DE3212898A1 - Futtermittelzusaetze und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Futtermittelzusaetze und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
DR. STEPHAN G. BESZgDES PATENTANWALT
ZUGEUSSENER VERTRETER AUCH BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT-
PROFESSIONAL REPRESENTATIVE ALSO BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
TELEPHON: DACHAU 011 3 t / 4371 TELEX: 527537 btpat d
Konto Nr. 1 368 71-80)
aparka»·» Dachtu-Indaradorf (BLZ 700 51S 40)
(VIA BaytrlMh» Landcsbank
P 1 559
zur Patentanmeldung
LICENCIA ΤΑΐ/ΐΜΑΟΚΑΤ ERTEKBSITif VALLALAT
Budapest, Ungarn
betreffend
ffuttermittelzusätze und Verfahren
zu ihrer Herstellung
Die Erfindung "betrifft neue Futtermittelzusätze sowie
ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es ist "bekannt, daß der ständig steigende ^edarf der
Tierzucht an Futtermitteln immer schwerer aus naturlichen Quellen gedeckt werden kann. Ein Teil der zur verfugung
stehenden natürlichen Futtermittel entspricht nicht vollständig den steigenden Ansprüchen der Intensivhaltung. Die"1
Spezialisierung in der Tierhaltung bringt es mit sich, daß für die einzelnen Gebiete ßpezialfuttermittel (wie Geflügel-,
Schweine- und Rinderfuttermittel) erforderlich sind und
durch Futtermittel spezielle Ziele erreicht werden .'(wie
Fleischerzeugung und Milcherzeugung).
TTm eine optimale Futterverwertung zu erreichen, werden
die natürlichen Futtermittel, insbesondere die weniger wertvollen oder diejenigen, deren Zusammensetzung dem jeweiligen
Zweck nicht entspricht, in unterschiedlichen Verhältnissen miteinander vermischt beziehungsweise mit Zusätzen
versehen. Auf diese Weise wird das richtige Verhältnis der wesentlichsten Bestandteile der Futtermittel
(wie Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate) eingestellt und außerdem werden zahlreiche andere wichtige Stoffe (wie
Vitamine, Phosphor, Harnstoff und Spurenelemente, im allgemeinen in Form von Metallsalzen oder -komplexen) zugesetzt.
In manchen Fällen wird auch bei einem der Hauptbestandteile ein bestimmtes günstiges Verhältnis eingestellt
(zum Beispiel ist zur Erhöhung der Milcherzeugung eine bestimmte Lysinkonzentration einzuhalten).
Sowohl die weniger wertvollen Futtermittel als auch die mit verschiedenen Zusätzen versehenen Mischfuttermittel
und Futtermittelvormischungen (Premixe) haben in den meisten
Fällen nicht den Geruch und Geschmack, welcher die Tiere dazu<; anreizt, immer die erforderliche Menge zu sich, zu nehmen.
Zahlreiche Versuche waren darauf gerichtet, diesen Mangel zu beseitigen.
Es lag auf der Hand, die Futtermittel mit für die Tiere
angenehmen Geruchs- und Geschmacksstoffen zu vermischen.
Dabei ergaben sich jedoch zahlreiche Probleme:
a) Die Geruchs- und Geschmacksstoff-e (Aromastoffe) konnten nicht genügend homogen mit dem Futtermittel
vermischt werden.,
b) Die eingemischten Aromastoffe entwichen innerhalb
kurzer Zeit, wodurch die Geruchs- und Geschmacksattraktivität stark abnahm.
c) Die auf einer großen Fläche in einer dünnen Schicht haftenden, verhältnismäßig unbeständigen
beziehungsweise labilen Aromastoffe wurden vom Iiuftsauerstoff oxydiert und verloren
dadurch ihren Geruch und Geschmack beziehungsweise, was hoch unangenehmer ist, -erhielten
einen anderen,' gegebenenfalls abstoßenden, Geschmack.
d) Durch Einwirkung von Feuchtigkeit wurde ein
Teil der Aromastoffe hydrolysiert. Ferner konnten
die Aromastoffe mit den vorliegenden Metallionen in Reaktion treten und dadurch ebenfalls ihre
Wirkung verlieren.
e) Versuche, die Aromastoffe in Form einer wäßrigen
• ··♦ ♦ · ·
Emulsion einzubringen, scheiterten an der "bereits erwähnten Neigung der Aromaatoffe zur Hydrolyse.
