DE3212898A1 - Futtermittelzusaetze und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Futtermittelzusaetze und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3212898A1 DE19823212898 DE3212898A DE3212898A1 DE 3212898 A1 DE3212898 A1 DE 3212898A1 DE 19823212898 DE19823212898 DE 19823212898 DE 3212898 A DE3212898 A DE 3212898A DE 3212898 A1 DE3212898 A1 DE 3212898A1
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geb. Fazekas Mária 1101 Budapest Daniek
Péter Dr. 1156 Budapest Honti
geb. Soós Julianna 1104 Budapest Nagy
Géza Dr. 1026 Budapest Szilágyi
geb. Gergely Adrienn 1094 Budapest Szuchovszky
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Description

DR. STEPHAN G. BESZgDES PATENTANWALT
ZUGEUSSENER VERTRETER AUCH BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT-
PROFESSIONAL REPRESENTATIVE ALSO BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
DACHAU BEI MÖNCHEN POSTFACH t16i MDNCHENER STRASSE SOA Bundesrepublik Deutschland
TELEPHON: DACHAU 011 3 t / 4371 TELEX: 527537 btpat d
Posttchtcktcorrto MOrichan (8LZ 700 100 M)
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aparka»·» Dachtu-Indaradorf (BLZ 700 51S 40)
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Girozentrale. MQixhan)
P 1 559
Patentansprüche und Beschreibung
zur Patentanmeldung
LICENCIA ΤΑΐ/ΐΜΑΟΚΑΤ ERTEKBSITif VALLALAT
Budapest, Ungarn
betreffend
ffuttermittelzusätze und Verfahren zu ihrer Herstellung
Beschreibung
Die Erfindung "betrifft neue Futtermittelzusätze sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es ist "bekannt, daß der ständig steigende ^edarf der Tierzucht an Futtermitteln immer schwerer aus naturlichen Quellen gedeckt werden kann. Ein Teil der zur verfugung stehenden natürlichen Futtermittel entspricht nicht vollständig den steigenden Ansprüchen der Intensivhaltung. Die"1 Spezialisierung in der Tierhaltung bringt es mit sich, daß für die einzelnen Gebiete ßpezialfuttermittel (wie Geflügel-, Schweine- und Rinderfuttermittel) erforderlich sind und durch Futtermittel spezielle Ziele erreicht werden .'(wie Fleischerzeugung und Milcherzeugung).
TTm eine optimale Futterverwertung zu erreichen, werden die natürlichen Futtermittel, insbesondere die weniger wertvollen oder diejenigen, deren Zusammensetzung dem jeweiligen Zweck nicht entspricht, in unterschiedlichen Verhältnissen miteinander vermischt beziehungsweise mit Zusätzen versehen. Auf diese Weise wird das richtige Verhältnis der wesentlichsten Bestandteile der Futtermittel (wie Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate) eingestellt und außerdem werden zahlreiche andere wichtige Stoffe (wie Vitamine, Phosphor, Harnstoff und Spurenelemente, im allgemeinen in Form von Metallsalzen oder -komplexen) zugesetzt. In manchen Fällen wird auch bei einem der Hauptbestandteile ein bestimmtes günstiges Verhältnis eingestellt (zum Beispiel ist zur Erhöhung der Milcherzeugung eine bestimmte Lysinkonzentration einzuhalten).
Sowohl die weniger wertvollen Futtermittel als auch die mit verschiedenen Zusätzen versehenen Mischfuttermittel
und Futtermittelvormischungen (Premixe) haben in den meisten Fällen nicht den Geruch und Geschmack, welcher die Tiere dazu<; anreizt, immer die erforderliche Menge zu sich, zu nehmen. Zahlreiche Versuche waren darauf gerichtet, diesen Mangel zu beseitigen.
