DE566892C - Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung von Kartoffelmasse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung von Kartoffelmasse

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DE566892C
DE566892C DEG70844D DEG0070844D DE566892C DE 566892 C DE566892 C DE 566892C DE G70844 D DEG70844 D DE G70844D DE G0070844 D DEG0070844 D DE G0070844D DE 566892 C DE566892 C DE 566892C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/02Dehydrating; Subsequent reconstitution
    • A23B7/03Drying raw potatoes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur.Entwässerun? von Kartoffelmasse Es ist bereits bekannt, nasse Materialien dadurch zu entwässern, daß man sie einer stufenweisen Pressung unter Anlage an flüssigkeitsdurchlässige Wandungen unterzieht. Diese Methode stößt bei der Anwendung auf Kartoffelmasse, wie man sie durch Zerreiben oder Zerstampfen roher Kartoffeln erhält, auf Schwierigkeiten, da nach einer anfänglichen Ableitung von Flüssigkeit unter Einfluß des Preß- oder Zentrifugaldruckes durch eine flüssigkeitsdurchlässige Wandung der weitere Durchtritt von Flüssigkeit auch bei Anwendung sehr starken Druckes aufhört.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt die Überwindung dieser Schwierigkeit und beruht auf der Erkenntnis, daß die Hemmung des fortgesetzten Flüssigkeitsabzuges aus der Kartoffelmasse dadurch verursacht wird, daß der aus der Masse abfließende Flüssigkeitsstrom die kleinen Stärketeilchen mit sich führt, so daß diese sich im Preßkuchen nach der flüssigkeitsdurchlässigen Wandung zu ablagern und eine dichte Schicht bilden, welche den weiteren Durchtritt des Zellsaftes verhindert.
  • Diese Erkenntnis wird der Erfindung gemäß dadurch zur Erreichung des in Rede stehenden Zweckes der weitgehenden Entwässerung der Kartoffelmasse nutzbar gemacht, daß die Entwässerung stufenweise in der Art durchgeführt wird, daß an eine Entwässerung durch eine Flüssigkeitsdurchlässige Wand hindurch eine weitere Entwässerung angeschlossen wird, bei welcher sich ein Flächenabschnitt der verdichteten Kartoffelmasse, welcher bei der ersten Entwässerungsstufe sich nicht in Anlage mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Wand befand, bei der zweiten Entwässerungsstufe in Anlage mit einer solchen Wand gebracht wird. Es besteht dann bei dieser Entwässerungsstufe die Möglichkeit, daß durch diesen Flächenabschnitt des Preßkuchens eine Entwässerung erfolgt, da sich an dieser Fläche des Preßkuchens keine verdichtete Stärkeschicht befindet.
  • Bei geeigneter Ausbildung der Preßvorrichtung können mehrere Preßstufen aneinandergeschlossen werden, sofern dafür Sorge getragen wird, daß die Entwässerung in jeder Preßstufe durch Wandabschnitte des Preßkuchens erfolgt, welche für die Entwässerung in früheren Preßstufen noch nicht wirksam gewesen sind.
  • Um mit der Entwässerung fortfahren zu können, auch wenn keine für die Entwässerung noch nicht wirksam gewesene Wandabschnitte eines Preßkuchens zur Verfügung stehen, kann man den Preßkuchen zerkleinern und die zerkleinerte Masse einer erneuten stufenweisen Entwässerung in der angegebenen Weise unterwerfen.
  • Die Durchführung der Erfindung kann unter Verwendung von ihrem Grundsatz nach bekannten Preßeinrichtungen, z. B. vermittels Strangpressen oder Walzenpressen, erfolgen.
  • Wenn mit einer Strangpresse mit sich verengendem Mundstück gearbeitet werden soll, dann macht man die Preßfläche des Kolbens flüssigkeitsdurchlässig, während man die Wandung des Zylinders, in dem der Kolben arbeitet, undurchbrochen ausführt, dagegen die Wandung des sich gegen den Auslaß hin verengenden Preßmundstücks flüssigkeitsdurchlässig macht. Der Preßvorgang vollzieht sich dann so, daß der in den Zylinder eingeführte Kartoffelbrei zunächst bei jedem Arbeitshub des Kolbens durch den Kolben hindurch entwässert wird, wobei sich auf der der Kolbenfläche zugekehrten Seite des Preßkuchens eine für Flüssigkeit undurchlässige Stärkeschicht ablagert. Der aus 'derartigen scheibenförmigen Kuchen bestehende Strang wird dann beim Durchgang durch das Preßmundstück mit flüssigkeitsdurchlässiger Wandung nach den Seiten hin weiter entwässert. Für die Entwässerung des Stranges durch die Mundstückwandung ist es zweckmäßig, wenn die Stärkeschichten der einzelnen scheibenförmigen@Preßkuchen nicht bis zur Zylinder- bzw. Mundstückwandung reichen.