Ein besseres Ergebnis zeigten Verfahren, bei denen die Aromastoffe auf eine große spezifische Oberfläche aufweisende
indifferente, Jedoch nicht verdauliche Träger aufgebracht eingesetzt wurden. Der Träger war zum Beispiel
hochdisperses Siliciumdioxyd. In an den Träger adsorbierter
Form können die Aromastoffe gleichmäßiger im Futtermittel beziehungsweise in der Futtermittelvormischung (Premix) verteilt
werden, die qualitätsmindernde Wirkung der schnellen Verflüchtigung, der Oxydation (die wegen der großen Oberfläche
besonders schnell verläuft) und der Hydrolyse bestand jedoch unverändert weiter.
In der US-Patentschrift 5 061 4-44 ist die Stabilisierung
der flüchtigen Bestandteile von für den menschlichen Verbrauch vorgesehenen Obst-, Gemüse- und Fletsihsuppen mit
Hilfe eines Gemisches aus Cyclodextrin und linearem Dextrin beschrieben.
Die Cyclodextrine sind ringförmige Verbindungen, die mit 1,4-Glucosidbindungen aus Glucopyranoseeinheiten
(Glucopyranosideinheiten) aufgebaut sind. Es folgt -aus der
räumlichen Struktur der Glucopyranose, daß im Ring die sekundären Hydroxygruppen an der einen Seite und die
primären Hydroxygruppen an der anderen Seite sind, und dadurch liegen im Inneren des Ringes, das heißt im vom Cyclodextrin
eingeschlossenen Hohlraum nur apolare Glucosidsauerstoffbrücken
(Glucoxydsauerstoffbrücken) und Wasserstoff amtome vor. Diese hohlen Moleküle sind geeignet,
kleinere Moleküle in den Hohlraum aufzunehmen und mit ihnen
Einschlußkomplexe zu bilden. Die Cyclodextrine sind nicht toxisch, für den Organismus jedoch erst nach ihrer Umwandlung
in lineare Dextrine verdaulich.
Genäi efaaa "bekannfcai Tfem^liTEFraeftnm w-t-nfl pnhfpifA <3es
Transglucosidase aus Starke Cyclodextrin hergestellt und das
dabei erhaltene Produkt, welches außer nicht umgesetzter Starke verschiedene lineare Dextrine und die gebildeten
Cyclodextrine enthält, Aromastoffen zugesetzt. .Die auf diese Weise erhaltenen Cyclodextrin-Einschlußkomplexe
sind an der Luft "bei Baumtemperatur im trockenen Zustand
stabil. Erst bei {temperaturen über 20O0C beginnen sie sich
zu zersetzen. Die. Aromastoffe werden aus den Komplexen
nur in geringem Maße abgegeben.
Durch diese mit Cyclodextrin gebildeten Einschlußkomplexe werden die eingangs geschilderten Probleme zum
größten Seil gelöst, es muß jedoch ein künstliches Trägermaterial hergestellt werden. Dieses Trägermaterial ist zwar
nicht toxisch, es ist jedoch nur sein zu linearem Dextrin umgewandelter Anteil verdaulich. Nachteilig ist ferner,
daß auf diese Weise höchstens 15 Gew.-% Aromastoffe gebunden werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zum Einbringen von Geruchs- und/oder Geschmacksstoffen in Tierfuttermittel
oder Tierfuttermittelvormischungen (Premixe) geeignete Puttermittelzusätze, bei deren Verwendung die Geruchs-
beziehungsweise Geschmacksstoffe homogen eingemischt werden können, Aromaverluste durch Flüchtigkeit, Oxydation,
Hydrolyse und sonstige chemische Reaktionen ausgeschlossen sind und-praktisch keine Geruchs- und Geschmacksveränderungen
eintreten, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung zu
schaffen.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Peststellung,
daß die ursprüngliche zellige Struktur von ausgelaugten Pflanzenteilen, wie technischen beziehungsweise industriellen
Kebenprodukten pflanzlichen Ursprunges, die im Laufe ihrer
Aufarbeitung ausgelaugt wurden, völlig erhalten bleibt und
zur Aufnahme von Geruchs- und Geschmacksstoffen geeignet ist. Zum Beispiel werden bei der Zuckerherstellung die
Riibenschnitzel ausgelaugt und dadurch ergeben sich in der
Zellstruktur an den Stellen, an welchen die wasserlöslichen Bestandteile gebunden waren, nach dem Auslaugen leere Stellen,
■Höhlungen. Die Struktur der ausgelaugten Rübenschnitzel ist
im wesentlichen als Polysaccharidraumgitter, das in erster
Linie von Cellulose und Pektinen gebildet wird, anzusehen. Diese leeren Stellen sind zur Aufnahme von Geruchs- und Geschmacksstöffen
geeignet. Gleichzeitig sind die ausgelaugten Pflanzenteile, wie"technischen beziehungsweise industriellen
Nebenprodukte pflanzlichen Ursprunges, vorzugsweise von der Zuckerherstellung herstammenden Eiibenschnitzel, verdauliche
Trägerstoffe, die auch an sich als Futtermittel geeignet
sind. Ihre zellige Struktur muß nicht, wie im Falle der Cyclodextrine, hergestellt werden, sondern ist organisch
gewachsen bereits vorhanden.
