DE3202151C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen einteiligen Verschluß mit
einem Verschlußkörper und einer einstückig daran angeord
neten Abgabetülle nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Ein derartiger einteiliger Verschluß mit einem Verschluß
körper ist bereits aus der DE-OS 23 57 611 bekannt. Bei
dieser bekannten Anordnung wird die Abgabetülle in Ver
bindung mit der Verschwenkung einer Membrane ebenfalls von
einer Offenstellung in eine Schließstellung verschwenkt,
wobei die Spitze der Abgabetülle dichtend an dem Ver
schlußkörper anliegt. In der Schließstellung ist jedoch
die dem Behälter zugewandte Öffnung der Abgabetülle nicht
verschlossen, sondern weiterhin in Richtung des Behälters
offen, so daß insbesondere bei erhöhtem Behälterdruck die
Abgabetülle dazu neigt, sich selbsttätig von der Schließ
stellung in eine zumindest teilweise Offenstellung zu be
wegen, wodurch unerwünscht noch Material aus der Abgabe
tülle austreten kann.
Bei einem weiteren bekannten einteiligen Verschluß mit
einem Verschlußkörper nach der US-PS 30 45 880 ist zwar
in der Schließstellung der Fuß der Abgabetülle am Ver
schlußkörper dichtend angeordnet, aber die Spitze des Ver
schlußkörpers ist weiterhin offen. Hierdurch kann nachtei
lig in der Schließstellung zumindest geringfügig noch in
der Abgabetülle verbliebenes Material ausfließen.
Ein weiterer einteiliger Verschluß mit einem Verschlußkörper
ist aus der US-PS 28 93 612 bekannt, wobei in der Schließ
stellung sowohl der Fuß als auch die Spitze der Abgabe
tülle dichtend am Verschlußkörper angeordnet sind. Bei
dieser bekannten Anordnung bildet der Verschlußkörper eine
nach außen weisende kastenförmige Membrane aus, auf welcher
die Abgabetülle aufsitzt, und beim Verschwenken der Abgabe
tülle in die Schließstellung wird die kastenförmige Membrane
unter Bildung eines faltenförmigen Verlaufes eingedrückt,
wobei die Spitze der Abgabetülle an einem Hohlkörper des
Verschlußkörpers arretiert wird. Die kastenförmige Membrane
dieses bekannten Verschlusses übt hierbei aufgrund der
Elastizität aber ständig eine Kraft auf die Abgabetülle
aus im Sinne einer Öffnungsbewegung, insbesondere bei er
höhtem Behälterdruck, wodurch die zuverlässige Abdichtung
der Abgabetülle in Schließstellung nicht immer gewährlei
stet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einteiligen Verschluß
mit einem Verschlußkörper der genannten Art so weiterzu
bilden, daß eine zuverlässigere Abdichtung der Abgabetülle
in Schließstellung erreicht wird.
Zur Lösung der Aufgabe sind die Merkmale des kennzeich
nenden Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des einteiligen Ver
schlusses in Verbindung mit Vorteilen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist für die Fertigung
nach Art an sich bekannter Formtechniken besonders geeignet,
wobei die Fertigungskosten in Bezug auf die Form und den
Schließdruck verringert werden können. Bei der Herstellung
dieses einteiligen Verschlusses, insbesondere aus Polyolefin-
Kunststoff, können die vorteilhaften Eigenschaften dieser
Kunststoffgruppe voll genutzt werden. Bei den meisten
Polyolefin-Kunststoffen steht die Biegesteifigkeit in
einem bestimmten Verhältnis zur Dicke. Dickwandige
Bereiche sind verhältnismäßig steif, während dünnere
Bereiche elastischer sind, wobei die dünnen Bereiche
extreme Flexibilität besitzen und als Gelenk verwendet
werden. Diese Eigenschaften lassen sich besonders bei der
vorliegenden Erfindung anwenden.
Durch die Fertigung des Verschlusses aus einem Stück in
Verbindung mit dem geringen Formvolumen werden die Ferti
gungskosten auf ein Minimum gebracht.