Es lag auf der Hand, die Futtermittel mit für die Tiere angenehmen Geruchs- und Geschmacksstoffen zu vermischen. Dabei ergaben sich jedoch zahlreiche Probleme:
a) Die Geruchs- und Geschmacksstoff-e (Aromastoffe) konnten nicht genügend homogen mit dem Futtermittel vermischt werden.,
b) Die eingemischten Aromastoffe entwichen innerhalb kurzer Zeit, wodurch die Geruchs- und Geschmacksattraktivität stark abnahm.
c) Die auf einer großen Fläche in einer dünnen Schicht haftenden, verhältnismäßig unbeständigen beziehungsweise labilen Aromastoffe wurden vom Iiuftsauerstoff oxydiert und verloren dadurch ihren Geruch und Geschmack beziehungsweise, was hoch unangenehmer ist, -erhielten einen anderen,' gegebenenfalls abstoßenden, Geschmack.
d) Durch Einwirkung von Feuchtigkeit wurde ein
Teil der Aromastoffe hydrolysiert. Ferner konnten die Aromastoffe mit den vorliegenden Metallionen in Reaktion treten und dadurch ebenfalls ihre Wirkung verlieren.
e) Versuche, die Aromastoffe in Form einer wäßrigen
• ··♦ ♦ · ·
Emulsion einzubringen, scheiterten an der "bereits erwähnten Neigung der Aromaatoffe zur Hydrolyse.
Ein besseres Ergebnis zeigten Verfahren, bei denen die Aromastoffe auf eine große spezifische Oberfläche aufweisende indifferente, Jedoch nicht verdauliche Träger aufgebracht eingesetzt wurden. Der Träger war zum Beispiel hochdisperses Siliciumdioxyd. In an den Träger adsorbierter Form können die Aromastoffe gleichmäßiger im Futtermittel beziehungsweise in der Futtermittelvormischung (Premix) verteilt werden, die qualitätsmindernde Wirkung der schnellen Verflüchtigung, der Oxydation (die wegen der großen Oberfläche besonders schnell verläuft) und der Hydrolyse bestand jedoch unverändert weiter.
In der US-Patentschrift 5 061 4-44 ist die Stabilisierung der flüchtigen Bestandteile von für den menschlichen Verbrauch vorgesehenen Obst-, Gemüse- und Fletsihsuppen mit Hilfe eines Gemisches aus Cyclodextrin und linearem Dextrin beschrieben.
Die Cyclodextrine sind ringförmige Verbindungen, die mit 1,4-Glucosidbindungen aus Glucopyranoseeinheiten (Glucopyranosideinheiten) aufgebaut sind. Es folgt -aus der räumlichen Struktur der Glucopyranose, daß im Ring die sekundären Hydroxygruppen an der einen Seite und die primären Hydroxygruppen an der anderen Seite sind, und dadurch liegen im Inneren des Ringes, das heißt im vom Cyclodextrin eingeschlossenen Hohlraum nur apolare Glucosidsauerstoffbrücken (Glucoxydsauerstoffbrücken) und Wasserstoff amtome vor. Diese hohlen Moleküle sind geeignet, kleinere Moleküle in den Hohlraum aufzunehmen und mit ihnen Einschlußkomplexe zu bilden. Die Cyclodextrine sind nicht toxisch, für den Organismus jedoch erst nach ihrer Umwandlung in lineare Dextrine verdaulich.
Genäi efaaa "bekannfcai Tfem^liTEFraeftnm w-t-nfl pnhfpifA <3es Transglucosidase aus Starke Cyclodextrin hergestellt und das dabei erhaltene Produkt, welches außer nicht umgesetzter Starke verschiedene lineare Dextrine und die gebildeten Cyclodextrine enthält, Aromastoffen zugesetzt. .Die auf diese Weise erhaltenen Cyclodextrin-Einschlußkomplexe sind an der Luft "bei Baumtemperatur im trockenen Zustand stabil. Erst bei {temperaturen über 20O0C beginnen sie sich zu zersetzen. Die. Aromastoffe werden aus den Komplexen nur in geringem Maße abgegeben.
