DE3209376C2 - Schützenlose Webmaschine - Google Patents
Schützenlose WebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/38—Weft pattern mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Abstract
Die Gewebebildungsvorrichtung, die bei schützenlosen Webmaschinen verwendet wird, hat eine Schaftmaschine (1) mit eine Hydraulikantrieb (2), eine Farbwechselvorrichtung (3) und eine Programmeinrichtung (4), die mit dem Hydraulikantrieb (2) der Schaftmaschine (1) und der Farbwechselvorrichtung (3) wirkungsmäßig verbunden ist. Diese Verbindung besteht aus wenigstens zwei einfachwirkenden Hydraulikzylindern (7 und 8), von dene jeder zwei Kolben hat, sowie aus elektromagnetischen Schiebern, die die Hydraulikzylinder steuern. Dadurch wird die Steuerung der Farbwechselvorrichtung (3) beträchtlich vereinfacht, so daß das Sortiment der erzeugten Gewebe erweitert werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine schützenlose Webmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Es sind bereits schützenlose Webmaschinen bekannt, die eine Schaftmaschine, eine Farbwechselvorrichtung
und eine Prograiiimeinrichtung aufweisen, die mit dem
Antrieb der Schaftmaschire und .'sr Farbwechselvorrichtung
wirkungsmäßig verNinden ist. Sowohl die Antriebe
der Schaftmaschinen wie auct· Jie wirkungsmäßige
Verbindung dieses Antriebs und der Farbwechselvorrichtung mit der Programmvorrichtung sind bei den
Webmaschinen in verschiedener Weise ausgeführt. Die Steuerung der Webschäfte kann mit Kurvenscheibenpaaren
erfolgen, von denen jedes mit dem jeweiligen Schaft über ein System von horizontalen und vertikalen
Zugstangen verbunden ist. Die Steuerung der Verschiebung der Schaftrahmen erfolgt durch Änderung der
Drehgeschwindigkeit der Kurvenpaare und durch ihr Profil.
Die Farbwechselvorrichtung dieser Webmaschinen hat eine Trommel für den Schußfadenrückführer und
einen Sektor mit Hebel. Die Steuerung der Farbwechselvorrichtung erfolgt von einer eigenen Nockenkette,
die auf den Schalthebel der Farbwechselvorrichtung einwirkt. Jedoch begrenzt eine solche konstruktive Ausführung
das Sortiment der erzeugbaren Gewebe.
Bekannt ist weiterhin eine Webmaschine, die eine Schaftmaschine mit einem gesteuerten Antrieb für die
Kurvenscheibenpaare und mit einer Steuerung für die Farbwechselvorrichtung in Form zusätzlicher Kurvenscheibenpaare
sowie eine Summiereinrichtung aufweist (CH-PS 3 82 681).
Ein Nachteil dieser Webmaschine sind die komplizierten Verbindungen der einzelnen Mechanismen und
die großen Massen der Schalteinrichtungen. Da die Umschaltzeit sehr kurz ist — sie liegt in der Größenordnung
von Hundertsteln Sekunden —, entstehen hohe dynamische Belastungen, die einen schnellen Verschleiß
der Einzelteile Hervorrufen und die Geschwindigkeit der Webmaschine einschränken. Die Summiereinrichtung
der Farbwechselvorrichtung hat mechanische Hebel mit einer Vielzahl von Verbindungselementen und
einen Energiespeicher, beispielsweise einen mechanischen oder hydraulischen, der bei der Bewegung der
Schaftmaschine bzw. von einer selbständigen Einrichtung geladen wird. Außerdem hat die Webmaschine eine
große Zahl von Gelenken im Gestänge, so daß das Gesamtspiel im Endglied auch bei hoher Herstellungsgenauigkeit groß ist und eine einwandfreie Arbeit der
Farbwechselvorrichtung nicht gewährleistet ist. Infolge des natürlichen Verschleißes ihrer Mechanismer ist ein
ίο zuverlässiger Betrieb der Webmaschine bei hohen Geschwindigkeiten
schwer zu erreichen, weshalb die Geschwindigkeiten der Webmaschinen im Betrieb verringert
werden. Der Energiespeicher ist unabhängig von seiner Ausführungsform mit dem summierenden Hebelgetriebe
unmittelbar verbunden und zur Übertragung der aufgespeicherten Energie auf die jeweiligen Hebel
erforderlich, während er die Funktionen der Umschaltung der Farbwechselvorrichtung selbständig nicht erfüllen
kann.
