und
zieht die Druckeinrichtung nach oben, so daß der Rand der Hakennadel davon gelöst
wird.
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Die Fig. 6G veranschaulicht den Zustand, in welchem das Haarende im
Begriff ist, die Hakennadel zu verlassen, nachdem es nach oben herausgezogen wurde.
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In der Fig. 1 der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 1 eine Hauptwelle
einer Nähmaschine bezeichnet. Ein Zahnrad 2 ist an der Hauptwelle angebracht. Das
Zahnrad 2 steht rechtwinklig mit einem weiteren Zahnrad 3 ii Eingriff. Mit 4 ist
ein Nocken zur Erzeugung einer Querbewegung bezeichnet, der an einer rotierenden
Welle 5 des Zahnrades 3 angebracht ist, so daß das Zahnrad 3 und der Nocken 4 auf
derselben Welle 5 drehbar sind. Eine Nockenrolle 6 ist derart angeordnet, daß sie
in eine Nockennut 7 hineinpaßt. Die Nockenrolle 6 ist an dem unteren Ende eines
Gleithebels 8 angebracht, der in dem Gelenkpunkt 9 schwenkbar angeordnet ist. Weiterhin
ist eine einstellbare Welle 11 vorhanden, welche mit Hilfe eines Langloches 10 an
dem anderen Ende des Hebels 8 angebracht ist. Eine Verbindungsschiene 12 ist mit
dem unteren Ende der Welle 11 verbunden. Die Welle 11 weist eine Mutter 13 auf,
welche derart angeordnet ist, daß ihre Stellung innerhalb des Langloches 10 nach
oben oder nach unten verändert werden kann. Das andere Ende der Verbindungsschiene
12 ist bei 14 an einem Stützrahmen 15 angebracht und führt mit einem oberen Gelenkpunkt
50 als Basis eine hin und her gehende Bewegung aus. Eine Nadelschiene 16 paßt in
den Stützrahmen 15 derart hinein, daß sie frei auf und ab bewegbar ist. Ein Nocken
17 für eine aufwärts und eine abwärts gerichtete Bewegung hat
eine
Nockennut 18 auf seiner Seite. Der Nocken 17 und der Nocken 4 sind auf derselben
Welle 5 angeordnet. Eine Nockenrolle 19 ist an der Seite eines Hebels 20 angebracht,
der in einem Gelenkpunkt 21 schwenkbar angeordnet ist. Das andere Ende des Hebels
20 ist bei 22 an einer nach oben und nach unten gehenden Schiene 23 angebracht.
Diese Schiene 23 verbindet die Nadelschiene mit einem Verbindungsteil 24.
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Beim Betrieb der Vorrichtung wird die Hauptwelle 1 gedreht.
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Durch die Arbeitsweise des Nockens 17 im Hinblick auf eine auf und
ab gerichtete Bewegung wird eine verhältnismäßig komplizierte aufwärts und abwärts
gerichtete Bewegung wiederholt, bei welcher die Nadel schiene 16 angehoben und abgesenkt
wird, und zwar mehr als ein-oder zweimal, wobei schließlich die Nadelschiene höher
angehoben wird. Weiterhin wird durch die Betätigung des Nockens 4 im Hinblick auf
eine Querbewegung die Nadel schiene 16 nach links und nach rechts bewegt, während
der Nähvorgang abläuft. Dadurch wird eine komplizierte Bewegung ausgelöst, welche
sowohl aus nach links und nach rechts gerichteten Bewegungen als auch aus aufwärts
und abwärts gerichteten Bewegungen besteht, die einer Hakennadel erteilt werden.
