DE3203748C2 - Verfahren zur Herstellung von Methanol - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Herstellung von Methanol durch Umsetzung eines Gasgemisches, das Wasserstoff und Kohlenmonoxid und/oder Kohlendioxid in der Gasphase enthält, in Gegenwart eines Katalysators beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Katalysator A) einen im wesentlichen katalytisch inerten Träger und B) darauf aufgebracht pro g Träger insgesamt 0,005 bis 1 g Katalysatorkomponenten, enthaltend 1) eine Kupferkomponente, 2) eine Zinkkomponente und gegebenenfalls 3) mindestens eine Metallkomponente aus der Gruppe Aluminium, Chrom, Vanadin, Magnesium und Mangan, enthält.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methanol durch Umsetzung eines Gasgemisches, das
Wasserstoff und Kohlenmonoxid und/oder Kohlendioxid enthält in der Gasphase, in Gegenwart eines Trägerkatalysators,
auf den pro g Träger insgesamt 0,005 bis 1 g aktive Katalysatorkomponenten, enthaltend (1) Kupfer,
(2) Zink und gegebenenfalls (3) mindestens ein Metall aus der Gruppe Aluminium, Chrom, Vanadin, Magnesium
und Mangan aufgebracht sind.
Es ist bereits bekannt, einen Katalysator, bestehend aus Kupfer und Zink als Hauptbestandteilen und einer
dritten Cokatalysatorkomponente, bei der Synthese von Methanol aus einem gasförmigen Gemirch aus Wasser-
stoff und Kohlenmonoxid und/oder Kohlendioxid zu verwenden. Dieser Katalysatortyp ist bislang durch ein
Verfahren hergestellt worden, bei dem man (a) katalytische Verbindungen, wie pulverförmiges Kupferoxid oder
Kupferchromit und Zinkoxid, mit einer wäßrigen Lösung von Chromsäure verknetet oder (b) katalytische
Verbindungen aus wäßrigen Lösungen von wasserlöslichen Kurr"r- und Zinkverbindungen unter Verwendung
eines geeigneten Ausfällungsmittels gemeinsam ausfällt und hiernach das resultierende Gemisch der katalyti-
sehen Verbindungen mittels einer Tablettierungsmaschine entweder so, wie es ist, oder nach der Calcinierung |j
und gegebenenfalls nach der Zugabe von Verformungshilfsmitteln calciniert Es ist jedoch in der Praxis bislang
noch kein Verfahren angewendet worden, bei dem katalytisch aktive Materialien auf ein Trägermaterial aufgebracht
werden. Demgemäß bestehen nach dem herkömmlichen Verfahren hergestellte Katalysatortabletten
verständig aus den katalytisch aktiven Materialien, ausgenommen die Verformungshilfsmittel. |
In den letzten Jahren sind mit steigenden Kapazitäten der Methanoiindustrie die in den Reaktor einzufüllen- ig
den Katalysatormengen enorm gestiegen. Demgemäß sind die Kosten für die Beschickung und den Austausch |
des Katalysators erheblich angestiegen, und die Verlustraten sind für den Fall erheblich angestiegen, daß bei
Betriebsstörungen Katalysatorenaktivierungen stattfinden. Die erhöhten Kosten und die Risiken, die mit der
Verwendung von Katalysatoren in großdimensionierten Vorrichtungen einhergehen, bringen für die Methanol-
Industrie neue Probleme mit sich. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer Überwindung dieser Probleme.
Weiterhin ist aus der GB-PS 2 29 715 ein Verfahren zur Herstellung von Methanol in Gegenwart von |
Katalysatoren, die beispielsweise aus Kupfer, Zink und einem der Elemente Vanadium, Chrom oder Mangan auf i
einem Träger bestehen können, bekannt. |
Die Wirkungen solcher Katalysatoren wurden gründlich untersucht, und es wurde festgestellt, daß bei her- |
kömmlichen tablettenförmigen Katalysatoren nur der sehr begrenzte Teil der Oberflächenschicht der Katalysa- *
tortablette als Katalysator wirkt, während die Innenseite der Tablette nicht als Katalysator wirkt, sondern im
wesentlichen als Träger fungiert Dies hat zu der Annahme geführt, daß die Innenseite der Katalysatortablette |
durch ein übliches inertes Trägermaterial ersetzt werden könnte. Entsprechende Untersuchungen haben gezeigt,
daß diese Annahme korrekt ist
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators durchführt, bei dem die Katalysatorkomponenten
mit einer Dicke von 0,01 bis 1.00 mm auf die Oberfläche des Trägers aus der Gruppe «-Aluminiumoxid, *
Siiiciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, natürlicher Zeolith, synthetische Zeolithe, Keramiken, Silicium- äj
carbid, Porzellane, unglasierte Keramiken, Diatomeenerde, Bimsstein, Titanoxid, Zirkondioxid, Alundum bzw. |
feuerfeste Tonerde und Steatit aufgebracht worden sind.
Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Trägerkatalysator hat eine katalytische Aktivität, die
den herkömmlichen trägerfreien Katalysatoren gleich ist oder sogar höher ist. Dazu kommt noch, daß, obgleich
angenommen wurde, daß herkömmliche Trägerkatalysatoren im allgemeinen eine schlechte Dauerhaftigkeit der
katalytischen Aktivität haben, der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Trägerkatalysator in
überraschender Weise den Vorieil aufweist, daß seine katalytische Aktivität über einen ausgedehnten Zeitraum
andauert.
Hinsichtlich der Art und des Materials des Trägers des erfindungsgemäß verwendeten Trägerkatalysators
bestehen keine besonderen Beschränkungen, solange der Träger gegenüber der Methanolsynthesereaktion
inert ist Es können daher alle beliebigen Trägermaterialien verwendet werden, die bislang dazu eingesetzt
worden sind, katalytisch aktive Substanzen zu tragen. Geeignete Trägermaterialien sind porös und haben eine
hohe spezifische Oberfläche von gewöhnlich etwa 0,1 bis etwa 600 mVg, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa |
300 mVg. Spezielle Beispiele solcher Trägermaterialien sind «-Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Siliciumdioxid- m
Aluminiumoxid, natürlicher Zeolith, synthetische Zeolithe, Keramiken, Siliziumcarbid, Porzellane, unglasierte
Keramiken, Diatomeenerde, Bimsstein, Titanoxid, Zirkondioxid, Alundum bzw. feuerfeste Tonerde und Steam.
Von diesen Stoffen sind «-Aluminiumoxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Siliciumcarbid und Bimsstein besonders
gut geeignet Die Gestalt und die Größe (Teilchengröße) des Trägermaterials braucht nicht in Abhängigkeit
von solchen Faktoren, wie der Größe und der Innenstruktur des verwendeten Reaktors, dem Typ der Katalysatorschicht
(d. h. ob es ein Festbett oder Wirbelschichtbett ist), verändert zu werden. Im Falle eines Festbetts,
welches derzeit bei der Methanolsynthese üblich ist, liegt der Träger vorteilhafterweise in Form von Kügelchen
mit einem Durchmesser von 3 bis 10 mm, Zylinder mit einem Durchmesser von 3 bis 10 mm und einer Länge von
2 bis 10 mm oder Raschig-Ringen mit einer Teilchengröße von etwa 3 bis etwa 15 mm vor.
Die Abscheidung der katalytisch aktiven Komponenten, & h. (1) des Kupferkomponente, (2) der Zinkkomponente
und gegebenenfalls (3) der weiteren Metallkomponente, kann nach verschiedenen, an sich bekannten
Methoden durchgeführt werden. So kann sie beispielsweise durch ein Imprägnierungsverfahren, ein Beschichtungsverfahren
oder eine Kombination dieser Verfahren durchgeführt werden.
Wenn beispielsweise der erfindungsgemäß verwendete Trägerkatalysator durch ein Imprägnierungsverfahren
hergestellt wird, dann können die katalytisch aktiven Komponenten auf dem Trägermaterial dadurch
abgeschieden werden, daß das Trägermaterial in eine homogene wäßrige Lösung einer Kupfer enthaltenden
wasserlöslichen Verbindung und einer Zink enthaltenden -/asserlöslichen Verbindung und erforderlichenfalls
einer wasserlöslichen Verbindung des v/eiteren Metalls von Raumtemperatur oder von erhöhter Temperatur bis
zu etwa 1000C und bei Atmosphärendruck oder Unterdruck von nicht weniger als etwa 26,6 mbar eingetaucht
wird. Beispiele für Kupfer enthaltende wasserlösliche Verbindungen, die bei diesem Imprägnierungsverfr.hren
verwendet werden können, sind Kupfernitrat, Kupfersalze von organischen Säuren, wie Kupferacetat, und
Amminkompftexe von Kupfer. Beispiele für Zink enthaltende wasserlösliche Verbindungen sind Zinknitrat, Zinksaize
von organischen Säuren, wie Zinkacetat, und Arnmir.kcrr.plexe vor. Zink. Beispiele für wasserlösliche
Verbindungen des weiteren Metalls sind Nitrate, Salze organischer Säuren und Amminkomplexe der weiteren
Metalle.
Zweckmäßig werden die obengenannten wasserlöslichen Verbindungen leicht zu den Oxiden der jeweiligen
Metalle oxidiert oder zu den elementaren Metallen reduziert, wenn sie den nachfolgenden Calcinierungs- oder
Reduktionsbedingungen unterworfen werden. Es ist weiter zweckmäßig, daß diese wasserlöslichen Verbindungen
kein Katalysatorgift, wie Halogen oder Schwefel, enthalten.
Die Konzentration dieser wasserlöslichen Verbindungen in der wäßrigen Lösung kann je nach der Menge der
einzelnen katalytisch aktiven Komponente, die auf das Trägermaterial aufgebracht werden soll, weit variiert
werden. Im allgemeinen liegt die Konzentration im Bereich von 0,1 bis 3 Mol/l, und die relativen Konzentrationen
der Einzel, jrbindungen werden so eingestellt, daß sie nahezu den unten angegebenen Metallatomverhältnissen
entsprechen.