Bekannt ist außerdem eine Webmaschine mit einer hydraulischen Schaftmaschine (US-PS 38 63 681), die einen
Kolben, der von einem Kurbelgetriebe betätigt wird, eine Schiebereinrichtung, Ventile und einen Kraftzylinder
aufweist, der mit den Zugstangen der Schaftmaschine verbunden ist. Das Umschalten der Bewegungsrichtung
der Schäfte erfolgt in dieser Einrichtung durch unmittelbare Finwirkung des Programmstreifens
bzw. der Nockenkette auf die Schieber mit einer beträchtlichen Kraft
Jedoch ist es wegen der in der Webmaschine vorhandenen großen Zahl von Schäften und wegen des geringen
Abstandes zwischen ihnen sehr schwierig, einen Antrieb für die Schäfte herzustellen, der einen zuverlässigen
Betrieb der Webmaschine gewährleisten würde, weil die Antriebsstäbe von einem Kurbelgetriebe betätigt
werden müssen und zur Steuerung der Schieber beträchtliche Kräfte zu erzeugen sind, weshalb der Programmträger
sehr fest und steif sein muß, nämlich wie die Karten der üblichen Webmaschinen, die den Schußrapport
begrenzen und eine Erzeugung von Schaftgewebe mit großen Rapport nicht erlauben.
Bekannt ist ferner (US-PS 31 39 909) ein Antrieb der
Schaftmaschine mit zwei Stützwellen, die unter einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind und an denen
Schaftrahmen mit Hilfe von Kniehebeln und Zugstangen befestigt sind, und mit doppeltwirkenden Hydraulikzylindern,
deren Kolben von einer Steuereinrichtung betätigt werden, welche eine Kurvenscheibe einschließt,
an der sich »ine Rolle abwälzt, die ihre Bewegung von der Kurbelwelle der Webmaschine erhält. Zur
Steuerung der hin- und hergehenden Bewegung der Kolben in den Zylindern sind regelbare Ventile vorgesehen.
Bei dieser Webmaschine ist eine strikte Kontrolle der Bewegung der Schaftrahmen nicht gewährleistet.
Bei einer diesbezüglich verbesserten bekannten hydraulischen Schaftmaschine (US-PS 31 44 883) ist die
Steuereinrichtung über eine bewegbare Zugstange mit einer elektrischen Einheit verbunden, die ein Signal für
eine Verteilereinrichtung auslöst, die aus einem von Elektromagneten gesteuerten Schieber besteht, Die Anwendung
von Exzentern als Steuereinrichtung ergibt jedoch beträchtliche Schwierigkeiten wegen ihrer komplizierten
Herstellung und ihres schnellen Verschleißes, was zum häufigen Umrichten der Webmaschine führt
und die Erzeugungsmöglichkeiten von Geweben mit großem Bindungsrapport begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, schützen-
lose Webmaschinen der eingangs genannten Art mit einer solchen Verbindung der Programmeinrichtung
mit der Farbwechselvorrichtung zu schaffen, die äußerst einfach in der Ausführung ist wobei gleichzeitig das
Sortiment der erzeugten Gewebe erweitert und die Betriebszuverlässigkeit
der Webmaschine erhöht werden soll.
Diese Aufgabe wird bei der Webmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die wirkungsmäßige
Verbindung der Programmeinrichtung mit der Farbwechselvorrichtung über ein hydraulisches System
erfolgt, das zumindest zwei einfachwirkende Hydraulikzylinder mit zwei Kolben, von denen jeweils der eine mit
seiner Kolbenstange mit dem drehbaren Gehäuse der Farbwechselvorrichtung und der andere mit dem Gestell
der Webmaschine gelenkig verbunden ist, sowie elektromagnetische Schieber aufweist, die die Hydraulikzylinder
steuern, deren Elektromagneten mit der Programmeinrichtung
elektrisch gekoppelt sind.
Eine solche Verbindung der Programmeinrichtung mit der Farbwechselvorrichtung vermeidet eine Reihe
von Hebeln. Zugstangen und Exzentern mit Rollen, was die Konstruktion der Webmaschine erheblich vereinfacht,
die Schnellwirkung und Funktionssicherheit dieser Vorrichtung erhöht und hierdurch die Arbeitsleistung
der Webmaschine steigert. Außerdem erlaubt es diese Verbindung, den Schußrapport zu erweitern, weil
die elektromagnetischen Schieber in diesem FaI! durch elektrische Signale von der elektronisch arbeitenden
Programmsteuereinrichtung gesteuert werden, deren Musterkarten-Rapport praktisch unbegrenzt ist.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Gewebebildungsvorrichtung und
F i g. 2 schematisch die hydraulische Verbindung der Farbwechselvorrichtung mit der Programmeinrichtung.
