DE3212911A1 - Futtermittelzusaetze fuer die kleinviehhaltung und deren verwendung - Google Patents

Futtermittelzusaetze fuer die kleinviehhaltung und deren verwendung

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DE3212911A1 DE19823212911 DE3212911A DE3212911A1 DE 3212911 A1 DE3212911 A1 DE 3212911A1 DE 19823212911 DE19823212911 DE 19823212911 DE 3212911 A DE3212911 A DE 3212911A DE 3212911 A1 DE3212911 A1 DE 3212911A1
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geb. Julianna Soós József 1104 Budapest Nagy
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geb. Adrienn Gergely Zoltán 1094 Budapest Szuchovszky
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Description

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DR. STEPHAN G. BESZiDES PATENTANWALT 8060 DACHAU BEI MDNCHEN
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Bundesrepublik^Deutschland
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P 1 560
Patentansprüche und Beschreibung
zur Patentanmeldung
LIOENOIA THÜMANYOKAT ERTE^ESIlö
Budapest, Ungarn
betreffend
ffuttermittelzusätze für die Kleinvienhaltung und deren Verwendung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft neue Futtermittelzusätze für die Kleinviehhaltung, vor allem die Geflügel- und Kaninchenhaltung, insbesondere die Intensivhaltung von Geflügel und Kaninchen, und deren Verwendung zur Verbesserung der Fleischqualität, vor allem des Geschmackes von Geflügelfleisch.
Es ist bekannt, daß das Fleisch von Kleinvieh, das zum überwiegenden Teil oder ausschließlich mit künstlich hergestellten Futtermittelmischungen gefüttert wird, einen unspezifischen, etwas faden Geschmack und oft sogar einen unangenehmen Beigeschmack hat. Zum Beispiel schmecken mit viel Fischmehl gefütterte Brathähnchen beziehungsweise Broilerhähnchen nach pisch. Besonders trifft dies für die in Intensivhaltung gezogenen Tiere zu.
Das unter Extensivbedingungen, im Hof und im Garten gehaltene Geflügel deckt seinen Uahrungsbedarf aus sehr unterschiedlichen natürlichen Quellen und auch das zusätzlich verabreichte Futter ist sehr abwechslungsreich, wofür Getreidekörner, Mais, Kartoffeln, Küchenabfälle und Speisereste BeispieHe sind. Hinzukommen noch verschiedene Pflanzenteile, wie Gras, Unkraut, Blätter und Körner{ Würmer, Insekten und kleines Ungeziefer vervollständigen1 die breite Skala der Nahrungsquellen, die dem Fleisch des im Hof und Garten gehaltenen Geflügels seinen charakteristischen Geschmack verleihen.
Das Fleisch der in Intensivhaltung im Großwirtschaftsbetrieb gezogenen, mit künstlich hergestellten Kraftfuttermittelmischungen gefütterten" Tiere hat, wie es allgemein
"bekannt ist, eine weniger gute Konsistenz, einen faden Geschmack und häufig einen unangenehmen Beigeschmack. Das ist in erster Linie auf die erwähnten fabrikmäßig hergestellten Futtermittelmischungen zurückzuführen, so unter anderem wegen ihrer Zusammensetzung (zum Beispiel bei Fischmehl), wegen der in den Futtermittelmischungen ablaufenden biologischen und chemischen Veränderungen (zum Beispiel Ranzigwerden, Schimmeln und Eiweißzersetzung) und wegen der den Futtermittelmischungen zugesetzten Arzneimittel, Chemikalien und den ^ewichtszuwachs vergrößernden Mittel. Bei der Fütterung werden häufig ArzneimittelwirEstoffe und biologisch wirksame Substanzen eingesetzt, ohne daß in Rechnung gestellt wird, wie sehr diese Mittel den Geschmack des Fleisches beeinflussen. V