Bei dem einteiligen Verschluß ist es wesentlich, daß die
umkehrbare Membran sich in einer konkaven Konfiguration
befindet, wenn die Tülle in der Abdichtposition ist. Bei
der Bewegung in die Abdichtung- bzw. Schließposition
schwenkt die Abgabetülle um eine Gelenkachse, wodurch die
Membrane durch eine halbierende Ebene hindurchklappt und
gegen die Dichtungsfläche des Verschlußkörpers abdichtend
zur Anlage kommt, wobei das Dispensierende bzw. die Spitze
der Abgabetülle ebenfalls an einer Schließfläche des Ver
schlußkörpers zur Anlage gebracht wird. Die so zusammen
wirkenden Teile ermöglichen eine sehr effektive Abdichtung.
In der Verschlußstellung des Verschlusses wird sogar ein
noch dichterer Verschluß der Vorrichtung erreicht, wenn
im Bereich des Behälterinneren der Druck ansteigt und auf
die innenseitige Fläche der umkehrbaren Membrane und auf
die Dichtung wirkt. Die Dichtung selbst ist becherförmig
ausgebildet, wobei das schwächere Ende an der Innenseite
der Tülle befestigt ist und die weiterhin elastisch und
kompressibel ausgebildet ist, wenn sie gegen die Dichtfläche
des Verschlußkörpers zur Anlage kommt, um derart Unregel
mäßigkeiten im Bereich der Dichtfläche zu kompensieren
und derart ein sicheres Schließen der Abgabetülle im
Bereich des Verschlußkörpers zu erreichen.
Die umgekehrte Membrane kann jede beliebige mehrflächige
konische oder gewölbte Form haben. Ebenso kann die Abgabe
tülle verschiedene äußere Formen haben, und der durch die
Abgabetülle hindurchführende Durchlaß kann einen runden,
ovalen, dreieckigen oder einen anderen Querschnitt auf
weisen. Die Gelenke sind relativ dünnwandig ausgeführt
mit ausreichender Weite und Flexibilität, um derart das
Verschwenken der Membrane ohne Behinderung zu ermöglichen.
Die umgekehrte Membrane ist stabil und im wesentlichen
ohne Spannung in der konvexen oder auch in der konkaven
Konfiguration. Die Membrane gerät unter Spannung, wenn sie
beim Schließ- und Öffnungsvorgang durch die halbierende
Ebene hindurchklappt, wodurch dynamische Kräfte entwickelt
werden, die in der Verschlußposition der Abgabetülle einen
Druck ausüben, um derart die Abgabetülle gegen die Dicht
fläche des Verschlußkörpers zu drücken.
Die für das Anheben der Abgabetülle durch die Halbierungs
ebene hindurch erforderliche externe Kraft erzeugt dyna
mische Kräfte in der Membrane, die die Abgabetülle in
Öffnungsrichtung, d. h. in die Richtung der Dispensier
position drängen. Während des Schließens erfolgt die Um
kehrung der Membran durch die Halbierungsebene hindurch
an allen Seiten in die konkave Konfiguration, wodurch die
Dichtung in Eingriff mit der Dichtfläche des Verschluß
körpers gedrückt wird.
Die umgekehrte Membran kann hohl, konisch oder mit einem
anderen Querschnitt ausgebildet sein, der eine vergrößerte
innere Fläche in der Schließposition hat, so daß bei
Druckbeaufschlagung auf die Innenfläche durch die in dem
zugeordneten Behältnis befindliche Flüssigkeit die ver
größerte Fläche der Membran den Druck entlang der Hal
bierungsebene auf den Bereich der Abdichtung verteilt, so
daß derart eine erhöhte Sicherung der Abdichtung erreicht
wird.
Die Abgabetülle kann eine Verlängerung besitzen, die einen
Teil des Verschlußkörpers überlappt, um ein bequemes
manuelles Abhebeln der Tülle aus der Verschlußposition zu
ermöglichen. Die Tülle kann an ihrem Dispensierende eine
dachartige Fläche aufweisen, die als Führung dient, wenn
die Tülle beim Schließen in Eingriff mit der Schließfläche
des Verschlußkörpers kommt.