Durch diese mit Cyclodextrin gebildeten Einschlußkomplexe werden die eingangs geschilderten Probleme zum größten Seil gelöst, es muß jedoch ein künstliches Trägermaterial hergestellt werden. Dieses Trägermaterial ist zwar nicht toxisch, es ist jedoch nur sein zu linearem Dextrin umgewandelter Anteil verdaulich. Nachteilig ist ferner, daß auf diese Weise höchstens 15 Gew.-% Aromastoffe gebunden werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zum Einbringen von Geruchs- und/oder Geschmacksstoffen in Tierfuttermittel oder Tierfuttermittelvormischungen (Premixe) geeignete Puttermittelzusätze, bei deren Verwendung die Geruchs- beziehungsweise Geschmacksstoffe homogen eingemischt werden können, Aromaverluste durch Flüchtigkeit, Oxydation, Hydrolyse und sonstige chemische Reaktionen ausgeschlossen sind und-praktisch keine Geruchs- und Geschmacksveränderungen eintreten, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung zu schaffen.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Peststellung, daß die ursprüngliche zellige Struktur von ausgelaugten Pflanzenteilen, wie technischen beziehungsweise industriellen Kebenprodukten pflanzlichen Ursprunges, die im Laufe ihrer
Aufarbeitung ausgelaugt wurden, völlig erhalten bleibt und zur Aufnahme von Geruchs- und Geschmacksstoffen geeignet ist. Zum Beispiel werden bei der Zuckerherstellung die Riibenschnitzel ausgelaugt und dadurch ergeben sich in der Zellstruktur an den Stellen, an welchen die wasserlöslichen Bestandteile gebunden waren, nach dem Auslaugen leere Stellen, ■Höhlungen. Die Struktur der ausgelaugten Rübenschnitzel ist im wesentlichen als Polysaccharidraumgitter, das in erster Linie von Cellulose und Pektinen gebildet wird, anzusehen. Diese leeren Stellen sind zur Aufnahme von Geruchs- und Geschmacksstöffen geeignet. Gleichzeitig sind die ausgelaugten Pflanzenteile, wie"technischen beziehungsweise industriellen Nebenprodukte pflanzlichen Ursprunges, vorzugsweise von der Zuckerherstellung herstammenden Eiibenschnitzel, verdauliche Trägerstoffe, die auch an sich als Futtermittel geeignet sind. Ihre zellige Struktur muß nicht, wie im Falle der Cyclodextrine, hergestellt werden, sondern ist organisch gewachsen bereits vorhanden.
Gegenstand der Erfindung sind daher Futtermittelzusätze mit einem Gehalt an 1 oder mehr Geruchs- und/oder Geschmacksstoff (en) in Mengen ab .1,2 Gew,-% auf einem Träger, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie den beziehungsweise die natürlicheCn] und/oder synthetische Cn] Geruchs- und/oder GeschmacksstofC(e) in Mengen von 1,2 bis 30 Gew.-% atf einem aas einem Mahlgut von ausgelaugten Pflanzenteilen bestehenden feinkörnigen Träger als Basiö enthalten.
Vorteilhaft ist der Träger ein solcher, welcher aus einem Mahlgut von technischen beziehungsweise industriellen Nebenprodukten pflanzlichen Ursprunges, die im Laufe ihrer Aufarbeitung ausgelaugt worden sind, als ausgelaugten Pflanzen- " teilen besteht.
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Vorzugsweise ist der träger ein solcher, welcher aus· einem Mahlgut von ausgelaugten "bei der Zuckerhersteilung angefallenen getrockneten Rübenschnitzeln als ausgelaugten Pflanzenteilen "besteht.
Ferner weist der Träger vorzugsweise eine durchschnittliche Korngröße von 10' "bis 500 /a, manchmal vorteilhaft 10 "bis 50 yu, auf.
Vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze als natürliche Cn] Geruchs- und/oder Ges'chmackstoffCe) {Aromastoff (e)} Ceinen] Petersilien-,. Sellerie- und/oder Pastinakextrakt(e) oder [ein] ätherische[s] öl(e), insbesondere Coriander-, Apfelsinen-, Zitronen-, Dill-, Zwiebel- und/oder Eümmelöl, oder Gemische von solchen.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die erfindungsgemäßen FuttermitiäLzusätze als synthetischeCn] Geruchs- und/oder Geschmacksstoff(e) Vanillin, Zimt-, Anis- oder Geraniumaldehyd oder Gemische derselben enthalten.