Das eingetauchte Trägermaterial wird von der wäßrigen Lösung abgetrennt und in Luft oder in einer
Atmosphäre eines Inertgases, wie Stickstoff, bei einer Temperatur von etwa 70 bis etwa 1300C getrocknet
Sodann wird das imprägnierte Produkt, entweder als solches oder nach der Calcinierung, einer Reduktionsbehandlung
in einer Atmosphäre eines reduzierenden Gases, z. B. Wasserstoffgas. Kohlenmonoxidgas, einem
Gasgemisch aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid und/oder Kohlendioxid oder in einem dieser Gase, das mit
einem Inertgas, wie Stickstoff, verdünnt worden ist, unterworfen, wodurch der gewünschte Katalysator erhalten
wird. Die Calcinierung kann im allgemeinen in Luft oder in einer Stickstoffatmosphäre bei einer Temperatur von
etv/a 300 bis 5500C, vorzugsweise etwa 350 bis etwa 4000C, und über einen Zeitraum von etwa 03 bis etwa 5 h
durchgeführt werden. Die Calcinierung führt zu der Umwandlung der Kupferkomponente, Zinkkomponente
und der weiteren Metallkomponente zu Oxiden der jeweiligen Metalle.
Andererseits kann die Reduktion bei einer Temperatur von etwa 120 bis etwa 3000C, vorzugsweise etwa 140
bis etwa 250° C, und einem Druck von etwa 1 bis etwa 29 bar vorzugsweise etwa 1 bis etwa 2,9 bar, durchgeführt
werden, bis die auf den Träger niedergeschlagenen Metallkomponenten katalytisch aktiv gemacht worden sind
(d. h. bis der größte Teil davon in die elementaren Metalle reduziert worden ist). Die Reduktionsbehandlung
kann unabhängig von der Methanol-Synthesereaktion durchgeführt werden, obgleich es technisch bevorzugt
wird, diese als Vorstufe der Methanol-Synthesereaktion durchzuführen, nachdem der Trägerkatalysator in den
Reaktor für die Methanolsynthese eingegeben worden ist.
Andererseits kann die Beschichtung des erfindungsgemäß verwendeten Trägerkatalysators beispielsweise
auch dadurch durchgeführt werden, daß man eine wäßrige Aufschlämmung (die ein oberflächenaktives Mittel
zur Erhöhung der Stabilität der Aufschlämmung enthalten k?nn), welche wasserunlösliche oder kaum wasserlösliche
Kupfer- und Zinkverbindungen und gegebenenfalls weitere Metallverbindungen enthält, mit dem Trägermaterial
bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur bis zu etwa 1000C kontaktiert oder indem man das
Trägermaterial auf eine Temperatur von etwa 300 bis etwa 55O0C vorerhitzt und die vorgenannte wäßrige
Aufschlämmung auf das vorerhitzte Trägermaterial aufsprüht. Bei der erstgenannten Methode wird das Trägermaterial
in gleicher Weise wie bei der Imprägnierungsmethode nach der Kontaktierung getrocknet, gegebenenfalls
calciniert und sodann einer Reduktionsbehandlung unterworfen, um den angestrebten aktiven Katalysator
zu erhalten. Dieser Katalysator kann sofort für die Methanolsynthese verwendet werden. Im Falle der letztgenannten
Sprühmethode wird das beschichtete Trägermaterial je nach der Vorerhitzungstemperatur bei der
Vorerhitzung des Trägermaterials calciniert (wobei, wenn die Calcinierungstemperatur mit der Vorerhitzungstemperatur
identisch ist, die Calcinierung weggelassen werden kann) und sodann der vorgenannten Reduktionsbehandlung
unterworfen, um den angestrebten aktiven Katalysator zu ergeben, der sofort für die ■Methanolsynthese
verwendet werden kann.
Beispiele für wasserunlösliche oder in Wasser kaum lösliche Verbindungen von Kupfer, Zink und weiteren
Metallen, die bei dem oben beschriebenen Beschichtungsverfahren verwendet werden können, sind basische
Carbonate und Hydroxide dieser Metalle.
Die Konzentration dieser Metallverbindungen in der vorgenannten wäßrigen Aufschlämmung oder der
wäßrigen Paste beträgt 5 bis 25 Gew.-%.
Für die Zwecke dieser Erfindung soll die hierin verwendete Bezeichnung »Trägerkatalysator« bzw. »auf den
Träger aufgebrachter Katalysator« nicht nur einen Katalysator bezeichnen, bei dem die einzelnen Metallkonr.-ponenten,
die auf den Träger aufgebracht sind, im wesentlichen katalytisch aktiv sind, sondern auch Katalysatorvorläufer,
in denen die einzelnen Metallkomponenten auf dem Träger leicht durch die vorgenannte Kombination
von Calcinierung und Reduktion oder nur durch die Reduktionsbehandlung katalytisch aktiv gemacht werden
können.