Gegenstand der Erfindung sind daher Futtermittelzusätze
mit einem Gehalt an 1 oder mehr Geruchs- und/oder Geschmacksstoff (en) in Mengen ab .1,2 Gew,-% auf einem Träger, welche
dadurch gekennzeichnet sind, daß sie den beziehungsweise die natürlicheCn] und/oder synthetische Cn] Geruchs- und/oder
GeschmacksstofC(e) in Mengen von 1,2 bis 30 Gew.-% atf einem aas
einem Mahlgut von ausgelaugten Pflanzenteilen bestehenden feinkörnigen Träger als Basiö enthalten.
Vorteilhaft ist der Träger ein solcher, welcher aus einem Mahlgut von technischen beziehungsweise industriellen Nebenprodukten
pflanzlichen Ursprunges, die im Laufe ihrer Aufarbeitung ausgelaugt worden sind, als ausgelaugten Pflanzen- "
teilen besteht.
— 9 —
Vorzugsweise ist der träger ein solcher, welcher aus·
einem Mahlgut von ausgelaugten "bei der Zuckerhersteilung angefallenen
getrockneten Rübenschnitzeln als ausgelaugten Pflanzenteilen "besteht.
Ferner weist der Träger vorzugsweise eine durchschnittliche Korngröße von 10' "bis 500 /a, manchmal vorteilhaft
10 "bis 50 yu, auf.
Vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze
als natürliche Cn] Geruchs- und/oder Ges'chmackstoffCe)
{Aromastoff (e)} Ceinen] Petersilien-,. Sellerie- und/oder
Pastinakextrakt(e) oder [ein] ätherische[s] öl(e), insbesondere
Coriander-, Apfelsinen-, Zitronen-, Dill-, Zwiebel- und/oder Eümmelöl, oder Gemische von solchen.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die erfindungsgemäßen
FuttermitiäLzusätze als synthetischeCn] Geruchs- und/oder
Geschmacksstoff(e) Vanillin, Zimt-, Anis- oder Geraniumaldehyd oder Gemische derselben enthalten.
Meistens handelt es sich bei den Geruchs- beziehungsweise
Geschmacksstoffen um durch Warenzeichen geschützte, handelsübliche Gemische von synthetischen Geruchs- beziehungsweise
Geschmacksstoffen iyihdir ZussnmeosetatBg. Die
Art der Geruchs- und Geschmacksstoffβ ist nicht erfindungs
wesentlich, es können alle dem Zweck der Tierhaltung dienenden Zusätze von solchen in den erfindungsgemäßen
Futtermittelzusätzen dem Träger einverleibt vorliegen.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Futtermittelzusätze,
- ίο -
welches dadurch, gekennzeichnet ist, daß einem aus den
ausgelaugten Pflanzenteilen "bereiteten Mahlgut hei 5 his 300O 1,2.· his 30 Gew.-% von 1 oder mehr natürlichen
und/oder synthetischen Geruchs- und/oder Geschmacksstoffen, "bezogen auf das Gewicht des Mahlgutes, zugesetzt werden
und die Bestandteile durch kräftiges Vermischen miteinander in innige Berührung gehracht werden sowie gegebenenfalls
das Produkt einige Zeit stehengelassen wird.
