DE1903974B2 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen entwaessern von abwasserschlaemmen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen entwaessern von abwasserschlaemmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Entwässern von Abwasserschlämmen, bei dem
aus einem von einem Filter- und Förderband unmittelbar getragenen Filterkuchen die Flüssigkeit in einer ersten
Entwässerungszone zur einen und in einer zweiten Entwässerungszone zur anderen Grenzfläche des Filterkuchens
hin durch Anwendung von Über- und/oder Unterdruck abgezogen wird.
Zu Beginn der Entwässerung nimmt das in der ersten Entwässerungszone zur einen Grenzfläche strömende
Wasser feinste Feststoffteilchen mit und lagert diese im Bereich der einen Grenzfläche ab. Dies führt zu einem
fortschreitenden Sinken der Entwässerungsgeschwindigkeit. Wird anschließend der Filterkuchen .Tür anderen
Grenzfläche hin entwässert, so steigt die Entwässerungsgeschwindigkeit wieder sprunghaft an, ohne nachfolgend
wesentlich abzusinken, da ja die feinen Fest-Stoffteilchen bereits im Bereich der einen Grenzfläche
abgelagert sind. Man erhält also günstige Entwässerungsergebnisse.
Dennoch wurde gefunden, daß ein bekanntes Verfahren der eingangs genannten Art (DT-PS 1 38 623) in
seiner Entwässerungsleistung noch verbesserungsbedürftig ist, und zwar hinsichtlich des erforderlichen
Zeit- und/oder Energieaufwandes.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, die Entwässerung schneller und/oder ener-
jo giesparender durchzuführen.
Hierzu ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkuchen zwischen den
Entwässerungszonen so gewendet wird, daß die in der ersten Entwässerungszone obenliegende, der Entwässerungsgrenzfläche
gegenüberliegende Seite des Filterkuchens in der zweiten Entwässerungszone die Unterseite,
nach der hin entwässert wird, bildet.
Der wesentliche Vorteil dieser Verfahrensweise besteht darin, daß die Entwässerung sowohl in der ersten,
als auch in der zweiten Entwässerungszone durch die Schwerkraft unterstützt wird. Dies tritt zur Wirkung
des Über- und/oder Unterdruckes hinzu und läßt damit den erforderlichen Zeit- und/oder Energieaufwand zur
Erzielung eines vorgegebenen Entwässerungsgrades absinken.
Die abwechselnden Entwässerungsvorgänge können sich ohne weiteres wiederholen, so daß sich an die
zweite Entwässerungsstufe eine dritte Entwässerungsstufe mit Flüssigkeitsentzug in gleicher Richtung wie in
der ersten Stufe anschließen kann. Auch können Entwässerungsstufen mit gleichzeitigem Flüssigkeitsentzug
nach beiden Seiten hin eingeschoben sein.
Zwar ist es zur Schaffung einer in ihren horizontalen Abmaßen kompakten Vorrichtung bekannt (GB-PS
8 81 969), schwer zu filtrierende Feststoffe eine horizontale Bahn laufen zu lassen, sodann nach unten hin
umzulenken und sodann in Gegenrichtung eine vertikalversetzte, weitere horizontale Bahn zu führen. Jedoch
laufen hier die Feststoffe zwischen Schwammbändem, die zunächst zusammengepreßt werden und beim
Expandieren die Flüssigkeit aus der Suspension saugen. Die Entwässerung erfolgt also nach oben und unten
gleichermaßen in beide Schwammbänder hinein. Dabei ist es ohne Bedeutung, zu welcher der beiden
Schwammbänder hin die Schwerkraft gerichtet ist.
Weiterhin kenn man das Umlenken von zu entwässernden Feststoffschichten auf dem Sektor der Papierherstellung
(US-PS 31 32 990). Dort treten jedoch völlig andere Probleme auf. Zum einen durchlaufen die
Feststoffe die Entwässerungszonen mit vergleichsweise großen Geschwindigkeiten. Es treten also entsprechend
kurze Entwässerungszeiten auf, bei denen die Einwirkung der Schwerkraft keine Rolle spielen kann.
Zum anderen geht es bei der Papierherstellung nicht darum, den Zeit- und/oder Energieaufwand zur Erzielung
eines bestimmten Entwässerungsgrades möglichst gering zu halten. Das Hauptaugenmerk des Papierfachmanns
liegt vielmehr auf der Erzielung einer bestimm-
ten Qualität und Oberflächenbeschaffenheit des Endproduktes.