Eine Hakennadel 32 hat einen unteren und kleineren Haken 25 und einen oberen und
größeren Haken 26. Bei ihrer ersten abwärts gerichteten und ihrer kleineren ansteigenden
Bewegung wird die Hakennadel 32 durch ein Material 28 hindurchgeführt, und ihr unterer
und kleinerer Haken 25 hakt dabei ein langes Haar 27 unterhalb des Materials 28
ein und faltet dieses lange Haar 27 in zwei Abschnitte und hebt es über die Oberfläche
des Materials 28 hinaus. In dem ersten Zustand, in welchem die Hakennadel 32 das
lange Haar 27 anhebt, bewegt sich die Hakennadel 32 in der Richtung der zwei Haken,
und an dem höchsten Punkt, an welchem sie angelangt, geht die Hakennadel 32 durch
eine Schleife 29 hindurch, welche durch das lange Haar gebildet wurde, indem es
beim vorhergehenden Vorgang in zwei Abschnitte gefaltet wurde,
um
eine zweite Abwärtsbewegung abzuschließen. Dann hakt der obere und größere Haken
26 der Hakennadel 32 zwei Endabschnitte 30 und 31 unter dem Material 28 des Haars
27 ein, welches zuvor angehoben wurde, wobei die Endabschnitte 30 und 31 praktisch
zueinander parallel angeordnet sind, weil sie in zwei Abschnitten unterhalb des
Materials gefaltet wurden, wonach diese Abschnitte über die Oberfläche des Materials
28 hinaus angehoben werden. In diesem Falle hebt der obere Haken 26 die Endabschnitte
30 und 31 durch die Haarschleife 29 hindurch, zieht die Haarschleife 29 nach oben,
um sie zu verkleinern, zieht die Endabschnitte 30 und 31 heraus und erzeugt dadurch
die Wirkung, daß das Haar 27 verankert wird.
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Eine derartige Verankerung des Haares mit einem Knoten ist dazu geeignet,
eine verhältnismäßig dünne Verankerung oder Befestigung in einem Bereich wie einem
Umgebungsbereich oder Randbereich zu liefern, insbesondere also entlang einem Rand
einer Perücke.
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Bei der Befestigung von Haaren im mittleren Bereich der Perücke in
welchem die Tendenz größer ist, daß das Haar auszufallen droht, wird vorzugsweise
vorgesehen, einen doppelten Knoten herzustellen, um zu verhindern, daß die Verankerung
eines Haars sich lockern könnte. Dazu ist es erforderlich, eine zweite Haarschleife
33 zu bilden, wozu die Endabschnitte 30 und 31 nochmals hindurchgeführt werden,
so daß auf diese Weise die Verankerung wesentlich verstärkt wird.
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Es wird ein Garn oder Faden 34 anstatt eines Tuches oder Gewebes verwendet,
um eine Haarverankerung durchzuführen, wenn beispielsweise Augenwimpern verankert
werden. Eine Hakennadel wird auf beiden Seiten des Fadens oder Garns 34 hin und
her bewegt, um eine schmale lineare Haarverankerung gemäß Fig. 5 zu erreichen.
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Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen die Beziehungen zwischen dem Nocken,
um eine aufwärts und abwärts gerichtete Bewegung 17 herbeizuführen, wobei die Hakennadel
aufwärts und abwärts bewegt
wird. Wenn die Nockenrolle 19 an einen
Punkt 18a in der Nockennut 18 gelangt, so steht die Hakennadel 32 gerade mit dem
Material 28 in Berührung. Wenn die Nockenrolle 19 an einen Punkt 18b bewegt wird,
erreicht die Hakennadel 32 an der Innenseite ein Haarbündel 35, nachdem sie durch
das Material 28 hindurchgegangen ist. Wenn die Nockenrolle 19 an einen Punkt 18c
gelangt, so biegt die Hakennadel 32 ein Haar in seinem mittleren Bereich um und
hakt es mit dem unteren und kleineren Haken 25 der Hakennadel 32 ein, hebt es durch
das Material 28 hindurch und bildet die Haarschleife 29, welche aus den oberhalb
der Oberfläche des Materials 28 vorhandenen gefalteten Abschnitten besteht. In diesem
Falle bewegt sich die Hakennadel 32 leicht in einer Querrichtung, in welcher sie
durch den Nocken 4 in der Querrichtung bewegt wird.
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Wenn die Nockenrolle 19 an einem Punkt 18b angekommen ist, geht die
Hakennadel 32 durch das Material 28 erneut hindurch und wird bis auf eine Tiefe
36 abgesenkt, welche etwas zu kurz ist, um das Haarbündel 35 zu erreichen. An diesem
Punkt bewirkt die Hakennadel 32, daß ihr oberer und größerer Haken 26 die Endabschnitte
30 und 31 einhakt, welche zuvor in zwei Abschnitte gefaltet wurden, und die Nadel
beginnt erneut, wieder nach oben zu gehen, und sie setzt diese Aufwärtsbewegung
fort, bis die Nockenrolle 19 am Punkt 18e angekommen ist. Während dieser Zeit werden
die Endabschnitte 30 und 31 durch die Haarschleife 29 hindurchgeführt, deren Größe
dadurch verringert wird, daß sie nach oben gezogen wird, womit die Verankerung des
Haares abgeschlossen ist. Das Bezugszeichen 37 in der Fig. 2 entspricht einem Ort
des Randes der Hakennadel 32.