Vorteilhaft kann im erfindungsgemäßen Verfahren das gegehenenfalls
erfolgende Stehenlassen des Produktes 2 "bis 3 Stunden vorgenommen werden.
Durch das innige Inherührunghringen werden die Geruchsund
Geschmacksstoffe (Aromastoffe) in den Hohlräumen der ausgelaugten Pflanzenteile abgelagert, in welcher sie vor allen
atmosphärischen und chemischen Einflüssen geschützt sind. Diese Tatsache wurde durch elektronenmikroskopische Unter- .
suchung von 25 Gew.-% flüchtige öle enthaltenden Proben bewiesen.
Wie die Aufnahmen deutlich zeigten, befand sich das öl nicht auf der äußeren Oberfläche der Mahlgutteilchen,
sondern war völlig den inneren Hohlräumen einverleibt.
Die erfindungsgemäßen JFuttermittelzusätze haben die folgenden
wichtigsten Vorteile.
Die Geruchs- und Geschmacksstoffe können gleichmäßig mit dem Futtermittel vermischt werden. Da die Geruchs- und
Geschmacksstoffe in den Hohlräumen des Trägers geschützt sind, kann der Futtermittelzusatz ohne Bedenken gelagert
werden, da er seinen Aromawert nicht durch Luftfeuchtigkeit,
Oxydation beziehungsweise sonstige auf der Oberfläche auf die Geruchs- und Geschiiracksstoffe einwirkende Faktoren
verliert. Vorteilhaft ist es ferner, daß in den erfindungs-
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gemäßen Futtermittelzusätzen im Gegensatz zu den Cyclodextrin- -Einschlußkomplexe enthaltenden bekannten Präparaten bis zu
30 Gew.-# Geruchs- und/oder Geschmacksstoffe gebunden sein
können, das heißt, daß einerseits eine spezifische Einsparung an Trägermaterial erreichbar ist und andererseits
die Herstellung von möglichst konzentrierten Präparaten den Transport und die Lagerung erleichtert und den mit diesen
verbundenen Aufwand verringert. Jm vergleich zu den Cyclodextrin-Einschlußkomplexe
enthaltenden bekannten Präparaten haben die erfindungsgemäßen Fiittermitelzusätze den weiteren
Torteil, daß die notwendige Struktur nicht hergestellt zu werden braucht, sondern in einem pflanzlichen Produkt
bereits vorgebildet ist. Schließlich ist noch zu erwähnen, daß der Träger der erfindungagemäßen Puttermittelzusatze
ein völlig natürliches Material ist, das auch an sich als Futter geeignet und schon allein deshalb den unverdaulichen
(mineralischen) Trägern und. halbverdaulichen Trägern (Cyclodextrin) vorzuziehen ist. Im Aufwand ist der Unterschied
größer als 1 Größenordnung, was die erfindungsgemäßen
Futtermittelzusätze ebenfalls außerordentlich günstig macht.. · ·
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert.
- 12 -
» ψ · k * ι
• ft · · *
- 12 -
Geflügelfuttermittelzusatz Zus ammens et zung:
Petersilienöl | 0,4 | kg |
Pastinaköl | 0,4 | kg |
Kümmelöl | 0,4 | kg |
Sellerieöl | 0,2 | kg |
absoluter Alkohol | ' 18,6 | kg |
Mahlgut aus ausge | ||
laugten getrockneten | ||
Bübenschnitzeln | 70.0 | kK |
Putterpaprika 10,0 kg
Es wurde ein eine durchschnittliche Teilchengröße von 250 ρ aufweisendes Eübenschnitzelmahlgut.in einem Mischer
vom Q}yp Lödige mit der alkoholischen Lösung der ätherischen
öle besprüht und anschließend etwa 15 Minuten homogenisiert.
Das homogene Produkt wurde in Kunststoffbeutel gefüllt. Hach
5 Stunden langem Stehen konnte -,der Aromazusatz dem Gefltigelfuttermittel
in einer Menge von 0,3 "bis 0,5 Gew.-% zugemischt
werden.