Der erfmdungsgemäß verwendete Trägerkatalysator kann die Kupfer- und Zinkkomponenten in solchen
ίο Verhältnismengen enthalten, daß das Cu/Zn-Atomverhältnis im allgemeinen 98/2 bis 20/80, vorzugsweise 98/2
bis 30/70, beträgt Die Menge der weiteren Metallkomponente als dritte fakultative Komponente, die abgeschieden
werden kann, variiert entsprechend dem Typ des elementaren Metalls. So wird sie beispielsweise durch ein
AIZ(Cu+ Zn)-Atomverhältnis von im allgemeinen 300/100 bis 1/100, vorzugsweise 50/iOO bis 5/100, für Aluminium,
ein Cr/(Cu + Zn)-Atumverhältnis von im allgemeinen 1/100 bis 100/100, vorzugsweise 5/100 bis 50/100, für
Chrom, ein W(Cu + Zn)-Atomverhältnis von im allgemeinen 0,5/100 bis 30/100, vorzugsweise 1/100 bis 20/100,
für Vanadin, ein Mg/(Cu + Zn)-Atomverhältnis von im allgemeinen 0,1/100 bis 15/100, vorzugsweise 1/100 bis
5/100, für Magnesium und ein Mn/(Cu-t- Zn)-Atomverhältnis von im allgemeinen 0,1/100 bis 30/100, vorzugsweise
1/100 bis 15/100, für Mangan ausgedrückt
Nach der vorgenannten Calcinierungsbehandlung kann die Gesamtmenge dieser metallischen Katalysatorkomponenten
auf 0,005 bis 1 g, vorzugsweise 0,01 bis 0,5 g, pro g Träger eingestellt werden. Zweckmäßig sind
diese Katalysatorkomponenten so vorhanden, daß sie die Oberfläche des Trägers im wesentlichen vollständig
und gleichförmig bedecken. Um einen Katalysator mit ausgezeichneter Aktivität zu eriulten, beträgt die
Schichtdicke der Katalysatorkomponente zweckmäßig 0,01 bis 1,0 mm, vorzugsweise 0,1 bisO^mui.
Der fertige Trägerkatalysator, der zu einem aktiven Zustand reduziert worden ist, wird bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren als Katalysator für die Methanolsynthese aus einem Gasgemisch verwendet, das Wasserstoff
und einen oder beide Reaktanten Kohlenmonoxid und Kohlendioxid enthält
Die Methanol-Synthesereaktion unter Verwendung des genannten Trägerkatalysators kann nach bekannten
Verfahren durchgeführt werden, beispielsweise nach dem Verfahren gemäß der US-PS 39 71 735. Dies geschieht
beispielsweise dadurch, daß das vorgenannte Gasgemisch über das Katalysatorbett bei einer Temperatur von
30 150 bis 300° C, vorzugsweise 200 bis 280° C. und einem Druck von 19,6 bis 294 bar, vorzugsweise 29,4 bis 147 bar,
f: und einer Raumgeschwindigkeit von 2000 bis 80 000 h -' geleitet wird.
Das Ausgangs-Gasgemisch für die erfindungsgemäße Herstellung von Methanol in Gegenwart des beschrie-
benen Trägerkatalysators kann ein Gasgemisch mit einer Zusammensetzung gemäß dem Stand der Technik sein.
Besüglich der Zusammensetzung des Ausgangs-Gasgemisches des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen
35 keinerlei Beschränkungen.
ί Der erfindungsgemäß verwendete Trägerkatalysator hat den unerwarteten Vorteil, daß trotz der erheblich
geringeren Menge der Katalysatorkomponenten als bei herkömmlichen tablettenförmigen Katalysatoren (z. B.
im Verhältnis von 1 : mehreren bis 1 : mehreren zehn) die katalytische Aktivität des erfindungsgemäß verwende-
ten Trägerkatalysators pro Volumeneinheit derjenigen von tablettenförmigen Katalysatoren gleich oder sogar
40 größer ist, welche die gleichen Typen von katalytisch aktiven Substanzen wie der Trägerkatalysator enthaken.
Die E.findung wird in den Beispielen erläutert.
Die E.findung wird in den Beispielen erläutert.
(A) Vergleich mit einem bekannten Cu-Zn-Katalysator (JA-PS 7574/71)
Referenzbeispiel 1
Referenzbeispiel 1
\ Wasier (140 ml) wurde zu ein ;m Gemisch aus 43,2 g basischem Kupfercarbonat (p. a.) und 41,0 g besischem
Zinkcarbonat (p. a.) (Cu/Zn-Atomverhältnis = 1) gegeben. Das Gemisch wurde 3 h lang zur Bildung einer Paste
geknetet Die Paste wurde in zwei gleiche Teile aufgeteilt. Der eine Teil (der andere wurde im Beispiel 1
50 verwendet) wurde über Nacht bei 80°C getrocknet und bei 300°C 3 h lang in einem Stickstoffstrom calciniert.
\ Sodann wurde unter Verwendung von Graphit als Schmiermittel das calcinierte Produkt zu zylindrischen
Tabletten mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Höhe von 6 mm iablettiert. Die einzelnen Tabletten
! wurden jeweils in acht Teile aufgeteilt, indem sie in Längs- und Querrichtung geschnitten wurden, und sie
\ wurden mit einem Gasgemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff bei 200°C 3 h lang zur Durchführung der
j 55 Reduktion und der Aktivierung behandelt. Die resultierenden Katalysatortabletten wurden als Katalysator A'
ί bezeichnet.
