DE2943605C2 - - Google Patents
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- DE2943605C2 DE2943605C2 DE2943605A DE2943605A DE2943605C2 DE 2943605 C2 DE2943605 C2 DE 2943605C2 DE 2943605 A DE2943605 A DE 2943605A DE 2943605 A DE2943605 A DE 2943605A DE 2943605 C2 DE2943605 C2 DE 2943605C2
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D47/00—Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
- B65D47/04—Closures with discharging devices other than pumps
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- B65D47/08—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages having articulated or hinged closures
- B65D47/0804—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages having articulated or hinged closures integrally formed with the base element provided with the spout or discharge passage
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- B65D47/0819—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages having articulated or hinged closures integrally formed with the base element provided with the spout or discharge passage and elastically biased towards both the open and the closed positions by cam action, e.g. interacting protrusions
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abgabeverschluß der im Oberbegriff des Anspruchs 1
bezeichneten Gattung.
Der Ausdruck "Abgabeverschluß" wird gemeinhin zur Bezeichnung
von Verschlüssen verwendet, die normalerweise zur Befestigung an
den Hälsen von Behältern, wie bspw. Flaschen, Rohren,
o. dgl. geeignet und bestimmt sind, die jedoch auch
einstückig mit einem solchen
Behälter gestaltet sein und ohne Entfernen vom Be
hälter geöffnet oder geschlossen werden können. In
üblicher Gestaltung besitzen diese Verschlüsse ein Basis-
oder Bodenteil, auch als Verschlußteil bezeichnet,
und ein bewegbares Teil, das an dem Verschlußteil derart ange
ordnet ist, daß es betätigbar ist, um die Abgabe von Material
durch das Verschlußteil hindurch zu verhindern oder zu ermöglichen.
Abgabeverschlüsse
sind häufig so gestaltet, daß das bewegbare Teil ein Deckel
oder Deckelteil ist. Ältere Abgabeverschlüsse machen dabei häufig
Gebrauch von separat hergestellten Deckeln, die an
Kappen oder ähnlichen Verschlußteilen so angesetzt werden, daß
sie über Lager und Lagerzapfen zwischen einer
Öffnungs- und einer Schließstellung verschwenkbar sind. Derartige
Abgabeverschlüsse sind in einigen Anwendungs
fällen wegen der Kosten für die separate Herstellung ver
schiedener Teile und die anschließende gegenseitige Montage
nicht optimal und können
Herstellungsprobleme wegen der Schwierigkeiten bei der einfachen
und zweckmäßigen Montage von Lagern und Lagerzapfen ohne Beschä
digung eines oder mehrerer Teile aufwerfen.
Abgabeverschlüsse mit Deckeln machen gelegentlich aber auch Gebrauch
von Streifen zur Verbindung einer Kappe oder
eines Verschlußteils mit einem Deckel. Diese
Verschlüsse sind mit allen einstückig
miteinander verbundenen Teilen und mit verschiedenen körperlich
miteinander verbundenen separaten Teilen hergestellt. Ein
solcher Streifen-Abgabeverschluß ist jedoch deshalb nachteilig,
weil der Streifen normalerweise bestrebt ist, sich
vom Verschlußteil aus nach außen zu erstrecken, so daß er schnelle
und preiswerte Verkappungsarbeiten stört. Jedes
Teil eines Verschlusses, das bestrebt ist, sich von dem übrigen
Teil des Verschlusses aus nach außen zu erstrecken, kann durch
eine üblicherweise verwendete Verkappungseinrichtung
beschädigt werden. Darüber hinaus sind Abgabeverschlüsse aus
einer Anzahl separat hergestellter Teile mit
über Streifen angeschlossenen Deckeln wegen der
Kosten und Montageprobleme nachteilig.