Meistens handelt es sich bei den Geruchs- beziehungsweise Geschmacksstoffen um durch Warenzeichen geschützte, handelsübliche Gemische von synthetischen Geruchs- beziehungsweise Geschmacksstoffen iyihdir ZussnmeosetatBg. Die Art der Geruchs- und Geschmacksstoffβ ist nicht erfindungs wesentlich, es können alle dem Zweck der Tierhaltung dienenden Zusätze von solchen in den erfindungsgemäßen Futtermittelzusätzen dem Träger einverleibt vorliegen.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze,
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welches dadurch, gekennzeichnet ist, daß einem aus den ausgelaugten Pflanzenteilen "bereiteten Mahlgut hei 5 his 300O 1,2.· his 30 Gew.-% von 1 oder mehr natürlichen und/oder synthetischen Geruchs- und/oder Geschmacksstoffen, "bezogen auf das Gewicht des Mahlgutes, zugesetzt werden und die Bestandteile durch kräftiges Vermischen miteinander in innige Berührung gehracht werden sowie gegebenenfalls das Produkt einige Zeit stehengelassen wird.
Vorteilhaft kann im erfindungsgemäßen Verfahren das gegehenenfalls erfolgende Stehenlassen des Produktes 2 "bis 3 Stunden vorgenommen werden.
Durch das innige Inherührunghringen werden die Geruchsund Geschmacksstoffe (Aromastoffe) in den Hohlräumen der ausgelaugten Pflanzenteile abgelagert, in welcher sie vor allen atmosphärischen und chemischen Einflüssen geschützt sind. Diese Tatsache wurde durch elektronenmikroskopische Unter- . suchung von 25 Gew.-% flüchtige öle enthaltenden Proben bewiesen. Wie die Aufnahmen deutlich zeigten, befand sich das öl nicht auf der äußeren Oberfläche der Mahlgutteilchen, sondern war völlig den inneren Hohlräumen einverleibt.
Die erfindungsgemäßen JFuttermittelzusätze haben die folgenden wichtigsten Vorteile.
Die Geruchs- und Geschmacksstoffe können gleichmäßig mit dem Futtermittel vermischt werden. Da die Geruchs- und Geschmacksstoffe in den Hohlräumen des Trägers geschützt sind, kann der Futtermittelzusatz ohne Bedenken gelagert werden, da er seinen Aromawert nicht durch Luftfeuchtigkeit, Oxydation beziehungsweise sonstige auf der Oberfläche auf die Geruchs- und Geschiiracksstoffe einwirkende Faktoren verliert. Vorteilhaft ist es ferner, daß in den erfindungs-
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gemäßen Futtermittelzusätzen im Gegensatz zu den Cyclodextrin- -Einschlußkomplexe enthaltenden bekannten Präparaten bis zu 30 Gew.-# Geruchs- und/oder Geschmacksstoffe gebunden sein können, das heißt, daß einerseits eine spezifische Einsparung an Trägermaterial erreichbar ist und andererseits die Herstellung von möglichst konzentrierten Präparaten den Transport und die Lagerung erleichtert und den mit diesen verbundenen Aufwand verringert. Jm vergleich zu den Cyclodextrin-Einschlußkomplexe enthaltenden bekannten Präparaten haben die erfindungsgemäßen Fiittermitelzusätze den weiteren Torteil, daß die notwendige Struktur nicht hergestellt zu werden braucht, sondern in einem pflanzlichen Produkt bereits vorgebildet ist. Schließlich ist noch zu erwähnen, daß der Träger der erfindungagemäßen Puttermittelzusatze ein völlig natürliches Material ist, das auch an sich als Futter geeignet und schon allein deshalb den unverdaulichen (mineralischen) Trägern und. halbverdaulichen Trägern (Cyclodextrin) vorzuziehen ist. Im Aufwand ist der Unterschied größer als 1 Größenordnung, was die erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze ebenfalls außerordentlich günstig macht.. · ·
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
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» ψ · k * ι
• ft · · *
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Beispiel 1
Geflügelfuttermittelzusatz Zus ammens et zung:
Petersilienöl 0,4 kg
Pastinaköl 0,4 kg
Kümmelöl 0,4 kg
Sellerieöl 0,2 kg
absoluter Alkohol ' 18,6 kg
Mahlgut aus ausge
laugten getrockneten
Bübenschnitzeln 70.0 kK
Putterpaprika 10,0 kg
Es wurde ein eine durchschnittliche Teilchengröße von 250 ρ aufweisendes Eübenschnitzelmahlgut.in einem Mischer vom Q}yp Lödige mit der alkoholischen Lösung der ätherischen öle besprüht und anschließend etwa 15 Minuten homogenisiert. Das homogene Produkt wurde in Kunststoffbeutel gefüllt. Hach 5 Stunden langem Stehen konnte -,der Aromazusatz dem Gefltigelfuttermittel in einer Menge von 0,3 "bis 0,5 Gew.-% zugemischt werden.
