DE10000986C1 - Haarverknotungsvorrichtung - Google Patents

Haarverknotungsvorrichtung

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Verbinden von Haaren mit einem Haarteil, insbesondere Toupet, dessen Basis aus netzartiger Gaze, Glasfasergewebe oder dergleichen besteht, in dessen Stege Haare einknüpfbar sind, ist eine durch eine schräg abwärts auf einen auf dem anvisierten Steg (14) im Gewebe des auf einer Positivform mit flexibler oberer Schicht fixierten Haarteils (8) knapp neben dem vorgesehenen Verknüpfungspunkt liegenden fiktiven Punkt (14a) gerichtete und das zu verknüpfende Haar (16) führende auswechselbare Stechnadel (10) und durch eine etwa im gleichen Winkel wie Stechnadel, jedoch in Bezug auf den Verknüpfungspunkt gegenüber der Stechnadel (10) ebenfalls abwärts auf einen kanpp neben den Verknüpfungspunkt auf demselben Steg (14) liegenden fiktiven Punkt (14a) gerichtete Zugnadel (13) vorgesehen, die derart bewegbar sind, daß die Zugnadel (13) in der unterhalb des Steges (14) nach dem Einführen der das Haar (16) führenden Stechnadel (10) und danach kurzhubigem Zurückziehen der Stechnadel (10) gebildeten Schlaufe des Haares (16) einhakt, das Haar (16) unter dem Steg (14) entlang ein kurzes Stück herauszieht, in einer Gegenbewegung frei durch die Schlaufe stößt, die freien Enden des Haares (16) oberhalb des Steges (14) ergreift und durch die Schlaufe herauszieht, und bei der ferner eine Greifnadel (13a) vorgesehen ist, die anstelle der Zugnadel (13) durch die Schlaufe stößt, die freien Enden des Haares (16) oberhalb des Steges (14) ergreift und durch die Schlaufe ...

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach Patent 199 60 062 C1 zum Verbinden von Haaren mit einem Haarteil, insb. Toupet gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung betrifft ausschließlich eine Vorrichtung zum Bestücken eines Haarteils, dessen Basis aus Gaze oder dergl. besteht. Infolgedessen werden die Haare in das Haarteil eingeknüpft, wie es bspw. auch bei Puppenkopfperücken der Fall ist.
Hierbei treten mehrere Probleme auf. So muß die oder der Knüpfende handwerklich geeignet sein, mit einzelnen Haaren und dem Werkzeug, einer Greifnadel umzugehen. Außerdem ist gutes Augenmaß gefordert, um die einzelnen Haare zu erkennen, zu ergreifen und zu verknüpfen.
Gegenstand des Hauptpatents ist eine Vorrichtung zum Verbinden von Haaren mit einem Haarteil, insb. Toupet, dessen Basis aus netzartiger Gaze, Glasfasergewebe oder dergleichen besteht, in dessen Stege Haare einknüpfbar sind, gekennzeichnet durch eine schräg abwärts auf einen auf dem anvisierten Steg (14) im Gewebe des auf einer Positivform (2) mit flexibler oberer Schicht fixierten Haarteils (8) knapp neben dem vorgesehenen Verküpfungspunkt liegenden fiktiven Punkt (14a) gerichtete und das zu knüpfende Haar (16) führende auswechselbare Stechnadel (10) und durch eine etwa im gleichen Winkel wie die Stechnadel, jedoch in Bezug auf den Verknüpfungspunkt gegenüber der Stechnadel (10) ebenfalls abwärts auf einen knapp neben den Verküpfungspunkt auf demselben Steg (14) liegenden fiktiven Punkt (14a) gerichtete Zugnadel (13), die derart bewegbar sind, daß die Zugnadel (13) in der unterhalb des Steges (14) nach dem Einführen der das Haar (16) führenden Stechnadel (10) und danach kurzhubigem Zurückziehen der Stechnadel (10) gebildeten Schlaufe des Haares (16) einhakt, das Haar (16) unter dem Steg (14) entlang ein kurzes Stück herauszieht, in einer Gegenbewegung frei durch die Schlaufe stößt, die freien Enden des Haares (16) oberhalb des Steges (14) ergreift und durch die Schlaufe herauszieht.