Die schützenlose Webmaschine hat eine Schaftmaschine 1 (Fig. 1) mit einem Hydraulikantrieb 2, eine
Farbwechselvorrichtung 3 und eine Programmeinrichtung 4, die nit dem Hydraulikantrieb 2 der Schaftmaschine
1 und der Farbwechselvorrichtung 3 wirkungsmäßig verbunden ist.
Die wirkungsmäßige Verbindung der Programmeinrichtung
4 mit dem Hydraulikantrieb 2 der Schaftmaschine 1 erfolgt elektrisch über Elektromagnete 5 und 6.
Die wirkungsmäßige Verbindung der Programmeinrichtung
4 mit der Farbwechselvorrichtung 3 geschieht mittels eines hydraulischen Systems, das zumindest zwei
einfachwirkende Hydraulikzylinder 7 und 8 mit einem, zwei oder drei Kolben sowie elektromagnetische Schieber
aufweist, die Elektromagnete 9 und 10, die mit der Programmeinrichtung 4 elektrisch gekoppelt sind, sowie
Schieber 11 (Fig. 2) und 12 enthalten, die mit den Hydraulikzylindern 7 und 8 hydraulisch verbunden sind.
Der Hydraulikantrieb 2 (F ig. 1) der Schaftmaschine 1 enthält einen hydraulischen Wagen 13, eine Pumpe 24,
die mit einem Behälter 15 über eine Rohrleitung 16 und mit dem hydraulischen Wagen 13 über eine Rohleitung
17 in Verbindung steht, sowie einen Elektromotor 18, der mit der Pumpe 14 über eine Kupplung 19 verbunden
ist. Der Elektromotor 18 setzt über das eine Wellenende durch nicht gezeigte Keilriemen die Webmaschine und
über das andere Wellenende über eine Kupplung 19 die hydraulische Pumpe 14 in Tätigkeit.
Der hydraulische Wagen 13 hat eine Einheit von Schiebern 20. Elektromagnete 5 und 6 und Hydraulikzylinder
21 und 22, deren Kolbenstangen 23 und 24 mit Zugstangen 25 verbunden sind. Jede Zugstange 25 ist
über Zugstangen 26, 27, 28 und einen Hebel 29 mit einem Schaftrahmen 30 verbunden.
Als Programmeinrichtung 4 wird eine bekannte Prcgrammeinrichtung
verwendet, beispielsweise eine elektronisch arbeitende Einrichtung, die aus einer Lampe 31,
einem Lochstreifen 32, deren Löcher nach dem vorgegebenen Programm für das Gewebemuster gestanzt
sind, und einem Ablesekopf 33 besteht, der zur Erzeugung und Zuführung des elektrischen Signals zu den
Elektromagneten 5,6 und 9,10 dient.
Die Elektromagnete 9 (F i g. 2) und i0 steuern die Schieber 11 und 12, die ihrerseits die Arbeit der Hydraulikzylinder
7 und 8 steuern, deren Kolbenstangen 34 und 35 mit dem drehbaren Gehäuse 36 der Farbwechseleinrichtung
gelenkig verbunden sind, während die Kolbenstangen 37 und 38 mit dem Gestell 39 der Webmaschine
gelenkig verbunden sind.
Die Zuführung der Druckflüssigkeit zu den Hydraulikzylindern 7 und 8 erfolgt über eine Rohrleitung 40
(F i g. 1) und Schläuche 41. Der Abfluß der Druckflüssigkeit in den Behälter 15 erfolgt über er," Rohrleitung42.
Die Zahl der Schaftrahmen 30 und lemgemäß die Zahl der Hydraulikzylinder 21 und 22 in dieser Webmaschine
wird vom vorgegebenen Gewebeartikel bestimmt und kann zweiundzwanzig erreichen.
