DE320870C - Eintourige Kupplung fuer das die Nadel von selbstbindenden Strohpressen bewegende Getriebe - Google Patents

Description

Es sind an Strohpressen, bei denen das Hochheben der Nadel und das Einrücken des Knoterapparates nicht vom vorgehenden Preßwagen erfolgt, eintourige Kupplungen bekannt, bei denen der Fanghebel für die Kupplungsklinke der Einwirkung der bekannten, auf der Meßradwelle angeordneten Stifte unabhängig von den anderen arbeitenden Teilen der Presse durch Federkraft entzogen wird, wodurch die Gefahr entsteht, daß der genannte Vorgang sich bei Verunreinigung durch Staub nicht zuverlässig vollzieht.

Die Beseitigung dieses Übelstandes soll durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Kupplung erzielt werden, deren Teile leicht zugänglich an der Seite der Presse angeordnet werden können.

Auf den Zeichnungen ist der Erfmdungsao gegenstand veranschaulicht, und zwar in

Fig. ι in einer Seitenansicht,

Fig. 2 in einer Draufsicht,

Fig. 3 in einer Stirnansicht.

Durch das Meßrad α, welches in bekannter as Weise durch die im Preßkanal vorrückenden Strohballen in Drehung versetzt wird, wird eine Stange l· nach links verschoben, indem einer der bekannten Stifte c, welche an der auf der Meßradwelle angeordneten Stiftenscheibe d sitzen, sich gegen eine auf dem Ende der Stange b angebrachte Anschlagplatte e legt. Das andere Ende der Stange b ist gelenkig mit dem zweiarmigen Fanghebel / für die an dem Zahnrade 0 sitzende Kupplungsklinke g verbunden. Die Stange b wird von einem doppelarmigen, um den Zapfen h drehbaren Hebel i derart gehalten, daß die Anschlagplatte e in den Bereich der Stifte c kommt, dadurch, daß die mit dem -Hebel i verbundene Feder k (Fig. 1) den Hebel i fest gegen einen zweckmäßig auf der Nadelwelle r angeordneten Daumen I (Fig. 1) zieht. Auf der Stange b sitzt eine Feder s, welche die Stange nach rechts zu' verschieben sucht, woran sie aber ein Bund t verhindert.

Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Wird die Stange b durch einen Stift c nach links verschoben, so gibt der mit der Stange b verbundene ^ Fanghebel / die Kupplungsklinke g frei, welche sich alsdann unter dem Einflüsse der Feder m (Fig. 1) so weit dreht, daß ihre Nasew in den Bereich des auf der Nabe des Hauptantriebsrades p sitzenden Mitnehmerdaumens q gelangt, wodurch in bekannter Weise die Kupplung zwischen Knotergetriebe und Antriebswelle zustande kommt. Bei der hiermit verbundenen Drehung der Nadelwelle r drückt der auf ihr sitzende Daumen I den Hebel i nach unten, so daß der Hebel und mit ihm die Stange b in die in Fig. ι strichpunktiert gezeichnete Stellung gelangen, in der die Anschlagplatte e nicht in dem Bereich der Bahn der Stifte c liegt. Infolgedessen führt die Feder s die Stange b und damit den Fanghebel f in die Anfangsstellung zurück, so daß nach erfolgter einmaliger Umdrehung die Kupplung wieder ausgerückt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eintourige Kupplung für das die Nadel von selbstbindenden Strohpressen bewegende Getriebe, welche durch einen Fanghebel in der ausgerückten Lage gehalten wird, der durch eine auf der Achse des Meßrades befestigte .Stiftenscheibe ausgerückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stiftenscheibe (d) undi dem Fanghebel (/) ■ eine gelenkig mit ίο letzterem verbundene Stange (/;) eingeschaltet ist, welche durch einen unter Federwirkung stehenden zweiarmigen Hebel (i) in den Bereich der Stiftenscheibe und bei der Bewegung der Nadel durch einen mit dieser verbundenen Daumen (I) außerhalb des Bereiches der Stiftenscheibe gehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.