Abgabeverschlüsse mit über Streifen angeschlossenen Deckeln
haben einen Nachteil gemein
sam mit Abgabeverschlüssen, die als einheitlicher
Korpus mit Deckel gestaltet sind, der am Verschlußteil oder
der Kappe mittels eines sogenannten "lebenden" Scharniers ange
schlossen ist. Diese Verschlüsse bestehen normalerweise aus Poly
propylen wegen dessen guter Eigenschaften in Verbindung mit
Scharniergebilden. Der beiden Verschlüssen
gemeinsame Nachteil betrifft die Handhabung des Deckels. In der Öffnungs
stellung des Deckels
kann sich der Deckel etwas in einer solchen Weise bewegen, daß er die Ab
gabe von Material durch den Verschluß hindurch stört. Dies ist
äußerst unbefrie
digend.
Das Problem der Störung
der Abgabe von Material durch den Verschluß hindurch
hat zu der Entwicklung von
Verschlüssen mit Kniehebelgelenk oder
Kniehebelwirkung zwischen dem Deckel und dem
Verschlußteil bzw. der Kappe geführt,
um den Deckel festzuhalten, damit dieser die Ab
gabeöffnung abzudecken und den
Deckel von der Abgabeöffnung entfernt zu halten bestrebt ist, wenn sich der
Deckel in der Öffnungsstellung befindet.
Bestimmte Kniehebelgelenke sind jedoch wegen
ihrer zwei separat hergestellten Teile und der gegen
seitigen Montage dieser Teile nachteilig. Andere Knie
hebelgelenk-Verschlüsse sind deshalb nachteilig, weil sie mechanische
Elemente benutzen, die über den Umfang des Ver
schlußteils bzw. der Kappe so vorstehen,
daß sie bei Verwendung von
Standard-Verkappungseinrichtungen Probleme aufwerfen. Bestimmte
Kniehebelgelenk-Abgabeverschlüsse sind auch aus
ästhetischer Sicht keineswegs optimal.
Dies ist deshalb ganz bedeutungsvoll, weil Abgabever
schlüsse in sehr großem Umfang Behälter für
Produkte auf solchen Gebieten verwendet werden, auf denen
ästhetische Erwägungen den Verkauf beeinflussen.
Darüber hinaus sind aber auch Kostenerwägungen
von extremer Bedeutung. Da Abgabeverschlüsse
in Millionen hergestellt und verkauft werden, ist bereits extrem
kleinen Kostenvorteilen eine extreme Bedeutung zuzumessen, und
können diese extrem kleinen Kostenvorteile ein Kennzeichen für
den Unterschied zwischen Erfolg und Mißerfolg eines besonderen Ver
schlusses sein. Allzu häufig werden Abgabeverschlüsse,
mit Deckel und Kniehebelgelenk oder Knie
hebelgelenkwirkung
als unnötig teuer betrachtet
wegen der Herstellungskosten oder der verschiedenen Kosten, die
mit der Montage dieser Verschlüsse in einen endgültigen, Arbeits
zustand zur Wirkung in Verkappungseinrichtungen verbunden sind.
Das Gebiet der
Abgabeverschlüsse ist ein stark bearbeitetes Gebiet,
auf dem bereits kleinere Abwandlungen, denen irgend
ein Vorteil zukommt, aus kommerzieller Sicht erheblich und be
deutungsvoll sein können. Des weiteren besteht
ein ständiger Bedarf für neue
und verbesserte Verschlüsse, die gegenüber vorbekannten Ver
schlüssen vorteilhaft sind.
Ein Abgabeverschluß der eingangs bezeichneten Gattung ist aus
der US-PS 32 40 405 bekannt. Bei diesem Abgabeverschluß, der
einstückig aus dem Verschlußteil und dem Deckelteil herge
stellt ist, stehen diese über einen Materialstreifen zur Bil
dung des vorgesehenen Scharniers miteinander in Verbindung.
Infolge des kreisrunden Querschnitts beider Teile des Ver
schlusses steht das Scharnier über die Außenkontur des Ver
schlusses nicht unerheblich vor. Ausgehend von der Endstel
lung des Deckelteils bei offenem Verschluß bis zu dem Augen
blick, wo einzelne Deckelelemente im Bereich der Abgabeöff
nung des Verschlußteils zur Anlage kommen, ist der Deckelteil
völlig frei verschwenkbar. Es sind insbesondere keinerlei
Maßnahmen vorgesehen, das Deckelteil in seiner Stellung rela
tiv zum Verschlußteil bei der Bewegung auf dieses zu bzw. von
diesem weg zu instabilisieren. Das Fehlen entsprechender In
stabilisierungsmaßnahmen ist erkennbar darauf zurückzuführen,
daß es mit Ausnahme des Zustandes des abgedichteten Ver
schließens keine stabile Lage des Deckelteils gegenüber dem
Verschlußteil gibt.