Bei d .τ Erzeugung von zweifarbigen Geweben arbeitet
je ein Kolben in jedem Hydraulikzylinder 7 und 8, bei der Erzeugung von vierfarbigen Geweben müssen je
zwei Kolben in jedem Hydraulikzylinder arbeiten. Bei der Erzeugung von sechsfarbigen Geweben müssen je
drei Kolben in jedem Hydraulikzylinder arbeiten usw., was beispielsweise zwei, vier und sechs Arbeitsstellung
des drehbaren Gehäuses 36 der Farbwechselvorrichtung 3 entspricht, in dem Fadenhalter 43 (F i g. 2) angeordnet
sind.
Praktisch kann man eine unbegrenzte Anzahl von Hydraulikzylindern bzw. Kolben in jedem Hydraulikzylinder
zur Erzeugung der jeweiligen Farbenzahl im Gewebe einbauen. In der Webmaschine wira bei vcr Erzeugung
eines zweifarbigen Gewebes die Farbwechselvorrichtung 3 von den Hydraulikzylindern 7 und 8 gesteuert,
in denen je ein Kolben 44 bzw. 45 läuft. Bei Ankunft des Signals an einem der Elektromagneten, beispielsweise
am Elektromagneten 9, versteh? sein Kern den Schieber 11, so daß dem Innenraum des Hydraulikzylinders
7 Druckflüssigkeit zuströmt, wodurch sich der Kolben 44 mit der Kolbenstange 34 bewegt und das
Gehäuse 36 der Farbwechselvorrichtung 3 dreht. Da das Gehäuse 36 mit der Kolbenstange 35 des Hydraulikzylinders
8 gelenkig verbunden ist, bewegt sich die Kolbenstange 35 des Hydraulikzylinders 8 bei Drehung des
Gehäuses 36, und die Druckflüssigkeit fließt unter der Wirkung des sich bewegenden Kolbens 45 aus dem Inrinr^um
dieses Hydraulikzylinders über die Rohrleitung 42 in den Behälter 15 ab.
Bei Farbwechsei müssen die Fadenhalter 43 des Gehäuses
36 in die Ausgangsstellung zurückkehren, was bei der Abgabe des Signals aus der Steuereinrichtung 4
an den Elektromagneten 10 erfolgt. Bei der Signalzuführung wird der Schieber 12 verstellt. Die Druckflüssigkeit
gelangt in den Hydraulikzylinder 8, dessen Kolbenstange 35 das Gehäuse 36 in die Ausgangsstellung dreht,
wobei die Druckflüssigkeit aus dem Hydraulikzylinder 7 über die Rohrleitung 42 in den Behälter 15 abfließt.
Bei der Erzeugung von vierfarbigen Geweben arbeiten jeweils je zwei Kolben 44, 46 und 45, 47 in den
Hydraulikzylindern 7 und 8.
Das Volumen der Zylinderräume der Hydraulikzylinder 7, 8 unter den Kolben 46, 47 entspricht einem Verschiebungsschritt
des Fadenhalters 43, das Volumen der Zylinderräume unter den Kolben 44, 45 aber dem doppelten
Schritt des Fadenhalters 43. Daher besitzt jeder Hydraulikzylinder 7,8 mit zwei Kolben vier Arbeitsstellungen.
In der ersten Lage des Hydraulikzylinders 8 ist keine Druckflüssigkeit im Zylinderraum unter den Kolben
47,45 vorhanden. Die zweite Lage ergibt sich, wenn der eine der Kolben, beispielsweise der Kolben 47, in
seine linke Endstellung wandert, wobei die Druckflüssigkeit aus dem Zylinderraum unter dem Kolben 46 abfließt.
Die dritte Lage ergibt sich, wenn der andere Kolben, beispielsweise der Kolben 45, in seine rechte Endstellung
wandert, während der Kolben 47 die Ausgangsstellung einnimmt, so daß die Druckflüssigkeit, die sich
im Zylinderraum unter dem Kolben 44 befindet, verdrängt wird und abfließt. Die vierte Lage ergibt sich,
wenn die beiden Kolben 47, 45 im Hydraulikzylinder 8 jeweils in die iinke bzw. rech ie Endlage vetsenuuefi sind. Δι
wobei die Flüssigkeit aus den Zylinderräumen unter den Kolben verdrängt wird und abfließt und die Kolben 46,
44 ihrerseits zusammenlaufen.