Der Aromazusatz kompensierte die Wirkung der im Geflügelfuttermittel enthaltenen Stoffe von unangenehmem Geschmack (Fischmehl). Dadurch wurde auch eine Verbesserung des Geschmackes des Geflügelöitt ermitteis erreicht.
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Beispiel 2
Schweinefuttermittelzusatz zum Entwöhnen der Ferkel
Zus ammens e t zung,:
Aromagemisch Firanor®' '24
(hergestellt vom schweizerischen Unternehmen
Urmenich·) 25 kg .
Mahlgut aus ausgelaugten getrockneten
Eubenschnitzeln 75 kg
Das eine durchschnittliche Teilchengröße von 400 ja. aufweisende Eilhenschnitzelmahlgut wurde in einem Mischer mit dem Aromagemisch besprüht. Bas noch feuchte Gemisch wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise verpackt.
Der erhaltene !futtermittelzusatz wurde in einer Menge von 0,3 bis 1 Gew.-% einem !Futtermittel'5NLr säugende Säue zugesetzt. Die Perkel gewöhnten sich über die Muttermilch an den Geschmack des Futtermittelzusatzes und waren dann leichter auf feste Hahrung, die den gleichen Zusatz enthielt, umzustellen.
Zusammenfassung

Claims (8)

* ft · Pat ent anspräche
1.) Futtermittelzusätze mit einem Gehalt an 1 oder mehr Geruchs- und/oder Geschmacksstoff(en) in Mengen ab 1,2 Gew.-% auf einem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß sie den beziehungsweise die natürliche [n] und/oder synthetische[n] Geruchs- und/oder Geschmacksstoff(e) in Mengen von 1,2 "bis 30 Gew.-% auf einem aus einem Mahlgut von ausgelaugten Pflanzenteilen bestehenden feinkörnigen Träger als Basis enthalten*
2.) Puttermittelzusätze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein solcher, welcher aus einem Mahlgut von technischen beziehungsweise industriellen Nebenprodukten pflanzlichen Ursprunges, die im Laufe ihrer Aufarbeitung ausgelaugt worden sind, als ausgelaugten Pflanzenteilen besteht, ist.
3«) Futtermittelzusätze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein solcher, welcher sus einem Mahlgut von ausgelaugten bei der Zuckerherstellung angefallenen getrockneten Rübenschnitzeln als ausgelaugten Pflanzenteilen besteht, ist.
4.) üTuttermittelzusätze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine durchschnittliche Korngröße von 10 bis 500ja aufweist.
5·) Futtermittelzusatz^ nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als natürliche[n] Geruchs-': und/oder GeschmacksstoffCe) [einen] Petersilien-, Sellerie- und/oder Pastinakextrakt(e) oder [ein] ätherische[s] öl(e), insbesondere Coriander-:., Apfelsinen-, Zitronen-, Dill-, Zwiebel- und/oder Kümmelöl, oder Gemische von solchen enthalten.
6.) Futtermittelzusätze nach Anspruch 1 "bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß sie als synthetische[n] Geruchs· und/oder Geschmacksstoff(e) Vanillin, Zimt-, Anisoder Geraniumaldehyd oder Gemische dereelben enthalten.
7.) Verfahren zur Herstellung der Futtermittelzusätze nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man einem aus den ausgelaugten Pflanzenteilen bereiteten Mahlgut bei 5 bis 3O0C 1,2 bis 30 Gew»-% von 1 oder mehr natürlichen und/oder synthetischen Geruchs- und/oder Geschmacksstoffen, bezogen auf das Gewicht des Mahlgutes, zusetzt und die Bestandteile durch kräftiges Vermischen miteinander in innige Berührung bringt sowie gegebenenfalls das Produkt einige Zeit stehen läßt.
8.) Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß man das Stehenlassen des Produktes 2 bis 3 Stunden vornimmt.
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DE19823212898 1981-04-06 1982-04-06 Futtermittelzusaetze und verfahren zu ihrer herstellung Withdrawn DE3212898A1 (de)

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