60 Zu dem anderen Teil der im Referenzbeispiel 1 genannten Paste wurden 25 g Alumiiiiumoxidsol, enthaltend
10Gew.-% Aluminiumoxid und 120 ml Wasser, gegeben. Diese Materialien wurden in einem Mischer heftig
gerührt, worduch eine stabile Aufschlämmung gebildet würde. Die Aufschlämmung wurde in einen Sprüher
überführt. Ein Teil der Aufschlämmung wurde intermittierend auf 50 ml eines gesinterten kugelförmigen Siliciumearbidträgers
mit einem Durchmesser von 3 mm, der in einem Rotationstrockner bei 250° C gehalten wurde,
aufgesprüht, um darauf die Katalysatorkomponenten abzuscheiden. Der Träger mit den darauf abgeschiedenen
Katalysatorkomponenten wurde sodann 1 h lang bei 380° C calciniert und danach mit einem Gasgemisch aus
Kohlenmonoxid und Wasserstoff bei 150° C 2 h lang in der gleichen Weise wie im Referenzbeispiel 1 zur
Reduktion und Aktivierung behandelt. Der resultierende Katalysator wird als Katalysator A bezeichnet.
(B) Vergleich mit einem bekannten Cu-Zn-Al-Katalysator (GB-PS 12 86 970)
Referenzbeispiel 2
Zinknitratkristalle (1820 g) und 760 g Kupfernitratkristalle wurden in 3200 ml Wasser aufgelöst, und die
Lösung wurde bei 600C mit einer wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat (1 Mol/l) in einer solchen Menge
vermischt, daß der pH-Wert des resultierenden Gemisches auf 6,8 eingestellt wurde, um ein Gemisch aus
basischem Zinkcarbonat und basischem Kupfercarbonat auszufällen. Der Niederschlag wurde durch Filtration
gesammelt, gewaschen und sodann in zwei gleiche Teile aufgeteilt. Der eine Teil (der andere wurde im Beispiel 2
verwendet) wurde getrocknet und sodann 2 h bei 380°C calciniert. Ein Mischer wurde mit 240 g des calcinierten
Produkts beschickt, und es wurden 160 g Aluminiumoxidtrihydrat und 1920 ml Wasser zugegeben. Der Mischer
wurde sodann in Betrieb genommen, um diese Materialien gut durchzumischen. Das Gemisch wurde sodann
getrocknet und zu Tabletten mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Höhe von 6 mm tablettiert. Die
Tabletten wurden bei 380°C 2 h lang calciniert. Nach der Calcinierung wurden die einzelnen Tabletten wie im
Referenzbeispiel 1 in acht Teile aufgeteilt und mit einem Gasgemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff bei
unterhalb 260°C zur Reduktion behandelt. Der resultierende Katalysator wurde als Katalysator B' bezeichnet.
Der andere Teil des im Referenzbeispiei 2 erhaltenen gewaschenen Niederschlags wurde in einen Mischer
eingegeben und mit 250 g Aluminiumoxidtrihydrat und 1000 ml Wasser versetzt. Zur Verbesserung der Stabilität
der Aufschlämmung wurden 100 g des gleichen Aluminiumoxidsols, wie im Beispiel 1 verwendet, zugesetzt. Das
Ganze wurde unter heftigem Rühren durchgemischt. Ein Teil der resultierenden Aufschlämmung wurde in einen
Sprüher überführt. Ein Teil der Aufschlämmung in dem Sprüher wurde intermittierend auf 50 ml eines gesinterten
kugelförmigen Λ-Aluminiumoxidträgers (Durchmesser 3 mm), der bei 3500C in einem Rotationstrockner
gehalten wurde, aufgesprüht, um die Katalysatorkomponenten darauf abzuscheiden. Nach dem Aufsprühen
wurde das Produkt bei 3500C in dem Rotationstrockner 30 min lang stehengelassen. Sodann wurde es aus dem
Trockner herausgenommen und ohne Calcinierung mit enem Gasgemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff
in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 zur Reduktion und Aktivierung behandelt Der resultierende Katalysator
wird als Katalysator B bezeichnet
(C) Vergleich mit einem bekannten Cu-Zn-V-Katalysator (US-PS 38 18 067)
Referenzbeispiel 3
Eine Lösung (A) von 725 g Kupfernitratkristallen und 446 g Zinknitratkristallen in 9 1 Wasser und eine Lösung
(B) von 70 g NaVC"3 ■ H2O und 450 g Natriumcarbonat in 91 Wasser wurden hergestellt und sodann individuell
auf 80 bis SO" C erhitzt Die Lösung (A) wurde zu der Lösung (B) unter heftigem Rühren gegeben-, wodurch ein
Niederschlag gebildet wurde. Der Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und mit 501 warmen Wasser
gewaschen. Der Kuchen wurde in zwei gleiche Teile aufgeteilt Der eine Teil (der andere wurde im Beispiel 3