Bei den bekannten Haarteilen unterscheidet man grundsätzlich zwischen solchen mit einer Folienbasis, bspw. aus Kautschuk, Zelluloid, und verschiedenen Kunststoffen, sowie solchen aus netzartiger Gaze oder Glasfasergewebe oder dergleichen. Bei der erstgenannten Art der Haarteile werden die Haare jeweils eingestochen und unterhalb der Basis verschweißt. Bei der zweitgenannten Art werden die Haare eingeknüpft. Dem jeweils verwendeten Material entsprechend sind die Haarteile entweder luftundurchlässig (im ersten Fall) oder luftdurchlässig. Diese Materialeigenschaft bestimmt neben dem Preis die Wahl des Haarteils durch den Benutzer.
Eine der bekannten Verknüpfungsarten besteht darin, daß der Knoten jeweils am Ende des Haares gebildet wird. Das lange Ende des Haares ragt über die Basis hinaus und bildet den gewollten Haarwuchs nach und das kurze stummelartige Ende des Haares verbleibt unterhalb der Basis und wird in eine Kunstharzmasse eingebettet.
Bei neueren Verfahren (z. B. US 5 368 052) zum Herstellen eines Haarteils wird der Knoten derart angelegt, daß die beiden Haarenden ungefähr gleichlang oberhalb der Haarteilbasis abstehen, derart, daß unterhalb der Basis keine Haarsubstanz verbleibt (Mittelknotenverfahren). Dadurch kann die Basis sehr dünn gehalten werden, wodurch die Natürlichkeit des Haarersatzes und die Nichterkennbarkeit des Haarteils als Haarersatz vergrößert wird.
Obwohl beim Mittelknotenverfahren kein zusätzliches Beschichten der Basis erforderlich ist, erfordert die Handarbeit beim Verknoten der einzelnen Haare einen erheblichen Zeitaufwand, Es ist auch eine Haarstechmaschine (DE 195 49 098 C1) bekannt, bei der unterhalb des fest gehalterten Stechkopfes auf der Arbeitsplatte eines Gehäuses eine Positivform angeordnet ist, auf der die Haarteilbasis fixiert ist. Um die Positivform jeweils in die richtige Position zum Einstechen der Haare zu bringen, ist sie hoch-tief- und kippbeweglich sowie schrittweise und derart dreidimensional zur Stechnadel verstellbar, daß die Stechnadel beim Stechakt jeweils senkrecht zur Tangente der Oberfläche der Positivform im Einstichpunkt einsticht. Die Steuerelemente für die Schrittschaltmotore, das Getriebe etc. sind im Gehäuse untergebracht.
Ferner ist eine Vorrichtung zum Verknüpfen eines endlosen haarähnlichen Kunststoffadens in einem Netz oder dergl. bekannt (US 3 903 903), bei der zwei parallel fixierte und starr in der senkrechten Achse geführte Nadeln verwendet werden. Die eine enthält eine Öse, durch die der Endlosfaden geführt ist, und die andere ist als Zugnadel (mit einem Haken) ausgebildet, um den Faden wieder herauszuziehen. Dazu ist eine unterhalb des Netzes ist drehbarer Arm mit einer Kerbe vorgesehen, die den Faden von der Öse zur Zugnadel führt. Nach dem Zurückbewegen der Nadeln stößt eine weitere, von seitlich schräg kommende Zugnadel durch die nun oberhalb des Netzes gebildete Schlaufe, ergreift den freien Teil und den durch die Öse geführten Teil des Fadens und zieht die Fadenteile seitlich heraus, wo sie in der gewünschten Länge abgeschnitten werden.