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Gemäß Fig. 6& bis 6G wird gemäß der Erfindung eine Einrichtung
geschaffen, welche dazu dient, einen Bruch einer Haarschleife wirksam zu verhindern.
Diese Einrichtung hindert eine Hakennadel daran, welche nach oben geführt wird,
eine Haarschleife einzuhaken und zu zerbrechen, welche sich während des ersten
oder
des zweiten Anstiegvorganges gebildet hat, zwischen denen ein Absenkvorgang ausgeführt
wurde. Die Konstruktion der Einrichtung wird nachfolgend erläutert. Eine anzuhebende
und abzusenkende Schiene 38 geht durch die Nsdelschiene 16 nach oben und nach unten,
welche die Hakennadel 32 trägt. An dem unteren Ende der Schiene 38 ist eine Druckeinrichtung
oder Andruckeinrichtung 39 angebracht, welche den Umgebungsbereich der Hakennadel
32 umgibt. Vorzugsweise ist diese Andrückeinrichtung 39 aus einem federnden Material
oder aus einem kreisförmigen Stück Kautschukmaterial oder einem entsprechenden Rohr
hergestellt. Der Steuerhebel 42 ist in der Nähe des unteren Endes 43 an der Nadelschiene
16 angebracht. An dem unteren Ende des Steuerhebels 42 ist eine Oeffnung 41 vorgesehen,
welche durch den oberen Abschnitt der nach oben und nach unten geführten Schiene
38 hindurchgeht, und der Rand des Steuerhebels 42 kommt mit einem Nocken 45 vorübergehend
zum Eingriff, welcher mit Hilfe einer Nockenrolle 44 an dem Stützrahmen 15 angebracht
ist. Am oberen Ende der aufwärts und abwärts bewegten Schiene 38 ist ein Uberwurfteil
46 angeordnet, welche in das untere Ende des Steuerhebels 42 jeweils eintritt wid
wieder aus diesem heraus geführt wird. Innerhalb der Nadel schiene 16 ist eine Halterung
47 angebracht, welche durch den oberen Teil der aufwärts und abwärts bewegten Schiene
38 hindurchgeht. Ein Anschlagelement 49 ist in dem unteren Teil der Schiene 38 angeordnet.
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Eine Feder 40 ist zwischen dem Anschlag 49 und der Halterung 47 vorgesehen.
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Die Einrichtung, welche einen Bruch eines Haars verhindert, weist
eine solche Konstruktion auf, wie sie oben beschrieben wurde.
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Gemäß Fig. 6A und 6B hakt der untere und schmalere bzw. kleinere Haken
25 ein Haar aus dem Haarbündel 35 ein, und bei der
ansteigenden
Bewegung der Nadel schiene 16 wird die Hakennadel mit dem eingehakten Haar nach
oben bewegt und bildet eine erste Haarschleife. Gemäß Fig. 6C wird die Nadel schiene
16 bei der Fortführung des Betriebes der Nähmaschine wieder abgesenkt, und die aufwärts
und abwärts bewegte Schiene 38 geht mit der Nadelschiene 16 nach unten. Somit wird
auch die Andrückeinrichtung 39, welche im unteren Ende der nach oben und nach unten
bewegbaren Schiene 38 angeordnet ist, ebenfalls abgesenkt. In diesem Falle befindet
sich die Haarschleife 29 oberhalb des Materials 28, und die Haarschleife ist um
die Hakennadel 32 herum ausgebildet, von der sie bei deren erster aufsteigender
Bewegung gebildet wurde. Wenn somit die Andruckeinrichtung 39 abgesenkt wird, wird
die Haarschleife 29 flach gegen die Oberfläche des Materials gedrückt, und zwar
durch den unteren Teil der Andruckeinrichtung 39, so daß die Haarschleife 29 keine
Möglichkeit hat, über die Oberfläche auszuweichen. Die Andruckeinrichtung 39 wird
auf der Oberfläche des Materials 28 fixiert, und während die Nadelschiene 16 alleine
abgesenkt wird, ist die nach oben und nach unten bewegbare Schiene 38 dazu in der
Lage, auf der Oberfläche des Materials 28 zu bleiben, und zwar durch ein entsprechendes
Andrücken der Feder 40, wie es in der Fig. 6C veranschaulicht ist.
