DE322767C - Sicherheitsvorrichtung fuer Exzenterpressen - Google Patents

Description

• Sicherheitsvorrichtung für Exzenterpressen. Bei einer bekannten Sicherheitsvorrichtung für Exzenterpressen wird der Hand-Steuerhebel in seiner Ausrückstellung durch eine quer unter ihn geschobene Riegelstange gesichert, die der Arbeiter seitwärts herausziehen muß, um den Steuerhebel in seine Einrückstellung niederdrücken zu können. Der Zweck, den Arbeiter beim Einrücken mit beiden Händen zu beschäftigen, damit er die linke Hand nicht unter den seinen Niedergang beginnenden Stempel bringen kann, wird mit dieser bekannten Einrichtung nur so lange erreicht, bis die Unterkante des Steuerhebels unter die Oberkante des herausgezogenen Riegels gesenkt ist; denn hierauf kann die linke Hand die Riegelstange freigeben, deren Riegelstirnfläche dann unter dem Einfluß ihrer Einrückfeder zwar auf die Seitenfläche des Steuerhebels drückt, dessen weiteres Niederdrücken aber nicht verhindert. Der Zweck wird überhaupt nicht erreicht, wenn der Arbeiter in den Spalt zwischen dem seitwärts herausgezogenen Anschlagkopf am linken Ende der Riegelstange und dessen Widerlager ein Stück einklemmt, das die Riegelstange dauernd ausgerückt hält.
• Gemäß der Erfindung sollen diese Übelstände mittels einer im wesentlichen gleich einfachen Vorrichtung dadurch beseitigt werden, daß die Entriegelung des Steuerhebels durch Verdrehen einer schrägen Fläche am Riegelstangenkopf. gegen eine solche an der geschlossenen Riegelstangenführung bewirkt und das Freigeben des Riegelstangengriffes vor völligem Einrücken der Presse durch eine Sperrzahnung am Steuerhebel hintangehalten wird, welche bei in sie einschnappendem Riegel die weitere Einrückbewegung sperrt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Sicherheitsvorrichtung in Fig. t von vorn mit dem ausgerückten Steuerhebel im Querschnitt und in Fig. z von oben gesehen veranschaulicht.
• Bekannt ist die Riegelstange c, die sonst an ihrem Anschlagkopf mit der linken Hand nach links aus dem- Schwingbereich des Steuerhebels d gezogen werden muß, wenn die rechte Hand den Steuerhebel d niederdrücken soll, und die nach dem selbsttätigen Ausrücken mit ihrer Riegelnase c1 durch die Federe unter den Steuerhebel d gedrückt wird. Neu ist die Entriegelung durch Verdrehen einer schrägen Fläche dl am. Riegelstangenkopf c gegen eine entsprechende schräge Fläche b1 an der geschlossenen Riegelstangenführung b, wodurch ein Einklemmen von Sperrstücken zwischen die Teile a1 und b1 zwecks ständiger Entriegelung des Steuerhebels d ausgeschlossen wird, weil beim Verdrehen der durch die Feder e an die feste schräge Fläche b1 gepreßten schrägen Fläche a1 mittels des Handgriffes d Irein Einklemmspalt entstehen kann. Neu ist ferner die Sperrverzahnung dl am Steuerhebel d, in welche der Riegel c bei vorzeitigem Ioslassen des Griffes a sofort einschnappt, so daß das weitere -Niederdrücken des Steuerhebels d erst möglich ist, wenn der Arbeiter den Riegelstangengriff d wieder dreht. Der Arbeiter kann die Sicherung also nicht unbemerkt unwirksam machen und ist gezwungen, während der ganzen Einrückzeit beide Hände vom Bewegungsbereich des Stempels entfernt zu halten.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH Sicherheitsvorrichtung für Exzenterpressen, bei welcher der in der Ausrückstellung gesperrt gehaltene Steuerhebel' erst bei gleichzeitiger Benutzung beider Hände eingerückt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung des Steuerhebels (d) durch Verdrehen einer . schrägen Fläche (a1-) am Riegelstangenkopf (c) gegen eine solche (b1) an der geschlossenen Riegelstangenführung (b) beiwirkt und das Freigeben des Riegelstangengriffes (a) vor völligem Einrücken der Presse durch eine Sperrverzahnung (d1) am Steuerhebel (d) hintangehalten wird.