DE320522C - Verfahren und Vorrichtung zum Einfuellen heisser, fluessiger Materialien in Gefaesseaus Papier o. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einfuellen heisser, fluessiger Materialien in Gefaesseaus Papier o. dgl.Info
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- DE320522C DE320522C DE1914320522D DE320522DD DE320522C DE 320522 C DE320522 C DE 320522C DE 1914320522 D DE1914320522 D DE 1914320522D DE 320522D D DE320522D D DE 320522DD DE 320522 C DE320522 C DE 320522C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B63/00—Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged
- B65B63/08—Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged for heating or cooling articles or materials to facilitate packaging
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Einfüllen heißer, flüssiger Materialien in Gefäße aus Papier o. dgl. Man stellt Behälter verschiedenster Art aus Papierbogen und Papiermache her, die zur Aufnahme von feuchtem oder flüssigem Material durch Behandlung mit Wachs oder anderen plastischen Materialien wasserdicht gemacht werden. Gewöhnlich bringt man das Dichtungsmittel in flüssigem Zustande auf das Papier.
- Wenn man nun versucht, solche wasserdichte Papierbehälter zur Aufnahme von heißem, kochendem, flüssigem Material, z. B. Marmelade und ähnlichen Substanzen, zu benutzen, die zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, d. h. bei einer solchen, die den Schmelzpunkt des Dichtungsmittels übersteigt, eingefüllt werden, -so ergeben sich Schwierigkeiten, weil infolge des Schmelzens des Wachses oder anderen Dichtungsmittels der Inhalt aus dem Gefäß herausläuft und es zerstört.
- Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, war es bisher nötig, entweder Dichtungsmittel von höherem Schmelzpunkt zu benutzen, was aber neue Nachteile mit sich bringt, z. B. erhöhte Kosten, Schwierigkeiten in der Anwendung und unerwünschte Beimengungen, oder, was gebräuchlicher war, das heiße Material einige Stunden zu kühlen, bevor man es in die Papierbehälter einfüllte. Der hierdurch verursachte Aufenthalt in der Fabrikation und im Einfüllen der Marmelade oder ähnlicher Stoffe ist selbstverständlich unökonomisch, und außerdem ist es für die Haltbarkeit derartiger Stoffe nachteilig, dieselben eine beträchtliche Zeit zwischen dem Kochen und dem Einfüllen in die Gefäße der Luft auszusetzen.
- Gemäß der Erfindung werden diese Übelstände dadurch behoben, daß man während des Einfüllens des Materials die Behälter zur Abführung der Wärme in einem Bad von heftig zirkulierendem Wasser (oder einer anderen Flüssigkeit oder auch Luft) erhält, dessen Temperatur niedriger ist als der Schmelzpunkt des Dichtungsmittels. In diesem Bade läßt man die Behälter auch während des Abkühlens des Inhalts bis auf eine Temperatur, bei der das Dichtungsmittel nicht mehr schmelzen kann. Die Wärme des Inhalts der Behälter geht dann an das Wasser oder andere Kühlmittel über, ohne die Wände des Behälters so weit zu erhitzen, daß das Wachs oder andere Dichtungsmittel schmilzt.
- Die Deckel der Gefäße können aufgelegt werden, unmittelbar nachdem letztere gefüllt worden sind.
- Die Vorrichtung zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens umfaßt einen Bekälter zur Aufnahme der zu kühlenden Gefäße und des Bades aus der zirkulierenden Flüssigkeit und Gewichte, die auf die obere Kante der zu kühlenden Gefäße aufgelegt werden, um sie in die Flüssigkeit eingetaucht zu erhalten.
- Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. i zeigt einen Schnitt nach der Linie i-i der Fig. 2 mit einem in die Vorrichtung eingesetzten Behälter. Fig.2 ist ein Grundriß der Vorrichtung mit abgenommenem Deckel.
- Der zur Aufnahme des Kühlmittels und der zu kühlenden Gefäße F dienende Behälter A besitzt einen falschen Boden B und einen Deckel C. Unter dem falschen Boden B befindet sich eine Anzahl von Rohren DI zur Einführung des Kühlmittels, z. B. Wasser, in die letzteres durch eine Hauptleitung D eintritt. Die Rohre D' sind mit Öffnungen D= versehen. Über den Öffnungen D= befinden sich öffungen B' im falschen Boden B. Jede Öffnung B' wird von vier Führungsstäben F. umgeben, die in den falschen Boden B eingenietet oder eingeschraubt sind. Diese Führungsstäbe dienen zum Aufrechterhalten der zu kühlenden Gefäße F. Ein Ring G umgibt jede Öffnung B' und dient als Unterstützung für die Behälter F. Der obere Rand jedes Ringes G besitzt Ausschnitte G', so daß das Wasser, das durch die Üffnungen D= der Rohre D' und die Öffnungen B' zuströmt; nach dem Auftreffen auf den Boden der Behälter F durch die Ausschnitte-G' abfließen kann. Der Deckel C kann auf dein- oberen Ende der Führungsstäbe E aufliegen und mit ihnen durch Vernieten oder Verschrauben verbunden sein. Der Deckel C liegt etwas über der Oberkante der Wände des Behälters A, so- daß die Flüssigkeit, die im Behälter A aufsteigt, über die Oberkante seiner ZNN'ände abfließen kann. Dann strömt sie zwischen den Wänden und dem nach abwärts gebogenen Rande (" des Deckels C in eine Rinne H, die den Behälter .l .an seiner Oberkante umgibt. Niete H' und H'= halten die Rinne H fest.