Aus der US-PS 37 52 371 ist ein Abgabeverschluß wiederum be
stehend aus einem Verschlußteil und einem Deckelteil bekannt,
die auch hier über einen Materialstreifen zur Bildung eines
Scharniers miteinander schwenkbeweglich in Verbindung stehen.
Im wesentlichen im Bereich des Scharniers stehen beide Teile
im übrigen über federnd wirkende Materialelemente miteinander
in Verbindung, die das Deckelteil gegenüber dem Verschlußteil
in der Schließ- und der Öffnungsstellung elastisch vorge
spannt festhalten. Die elastisch wirkenden Materialelemente
sind dabei als sehr dünne Materialstreifen ausgebildet, die
bei häufiger Schließ- und Öffnungsbewegung des Deckelteils
einer sehr schnellen Materialermüdung und Bruchgefahr ausge
setzt sind, weil diese Materialelemente während der Schwenk
bewegung um einen Winkel von im wesentlichen 180° umgebogen
bzw. zurückgestreckt werden.
Bei dem aus der DE-OS 27 49 946 vorbekannten Abgabeverschluß
stehen zwar Deckelteil und Verschlußteil wiederum über einen
Materialstreifen einstückig miteinander in Verbindung. Dieser
Materialstreifen erfährt während der Verschwenkung des Dec
kelteils zwar eine Verbiegung; er stellt aber nicht das ei
gentliche Scharnier zwischen Deckelteil und Verschlußteil
dar, da diese beiden Teile über einen zur Einrastung bringbare
Zapfenausbildung miteinander verbunden sind. Der genannte Ma
terialstreifen dient dagegen mehr als Federelement, um das
Deckelteil in der Öffnungsstellung festzuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs be
zeichneten Abgabeverschluß derart weiterzubilden, daß einer
seits das zwischen Deckelteil und Verschlußteil befindliche
Scharnier nicht über die Außenkontur des Abgabeverschlusses
vorsteht und daß andererseits zugleich aber auch das Deckel
teil in der Öffnungs- und der Schließstellung in seiner Posi
tion gegenüber dem Verschlußteil stabil gehalten ist und
zugleich dafür gesorgt ist, daß das Deckelteil in seiner Po
sition gegenüber dem Verschlußteil während des Verschwenkens
instabilisiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungsmaßnahmen sind aus den Unteran
sprüchen zu ersehen.
Die Gestaltung gewährleistet durch die Ab
flachung des Außenbereichs des Mantels des Verschlußteiles,
daß das Scharnier zwischen Deckelteil und Verschlußteil nicht
über die Außenkontur des Verschlusses vorsteht, damit die Ge
fahr irgendeiner Beeinträchtigung bei Verwendung von Verkap
pungseinrichtungen überwunden ist und im übrigen ein ästhe
tisch ansprechendes Aussehen des Verschlusses erreicht ist.
Die vorgesehenen zusammenarbeitenden Mittel
einerseits am Deckelteil und andererseits am Verschlußteil
gewährleisten im übrigen, daß sich während des Verschwenkens
des Deckelteils für dieses keine stabile Position gegenüber
dem Verschlußteil ergibt, in der das Deckelteil die Abgabe
des Materials durch die Verschlußöffnung hindurch beeinträch
tigen könnte. Der Verschluß ist damit wäh
rend der Abgabe von Material immer vollständig geöffnet und
somit keiner "inneren" Verschmutzung ausgesetzt, die beim Be
nutzer auf Ablehnung stößt.