Es sind zahlreiche Zusatz- und Ergänzungsstoffe zur Erhöhung der pleis.chausbeute, Ja selbst zur verbesserung der Konsistenz des Fleisches bekannt, es ist jedoch kein Mittel im Handel, mit welchem der Geschmack des Fleisches in günstiger Richtung beeinflußt werden könnte. Für einzelne Teilprobleme, zum Beispiel zur Beseitigung des unangenehmen Beigeschmackes von in Intensivhaltung mit fabrikmäßig hergestellten Futtermittelmischungen gefütterten Brathähnchen, wurden Teillösungen erarbeitet, die jedoch aus diesem oder jenem Grunde keinen Eingang in die Praxis fanden. So wurde zum Beispiel gefunden, daß der fischähnliche.Beigeschmack von 7 Wochen lang mit Fischmehl gefütterten Hühnchen beseitigt werden kann, wenn dem Futtergemisch 80 IE Tocopherol (Vitamin E) zugesetzt werden. Dieser Zusatz ist jedoch für die Geflügelhaltung im Großen zu aufwendig. Im amerikanischen Fachschrifttum sind schwefelhaltige Verbindungen, welche den Geschmack des Fleisches verändern sollen, erwähnt'. Es wurde auch versucht, den Tieren neben den künstlich hergestellten Futtermittelmischungen die zum Erreichen des na-
• β · *
türlichen Jleischgeschmackes erforderliclien natürlichen Stoffe zuzuführen, jedoch hatten auch diese Versuche ein negatives Ergebnis. Der Grund dafür liegt darin, daß Geflügel in der Intensivhaltung nur sehr schwer und auf Kosten des Gewichtszuwachses auf den Verbrauch sonstiger Nahrungsstoffe umgestellt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Futtermittelzusätze für die Kleinviehhaltung, welche den Geschmack des Pleisches von Kleinvieh, insbesondere Geflügel, verbessern, sowie deren verwendung, durch welche diese Futtermittelzusätze in der Intensivhaltung den Tieren.in gut verwertbarer !form zugeführt werden können, zu schaffen.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß Kombinationen von mindestens 2 natürlichen pflanzlichen Aroma- beziehungsweise Geschmacksstoffen, gegebenenfalls zusammen mit in pflanzlichen Armomastxxffen uod/o der deren Bestandteilen enthaltenen Verbindungen und/oder Geschmacksverstärkern, don Genchmack von intensiv gehaltenen Tieren, zum Beispiel Hühnern, Gänsen, Truthühnern und Kaninchen, günstig beeinflussen.
Gegenstand der Erfindung sind daher Euttermittelzusätze für die Kleinviehhaltung, insbesondere^die Intensivhaltung von Geflügel und Kaninchen, welche im tierischen Organismus verwertet werden und den Geschmack des Fleisches günstig beeinflussen, mit einem Gehalt an Aromastoffen, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie aus mindestens 2 verschiedenen natürlichen pflanzlichen Aromastoffen sowie gegebenenfalls 1 oder mehr in diesen bezeihungsweise sonstigen pflanzlichen Aromastoffen und/oder deren Bestandteilen enthaltenen Verbindung(en) und/oder gegebenenfalls 1 oder mehr Geschmacksverstärker(n) bestehen.
Vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Futtermittel-
— 1 —
zusätze als natürliche pflanzliche Aromastoffe mindestens 2 der öle Z'imtöl, Zitronenöl,. Apfelsinenöl, Sellerieöl, Eümmelöl, Anisol, Zwiebelöl, Knob^ä^chö·:^ vOorianderöl; ; Ingweröl, letersilienöl, Angelicao!*; Betinaköl|?; Geranienöl, Ilang-Ilang-Öl, Eucalyptusöl, Thymianöl,'¥alnußöl lind Erdnußöl.
Ferner enthalten die erfindungsgemaßen Juttermittelzusätze vorteilhaft als in pflanzlichen Aromastoffen und/oder deren Bestandteilen enthaltene Verbindung(en) Zimtaldehyd, Anisaldehyd, Geranylacetat (Geronylacetat), Selinen, Terpineol, Eugenol, AllyjLpropyisttlfid^-..-Diallyldisulfid, d-Limonen, Diacetyl, Oar^pny^ro^QCa^eciiualdehydmethylenäther, Buttersäureäthylester (Äthylbutyrat), Buttersäurebenzylester (Benzylbutyrat), Vanillin, Cymol, 5,^-Menthen, d-Camphen, n-Decylaldehyd, Terpinolen, Terpinen, Carvomenthol oder Eucalyptol oder Gemische derselben. ''- *· .