Der Dispensier-Verschluß bzw. die Ventil-Vorrichtung kann
vorzugsweise in ihrer Dispensier-Position geformt werden,
und vor dem Auswerfen aus der Form kann ein Kern zurückge
zogen werden und ein Werkzeugschieber die Auslaßtülle
unterfassen und durch die Halbierungsebene in die Verschluß-
Position schwenken, wodurch ein weiterer zweiter Arbeits
gang eliminiert wird, und die Moleküle des Polyolefin-
Kunststoffs in den Gelenkbereichen für die Sicherstellung
einer langen Lebensdauer ausgerichtet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die
Zeichnungen kurz beschrieben, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform des
Verschlusses gemäß der Erfindung in der Verschluß-
Position,
Fig. 2 eine Perspektivansicht des Verschlusses der Fig. 1
in der Dispensier-Position,
Fig. 3 eine Schnittansicht des Verschlusses der Fig. 2 in
der Dispensier-Konfiguration, entlang einer verti
kalen Schnittlinie,
Fig. 4 eine teils bildliche Darstellung, ähnlich der der
Fig. 3, mit der Lage der Halbierungsebene, sowie
die umkehrbare Membran in konvexer Position und die
starre Auslaßtülle in Dispensier-Position darstel
lend,
Fig. 5 eine teils bildliche Schnittansicht, ähnlich der der
Fig. 4, darstellend die umkehrbare Membran während
der Umkehrung von eine konvexen in eine konkave
Position durch die Halbierungsebene, sowie das geo
metrische Verhältnis mit einer teils abgedichteten
Position der starren Auslaßtülle,
Fig. 6 eine Schnittansicht, ähnlich der der Fig. 4, mit der
umkehrbaren Membran in einer konkaven Position und
der starren Auslaßtülle in der Verschluß-Position,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Vor
richtung,
Fig. 8 eine Teilansicht der Vorrichtung der Fig. 1, ent
lang der vertikalen Ebene des Verschlusses in der
Verschluß-Position, darstellend die Positionen der
Dichtung und Einrasten des Verschlusses,
Fig. 9 eine Teilansicht, ähnlich der der Fig. 8, darstel
lend die Dichtung und eine andere Einrastung des
Verschlusses,
Fig. 10 eine Perspektivansicht, teilweise geschnitten,
darstellend eine andere Ausführungsform des Ver
schlusses in der Dispensier-Position, mit einer
Ausführungsform der umkehrbaren Membran in der
konvexen Position,
Fig. 11 eine Perspektivansicht, teilweise geschnitten,
ähnlich der der Fig. 10, darstellend die umkehr
bare Membran während der Umkehrung von der konvexen
Konfiguration und die konkave Konfiguration,
Fig. 12 eine Perspektivansicht, teilweise geschnitten,
ähnlich der der Fig. 10, darstellend die umkehr
bare Membran in einer konkaven Konfiguration,
Fig. 13 eine Draufsicht auf die in Fig. 10 dargestellte
Vorrichtung,
Fig. 14 eine Perspektivansicht, teilweise geschnitten,
darstellend eine konisch geformte umkehrbare
Membran, gemäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung, in der Dispensier-Position,
Fig. 15 eine Perspektivansicht, teilweise geschnitten,
darstellend eine mehrflächige, umkehrbare Membran,
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
in der Dispensier-Position,
Fig. 16 eine Perspektivansicht, teilweise geschnitten,
darstellend eine ausgehöhlte, konische, umkehrbare
Membran, gemäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung, in der Dispensier-Position,
Fig. 17 eine Perspektivansicht, teilweise geschnitten,
darstellend eine gewölbte umkehrbare Membran
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
in der Dispensier-Position,
Fig. 18 eine vergrößerte, teils perspektivische Ansicht,
teils in Schnittdarstellung, darstellend Einzel
heiten der starren Auslaßtülle und der der Becher-
Dichtung und
Fig. 19 eine Schnittdarstellung einer Form, eines Werkzeug-
Schiebers und eines Verschlusses während des Form
vorganges, mit dem Schieber im Moment des Einfah
rend in die Form, wodurch dann die Dispensiertülle
des Verschlusses in die Abdicht-Position geschwenkt
wird.
In den Fig. 1 bis 6 ist ein Verschluß gezeigt, der aus
einem starren Verschlußkörper 16, einer starren Abgabetülle
17, einer Gelenkachse 19 in einer nachfolgend beschriebenen
Halbierenden, einem Auslaß 20 und einer umkehrbaren Membran
35 besteht. Der starre Verschlußkörper 16 besitzt ein
Innengewinde 22 zum Aufschrauben auf ein separates zugeord
netes Behältnis (nicht dargestellt), wie zum Beispiel eine
Kunststoff-Flasche.
Der Fuß der starren Abgabetülle 17 ist an der umkehrbaren
Membran mittels integral angeformter Gelenke 50 befestigt.
