DE320984C

DE320984C - Tragflaechenverspannung fuer Doppeldecker

Info

Publication number: DE320984C
Application number: DENDAT320984D
Authority: DE
Original assignee: HANSA und BRANDENBURGISCHE FLU
Current assignee: HANSA und BRANDENBURGISCHE FLU
Publication date: 1920-05-07

Description

Tragflächenverspannung für Doppeldecker. Bei Doppeldeckerflugzeugen besteht die allgemein übliche Tragflächenverspannung aus senkrechten Streben und Diagonaldrähten, durch welche die einzelnen Felder zwischen den Streben winkelfest verspannt werden. Bei dieser Bauart sind die zu beiden Seiten des Rumpfes befindlichen -Felder sehr stark durch die Verspanndrähte und Streben verspannt, so daß für den Flugzeugführer durch die benachbarten Felder eine wesentliche Einschränkung seines Gesichtskreises vorlag. Weiter ist es durch die Bauart des Curtiß-Flugzeuges bekanntgeworden, das untere Tragdeck durch schräge Streben gegen das Fahrgestell--abzustützen und von dem Knotenpunkt des unteren Tragdecks eine Strebe gegen das obere Tragdeck zu führen.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt aber darin, daß die äußeren Felder der Tragfläche in bekannter Weise mittels Streben und Spanndrähte verspannt sind, während die inneren, dem Rumpfe benachbarten Felder unverspannt bleiben und die gefährdeten Punkte der Tragfläche mittels schräger Streben gegen das breit 'ausladende Schwimmer- bzw. Fahrgestell abgesteift sind, um ein freies Gesichts- und Schußfeld zu beiden Seiten des Rumpfes zu schaffen.
Die Zeichnung zeigt in vereinfachter Darstellungsweise ein Wasserflugzeug als Beispiel der neuen Verspannung in Vorderansicht.
Auf zwei Schwimmern c, d ruht der Flugzeugrumpf r und seine Tragflächen x, y mittels einer Strebenanordnung g, h, i, k; von diesen führen die Streben h, i, zum Rumpfe r und die. Streben g, k zu Punkten e, f der unteren Tragfläche y.. In diesen Punkten e, f stehen die zwei innersten der senkrechten Flächenstreben 1, m, o, p, die Streben -in, o.
Die Verstrebungen zwischen dem Rumpfe und den Schwimmern wie zwischen den Tragflächen sind sämtlich durch Diagonaldrähte zu starren Feldern verspannt, mit Ausnahme der beiden dem Rumpfe r zunächstliegenden Felder a, b, in denen die sonst übliche Verbindung, nämlich zwischen den Punkten e, v und s, u sowie f, v und t, w, fortgelassen ist. Diese Verbindungen sind hier durch -genügende Stärke der Verspannung g, h, i, k im Schwimmergestell ersetzt.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Tragflächenverspännung für Doppel-Becker, bei welchen das untere Tragdeck durch schräge Streben gegen das Fahrgestell abgestützt wird und von dem Knotenpunkt des unteren Tragdecks Streben gegen das obere Tragdeck führen, dadurch gekennzeichnet, daß nur die äußeren Felder der Tragflächen in bekannter Weise mittels Streben und Spanndrähte verspannt sind, während die inneren, dem Rumpfe benachbarten Felder unbespannt bleiben und die gefährdeten Punkte der Tragfläche mittels schräger Streben gegen das breit ausladende Schwimmer- bzw. Fahrgestell abgesteift sind, zu dem Zwecke, ein freies Gesichts- und Schußfeld zu beiden Seiten des Rumpfes zu schaffen.