Die Erfindung betrifft ferner eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bestehend aus einer ersten Entwässerungseinrichtung mit einem umlaufenden Filterband,
auf dem durch Flüssigkeitsentzug ein Filterkuchen aus dem filternden Medium gebildet und teilweise nach
einer Seite entwässert wird, und aus einer zweiten Entwässerungseinrichtung, die in räumlichem Abstand von
der ersten angeordnet ist, wobei das Filterband von der ersten zur zweiten Entwässerungseinrichtung derart
verläuft, daß der darauf abgelagerte Filterkuchen von der zweiten Entwässerungseinrichtung nach der anderen
Seite entwässert wird. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Filterband vorgesehen
ist, das derart angeordnet ist, daß es auf die Oberseite des die erste Entwässerungseinrichtung verlassenden
Filterkuchens aufläuft und zusammen mit dem ersten Filterband und dem irischen ihnen gehaltenen
Filterkuchen derart zur zweiten Entwässerungseinrichtung geführt ist, daß es in dieser das Filterband
bildet, nach dem hin der Filterkuchen entwässert wird. Mit dieser Vorrichtung können die erfindungsgemäß
vorgesehenen Verfahrensschritte ganz besonders einfach durchgeführt werden.
Vorzugsweise besteht die erste und/oder zweite Entwässerungseinrichtung
aus einer rotierenden Saugtrommel oder einem ortsfesten Flachsauger.
Vorzugsweise sind Preßwalzen für den sich zwischen den Filterbändern befindenden Filterkuchen der zweiten
Entwässerungszone nachgeschaltet.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist die Entwässerungsvorrichtung in der zweiten Entwässerungszone
aus einem ortsfesten flachen Stützsieb und einem mit dem Filterband synchron umlaufenden, wasserundurchlässigen
Preßband gebildet.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert.
F i g. 1 bis 3 zeigen in schematischer Seitenansicht verschiedene zweistufige Entwässerungsvorrichtungen
gemäß der Erfindung;
F i g. 4 zeigt schematisch den zeitlichen Verlauf der Entwässerung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
im Vergleich zu einer einseitigen Entwässerung.
Gemäß F i g. 1 gelangt die zu entwässernde Suspension über einen Zulauf 1, der mit einer Tauchwand 2
ausgerüstet ist, in einen Filtertrog 3. Ein schematisch angedeutetes Pendelrührwerk 4 verhindert das Sedimentieren
der Feststoffe in dem Filtertrog 3. In den Filtertrog 3 taucht eine rotierende Saugtrommel (erste
Entwässerungseinrichtung 5) ein, die mittels einer Leitung 6 an eine (nicht dargestellte) Vakuumpumpe angeschlossen
ist. Auf dem größten Teil des Umfangs der Saugtrommel 5 liegt ein erstes Filtertuch 7 an, das über
mehrere Umlenkwalzen 8 der Saugtrommel 5 zugeführt wird. Die Saugtrommel läuft in Richtung des Pfeiles
9 um. Durch geeignete Steuermittel, die allgemein bekannt und deshalb nicht näher erläutert sind, wird
der Unterdruck in der Saugtrommel 5 so gesteuert, daß in einer ersten Unterdruckzone 10 die Feststoffe aus
der Suspension an das an der Saugtrommel 5 anliegende Filtertuch 7 angesaugt werden, so daß sie sich am
Umfang der Saugtrommel 5 in Form einer Feststoffschicht 11 ansammeln. Sobald diese Feststoffschicht 11
durch die Drehung der Saugtrommel 5 über den Flüssigkeitsspiegel des Filtertroges 1 herausgehoben wird,
beginnt die eigentliche Entwässerungszone I, in welcher aus der Feststoffschicht Ii das Wasser nach einer
Seite hin abgesaugt wird, wie durch die kleinen Pfeile angedeutet. Dieser Teil der Vorrichtung stellt die erste
Entwässerungsstufe 1 dar.
Die zweite Entwässerungsstufe II besteht aus einem Flachsauger (zweite Entwässerungseinrichtung 12), der
entweder ein ortsfester Saugkasten oder ein rotierender Flachsauger sein kann. Er ist durch eine Leitung 13
ebenfalls an eine nicht dargestellte Vakuumpumpe angeschlossen. Ober dem Flachsauger 12 läuft ein zweites
Filtertuch 14, das durch Umlenkwalzen 15 geführt ist. Wie man aus F i g, 1 erkennt, läuft das Filtertuch 14 am
Ende der Entwässerungszone 1 auf die obere, d. h. feuchtere Seite der Feststoff schicht 11 auf. Die zwischen
den beiden Filtertüchern 7 und 14 sich befindende, teilweise entwässerte Feststoffschicht 11 wird mittels
der beiden Filtertücher von der Saugtrommel 5 weg, zunächst lotrecht nach oben und dann horizontal
über den Flachsauger 12 zugeführt, wo sie nun in einer zweiten Entwässerungszone II nach der anderen Seite
hin, die die von der Saugtrommel 5 entfernte Seite war, entwässert wird. Der besseren Führung halber liegt das
erste Filtertuch 7 auf dem ganzen Weg der Feststoffschicht 11 über dem Flachsauger 12 an der Oberseite
der Feststoffschicht an.