Schließlich ist auch eine Vorrichtung zum Verknoten von einzelnen Haaren, die aus einem Büschel Haare jeweils herausgezogen werden, an einem in einer Transportrichtung bewegbarem Material bekannt (DE 27 08 258 C2). Unterhalb dieser Transportvorrichtung ist ein Haarvorrat angeordnet sowie eine zwei Haken aufweisende Hakennadel und eine einen Nocken aufweisenden Steuerscheibe, durch welche die Hakennadel in Bezug auf das Material von einer oberen Ausgangslage aus gesteuert wird, wobei das einzelne Haar aus dem Haarvorrat im Tiefpunkt der Hakennadel von der Hakennadel ergriffen und ein Abschnitt des einzelnen Haares unter Bildung einer Haarschleife durch das Material hindurch nach oben geholt wird. Das Öffnungsmaul der Haken der Hakennadel ist jeweils quer zur Transportrichtung ausgerichtet und die Steuerscheiben weisen eine erste und eine zweite Steuerkurve auf. Die Hakennadel führt unter Steuerung der ersten Steuerkurve eine zusätzliche zweite Bewegung durch das Material hindurch und dabei unter Steuerung der zweiten Steuerkurve eine Bewegung quer zur Transportrichtung aus, um eine Ausweitung der Haarschleife zu bewirken, so daß das einzelne Haar von einem der Haken der Hakennadel ergriffen und die weitere Knotenbildung unter Steuerung der beiden Steuerkurven so erfolgt, daß die Hakennadel wieder in ihre obere Ausgangslage zurückkehrt.
Die Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung besteht darin, die Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß die Präzision beim Verknoten der Haare erhöht wird.
Mit der Vorrichtung nach Anspruch 1 wird, neben den sich aus der Lösung der Aufgabe ergebenden Vorteilen erreicht, daß die Knoten noch gleichmäßiger als bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent angebracht werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 angegeben.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 2 wird ein genaues Ansteuern der Haarteile erreicht, die zum Bilden des Knotens ergriffen werden müssen.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 bietet eine Alternative für die Widerhaken von Zug- und Greifnadel.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 verbessert das Führen der Haarenden und gewährleistet eine genaue Eingriffposition für die Nadeln.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 3a-k erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die bekannte Haarstechmaschine,
Fig. 2 in schräger Draufsicht ein Ausschnitt des Haarteils, darüber angeordnet die Stechnadel, die Zugnadel und die Greifnadel, jeweils mit Steuereinrichtung, sowie die Haarzuführung, schematisch dargestellt, und
Fig. 3a bis 3k schematisch den Verlauf der Verknotung eines Haares mit einem Steg des Haarteils, in Fig. 3b die Verknotungsstelle leicht vergrößert.
Die bekannte Haarstechmaschine gemäß Fig. 1 kann im Prinzip auch für die Ausbildung als Verknotungsvorrichtung verwendet werden. Auf der Arbeitsplatte 1 ist die Positivform 2 zum Bearbeiten des zu fertigen Haarteils angeordnet. Eine Manschette 3 verdeckt die Öffnung in der Arbeitsplatte 1. Zentral oberhalb der Positivform 2 befindet sich der Stechnadelkopf 4 mit Stechnadel 5, zusammen mit der Haarzuführung 6 gehaltert am Winkelarm 7. Bei der erfindungsgemäßen Verknotungsvorrichtung ist der Stechnadelkopf 4 der bekannten Stechmaschine durch die Elemente 9 bis 13a gemäß Fig. 2 ersetzt, und zwar insb. durch die Stechnadel 10, die Zugnadel 13 und die Greifnadel 13a.
Gemäß Fig. 2 liegt der vergrößert gezeichnete Ausschnitt eines Haarteils 8 während des Bearbeitungsvorganges auf der Positivform 2 (Fig. 1) und zentral unterhalb der Steuer- und Führungseinrichtungen 9, 12 und 12a für die Stechnadel 10, die Zugnadel 13 und die Greifnadel 13a. Die Stechnadel 10 und die Zugnadel 13 sind auf einen fiktiven Punkt 14a unterhalb des Steges 14 an der Stelle des Haarteils 8 gerichtet, der für die Verknotung mit einem Haar (oder mehrere Haare) vorgesehen ist. Die Greifnadel 13a zielt dagegen auf einen Punkt oberhalb des Steges 14, der in der Bewegungsachse der Stechnadel 10 zusammenfällt. Alle drei Nadel haben eine gemeinsame senkrechte Arbeitsebene.