Die in pflanzlichen Aromastoffen und/oder deren Bestandteilen enthaltenen. Verbindungen können nicht nur durch Extraktion, sondern auch synthetisch hergestellt^ worden ' sein.
Vorzugsweise betragen die Gewichtsverhältnisse der natürlichen pflanzlichen Aromastoffe zur' beziehungsweise zu den gegebenenfalls vorliegenden in pflanzlichen Aromastoffen und/oder deren Bestandteilen enthaltenen Verbindungen) 4 : 1 bis 55 : 1-
Es ist bevorzugt, daß· die eriindungsgemäßen Ritter-, mittelzusätze auch 1 oder mehr Geschmacksverstärker, die in synergistischer Veise die-Wirkung der Aromastoffe erhöhen,
enthalten. Vorzugsweise enthalten sie als Geschmacksverstärker 1 oder mehr Glutamat(e), "wie ITatriumglutamat, 5'-Nucleotide) und/oder in Naturstoffen enthaltene makrocyclische Verbindung(en). Vorteilhaft können die erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze die als Geschmacksverstärker dienenden makrocyclischen Verbindungen in Form von Liebstöckelöl (Liebstöckel = Levisticum officinale) enthalten. Die als Geschmacksverstärker dienenden makrocyclischen Verbindungen können aber auch schon in den natürlichen pflanzlichen Aromastoffen, wie PetersilienÖl und Angelicaöl, enthalten sein. Beim Vorliegen von solchen natürlichen pflanzlichen Aromastoffen in den erfindungsgemäßen Futtermittelzusätzen enthalten diese zwangsläufig Geschmacksverstärker. Der beziehungsweise die Geschmacksverstärker liegt beziehungsweise liegen in den erfindungs gemäßen Futtermittelzusätzen vorzugsweise in Hengen von etwa 2 Gew.-% vor.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze zur Verbesserung der Fleischquälität von, insbesondere in Intensivhaltung gezogenem, ELeinviehj insbesondere zur Verbesserung des Geschmackes von Geflügelfleisch, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze den Futtermitteln für die Tiere-, im Falle mehrphasiger Anzucht vorzugsweise nur den in der letzten Phase zu verfütternden Endfuttermitteln, in Mengen von 10 bis 400 mg/kg Körpergewicht, vorteilhaft in Form von alkoholischen Lösungen,zugemischt werden.
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze wird in Abhängigkeit von der beabsichtigten Wirkung gewählt. Für Futtermittelzusätze für Kaninchen ist eine andere Zusammensetzung optimal als für solche für Gänse oder für Truthühner.
So enthalten nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die erfindungsgemäßen Puttermittelzusätze für Hühner als natürliche.pflanzliche Aromastoffe Fetersilienöl und Kümmelöl. Λ. ,:.' :y';; *■*'-■ .^;."^ Λ"'
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze für Gänse als natürliche pflanzliche- Arbmastoffe Petersilienöl und Sellerieöl. ■;
Auch für ein und dieselbe Geflügelart könfiejn verschiedene Zusammensetzungen optimal sein! So*"ist "für "die Anzucht von Bratgänsen eine andere Zusammensetzung erforderlich als für die Anzucht von Mastgänsen,,,,deren Haupltwert die große Gänseleber ist. ■ '^. '^··- ^m:'-^-""«■:-*- *
Die erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze enthalten wie bereits erwähnt mindestens 2 verschiedene pflanzliche Aromastoffe. Beim Vorliegen von nur 1 Aromastoff oder nur von synthetischen Bestandteilen wäre das Ergebnis weniger zufriedenstellend. .«^ ...·_-
Die erfindungsgemäßen Puttermittelzusätze- können sich auch auf die Putterverwertung günstig auswirken, eine größere Putt er aufnahme zur Folge haben und in manclsn Fällen auch minderwertige oder an sich zum Verbrauch ungeeignete Futtermittel zur Verfütterung geeignet machen. Diese Wirkungen" sind jedoch sekundär und nicht in jedem Falle anzustreben. Die primäre Wirkung der erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze besteht darin, daß das Fleisch der Tiere einen angenehmen charakteristischen-Gescimacic,« der., dem Geschmack von unter Extensivbedingungen mit vielseitiger natürlicher Nahrung aufgezogenen Tieren gleicht, hat.