Der Aromazusatz kompensierte die Wirkung der im Geflügelfuttermittel
enthaltenen Stoffe von unangenehmem Geschmack (Fischmehl). Dadurch wurde auch eine Verbesserung des Geschmackes
des Geflügelöitt ermitteis erreicht.
"ι
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- 15 -
Schweinefuttermittelzusatz zum Entwöhnen der Ferkel
Zus ammens e t zung,:
Aromagemisch Firanor®' '24
(hergestellt vom schweizerischen Unternehmen
Urmenich·) 25 kg .
(hergestellt vom schweizerischen Unternehmen
Urmenich·) 25 kg .
Mahlgut aus ausgelaugten getrockneten
Eubenschnitzeln 75 kg
Eubenschnitzeln 75 kg
Das eine durchschnittliche Teilchengröße von 400 ja. aufweisende
Eilhenschnitzelmahlgut wurde in einem Mischer mit
dem Aromagemisch besprüht. Bas noch feuchte Gemisch wurde
in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise verpackt.
Der erhaltene !futtermittelzusatz wurde in einer Menge
von 0,3 bis 1 Gew.-% einem !Futtermittel'5NLr säugende Säue
zugesetzt. Die Perkel gewöhnten sich über die Muttermilch an
den Geschmack des Futtermittelzusatzes und waren dann leichter auf feste Hahrung, die den gleichen Zusatz enthielt,
umzustellen.
Zusammenfassung
Claims (8)
1.) Futtermittelzusätze mit einem Gehalt an 1 oder mehr
Geruchs- und/oder Geschmacksstoff(en) in Mengen ab 1,2 Gew.-% auf einem Träger, dadurch gekennzeichnet,
daß sie den beziehungsweise die natürliche [n] und/oder synthetische[n] Geruchs- und/oder
Geschmacksstoff(e) in Mengen von 1,2 "bis 30 Gew.-%
auf einem aus einem Mahlgut von ausgelaugten Pflanzenteilen
bestehenden feinkörnigen Träger als Basis enthalten*
2.) Puttermittelzusätze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger ein solcher, welcher aus einem Mahlgut von technischen beziehungsweise
industriellen Nebenprodukten pflanzlichen Ursprunges,
die im Laufe ihrer Aufarbeitung ausgelaugt worden sind, als ausgelaugten Pflanzenteilen besteht,
ist.
3«) Futtermittelzusätze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger ein solcher, welcher sus einem Mahlgut von ausgelaugten bei der
Zuckerherstellung angefallenen getrockneten Rübenschnitzeln als ausgelaugten Pflanzenteilen
besteht, ist.
4.) üTuttermittelzusätze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger eine durchschnittliche Korngröße von 10 bis 500ja aufweist.
5·) Futtermittelzusatz^ nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als natürliche[n] Geruchs-':
und/oder GeschmacksstoffCe) [einen] Petersilien-,
Sellerie- und/oder Pastinakextrakt(e) oder [ein] ätherische[s] öl(e), insbesondere Coriander-:.,
Apfelsinen-, Zitronen-, Dill-, Zwiebel- und/oder Kümmelöl, oder Gemische von solchen enthalten.
6.) Futtermittelzusätze nach Anspruch 1 "bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß sie als synthetische[n] Geruchs· und/oder Geschmacksstoff(e) Vanillin, Zimt-, Anisoder
Geraniumaldehyd oder Gemische dereelben enthalten.
7.) Verfahren zur Herstellung der Futtermittelzusätze nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man einem aus den ausgelaugten Pflanzenteilen bereiteten Mahlgut bei 5 bis 3O0C 1,2 bis 30 Gew»-%
von 1 oder mehr natürlichen und/oder synthetischen Geruchs- und/oder Geschmacksstoffen, bezogen auf
das Gewicht des Mahlgutes, zusetzt und die Bestandteile durch kräftiges Vermischen miteinander in
innige Berührung bringt sowie gegebenenfalls das Produkt einige Zeit stehen läßt.
8.) Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß man das Stehenlassen des Produktes 2 bis 3
Stunden vornimmt.
Beschreibung
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AU (1) | AU8307282A (de) |
CH (1) | CH647931A5 (de) |
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DK (1) | DK156382A (de) |
ES (1) | ES511218A0 (de) |
FR (1) | FR2502905A1 (de) |
GB (1) | GB2119624A (de) |
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