In der schematischen Darstellung der Fig. 3a bis 3k ist der Verknotungsvorgang erläutert. Zunächst stößt die Stechnadel 10, deren Spitze als Gabel oder Rundung mit Hohlkehle ausgebildet ist, in die aufgefächert und weitgehend parallel liegenden Haare der Haarzuführung 15, nimmt mit der Gabel oder Hohlkehle an seiner Spitze ein Haar 16 mit und führt es durch den Hohlzylinder 11 zur Verknotungsstelle (14) auf dem Haarteil 8. Die Ausgestaltung der Stechnadelspitze mit Rundung und Hohlkehle hat den Vorteil: Der Durchmesser der Hohlkehle kann so gewählt werden, daß jeweils nur ein einziges Haar erfaßt wird. Es können aber auch wahlweise Stechnadeln mit breiteren Hohlkehlen verwendet werden, wenn mehrere Haare gleichzeitig verknotet werden sollen. Um zu vermeiden, daß andere Haare von der Haarzuführung 15 beim Ausfädeln des Haares 16 mit der Stechnadel 10 mitgerissen werden, sind die Haare auf der Zuführung 15 durch die Hemmeinrichtung 17 (Fig. 2) mit elastischem Druck abgedeckt. Der Hohlzylinder weist innen zwei sich gegenüber liegende Nuten auf, in denen die Haarenden geführt sind. Die Stechnadel 10 stößt durch das Haarteil 8 bis zur flexiblen Oberschicht 18 der Positivform 2 vor und bildet in ihr unterhalb des Steges 14 eine Vertiefung 19 (Fig. 3a). Die Zugnadel 13 wird nun vorgestoßen, derart, daß ihre Spitze zwischen Stechnadel 10 und dem einen Ende des Haares 16 eindringt, und zwar soweit, daß nach dem Zurückziehen der Stechnadel 10 und beim Zurückziehen und gleichzeitigen Drehen der Zugnadel 13 um 90 Grad das eine Ende des Haares 16 in der hakenförmigen Spitze der Zugnadel 13 hängen bleibt. Mit der weiteren Rückbewegung der Zugnadel 13 tritt das Haar 16 als Schlaufe auf der ihr zugekehrten Seite des Steges 14 oberhalb des Haarteils 8 heraus (Fig. 3c und 3e).
Im nächsten Arbeitsschritt (Fig. 3e) wird die Greifnadel 13a aktiviert. Ihre pfeilförmige Spitze ist um 90 Grad gedreht dargestellt. Sie stößt zunächst durch die Haarschlaufe (Fig. 3e) und dann zwischen die aus dem Hohlzylinder 11 annähernd parallel herausgeführten Haarteile (Fig. 3f). Die Stechnadel 10 ist bereits zurückgezogen. Bei der Rückbewegung nimmt die Greifnadel 13a die Haarenden mit (Fig. 3g) und führt sie durch die von der Zugnadel 13 noch gehaltene Schlaufe (Fig. 3h). Bei Verknüpfung mit jeweils nur einem Haar sind die Widerhaken der Spitzen von Zug- und Greifnadel je so ausgebildet, daß nur ein Haar ergriffen werden kann. Auf diese Weise ist vermieden, daß die Nadeln bei der Rückbewegung an Haarteilen unbeabsichtigt hängen bleiben. Für das gleichzeitige Verknüpfen mehrerer Haare werden dann Spitzen mit entsprechend längeren Widerhaken verwendet.
Sobald sich die Spitze der Greifnadel 13a mit dem Haar 16 außerhalb der Schaufe befindet, wird die Schlaufe durch eine kleine Vorwärtsbewegung der Zugnadel 13 freigegeben. Die Haarenden lassen sich ohne wesentliche Behinderung durch die Schlaufe ziehen.