Die den Flachsauger 12 verlassende Feststoffschicht hat nunmehr die Konsistenz eines gründlich entwässerten
Feststoffkuchens und wird z. B. mittels eines Schabers 16 vom Filtertuch 14 abgenommen. Ein weiterer
Schaber 17 kann mit dem Filtertuch 7 zusammenwirken, um das Anhaften von Feststoffresten an diesem zu
verhindern. In den gestrichelt angedeuteten Bereichen 18, 19 können Waschvorrichtungen vorgesehen sein,
um die Filtertücher von Feststoffteilchen, die sich in den Poren festgesetzt haben, zu reinigen.
In der Zeichnung nicht dargestellt sind die Ablaufleitungen,
mit denen das gereinigte Filtrat aus dem Innern der Saugtrommel 5 und des Flachsaugers 12 abgezogen
wird. Das Filtrat aus beiden Entwässerungszonen kann einem gemeinsamen Filtratauffangbehälter zugeleitet
werden. Es ist aber auch möglich, das jeweils am Beginn jeder Entwässerungszone anfallende Filtrat, da;
noch einen größeren Anteil von feinsten Feststoffteilchen enthalten kann, getrennt aufzufangen und in die
zu entwässernde Suspension zurückzuleiten.
Bei der Vorrichtung gemäß F i g. 2 ist die erste Ent
Wässerungsstufe I identisch ausgebildet wie in F i g. 1.
In der zweiten Entwässerungsstufe dagegen erfolg die Entwässerung nicht durch Vakuum, sondern durcl
Preßdruck, der durch Preßwalzen 24 auf die Feststoff Schicht 11 ausgeübt wird. Die Feststoffschicht 11 wire
durch die Preßwalzen 24 gegen ein entsprechend be lastbares Stützsieb 25 angepreßt, über welches da
zweite Filtertuch 14 läuft. Unter dem Stützsieb 25 be findet sich ein Filtratauffangbehälter 26. Um zu verhin
dem, daß Wasser auch nach der Oberseite der Fest Stoffschicht 11 ausgepreßt wird, läuft über die Preßwal
zen 24 ein Gummituch 27.
Bei der Vorrichtung gemäß F i g. 3 finden in der er sten und zweiten Entwässerungsstufe Flachsauger An
wendung. Die zu entwässernde Suspension wird au einem Aufgabebehälter 28 auf ein erstes umlaufende
Filtertuch 29 gegeben, wo sich eine bandartige Fest Stoffschicht 30 ausbildet. Das Filtertuch 29 läuft mit de
Feststoffschicht 30 über eine erste Entwässerungsein richtung 31 (Flachsauger), die durch eine Leitung 32 mi
einer Vakuumpumpe verbunden ist und die erste Ent Wässerungszone I darstellt. Am Ende der ersten Ent
wässerungszone I läuft auf die Oberseite der Feststoffschicht
30 ein zweites Filtertuch 33 auf. Die zwischen den beiden Filtertüchern sich befindende, teilweise entwässerte
Feststoffschicht wird zu einem Flachsauger (zweite Entwässerungseinrichtung 34) gefördert, der
die zweite Entwässerungszone Il bildet und durch eine Leitung 35 mit einer Vakuumpumpe verbunden ist. Die
in der Entwässerungszone I vom Flachsauger 31 abgewandte Seite der Feststoffschicht 30 ist in der Entwässerungszone
II, die dem Flachsauger 34 zugewandte Seite. Nach dem Verlassen der Entwässerungszone Il
laufen die Filtertücher 29, 33 mit dem dazwischen befindlichen, weitgehend entwässerten Feststoffkuchen
durch Preßwalzen 36, 37, die weiteres Wasser entfernen und der. Feststoffkuchen verdichten. Die Preßwalzen
36, 37 können gleichzeitig als Antriebswalzen für die Filtertücher 29 und 33 dienen. Mit 18 und 19 sind
wieder Waschvorrichtungen für die Filtertücher angedeutet.
In F i g. 4 ist der in Prozent/Trockenmasse angegebene
Trockengehalt des Feststoffkuchens als Ordinate über der in Minuten angegebenen Filtrationsdauer aufgetragen.