Die Bereiche nächst der Seiten eines Ansatzes 23 der Tülle 17 können
starr und mit der umkehrbaren Membran 35 integrierend ange
formt sein. Alle anderen Bereiche der umkehrbaren Membran
35 sind elastisch, um die Inversion der umkehrbaren Membran
zu ermöglichen. Die umkehrbare Membran ist nahe einer hal
bierenden Ebene 43, die den Winkel zwischen einer Innen
fläche 44 der starren Auslaßtülle und einer festen Wan
dung 45 des Basiselements halbiert, wenn die Tülle 17 in
der Dispensier-Position und die umkehrbare Membran in
einer konvexen Konfiguration ist.
Die Gelenkachse 19 liegt in der halbierenden Ebene. Die
umkehrbare Membran ist mit dem starren Verschlußkörper
durch ein Gelenk 53 (Fig. 7 und 13) verbunden.
Das Gelenk 53 und die Gelenkachse 19 liegen in der hal
bierenden Ebene und bilden effektiv ein durchgehendes
Gelenk. Die umkehrbare Membran ist mit der starren Tülle
17 durch ein relativ dünnes Gelenk 50 verbunden.
Das Gelenk 50 besitzt eine ausreichende Weite und Flexi
bilität, um die Bewegung der umkehrbaren Membran ohne
wesentliche Behinderung beim Umschlagen zu ermöglichen.
Während des Schließvorgangs der Tülle 17 schlägt die
umkehrbare Membran um die halbierende Ebene 43 um in der
in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellten Weise in eine
konkave Konfiguration. Ein becherförmiger Dichtungsring
29 an der Innenfläche 44 der starren Auslaßtülle 17 wird
damit in Eingriff mit der festen Wandung 45 des starren
Verschlußkörpers zur vollständigen Abdichtung gedrückt.
Ob nun die umkehrbare Membran gemäß der Fig. 2, 3, 4, 10,
14, 15, 16 und 17 in der konvexen Konfiguration oder gemäß
der Fig. 1, 6 und 12 in der konkaven Konfiguration ist, sie
ist stabil und im wesentlichen nicht unter Spannung, sie
bekommt nur eine Spannung, wenn sie durch die halbierende
Ebene 43 schnappt. Die während der Schnappbewegung durch
die halbierende Ebene 43 sich entwickelten dynamischen
Kräfte bringen eine Druckbeaufschlagung für die Schließ-
Position, wodurch der Dichtungsring 29 der Auslaßtülle
gegen die feste Wandung 45 des starren Verschlußkörpers
gedrückt wird. Für die Öffnung der starren Auslaßtülle 17
ist eine Kraft für das Abheben derselben über die halbie
rende Ebene 43 erforderlich, wonach dann die in der umkehr
baren Membran aufgebauten dynamischen Kräfte die Auslaß
tülle 17 in die Dispensier-Position der Fig. 2 drücken.
Um eine positive Druckabdichtung zu erzielen, ist es vor
zuziehen, daß beide Enden der Tülle beim Schließen zum An
liegen gegen den starren Verschlußkörper 16 kommen, wie
dies in den Fig. 6, 8 und 9 dargestellt ist. Der becher
förmige Dichtungsring 29 an der innenseitigen Fläche der
starren Abgabetülle 17 drückt sich ein und verformt sich
beim Eingriff mit der Schließfläche 46 des starren Basis
elements, wodurch ein sicherer Sitz gegen die innenseitige
feste Wandung 45 und eine positive Abdichtung erzielt wird.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Schließfläche 46 und die
Sperr-Konfiguration des Rastelementes 47 zur Festlegung
der Abgabetülle 17 in der Verschußstellung. Die Abgabe
tülle 17 besitzt eine abgeschrägte Fläche 52, die als
Führung beim Schließen dient, wenn sie in Kontakt mit
Schließflächen 46 des starren Verschlußkörpers kommen.
Obwohl bei der Ausführungsform der Fig. 9 keine Arretie
rung an der Schließfläche 46 des starren Verschlußkörpers
vorgesehen ist, bewirkt doch der Schließradius des Dispen
sierendes der starren Abgabetülle 17, daß die abgeschrägte
Fläche 52 in Eingriff mit der Schließfläche des starren
Verschlußkörpers kommt und in Verschlußstellung schnappt.