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Bei der Aufwärtsbewegung der Hakennadel 32 mit den eingehakten Endabschnitten
30 und 31, die in dem oberen und größeren Haken 26 eingehakt sind, bleibt die aufwärts
und abwärts bewegbare Schiene 38 weiterhin an Ort und Stelle, und zwar durch die
Ausdehnung der Feder 40, bis das untere Ende der Hakennadel 32 auf die Höhe des
Materials 28 gelangt ist, und deshalb bleibt die Haarschleife 29 in dem Zustand,
in welchem sie durch die Andruckeinrichtung 39 flachgedrückt ist (siehe Fig. 6C
und 6D).
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Wenn somit die Hakennadel 32 durch die Innenseite der Haarschleifen
29 nach oben hindurchgeführt wird, kommt es weder zu einem Verhaken noch zu einer
Beschädigung der Haarschleife 29.
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Damit wird die angestrebte Wirkung der oben beschriebenen Vorrichtung
erreicht.
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Wenn nur ein einzelner Knoten hergestellt wird, wird die Nadelschiene
16 aus dem in der Fig. 6D dargestellten Zustand weiter angehoben, und es werden
die Endabschnitte 30 und 31 herausgezogen.
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Wenn ein Doppelknoten hergestellt wird, wird die Nockennut 18 in der
Weise abgewandelt, daß eine aufwärts und eine abwärts gerichtete Bewegung 17 ausgeführt
werden können, wie es in der Fig. 3 dargestellt ist, so daß die Hakennadel 16 weiterhin
solche Bewegungen ausführt, wie sie in den Fig. 6E bis 6G veranschaulicht sind.
In diesem Falle wird die zweite Haarschleife 33 flach gegen die Oberfläche des Materials
28 gedrückt, und zwar durch die Andruckeinrichtung 39, welche gemäß der obigen Beschreibung
abgesenkt wird. Wenn die Hakennadel 32 weiter ansteigt und durch die Innenseite
der Haarschleife 33 hindurchgeht, während die Endabschnitte 30 und 31 eingehakt
sind, wird die Haarschleife 33 weder erfaßt, noch beschädigt.
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Bei der aufwärts gerichteten Bewegung der auf und ab bewegbaren Schiene
38 gemeinsam mit der Aufwärtsbewegung der Nadel schiene 16 wird das untere Ende
der Hakennadel 16, während die zwei Endabschnitte in ihrem Haken eingehakt sind,
durch die Andruckeinrichtung 39 umgeben. Somit besteht die Möglichkeit, daß die
Endabschnitte nicht leicht aus der Hakennadel herausgehen können, wenn das untere
Ende angehoben wird. Der Steuerhebel 42, der bisher in seiner horizontalen Form
angehoben wurde, ohne mit dem Nocken 45 in Berührung zu kommen, gerät nunmehr jedoch
plötzlich mit dem Nocken 45 in Berührung, wie es in der Fig. 6D dargestellt ist,
und die Nockenrolle 44, welche dem Nocken 45 Widerstand leistet, neigt sich plötzlich.
Somit drückt der untere Bereich des Steuerhebels 42 das Vberwurfteil 46 von unten
nach oben. Durch diesen Vorgang wird die aufwärts und abwärts bewegbare Schiene
38 unabhängig von der Nadel schiene 16 leicht angehoben, und dadurch wird das untere
Ende der Hakennadel, welches durch die Andruckeinrichtung 39 umgeben ist, nicht
länger in dieser Stellung gehalten, wie es in der Fig. 6G
dargestellt
ist. Nun können die Haarendabschnitte leicht aus der Hakennadel herausgeführt werden,
indem beispielsweise Luft dagegen geblasen wird. Es ist auch möglich, Haar durch
eine Maschine auf der Oberfläche eines mehr oder weniger sphärisch angeordneten
Materials zu verankern, indem der Materialzuführungsteil etwas abgewandelt wird.
Auch eine derartige Anordnung liegt im Rahmen der Erfindung.
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- Patentansprüche -