- Befinden sich (lie zu kühlenden Behälter F in der in Fig. i gezeichneten Stellung, so sind sie in das Wasser eingetaucht. Dieses wird in beständigem Umlauf erhalten, indem es durch die Rohre D, Dx und die Öffnungen D' eintritt und über die Oberkante der Wände des Behälters A in die Ablaufrinne H fließt. Sind die Gefäße F leer, so werden sie durch Gewichte in Form von Ringen J untergetaucht erhalten. Die Ringe J liegen auf den oberen Rändern der Behälter F auf und sind schwer genug, um diese auf die Tragringe G niederzuhalten.
- Die Ringe J verengen die Öffnung der zu füllenden Gefäße praktisch nicht, so daß diese ebenso leicht gefüllt werden können, als wenn. die Ringe nicht vorhanden wären. Die Gefäße F werden leer in den Behälter A eingesetzt und dann gefüllt, wobei sie von dem Kühlmittel umspült «erden. Die Rohre D' und der falsche Boden B können auch mehr als eine Ausströmungsöffnung für jeden Behälter enthalten.
Claims (3)
- P_1TEN T-AN sPRI1cHE: i. Verfahren zum Einfüllen heißer, flüssiger Materialien in Gefäße aus Papier o. dgl., die durch ein Dichtungsmittel mit niedrigem Schmelzpunkt wasserdicht gemacht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße während des Einfüllens des heißen Materials in Berührung mit einem Kühlmittel, z. B. in einem Bade aus einer heftig zirkulierenden Flüssigkeit, erhalten werden, die eine niedrigere-Temperatur hat als der Schmelzpunkt des Dichtungsmittels, und daß nach dem Einfüllen die Gefäße so lange in dem Kühlmittel verbleiben, bis die Temperatur -ihres Inhalts unter die Schmelztemperatur des Dichtungsmittels gesunken ist.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Behälter (A) zur Aufnahme der zu kühlenden Gefäße und der als Kühlmittel dienenden Flüssigkeit und durch Gewichte, z. B. Ringe (J), die .auf die obere Kante der zu kühlenden Gefäße aufgelegt werden, um sie in die Flüssigkeit eingetaucht zu erhalten.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dein Behälter (A) ein mit Ausströmungsöffnungen (DZ) versehenes Rohrsystem (D, D') zum Einführen der als Kühlmittel dienenden Flüssigkeit angeordnet ist, über dessen - Ausströmmung_ söffnungen (D=) mit Ausschnitten (GI) versehene Unterstützungen (G) für die zu kühlenden Gefäße angeordnet sind, und daß am oberen Rande des Behälters (A) ein Überlauf (Cl, H) zur Abführung der Flüssigkeit vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB320522X | 1913-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320522C true DE320522C (de) | 1920-04-23 |
Family
ID=10332417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914320522D Expired DE320522C (de) | 1913-02-26 | 1914-02-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Einfuellen heisser, fluessiger Materialien in Gefaesseaus Papier o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320522C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1014919B (de) * | 1953-03-03 | 1957-08-29 | Pfaelzische Presshefen & Sprit | Verfahren zum Verpacken von Hefe in Frischhalte-Kleinpackungen |
DE3214166A1 (de) * | 1981-05-07 | 1982-11-25 | Jan Wilhelm Olin | Verfahren und vorrichtung zum giessen, lagern und transport von formkoerpern, insbesondere formkoerpern aus industriellen schleif- oder poliermittelmassen |
DE4025683A1 (de) * | 1990-06-13 | 1992-02-27 | Juergen Josef Joisten | Behaelter sowie verwendung des behaelters mit einsatz zum herstellen einer transportierbaren, am bestimmunngsort gebrauchsfertig benutzbaren klebstoffmischung |
-
1914
- 1914-02-24 DE DE1914320522D patent/DE320522C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1014919B (de) * | 1953-03-03 | 1957-08-29 | Pfaelzische Presshefen & Sprit | Verfahren zum Verpacken von Hefe in Frischhalte-Kleinpackungen |
DE3214166A1 (de) * | 1981-05-07 | 1982-11-25 | Jan Wilhelm Olin | Verfahren und vorrichtung zum giessen, lagern und transport von formkoerpern, insbesondere formkoerpern aus industriellen schleif- oder poliermittelmassen |
DE4025683A1 (de) * | 1990-06-13 | 1992-02-27 | Juergen Josef Joisten | Behaelter sowie verwendung des behaelters mit einsatz zum herstellen einer transportierbaren, am bestimmunngsort gebrauchsfertig benutzbaren klebstoffmischung |
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