verwendet) wurde be: 1100C getrocknet und bei 3000C 5 h lang calciniert Sodann wurden 2% Graphit zugegeben,
und das Gemisch wurde zu Tabletten mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Höhe von 6 mm
tablettiert Die Tabletten in der erforderlichen Menge wurden wie im Referenzbeispiel 1 in acht Teile aufgeteilt
und mit einem Gasgemisch von Kohlenmonoxid und Wasserstoff 5 h lang zur Reduktion behandelt Der
resultierende Katalysator wird als Katalysator C bezeichnet
200 g des Kuchens wurden von dem anderen Teil des im Referenzbeispiel 3 erhaltenen gewaschenen Filterkuchens
genommen und in einen Mischer gegeben. Sodann wurden 150 ml Wasser und 20 g des gleichen Aluminiumoxidols,
wie im Beispiel 1 verwendet zugegeben, um die Stabilität der Aufschlämmung zu verbessern. Das f
Ganze wurde unter heftigem Rühren durchgemischt, um eine Aufschlämmung zu bilden. Die Aufschlämmung
wurde in einen Sprüher überführt, und ein Teil der Aufschlämmung wurde intermittierend auf 50 ml eines
kugelförmigen keramischen Trägers mit einem Durchmesser von 3 mm, der bei 1500C in einem Rotationstrockner
gehalten wurde, aufgesprüht um die Katalysatorkomponenten darauf abzuscheiden. Nach der Abscheidung
wurde das Produkt bei 3500C 1 h lang calciniert und sodann der gleichen Reduktionsbehandlung wie im
Beispiel 1 unterworfen, um einen Katalysator zu bilden, der als Katalysator C bezeichnet wird.
(D) Vergleich mit einem bekannten Cu-Zn-Cr-Katalysator (US-PS 32 56 208)
Referenzbeispiel 4
Chromsäureanhydrid (75 g) wurde in 75 ml Wasser aufgelöst und 78 g eines Produkts, erhalten durch thermische
Zersetzung von basischem Kupferammoniumchromat bei 300° C über 1 h lang, wurden zugesetzt, und
sodann wurden 122 g Zinkoxid, das mit Wasser in eine Paste überführt worden war, zugesetzt Das Gemisch
wurde 1 h lang verknetet, um eine gleichförmige Paste zu ergeben. Die Paste wurde zu einer Platte mit einer
Dicke von 5 bis 6 mm in einer Petri-Schale verformt bei 600C getrocknet und sodann zu einem Teilchendurchmesser
von etwa 6 mm pulverisiert Die Teilchen wurden hierauf mit einem Gasgemisch aus Kohlenmonoxid und
Wasserstoff bei 23O0C 5 h lang zur Reduktion und Aktivierung behandelt. Der resultierende Katalysator wird als
Katalysator D' bezeichnet.
Chromsäureanhydrid (75 g) wurde in 75 ml Wasser aufgelöst, und 78 g des gleichen thermischen Zersetzungsprodukts von basischem Kupferammoniumchromat, wie im Referenzbeispiel 4 verwendet, wurden zugegeben.
Das Gemisch wurde 1 h lang geknetet und sodann mit 150 ml einer Aufschlämmung versetzt, die aus 122 g
Zinkoxid und einer l°/oigen wäßrigen Lösung von löslicher Stärke hergestellt worden war. Das Gemisch wurde
1 h lang geknetet. Um den Zustand der Paste für die Aufschichtung auf einen Träger geeignet zu machen, wurde
eine mäßige Menge der obigen wäßrigen Lösung von löslicher Stärke zugesetzt, und das Gemisch wurde 15 min
lang geknetet. Die resultierende Paste wurde jeweils auf 50 ml eines zylindrischen Siliciumdioxid-Aluminiumoxidträgers.
der einen Durchmesser von 2 mm und eine Höhe von 3 mm hatte, eines Porzellanträgers mit einem
Durchmesser von 3 mm und eines unregelmäßig geformten Bimssteinträgers mit einem Teilchendurchmesser
von 3 mm bei Raumtemperatur aufgebracht. Die Abscheidung wurde bewirkt, indem 350 ml des ursprünglichen
Trägers und eine geeignete Menge der Paste bei Raumtemperatur vermischt wurden, um den Träger mit der
Paste zu beschichten, und sodann der beschichtete Träger bei 6O0C getrocknet wurde. Die einzelnen so erhaltenen
Trägerkatalysatoren wurden mit einem Gasgemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff bei 180 bis 2400C
2 h lang behandelt, wodurch der Katalysator D-I mit einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxidträger, der Katalysator
D-I mit einem Prozellanträger und der Katalysator D-3 mit dem Bimssteinträger erhalten wurden.
(E) Cu-Zn-Mn-Katalysator
Referenzbeispiel 5
Ein EdelstahI(SUS 304)behäIter, der mit einem Rührer ausgestattet war, wurde mit 6000 ml einer wäßrigen
Lösung, enthaltend 318,0 g Natriumcarbonat p. a., (nachstehend als wäßrige Ausfällungslösung bezeichnet)
beschickt und auf 70° C erhitzt.