Im letzten Arbeitsgang (Fig. 3j und 3k) werden die Greifnadel 13a und der Hohlzylinder 11 vom Steg 14 wegbewegt. Die Gegenbewegung des Hohlzylinders 11 verkürzt Länge der Zugbewegung der Greifnadel 13a. Die Enden des Haares 16 verlassen den Hohlzylinder 11. Stechnadel 10 und Hohlzylinder 11 nehmen die Ausgangsposition für den nächsten Verknotungsvorgang ein. Das Durchziehen der freien Enden des Haares 16 durch die Haarschlaufe (Fig. 3h und j) wird einerseits durch den Hohlzylinder 11, dessen Innenwand vorzugsweise aufgerauht ist, um die Reibung mit den Haaren zu vergrößern, und andererseits durch den Druck, mit dem das Haarteil 8 auf der Positivform 2 anliegt, gehemmt. Die flexible Oberschicht 18 der Positivform 2 ist seit dem Zurückweichen der Stechnadel 10 wieder geglättet und an das Haarteil 8 angelegt, so daß es das durchgefädelte Haar 16 etwas einklemmt. Dadurch wird die Festigkeit des Knotens erhöht. Dieser Effekt wird größer abhängig davon, wie die Spannung steigt, mit der die netzartigen Basis des Haarteils 8, geeignetes Material vorausgesetzt, auf der Positivform 2 fixiert ist.
Bei Bedarf, z. B. bei besonderen, nicht programmierten Einstichstellen, kann die Verknotung durch Hand ausgelöst werden. Einstellbare Begrenzungen für die Endstellungen der bewegten Teile gewährleisten, daß Einstichtiefe unterhalb des Haarteils 8 und der Rückhub der Nadeln 10, 13 und 13a während des Arbeitens am Haarteil 8 unverändert bleiben.
Anstelle der Zugnadel und Greifnadel, jeweils mit Widerhaken ausgerüstet, können auch Nadeln verwendet werden, deren Spitzen zwei hakenförmig gebogene Greifenden aufweist, die durch eine gegen Federkraft verschiebbare Hülse in Arbeitsstellung, in der sie das Haar bzw. die Haarteile einklemmen, und in eine Freigabestellung, in der sie das Haar bzw. die Haarteile freigeben, bringbar ist.
Für den maschinell betriebenen Stechvorgang und die Verknotung dienen be­ kannte Exzenterantriebe. Soweit möglich, sind alle übrigen, insb. die elektronischen Elemente zum Steuern der Antriebe im Gehäuse (Fig. 1) integriert.
Die Positivform 2 ist in bekannter Weise mittels eines nicht dargestellten Schnellverschlusses mit den durch die Manschette 3 verdeckten Antrieben lösbar verbunden. Die Positivform 2 besteht, obwohl für jedes Haarteil speziell gefertigt und daher nur einmal verwendbar, aus hartem, an der Oberfläche jedoch nachgiebigem Material. Es ist daher vorteilhaft, die Positivform 2 zweiteilig auszubilden, und zwar als fest mit dem Antrieb verbundenen nicht dargestellten harten Stumpf, auf den formschlüssig eine Positiv-Schale, auf die das zu bestechende Haarteil aufgezogen ist, mit bekannten, Verschlußmitteln unbeweglich gehaltert ist und deren Oberfläche die nachgiebige Schicht 18 enthält. Mit der Aufteilung der Positivform 2 in Positivstumpf und Positivschale erreicht man, daß der Positivstumpf, der einen beständigen Teil der Verstelleinrichtung bildet, aus preiswertem Material (z. B. Gips) bestehen kann, während für die Positivschale, das bestgeeignete Material ohne Billigkeits­ überlegungen gewählt werden kann. Damit die Positivschale immer in dieselbe Position auf dem Positivstumpf einsetzbar ist, sind an den Berührungstellen von Positivschale und Positivstumpf ineinandergreifende Profilierungen vorgesehen.
Bei Bedarf wird vor dem Verknoten die Oberfläche der Positivform 2 optisch abgetastet und die Daten einschließlich die über Größe und Lage des Haarteils sowie Dichte der Behaarung in einer EDV-Anlage gespeichert. Die Daten liefern in Kombination mit einem speziellen Programmein dreidimensionales Abbild des Haarteils auf dem Kopf und werden der Recheneinrichtung der Haarverknotungsvorrichtung zugeführt, die die Daten zum Steuern aller Schrittschaltmotore ermittelt.