  • Wenn man mit Preßwalzen arbeiten will, dann schaltet man zwei Paare von Preßwalzen hintereinander und bildet zum mindesten das vom Kartoffelbrei zunächst passierte Walzenpaar aus einer Walze mit undurchlässiger Wandung und einer Walze mit flüssigkeitsdurchlässiger Wandung. Es erfolgt dann eine Entwässerung der Masse nach der mit durchlässiger Wandung versehenen Walze hin, wobei sich auf der diese Walze berührenden Seite des Preßbandes eine dichte Stärkeschicht bildet, welche die weitere Entwässerung nach dieser Seite hin hindert. Wenn nun das zweite Walzenpaar ebenfalls aus einer Walze mit undurchlässiger Wandung und einer Walze mit durchlässiger Wandung besteht und wenn dafür Sorge getragen wird, daß die Fläche des Preßbandes, welche beim Durchgang durch das erste Walzenpaar sich in Anlage mit der undurchlässigen Walzenfläche befand, beim Durchgang durch das zweite Walzenpaar in Anlage mit der flüssigkeitsdurchlässigen Walze gelangt, dann kann sich der Entwässerungsprozeß beim Durchgang durch das zweite Walzenpaar durch diese Wandfläche hindurch fortsetzen. Beim zweiten Walzenpaar könnten natürlich auch beide Walzen flüssigkeitsdurchlässige Wände haben, wobei jedoch die eine Walzenfläche für die Entwässerung wesentlich unwirksam sein würde.
  • Zur Veranschaulichung der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung das Mundstückende einer Strangpresse mit im Zylinder arbeitenden Kolben und einer Mehrzahl von darin sitzender Preßschichten dargestellt.
  • Der Zylinder ist mit C, der Kolben mit K, die Siebfläche mit S bezeichnet.
  • Die Fasermasse innerhalb der Preßkuchen ist durch Strichelung und die Stärkekörner in der Masse durch Punkte dargestellt.
  • Man ersieht, daß in der frisch in den Preßzylinder eingefüllten Masse die Stärkekörnchen gleichmäßig verteilt sind, daß sie am Ende der ersten Preßstufe sich an der mit einer Siebfläche versehenen Stirnwand des Kolbens verdichtet haben, während die der undurchbrochenen Zylinderwand benachbarten Teile des Materialkuchens keine Anlagerung von Stärkekörnchen zeigen. Bei weiterem Vorrücken der Preßschichten gelangen diese in einen der Mundstücksöffnung benachbarten Zylinderabschnitt mit durchlässiger Wandung, in welchem das Wasser seitlich, parallel zur abgelagerten Stärkeschicht, zu entweichen vermag, wie durch Zickzacklinie angedeutet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur stufenweisen Abpressung roher, breiiger Kartoffelmasse unter Anlagerung an flüssigkeitsdurchlässige Wände, dadurch gekennzeichnet, daß eine bei der ersten Preßstufe an einer undurchlässigen Wand anliegende Fläche der Preßmasse bei einer nachfolgenden Preßstufe in Anlage an eine durchlässige Wand gebracht wird. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer Strangpresse mit flüssigkeitsdurchlässigem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben in einem Zylinderkörper mit undurchlässiger Wandung arbeitet, an den sich ein Rohrteil mit flüssigkeitsdurchlässiger Wandung anschließt, der sich in üblicher Weise nach dem Mündungsende hin verengt. 3. Strangpresse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite des Preßkolbens nur in ihrem mittleren Teil flüssigkeitsdurchlässig ist. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer Entwässerungswalzenmaschine für breiartige Massen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei hintereinanderliegende Walzenmäuler besitzt, von denen beide oder nur das erste außer einer Walze mit flüssigkeitsdurchlässiger Wandung noch eine mit undurchlässiger Wandung aufweist, wobei das Preßband so durch die Walzenmäuler hindurchgeführt wird, daß die Bandseite, welche beim Durchgang durch das erste Walzenmaul sich in Anlage mit der flüssigkeitsundurchlässigen Wand befand, beim Durchgang durch das zweite Walzenmaul in Anlage mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Walze kommt.
DEG70844D 1927-07-23 1927-07-23 Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung von Kartoffelmasse Expired DE566892C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748708C (de) * 1934-04-29 1944-11-08 Walther Koeniger Dr Ing Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus Kartoffel- oder Ruebenflocken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748708C (de) * 1934-04-29 1944-11-08 Walther Koeniger Dr Ing Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus Kartoffel- oder Ruebenflocken

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