Die Fig. 10 bis 13 zeigen eine Ausführungsform des Ver
schlusses der Erfindung, mit einer umkehrbaren Membran 18′,
bestehend aus den Flächen 26, 18, 24,
einem ersten und zweiten Ansatz 23, 27 und mit einer Abgabetülle 36 von rechteckigem Querschnitt. Die
starre Abgabetülle 36 ist mit den Flächen 26, 28 und
24 durch das Gelenk 50, und mit dem starren Verschluß
körper durch die Gelenke 19, 48 und 49 verbunden. Diese
Flächen wirken zusammen und bilden die umkehrbare
Membran. Beim Schließen durch die halbierende Ebene 43
fallen diese Flächen gemeinsam zusammen in eine
konkave Konfiguration, wie dies gut aus den Fig. 10, 11
und 12 zu ersehen ist. Die Fig. 11 zeigt die umkehrbaren
Flächen 26, 18, 24, der Membran gemeinsam
zusammenfallend durch die halbierende Ebene 43.
Die Fig. 14 zeigt eine konische umkehrbare Membran 35, die
Fig. 15 eine mehrflächige, umkehrbare Membran 39′, die Fig. 16
zeigt eine hohle, konische, umkehrbare Membran 51, und die
Fig. 17 eine gewölbte, umkehrbare Membran 35, alle diese
Membranen arbeiten in der vorbeschriebenen Weise für das
Umkehren von einer konvexen in eine konkave Konfiguration.
Die Fig. 16 zeigt eine umkehrbare Membran in Form eines
hohlen, konischen Segments. Wenn dieses Segment in der
konkaven Konfiguration und die Abgabetülle in der Ver
schlußstellung ist, ist die Geometrie nicht spiegelbild
lich, sondern hat eine vergrößerte Fläche an der Innen
seite. Wenn demzufolge Druckbeaufschlagung durch die im
Behältnis befindliche Flüssigkeit erfolgt, verteilt die
umkehrbare Membran diesen Druck entlang der halbierenden
Ebene 43, wodurch der Aufsitzdruck an dem becherförmigen
Dichtungsring 29 verstärkt wird.
Die Fig. 17 ist eine Alternativform einer gewölbten um
kehrbaren Membran, die beim Abdichten auch von einer kon
vexen in eine konkave Konfiguration zusammenfällt.
Die besonders in der Fig. 18 dargestellte becherförmige
Dichtung 29 umschließt den Auslaßquerschnitt 20 und hat
eine einem Saugnapf ähnliche Form. Diese Form einer Dich
tung ist komprimiert, wenn sie gegen die feste Wandung 45
anliegt, und wirkt als eine Feder für das Halten des
Dispensierendes der Abgabetülle 17 gegen die Schließfläche
46 des Basiselements bzw. Verschlußkörpers.
Die Fig. 1 bis 18 zeigen die starre Auslaßtülle 17 mit
einer ausladenden Verlängerung 21, um die einfache manuelle
Bewegung aus der Verschlußstellung zu ermöglichen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 19 ist diese Vorrichtung
für die Ausformung in einer Dispensier-Position und die
Stellungsveränderung in die Verschlußstellung während des
Formvorgangs vorgesehen. Der Formvorgang besteht aus dem
Schließen mit der Fläche 63 der der Hohlform 60 in Kontakt
mit einer Abstreiferplatte, die eine Fläche 62 und eine
Auswerfer-Halbfläche 64 hat, die wiederum in Kontakt mit
einer Auswerferfläche 65 kommt. In dieser Position wird
das Kunststoffmaterial für die Formung eines Verschlusses
in den Hohlraum 59 gespritzt. Danach werden die Platten
54 und 55 zur Trennung der Flächen 64 und 65 und zur Rück
führung eines Kerns 66 zurückbewegt. Ein Werkzeug-Schieber
58 fährt dann in die Form in Richtung des Pfeiles des
Schiebers 58 ein, kommt in Kontakt mit der starren Tülle
und bewegt die Tülle 17 in die Verschlußstellung. Die
Absteiferplatte 57 bewegt sich nach vorn und wirft das
gespritzte Teil aus der Form und vom Kern 56. Dies
eliminiert die Notwendigkeit eines jeden weiteren, sekun
dären Arbeitsganges für das Schließen der starren Auslaß
tülle 17, und hat den zusätzlichen Vorteil, daß das mecha
nische Biegen der Gelenkverbindung in der halbierenden
Ebene 43 und des Gelenks 50 während des Formvorgangs die
Moleküle des bevorzugten Polyolefin-Materials ausrichtet,
um damit eine lange Lebensdauer der Gelenke sicherzustellen.