Gesondert davon wurde ein Edelstahl(SUS 304)behälter, der mit einem Kugelventil am Boden ausgestattet
war, mit 5000 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend 402,5 g Kupfernitrat (p. a.), 212,5 g Zinknitrat (p. a.) und
34,0 g Mangannitrat (p. a.), (nachstehend als wäßrige Komponentenlösung bezeichnet) beschickt Der Behälter
wurde so angeordnet, daß das Ausfließen der wäßrigen Komponentenlösung in die wäßrige Ausfällungslösung
nach öffnen des Kugelventils gestattet wurde, und auf 700C erhitzt
Unter heftigem Rühren der wäßrigen Ausfällungslösung wurde das Kugelventil vollständig geöffnet, um die
gesamte wäßrige Komponentenlösung in die Ausfällungslösung hineinlaufen zu lassen und unter Vermischen
einen Niederschlag zu bilden. Sodann wurde unter Rühren die Temperatur der Lösung 1,5 h lang bei 700C
gehalten. Das Gemisch wurde 1 h lang weitergerührt, während es abkühlen gelassen wurde. Der Niederschlag
wurde durch Filtration gesammelt und gewaschen.
Der resultierende Kuchen wurde in zwei gleiche Teile aufgeteilt Der eine Teil (der andere wurde im Beispiel 5
verwendet) wurde über Nacht bei 800C getrocknet und bei 3800C 1,5 h lang in einem Luftstrom calciniert.
Sodann wurden 2 Gew.-% Graphit zugesetzt, und das Gemisch wurde zu zylindrischen Tabletten mit einen
Durchmesser von 6 mm und einer Höhe von 6 mm tablettiert. Die Tabletten wurden wie im Referenzbeispiel 1 in
acht Teile aufgeteilt und mit einem Gasgemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff zur Reduktion behandelt
Der resultierende Katalysator wird als Katalysator E' bezeichnet
200 g des Kuchens wurden von dem anderen Teil des im Referenzbeispiel 5 genannten Kuchens weggenommen
und in einen Mischer eingegeben. Wasser (200 ml) und 50 ml einer l°/oigen wäßrigen Lösung von löslicher
Stärke zur Verbesserung der Stabilität der resultierenden Aufschlämmung wurden zugesetzt. Das Ganze wurde
unter heftigem Rühren durchgemischt, um eine Aufschlämmung zu bilden. Die Aufschlämmung wurde in einen
Sprüher überführt, und ein Teil davon wurde intermitt:erend auf 50 ml eines Steatitträgers mit 4,75 bis 2,4 mm,
' der bei 2200C in einem Rotationstrockner gehalten wurde, aufgesprüht, um die Katalysatorkomponenten
abzuscheiden. Nach der Abscheidung wurde das Produkt bei 3800C 1,5 h lang in einem Luftstrom calciniert und
sodann der gleichen Reduktionsbehandlung wie im Beispiel 1 unterworfen. Der resultierende Katalysator wird
als Katalysator E bezeichnet
(F) Cu-Zn-Mg-Katalysator
Referenzbeispiel 6
Der gleiche Edelstahl(SUS 304)behälter, der mit einem Rührer ausgerüstet war, wie er im Referenzbeispiel 5
verwendet worden war, wurde mit 600 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend 310,0 g Natriumcarbonat (p. a.),
(nachstehend als wäßrige Ausfällungslösung bezeichnet) beschickt und auf 70° C erhitzt
Gesondert davon wurde der gleiche Edelstahl(SUS 304)behälter, der mit einem Kugelventil ausgerüstet v/ar,
wie er im Referenzbeispiel 5 verwendet worden war, mit 5000 ml einer wäßrigen Lösung (nachstehend als
wäßrige Komponentenlösung bezeichnet), enthaltend 4024 g Kupfernitrat (p. a.), 212£ g Zinknitrat (p. a.) und
30,5 g Magnesiumnitrat (p. a.), beschickt und auf 70° C erhitzt
Während die wäßrige Ausfällungslösung heftig gerührt wurde, wurde das Kugelventil des oben angeordneten
Behälters geöffnet, um die wäßrige Komponentenlösung in die Ausfällungslösun? hineinlaufen zu lassen und sich
damit unter Bildung eines Niederschlags vermischen zu lassen. Unter Rühren wurde die Temperatur der Lösung
bei 70° C 2,5 h lang gehalten. Der Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und mit Wasser gewaschen.
Das daran haftende Wasser wurde entfernt.
Der Kuchen wurde sodann in zwei gleiche Teile aufgeteilt.
