DE747451C - Verfahren zur Gewinnung von Futter- und Nahrungsmitteln aus Zuckerrueben - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Futter- und Nahrungsmitteln aus Zuckerrueben

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DE747451C
DE747451C DEH165279D DEH0165279D DE747451C DE 747451 C DE747451 C DE 747451C DE H165279 D DEH165279 D DE H165279D DE H0165279 D DEH0165279 D DE H0165279D DE 747451 C DE747451 C DE 747451C
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DE
Germany
Prior art keywords
schnitzel
feed
sugar beet
food
scalded
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Expired
Application number
DEH165279D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Cuker
Gregor Gattner
Ing Johannes Hoffmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANNES HOFFMANN ING
Original Assignee
JOHANNES HOFFMANN ING
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Filing date
Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/37Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from waste material
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/10Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/80Food processing, e.g. use of renewable energies or variable speed drives in handling, conveying or stacking
    • Y02P60/87Re-use of by-products of food processing for fodder production

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur .Gewinnung von Futter- und Nahrungsmitteln aus Zuckerrüben Nach .dem Hauptpatent 733 3-'7 wird nur ein Teil der abgepreßten Zuckerrübenschnitzel, nämlich diejenigen, welche als Nahrungsmittel verwendet werden sollen, durch Dampf von den unangenehmen Geschmack-.und Geruchstoffen befreit, während die für Futterzwecke vorgesehenen Schnitzel unbehandelt bleiben. Auch wird nur der Kalkschlamm, der aus der Vorscheidung sich abscheidet, mit den Schnitzeln vermengt. Die vorliegende weitere Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatentes befreit nun alle Zuckerrübenschnitzel, auch solche, die für Futterzwecke dienen, von den unangenehmen Geschmack- und Geruchstoffen. Dies geschieht erfindungsgemäß vor dem Pressen, und zwar werden die Schnitzel mit Dampf oder einem Dampf-Gas--Gemisch verbrüht bzw. zerkocht. Der abgepreßte Saft hat eine hohe Reinheit und benötigt zur weiteren Verarbeitung- auf Zucker so weni,- Kalk, daß der gesamte anfallende Kalkschlamm den abgepreßten Schnitzeln, die für Futterzwecke dienen, nebst der anfallenden Melasse vor dem Trocknen zugemischt werden kann. Alle in der Rübe enthaltenen Feststoffe werden nach :dem Verfahren der vorliegenden Erfindung nutzbar gemacht. Die Futtermittel werden durch die Befreiung von den Geruch- und - Geschmackstoffen wertvoller.
  • Es ist bekannt, daß Zuckerrüben zur Speisesirupgewinnung in Druckapparaten gedämpft werden. Das Dämpfen dauert jedoch mehrere Stunden, weil die Rüben unzerteilt bleiben. Durch die lange Dämpfdauer entstehen Zersetzungsprodukte. Es ist ferner bekannt, daß Zuckerrübenschnitzel hei der Saftgewinnung einer kurzen Dämpfung unterzogen «-erden, jedoch .nur, um die Zellen aufzuschließen. Das Dämpfen wird aber nicht @o weit getrieben, his die unangenehmen Geruch- und Gesehmackstoffe verschwunden sind. Nach diesem Verfahren dauert das Dämpfen nur einen Bruchteil einer Sekunde.
  • Bei der Futtermittelerzeugung ist es ferner bekannt, einen kleinen Teil des in der Zuckerfabrik anfallenden Scheideschlammes und einen kleinen Teil der Melasse den abgepreßten Schnitzeln vor dein Trocknen beizumischen. Nach diesem, dem sogenannten Ternoverfahreii, wird also nur ein kleiner Teil der Stoffe, der sich im Schlamm befindet, nutzbar gemacht.