t 3ft ~
- ίο -
Die Zuführung des Futtermittelzusatzes muß nicht unbedingt über die ganze Anzuchtperiode hinweg erfolgen. Die Intensivhaltung von Hühnern zum Beispiel verläuft in Phasen:
a) In der ersten Phase, bis zum Alter von 3 bis 4 Wochen wird ein sogenanntes "Anzuchtfuttermittel", das im allgemeinen einen höheren Eiweißgehalt (23 Gew.~%) aufweist und die verwertung fördernde und den GewichtsZuwachs erhöhende Stoffe, zum Beispiel Zinkbacitracin, Coecidiostatica (Flavomycin) und 3 000 bis 3 200 kcal umsetzbare "beziehungsweise metabolisierbare Energie enthält, verabreicht. Ferner enthält das Anzuchtfuttermittel 1 Gew.-% Calcium und 0,8 Gew.-% Phosphor sowie die Vitamine A, D, E und Z, deren Menge in den späteren Phasen verringert wird.
b) Das in der zweiten Phase, ab der 3-ten und 4-ten Woche verabreichte Futtermittel enthält bereits weniger Eiweiß ,(20 Gew.-%) und auch der Calcium- und Phosphor gehalt ist geringer (0,9 Gew.-% beziehungsweise 0,6 bis 0,7 Gew.-%). Die Menge der fettlöslichen Vitamine ist geringer, der Anteil an Vitamin B ist jedoch unverändert, was einen unangenehmen Geruch und Geschmack zur Folge hat. Die Vormischung (Premix) enthält auch Selen und Biotin.
c) In der 6-ten, 7-ten und 8-ten Woche wird das sogenannte "Abschlußfuttermittel11, das 1645 bis 17 Gew.-% Eiweiß enthält, verabreicht. Die fettlöslichen Vitamine jwerden nur in minimalen Mengen verabreicht. Die Vormischung (Premix) ent-
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hält kein Selen, der Genalt an Vitamin E ist unverändert.
Durch Versuche wurde "bestätigt, daß es ausreichend ist, die erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze "nur in der 3-teii Phase zu verwenden, das heißt dem Abschlußfuttermittel zuzumischen. Das Fleisch der Hähnchen gleicht im Geschmack dem Fleisch der unter natürlichen Exteüsiybed'ingungen gehaltenen Hähnchen. " T u, ' ■ ,
Die erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze können "bei der Intensivhaltung zur Erzeugung von Brathähnchen, ,Fleischgänsen, Gänseleher, Truthähnen und Kaninchen*erfolgreich eingesetzt werden. """",'*
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert. ■ ·.-· ~~ r/, · ''-J--^* "-
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Beispiel 1
In der in 3 Phasen erfolgenden Aufzucht von- Brathähnchen wurde in den ersten beiden Phasen ein Anzuchtfuttermittel beziehungsweise ein in der 2-ten Phase übliches Futtermittel verabreicht. In der 3-ten Phase wurden zu je 1 kg Abschlußfuttermittel je 28 mg Aromazusatz der im folgenden angegebenen Zusammensetzung als Futterin&ttelzusatfcvin "Form "seiner Losung in 280 cnr oder 0,28 cvd? 90%-igem Alkohol zugegeben und homogen mit dem Futtermittel vermischt. Von diesem Futtermittel erhielt jedes Hähnchen in 7 Tagen insgesamt
- 12 Der Aromazusatz hatte die folgende Zusammensetzung:
60 Gew.-% Barbacue (enthielt hauptsächlich Zwiebelöl beziehungsweise dessen Bestandteile) oder Zwiebelöl
20 Gew.-% Kümmelöl
10 Gew.-% Petersilienöl
8 Gew.-% Diallyldisulfid
2 Gew.-% Liebstöckelöl
Die Bestandteile wurden im 90%-igen Alkohol gelöst.