Der eine Teil (dw andere wurde im Beispiel 6 verwendet) wurde über Nacht bei 80° C getrocknet und bei
3800C 1,5 h lang in einem Luftstrom calciniert. Sodann wurden 2 Gew.-% Graphit zugegeben, und das Gemisch
wurde zu zylindrischen Tabletten mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Höhe von 6 mm verpreßt. In der
gleichen Weise wie im Referenzbeispiel 1 wurden die Tabletten in acht Teiie aufgeteilt und mit einem Gasgemisch
aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff zur Reduktion behandelt. Der resultierende Katalysator wird als
Katalysator F' bezeichnet
200 g des Kuchens wurden von dem anderen Teil des im Referenzbeispiel 6 genannten Kuchens weggenommen,
und 50 ml l%ige wäßrige Lösung von löslicher Stärke und 250 ml Wasser wurden zugesetzt. Das Ganze
wurde unter heftigem Rühren zur Bildung einer homogenen Aufschlämmung vermischt. Die Aufschlämmung
wurde in einen Sprüher eingegeben und intermittierend auf 50 ml eines kugelförmigen nicht-glasierten Keramikträgers
mit einem Durchmesser von 3 mm, der bei 180°C in einem PvOtationstrockner gehalter, worden war,
aufgesprüht, um die Katalysatorkomponente abzuscheiden. Nach der Abscheidung wurde das Produkt bei
380° C 1,5 h lang in einem Luftstrom calciniert und sodann der gleichen Reduktionsbehandlung wie im Beispiel 1
unterworfen, wodurch ein Katalysator erhalten wurde, der als Katalysator F bezeichnet wird.
Test für die Methanolsynthese
Mit jeweils 30 ml der auf obige Weise erhaltenen Katalysatoren wurde ein Test für die katalytische Aktivität
bei der Methanolsynthese durchgeführt. Ein Ausgangs-Gasgemisch, bestehend aus 64,7% H2, 6,5% CO, 4,3%
CO2,22,0% CH4 und 2,5% N2, wurde in Gegenwart des Katalysators bei 270° C und einer Raumgeschwindigkeit
von 10 000 h-' umgesetzt Das Verhalten des Katalysators, ausgedrückt als Methanolkonzentration in dem
Abgas, ist in Tabelle I zusammengestellt.
Die Tabelle I zeigt auch das Gewicht der katalytisch aktiven Substanzen in jeweils 30 ml der Katalysatoren,
die beim Aktivitätstest verwendet wurden.
Aus den Ergebnissen der Tabelle I geht hervor, daß die erfindungsgemäß verwendeten Trägerkatalysatoren
eine gleiche oder höhere Aktivität als herkömmliche trägerfreie Katalysatoren haben, obgleich die Menge der
katalytisch aktiven Substanzen nur etwa Vi0 derjenigen der katalytisch aktiven Subsianzen in herkömmlichen
trägerfreien Katalysatoren ist
Versuche*) | Kata | Träger | Metallkompo | Menge der | Methanol |
lysator | nenten der | katalytisch | konzentra | ||
katalytisch | aktiven | tion des | |||
aktiven | Substanzen | Abgases bei | |||
Substanzen | pro 30 ml | 2700C | |||
Katalysator | (Mol-%) | ||||
(g) |
RBsp. 1 A' keiner Cu-Zn 35 4,8
Bsp. 1 A kugelförmiges Siliciumcarbid Cu-Zn 2,4 5,2
RBsp. 2 B' keiner Cu-Zn-Al 32 3,6
Bsp. 2 B kugelförmiges «-Aluminiumoxid Cu-Zn-Al 3,6 3,8
RBsp. 3 C keiner Cu-Zn-V 34 5,0
Bsp. 3 C kugelförmige Keramiken Cu-Zn-V 4,1 5,3
RBsp. 4 D' keiner Cu-Zn-Cr 30 2,7
Bsp. 4 D-I zylindrisches Siliciumdioxid- Cu-Zn-Cr 43 2,8
Aluminiumoxid
Bsp. 4 D-2 kugelförmiges Porzellan Cu-Zn-Cr 2,7 2,7
Bsp. 4 D-3 unregelmäßig geformter Bimsstein Cu-Zn-Cr 3,8 3,0
RBsp. 5 E' keiner Cu-Zn-Mn 35 4,8
Bsp. 5 E Steatit Cu-Zn-Mn 5,0 53
RBsp. 6 F' keiner Cu-Zn-Mg 33 5,1
Bsp. 6 F kugelförmige unglasierte Keramiken Cu-Zn-Mg 43 5,7
*)RBsp. = Referenzbeispiel; Bsp. = Beispiel
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Methanol durch Umsetzung eines Gasgemisches, das Wasserstoff und
Kohlenmonoxid und/oder Kohlendioxid enthält, in der Gasphase, in Gegenwart eines Trägerkatalysators,
auf den pro g Träger insgesamt 0,005 bis 1 g aktive Katalysatorkomponenten, enthaltend (i) Kupfer, (2) Zink
und gegebenenfalls (3) mindestens ein Metall aus der Gruppe Aluminium, Chrom, Vanadin, Magnesium und
Mangan, aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines
Katalysators durchführt, bei dem die Katalysatorkomponenten mit einer Dicke von 0,01 bis 1,0 mm auf die
Oberfläche des Trägers aus der Gruppe «-Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid,
ίο natürlicher Zeolith, synthetische Zeolithe, Keramiken, Siliciumcarbid, Porzellane, unglasierte Keramiken,
Diatomeenerde, Bimsstein, Titanoxid, Zirkondioxid, Alundum bzw. feuerfeste Tonerde und Steatit aufgebracht
worden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge der Katalysatorkomponenten
in dem Katalysator 0,01 bis 0,5 g pro g Träger beträgt
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