  • Durch die Arbeitsweise gemäß der Erfindung werden aber die in der Rübe enthaltenen Feststoffe ioo°/oig für menschliche und tierische Nahrung nutzbar gemacht. Die verbrühten bzw. zerkochten Zuckerrübenschnit-r_el, wie sie zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung notwendig sind, lassen sich nicht in den bekannten Schnitzelpressen (Schnecken- oder Seiherpressen-) auspressen, weil die Schnitzel zu weich sind, sich zu einem Brei zerreiben und durch die Sieh-'bleche der Presse durcligepreßt `-erden. Das Abpressen erfolgt daher in Filterpressen, bei denen die Schnitzel senkrecht auf die Tuchflächen gepreßt werden, wobei der Saft durch das Tuch fließt. Die Schnitzelmasse wirkt hier noch als Filter, da der Saft durch die auf das Tuch gepreßte Schnitzelschicht hindurchgehen inuß. Die Versuche haben gezeigt, daß bei einem Druck von 4o und mehr :'tm. der Saft fast vollständig frei von Pfilpeteilchen ist. Durch das verhältnismäßig schnelle Verbrühen der Schnitzel hat der Saft eine sehr hohe Reinheit, so daß die an*fallende Melassemenge sehr gering ist und zum weiteren Reinigen des Saftes- sehr wenig Kalk gebraucht wird. Ohne die Futterschnitzel ungünstig zii beeinflussen, kann der gesamte anfallende Kalkschlamm und die besamte Melasse den anteiligen Schnitzeln für Futterzwecke vor dem Trocknen beigemischt werden. Die Schnitzel für menschliche Nahrung enthalten keinen Filterschlamm und gegebenenfalls auch keine Melasse. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird noch ,an Hand vier benutzten Vorrichtung näher erläutert.
  • Das -'erarbeiten der Zuckerrüben erfolgt nach dem Verfahren der Erfindung in einem geschlossenen System ohne jegliche Verluste, wenn man von dein kleinen Zuckerverlust, welcher heim Verkochen der Säfte entsteht, absieht.
  • In -der Maschine i werden die Rüben zerschnitten, vorzugsweise mit SO. schwach geschwefelt und in den Apparaten ? durch Dampf gebrüht. Der Dampf muß sowohl die Schnitzel auf über IoOr' erhitzen als auch durch das Durchströmen die unangenehmen Geruch- und Geschmackstoffe -extrahieren. Der aus den Dämpfern e entweichende Dampf wird zum Verkochen der Zuckersäfte oder zum Anwärmen benutzt. Die verbrühten Schnitzel werden mit Vorscheidesaft aus der Vorscheidung 9 eingemaischt und durch Pumpe 4 in die automatischen Filterpressen 3 gedrückt. Die Scheidung kann vorzugsweise mit Kalk oder auch mit irgendeinem anderen Mittel erfolgen.. Ferner können die Schnitzel anstatt mit vorgeschiedenein auch mit einem anderen Saft eingemaischt «-erden. Die Filterpressen müssen derart wirken, daß die Sclinitzelinasse immer senkrecht an die Filtertücher gepreßt wird, um ein Verreiben zii verhindern. Aus der Presse j fließt der Preßsaft in das Gefäß 6, Pumpe 7 drückt ihn durch Vorwärmer in das Vorscheidegefäß 9. Pumpe io fördert den nur zur Herstellung von Zucker notwendigen Saft durch den Vorwärmer i i in die Hauptscheidung zurück, hier wird mit etwa 0,2 bis -0,3 0%o Kalk geschieden. Gegebenenfalls kann die Scheidung auch durch ein anderes Mittel erfolgen. Im Saturateur 13 wird in normaler Weise saturiert. Der Schlammsaft wird nun durch: Pumpe 14 in cliFlterpresscn 1.5 'gedrückt, der Schlamm fällt in Schnecke 16, wird hier mit cki- zufließenden _NIelasse mit den anteiligen Preßlingen vermischt und im Apparat i9 zu Futtermitteln getrocknet. Ein Teil der Preßlinge wird von Schnecke 17 in dem Trockenapparat i',', getrocknet und für Nahrungsmittel verwendet.
  • Die Futterschnitzel enthalten z. B. io °Jo Wasser, 37'>1(, Zucker, i i,411, Ca Co,,. 41,()0/0 Mark und andere Substanzen. Die Zusamnienstellung zeigt, daß der Gehalt an kohlensaurem Kalk verhältnismäßig gering ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Futter- und Nahrungsmitteln aus Zuckerrüben nach Patent 733 327, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerten Rübenschnitzel vor dem Vermischen mit vorgeschiedenem Saft und vor dem Auspressen unter Druck mit insbesondere überhitztem Dampf oder einem Heißluft-Dampf-Geinisch verbrüht bzw. zerkocht werden, um unangenehme Geruch- und Geschniackstofe ans den Schnitzeln zu entfernen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verbrühten weichen Schnitzel in den Pressen senkrecht an die Filterfläche gepreßt werden, um .ein Zerreiben der Schnitzel zu vermeiden. .
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die anteiligen abgepreßten Schnitzel, welche auf Futtermittel verarbeitet werden, mit dem gesamten Kalkschlamm und den Filterrückständen sowie der gesamten Melasse vor dem Trocknen vermischt werden, so daß die Bearbeitung der Zuckerrübe verlustlos vor sich geht. Zur -Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... Nr. 244 26o, 553375.
DEH165279D 1941-05-01 1941-05-01 Verfahren zur Gewinnung von Futter- und Nahrungsmitteln aus Zuckerrueben Expired DE747451C (de)

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