Die Notwendigkeit für eine zusätzliche Kappe über dem
Verschluß besteht mit den Vorrichtungen gemäß dieser Er
findung gegenüber vielen bisher bekannten Vorrichtungen
nicht.
Die Vorrichtung gemäß dieser Erfindung wurde für die be
sondere Anwendung mit Lotionen, Conditioners, Ölen,
Reinigungsmitteln etc. als vorteilhaft befunden, als auch
für kappenlose Zahnpastatuben. Insbesondere bei Verwendung
mit Zahnpastatuben senkt die Vorrichtung die Gesamtkosten,
da die Vorrichtung kostengünstiger hergestellt werden kann,
als die herkömmliche Zahnpastatube und Kappe. Die Vorrich
tung ist auch für Salz- und Pfefferstreuer geeignet, die
doppelte Abdichtung der Vorrichtung nach der Erfindung
ist insbesondere für Salz von großem Vorteil, da diese
Ausführungsform die bekannten Schwierigkeiten, die sich mit
den hygroskopischen Eigenschaften des Salzes ergeben, auf
ein Minimum reduzieren. Andere Anwendungsgebiete sind für
Zucker, Pillen, oder als Irrigation Emitter, wobei eine
Leckage von einer Gallone pro Stunde ermöglicht werden
kann.
Das letztgenannte Gerät kann für das Auswaschen des
Durchlasses geöffnet werden. Die Vorrichtung kann auch als
Ventil Verwendung finden, um verschiedene Verteiler-An
ordnungen mit mehrfachen Schließelementen zum Öffnen und
Schließen von Luft- und Hydraulikdurchlässen zu ermög
lichen.
Claims (8)
1. Einteiliger Verschluß mit einem Verschlußkörper (16)
und einer einstückig daran angeordneten Abgabetülle, die
innerhalb einer Ausnehmung am Verschlußkörper aus einer
Offenstellung (Abgabestellung) in eine Schließstellung
verschwenkbar angeordnet ist, und die Abgabetülle am
Rand der Ausnehmung über ein erstes Gelenk schwenkbar mit
dem Verschlußkörper verbunden ist, wobei ein zweites Gelenk
gegenüberliegend zum ersten Gelenk am fußseitigen, inner
halb der Ausnehmung liegenden, einschwenkbaren Teil der
Abgabetülle mit einer Membran verbunden ist, die abdich
tend und gelenkig innerhalb der Ausnehmung angeordnet ist,
wobei die Membran als Übertotpunktanordnung die Abgabetülle
sowohl in Richtung der Offenstellung als auch in Richtung
der Schließstellung vorspannt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abgabetülle (17, 36) an ihrem
fußseitigen Ende mindestens einen in die Ausnehmung hinein
ragenden Ansatz (23, 27) aufweist, der mit der
Membran (32, 35, 51) über ein Gelenk (50) verbunden ist,
und die innenseitige Fläche des Ansatzes (23, 27)
an einer festen Wandung (45) des Verschlußkörpers (16) in
Schließstellung abdichtend anliegt.
2. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Ausnehmung zwischen dem Verschlußkörper (16)
und der Abgabetülle (17, 36) ein Rastelement (47) angeord
net ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
innenseitige Fläche (44) des Ansatzes (23, 27) einen kompressiblen
Dichtungsring (29) trägt.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Offenstellung der Abgabetülle (17, 36) die Membran
(32, 35, 51) eine konvexe und in der Schließstellung eine
konkave Form aufweist.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (18′, 39′) aus mehreren aneinandergesetzten ebenen Flächen
(18, 24, 26, 39, 40, 41) besteht.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der den
Ansatz (23, 27) durchbrechende Auslaßquerschnitt
(20) der Abgabetülle (17) rund oder rechteckig ist.
7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der am
fußseitigen Ende der Abgabetülle (17) angeordnete Ansatz
(23, 27) fest mit der Abgabetülle verbunden ist.
8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der am
fußseitigen Ende der Abgabetülle (36, 37) angeordnete
Ansatz (23, 27, 38, 42) Teil der Membran (18, 18′, 39)
ist.
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