Wegen der Flexibilität der Gaze sind bei der individuellen Anpassungen eines Haarteils an die jeweilige Kopfform des Trägers im Vergleich zu der bei Haarteilen auf Folienbasis größere Toleranzen möglich. Es kann daher in der Regel auf den Abtastvorgang verzichtet werden, ohne daß die formschlüssige Verbindung des Haarteils mit der Kopfoberfläche gefährdet ist. Es dürfte ausreichen, den Erfahrungswerten von Kopfformen entsprechend eine begrenzte Anzahl von Kopfformen als wählbare Standardeinstellungen bereitzuhalten, ebenso wählbare Vorgaben für die Form des Haarteils und für die Knüpfdichte.
Das Überwachen und Steuern der Nadeln 10, 13 und 13a kann durch optische Abtastungen erfolgen.
Die Haarzuführung 15 besteht aus einem nicht dargestellten Verteilerschacht, in den die Haare bündelweise eingelegt werden und in dem die Haare durch eine Verteilanordnung, z. B. durch gegeneinander laufende Gummirollen, einzeln einer Nicht im einzelnen dargestellten Endlosbandvorrichtung zugeführt werden. Die Endlosbandvorrichtung besteht aus einer geraden Zahl von mindestens zwei Endlosbändern, jeweils mit Rillen für je ein Haar. Zwei Endlosbänder bzw. die mittleren zwei sind direkt nebeneinander angeordnet, derart, daß die Stechnadel 10 beim Stechvorgang zwischen ihnen durchsticht. Die Haarzuführung 15 ist so angeordnet, daß die Stechnadel 10 die Haare etwa in ihrer Mitte ergreift.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Verbinden von Haaren mit einem Haarteil, insb. Toupet, dessen Basis aus netzartiger Gaze, Glasfasergewebe oder dergleichen besteht, in dessen Stege Haare einknüpfbar sind, bei der durch eine schräg abwärts auf einen auf dem anvisierten Steg (14) im Gewebe des auf einer Positivform (2) mit flexibler oberer Schicht fixierten Haarteils (8) knapp neben dem vorgesehenen Verküpfungspunkt liegenden fiktiven Punkt (14a) gerichtete und das zu knüpfende Haar (16) führende auswechselbare Stechnadel (10) und durch eine etwa im gleichen Winkel wie die Stechnadel, jedoch in Bezug auf den Verknüpfungspunkt gegenüber der Stechnadel (10) ebenfalls abwärts auf einen knapp neben den Verküpfungspunkt auf demselben Steg (14) liegenden fiktiven Punkt (14a) gerichtete Zugnadel (13), die derart bewegbar sind, daß die Zugnadel (13) in der unterhalb des Steges (14) nach dem Einführen der das Haar (16) führenden Stechnadel (10) und danach kurzhubigem Zurückziehen der Stechnadel (10) gebildeten Schlaufe des Haares (16) einhakt, das Haar (16) unter dem Steg (14) entlang ein kurzes Stück herauszieht, in einer Gegenbewegung frei durch die Schlaufe stößt, die freien Enden des Haares (16) oberhalb des Steges (14) ergreift und durch die Schlaufe herauszieht, nach Patent 199 60 062 gekennzeichnet durch eine Greifnadel (13a), die anstelle der Zugnadel (13) durch die Schlaufe stößt, die freien Enden des Haares (16) oberhalb des Steges (14) ergreift und durch die Schlaufe herauszieht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der Greifnadel (13a) pfeilspitzenförmig ausgebildet ist, derart, daß sich beim Zurückziehen der Greifnadel (13a) zwangsläufig die beiden Haarstränge einhaken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugnadel (13) und/oder die Greifnadel (13a) jeweils zwei hakenförmig gebogene Greifenden aufweist, die durch eine gegen Federkraft verschiebbare Hülse in Arbeitsstellung, in der sie das Haar bzw. die Haarenden einklemmen, und in eine Freigabestellung, in der sie das Haar bzw. die Haarenden freigeben, bringbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifnadel (13a) unterhalb der Zugnadel (13) in gleicher senkrechter Ebene, jedoch unter einem flacherem Winkel eingreift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlzylinder (11) vorgesehen ist, durch den die Stechnadel (10) nach Ergreifen eines Haares (16) geführt ist und der innen einander gegenüberliegende Nuten aufweist.
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