Zur Auswertung der Wirkung wurde das fleisch der Brathähnchen organoleptisch untersucht. Als Blind- beziehungsweise Kontrollversuch diente das Fleisch einer Gruppe von ohne Aromastoffe gefütterten Tieren und als Standard das Fleisch von unter Extensivbedingungen gehaltenen Hähnchen. Das nach kuchentechnischer Zubereitung vorgenommene Verkosten erwies, daß das Fleisch der mit dem mit dem Aromazusatz versetzten Futtermittel gefütterten Tiere im Geschmack dem Standard glich.
Auch in den folgenden Beispielen 2 bis 7 wurden die Aromazusätze in Form von entsprechenden 0,01%-igen Lösungen beziehungsweise Dispersionen in 90%-igem Alkohol oder 90% 90%-igen Alkohol enthaltenden Lösungen beziehungsweise Dispersionen eingesetzt.
- 13 -
— 13 —
Beispiel 2 :!"■
Es wurden Fleischgänse in der 2-ten (und damit letzten) Phase der Aufzucht mit einem Futtermittel, das den folgenden Aromazusatz als Futtermittelzusatz enthielt, gefüttert.
50 Gew.-% Barbacue
20 Gew.-% Ingweröl
10 Gew.-% Sellerieöl
10 Gew.-% Allylpropylsulfid
8 Gew.-j6 Zimtaldehyd r
2 Gew.-% Natriumglutamat
Dieser Aromazusatz wurde dem FuttermitteC'in einer solchen Menge, daß die· Gänse bis zur Schlachtreife 25 mg Aromazusatz/kg Körpergewicht aufnahmen, zugesetzt.
Beispiel 3
Beispiel 2 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß ein Aromazusatz der folgenden Zusammensetzung verwendet. wurde.
40 Gew.-% Barbacue
20 Gew.-% Ingweröl
10 Gew.-% "Sellerieöl
10 Gew.-% Petersilienöl
10 Gew.-% Allylpropylsulfid
8 Gew.-?6 Zimtaldehyd
2 Gew.-96 Natriumglutamat
- 14 -
Beispiel 4
Zur Erzielung von Gänsen, die eine möglichst große und wohlschmeckende Leber hatten, wurden die Gänse wie im Beispiel 2 beschrieben gefüttert, jedoch mit dem Unterschied, daß der Aromazusatz die folgende Zusammensetzung hatte.
40 Gew.-% Barbacue
30 Gew.-% Anis- und Corianderextrakt,
25 Gew.-% Lebertran und Sojaöl
3 Gew.-% Geranylacetat
2 Gew.-% Liebstöckelöl
Die Menge des Zusatzes wurde so bemessen, daß die Tiere 30 mg Aromazusatz/kg Körpergewicht aufnahmen«
Beispiel 5
Bei der Aufzucht von Truthähnen wurde in der im Beispiel 2 beschriebenen Weise vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß die Tiere 20 mg eines Aromazusatzes der folgenden Zusammensetzung/kg Körpergewicht aufnahmen:
50 Gew.-% Barbacue
.40 Gew.-% Walnußöl
10 Gew.-% Erdnußöl (Arachisöl) .
- 15 -
- 15 -
Beispiel 6
Beispiel 5 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß ein Aromazusatz der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde.
45 Gew.-% Barbaoue
5 Gew.-% Petersilienöl
40 Gew.-% Walnußöl 10 ffew.-%
Beispiel 7
Es wurden Kaninchen während der gesamten Dauer der Intensivhaltung mit einem Futtermittel, das als Futtermittelzusatz einen Aromazusatz der folgenden Zusammensetzung enthielt, gefüttert.