Es handelt sich um Meßwerte aus Versuchen mit einem Abwasserschlamm, der mit einem Anfangstrockengehalt
von 2,42% der Entwässerung zugeführt wurde. Die voll ausgezogene Linie a gibt den Verlauf
bei einseitiger Entwässerung wieder. Man sieht, daß ein Endtrockengehalt von 25% erst nach etwa 23 Minuten
Filtrationsdauer erreicht wird Die gestrichelten Linien b, c, d zeigen den Verlauf bei einer abwechselnd nach
beiden Seiten erfolgenden Entwässerung. Man erkennt, daß die Entwässerung nach der Umkehr der ursprünglichen
Entwässerungsrichtung sehr viel schneller verläuft, und daß der Entrockengehalt von 25% in wesentlieh
kürzerer Zeit erreicht wird. Gegenüber der einseitigen Entwässerung ergibt sich eine Verkürzung der
Filtrationsdauer bis zu 64%. Der wesentlich steilere Verlauf der gestrichelten Linien gegenüber der ausgezogenen
Linie ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß bei Beginn der Entwässerung die feinsten Feststoffteilchen
sich in der Nähe der einen Oberfläche der Feststoffschicht ansammeln und dort eine verhältnismäßig
undurchlässige Schicht bilden. Nach einer Umkehrung der Entwässerungsrichtung bildet sich an der
anderen Oberfläche eine solche Schicht nicht aus, so daß das Wasser nach der anderen Seite wesentlich
wirksamer abgezogen werden kann. Man erkennt aus F i g. 4 ferner, daß es auch auf die Wahl des richtigen
'5 Zeitpunktes der Umschaltung von der einen zur anderen
Entwässerungsrichtung ankommt. Bei der Kurve c erfolgte diese Umschaltung bereits nach 2 Minuten und
man erkennt, daß man hierdurch ein ungünstigeres Ergebnis erzielt, als wenn man gemäß Kurve b die Umschaltung
erst nach 5 Minuten vornimmt. Die Ursache dürfte darin liegen, daß bei der Kurve c sich die eingangs
erwähnte Schicht aus feinsten Feststoffteilchen an der einen Oberfläche noch nicht vollständig ausgebildet
hatte. Bei Kurve b erfolgte die Umschaltung nach 5 Minuten und man erhält eine optimale Verkürzung
der Filtrationsdauer um 64%. Ein noch'spätere! Zeitpunkt des Umschalten* ist wieder ungünstiger, wit
die Kurve d zeigt, bei der die Umschaltung erst nach 10 Minuten erfolgte und die Verkürzung der Filtra
tionsdauer nur 50,5% beträgt. Die Wahl des geeigneter Zeitpunktes hängt selbstverständlich von der Ausbil
dung und dem Leistungsvermögen der jeweils verwen deten Vorrichtung sowie von der Beschaffenheit des zi
entwässernden Schlammes ab.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Entwässern von Abwasserschlämmen, bei dem aus einem von
einem Filter- und Förderband unmittelbar getragenen Filterkuchen die Flüssigkeit in einer ersten Entwässerungszone
zur einen und in einer zweiten Entwässerungszone zur anderen Grenzfläche des Filterkuchens
hin durch Anwendung von Über- und/oder Unterdruck abgezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Filterkuchen zwischen den Entwässerungszonen so gewendet wird,
daß die in der ersten Entwässerungszone obenliegende, der Entwässerungsgrenzfläche gegenüberliegende
Seite des Filterkuchens in der zweiten Entwässerungszone die Unterseite, nach dir hin entwässert
wird, bildet.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, bestehend aus einer ersten Entwässerungseinrichtung
mit einem umlaufenden Filterband, auf dem durch Flüssigkeitsentzug ein Filterkuchen
aus dem zu filternden Medium gebildet und teilweise nach einer Seite entwässert wird, und
aus einer zweiten Entwässerungseinrichtung, die in räumlichem Abstand von der ersten angeordnet ist,
wobei das Filterband von der ersten zur zweiten Entwässerungseinrichtung derart verläuft, daß der
darauf abgelagerte Filterkuchen von der zweiten Entwässerungseinrichtung nach der anderen Seite
entwässert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Filterband (14, 33) vorgesehen ist, das derart
angeordnet ist, daß es auf die Oberseite des die erste Entwässerungseinrichtung (5,31) verlassenden
Filterkuchens aufläuft und zusammen mit dem ersten Filterband (7, 29) und dem zwischen ihnen gehaltenen
Filterkuchen derart zur zweiten Entwässerungseinrichtung (12,34) geführt ist, daß es in dieser
das Filterband bildet, nach dem hin der Filterkuchen entwässert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder zweite Entwässerungseinrichtung
(5,31,12,34) aus einer rotierenden Saugtrommel oder einem ortsfesten Flachsauger
besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Preßwalzen (36, 37) für den
sich zwischen den Filterbändern (29, 33) befindenden Filterkuchen (U) der zweiten Entwässerungseinrichtung
(34) nachgeschaltet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerungseinrichtung
in der zweiten Entwässerungszone aus einem ortsfesten flachen Stützsieb (25) und einem
mit dem Filterband (7) synchron umlaufenden, wasserundurchlässigen Preßband (27) gebildet ist.
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