Gemäß der Lage des Lochstreifens 32 (Fig. 1) der Programmeinrichtung 4 wird das verstärkte elektrische
Signal den Elektromagneten 9, 10 der Schieber 11, 12
(Fig. 2) der Farbwechselvorrichtung 3 zugeführt. Bei der Verstellung der Schieber 11, 12 gelangt die Druckflüssigkeit
in die Hydraulikzylinder 7,8 gemäß dem «orgegebenen Programm. Aus der vorstehend beschriebenen
Funktionsweise der Farbwechselvorrichtung 3 ist offensichtlich, daß sich die Bewegungen der Kolbenstangen
34,37 und 35,38 der Hydraulikzylinder 7 und 8
summieren.
Die in den hydraulischen Wagen 13 kommende Druckflüssigkeit wird über die Schieber von den Elektromagneten
5 und 6 in die Hydraulikzylinder 21, 22 wgi*toijt j« deRsn sich die KoIbCnStSn0Cn 23 24 bewegen,
indem sie die Zugstange 25 verschieben.
Die Bewegung der Zugstange 25 wird über das Systern von Zugstangen und Hebeln 26, 27, 28, 29 auf die
Schaftrahmen 30 übertragen, die das Webfach erzeugen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Gemäß dem Bindungsrapport des zu erzeugenden Gewebes und dem Zyklus der Webmaschine trifft das
Steuersignal für die Farbwechselvorrichtung 3 und den hydraulischen Wagen 13 aus der Programmeinrichtung
ein. Das Licht von der Lampe 31 geht durch die Löcher im Lochstreifen 32 hindurch und gelangt in die Fotozellen
des Ablesekopi es 33, wo es in ein elektrisches Signal umgeformt wird. Das verstärkte elektrische Signal gelangt
in die Wicklung der Elektromagneten 5, 6, 9 und 10, wobei der Kern eines jeden beim Hineinziehen in die
Spule einen ihm zugeordneten Schieber betätigt. Der Schieber leitet bei seiner Verschiebung die Druckflüssigkeit
in den Hydraulikzylinder 7,8,21,22 gemäß dem
im Lochstreifen 32 festgehaltenen Programm. In dieser Stellung, in die der Schaftrahmen 30 bzw. der Fadenhaiter
43 unter der Einwirkung des elektrischen Steuersignals auf die Wicklung der Elektromagneten 9,10 bzw.
5, 6 verschoben worden sind, behalten diese so lange ihre Position bei,, bis aus der Programmeinrichtung ein
Signal für ihre Rückbewegung bei einer Verschiebung des Lochstreifens gemäß dem Bindungsrapport bzw.
der Farbe des zu erzeugenden Gewebes eingetroffen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schützenlose Webmaschine mit einer Schaftmaschine (1), die einen Hydraulikantrieb (2) aufweist, mit einer Farbwechselvorrichtung (3), deren Fadenhalter (43) in einem drehbaren Gehäuse (36) angeordnet sind und mit einer Programmvorrichtung (4), die mit dem Hydraulikantrieb (2) der Schaftmaschine (i) und der Farbwechselvorrichtung (3) wirkungsmäßig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wirkungsmäßige Verbindung der Programmvorrichtung (4) mit der Farbwechselvorrichtung (3) ein hydraulisches System mit wenigstens zwei einfachwirkenden Hydraulikzylindern (J, 8), von denen jeder zwei Kolben hat, wobei die Kolbenstange des einen Kolbens mit dem drehbaren Gehäuse (36) der Farbwechselvorrichtung (3) und die des anderen Kolbens mit dem Gestell (39) der Webmaschine gelenkig verbunden ist, und elektromagnetische Schieber aufweist, die die Hydraulikzylinder (7, 8) steuern, deren Eiektromagnete (9, 10) mit der Programmvorrichtung (4) elektrisch gekoppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209376 DE3209376C2 (de) | 1982-03-15 | 1982-03-15 | Schützenlose Webmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209376 DE3209376C2 (de) | 1982-03-15 | 1982-03-15 | Schützenlose Webmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3209376A1 DE3209376A1 (de) | 1983-09-29 |
DE3209376C2 true DE3209376C2 (de) | 1984-05-24 |
Family
ID=6158293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823209376 Expired DE3209376C2 (de) | 1982-03-15 | 1982-03-15 | Schützenlose Webmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3209376C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
NL8500301A (nl) * | 1985-02-04 | 1986-09-01 | Wisselink S Textielfabrieken B | Inslagwisselsysteem aan een weefmachine. |
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CS157292B1 (de) * | 1972-01-20 | 1974-09-16 |
-
1982
- 1982-03-15 DE DE19823209376 patent/DE3209376C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3209376A1 (de) | 1983-09-29 |
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