10 Gew.-% Pastinaköl
20 Gew.-% Petersilienöl
10 Gew«-% Corianderöl
30 Gew.-# Kümmelöl
25 Gew.-% Walnußöl
3 Gew.-% Geranylacetat
2 Gew.-% Liebstöckelöl
Die Menge dieses Aromazusatzes wurde so bemessen, daß die Tiere 30 mg Aromazusatz/kg Körpergewicht aufnahmen«
Zusammenfassung

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.) futtermittelzusätze für die Kleinviehhaltung, insbesondere die Intensivhaltung von Geflügel und Kaninchen, welche im tierischen Organismus verwertet werden und den Geschmack des Fleisches günstig beeinflussen, mit einem Gehalt an Aromastoff en, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mindestens 2 verschiedenen natürlichen pflanzlichen Aromastoffen sowie gegebenenfalls 1 öder mehr in diesen beziehungsweise sonstigen pflanzlichen Aromastoffen und/oder deren Bestandteilen enthaltenen Verbindung(en) und/oder gegebenenfalls 1 .oder mehr GeschmacksverstärkerCn) bestehen.
    2.) Futtermittelzusätze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als natürliche pflanzliche Aromastoffe mindestens 2 der öle Zimtöl, Zitronenöl, Apfelsinenöl, Sellerieöl, Kämme151, Anisol, Zwiebelöl, Knoblauchöl, Corianderöl, Ingweröl, Petersilienöl, Angelicaöl, Pastinaköl, Geranien-.öl, Ilang-Ilang-Öl, Eucalyptusöl, Thymianöl, Walnußöl und Erdnußöl enthalten.
    3.) Futtermittelzusätze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als in pflanzlichen Aromastoffen und/oder deren Bestandteilen enthaltene Verbindung(en) Zimtaldehyd, Anisaldehyd, Geranylacetat, Selinen, Terpineol, Eugenol, Allylpropylsulfid, Diallyldisulfid, d-Limonen, Diacetyl, Carvon, Protocatechualdehydmethylenäther, Buttersäureäthylester, Buttersäurebenzylester, Vanillin, Cymol, 3»/f~Menthen, d-Camphen, n-Decylaldehyd,
    -3 -
    Terpinolen, Terpinen, Carvomenthol oder Eucalyptol oder Gemische derselben enthalten»
    4·.) Futtermittelzusätze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Geschmacksverstärker 1 oder mehr Glutamat(e), 5'-Nucleotid(e) und/oder in Naturstoffen enthaltene makrocyclische Verbindungen) enthalten.
    Futtermittelzusätze nach-Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie die als Geschmacksverstärker dienenden makrocyclischen Verbindungen in Form von Liebstöckelöl enthalten.
    6.) Futtermittelzusätze nach Anspruch 1 bis 5 für Hühner, dadurch gekennzeichnet, daß sie als natürliche pflanzliche Aromastoffe Petersilienöl und Kümmelöl enthalten.
    7·) ]?uttermittelzusätze nach Anspruch Λ bis 4 für Gänse, dadurch gekennzeichnet, daß sie als natürliche pflanzliche Aromastoffe Petersilienöl und Sellerieöl enthalten.
    8.) Verwendung der Futtermittelzusätze nach Anspruch . 1 bis 7 zur Verbesserung der Fleischqualität von Kleinvieh, insbesondere zur Verbesserung des Geschmackes von Geflügelfleisch, dadurch gekennzeichnet, daß man die Futtermittelzusätze nach Anspruch 1 bis 7 den Futtermitteln für die Tiere, im Falle mehrphasiger Anzucht vorzugsweise nur den in der letzten Phase zu verfütternden Endfuttermitteln, in Mengen von 10 bis 4-00 mg/kg Körpergewicht zumischt .
    Beschreibung
DE19823212911 1981-04-06 1982-04-06 Futtermittelzusaetze fuer die kleinviehhaltung und deren verwendung Withdrawn DE3212911A1 (de)

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