Im folgenden wird die Erfindung weiter ins Einzelne gehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben: in diesen
zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen vollständigen Verschluß, wie
er im Wege des Spritzgießens hergestellt wird,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilquerschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend demjenigen der Fig. 2,
allerdings unter Darstellung des Deckelteils in der
Schließstellung, und
Fig. 5 einen Teilquerschnitt entsprechend demjenigen der Fig. 3,
allerdings unter Darstellung des Deckelteils in der
Schließstellung, wie in Fig. 4 angegeben.
In der Zeichnung ist ein vollständiger Abgabe
verschluß 10 dargestellt, der als einheitlicher Korpus im Wege
der üblichen Spritzgießtechniken aus einem polymeren Material,
wie beispielsweise Polypropylen oder einer ähnlichen Polymer
zusammensetzung mit ähnlichen physikalischen Eigenschaften,
hergestellt ist. Polypropylen kann in bekannter Weise bei einem
sogenannten "lebenden" Scharnier verwendet werden. Darüber hinaus
kann in Abhängigkeit von der Dicke des Polypropylenteils ein
solches Teil als Feder wirken oder im wesentlichen steif und nicht
biegbar sein. Diese mehreren Eigenschaften von Polypropylen werden
bei der Gestaltung des Verschlusses 10 wirksam ausgenutzt.
Der Verschluß 10 besitzt ein Verschlußteil 12,
das mit einem Deckelteil 14 mittels eines
sogenannten "lebenden" Scharniers 16 in Verbindung steht. Dieses
Scharnier 16 besteht aus einem langen linienartigen Streifen
desselben Materials, das für den übrigen Teil des
Verschlusses 10 verwendet wird. Das dargestellte besondere Ver
schlußteil 12 ist mehr oder weniger als eine übliche Flaschen
kappe gestaltet und besitzt daher einen im allgemeinen
zylindrischen Mantel 18 mit Innengewindegängen 20. Sofern
erwünscht, kann dieser Mantel 18 einstückig mit einem
(nicht dargestellten) Behälter bei der Herstellung des Verschlusses
10 als Teil des Behälters ausgebildet werden. Anstelle der Ge
windegänge 20 können andere ähnliche bekannte Mittel zur An
bringung des Verschlusses 10 an einer Flasche oder einem ähnlichen
Behälter verwendet werden.
Der Mantel 18 ist nicht vollständig zylindrisch gestaltet und
statt dessen mit einem kleinen, abgeflachten Außenbereich 22, der der
Sehne eines Kreises entspricht, ausgestattet. Das Scharnier 16
ist entlang eines geraden Randes 24 eines Oberteils 26 des Mantels
18 angeordnet. Eine ringförmige, zurückgezogene Schulter 28 ist
entlang des (nicht mit einem besonderen Bezugszeichen versehenen)
Umfangs des Oberteils 26 im allgemeinen zwischen diesem und dem
Mantel 18 vorgesehen. Ein herkömmliches Dichtglied 30 kann im
Inneren des Oberteils 26 in der Nähe der Schulter 28 vorgesehen
sein. Es ist zu beachten, daß die Schulter 28 im allgemeinen
parallel zum Oberteil 26 und vollständig rund um dieses Oberteil
26 mit Ausnahme eines Bereichs 32 am Oberteil 26 verläuft, wo
der Rand 24 vorgesehen ist. Am Oberteil 26 ist entfernt vom Be
reich 32 ein düsenartiger Ansatz 34 rund um eine sich durch das
Oberteil 26 hindurcherstreckende Öffnung 36 vorgesehen.
Das dargestellte Deckelteil 14 besitzt ein normalerweise flaches
Oberteil 38, das einen üblichen Stopfen 40 zum Einsatz in der
Öffnung 36 trägt, um diese zu verschließen. Vorzugsweise ist ein
Ringflansch 42 konzentrisch rund um den Stopfen 40 angeordnet,
der rund um das Äußere des Ansatzes 34 herumpaßt, um eine zweite
Dichtung gegen eine Leckage zu bilden, wenn sich
das Deckelteil 14 in der in Fig. 4 dargestellten Schließstellung
befindet. Das Deckelteil 14 ist auch mit einem Mantel 44 ausge
stattet, der von dem (nicht mit einem besonderen Bezugszeichen
gekennzeichneten) Umfang des Oberteils 38 nach unten vorsteht.
Dieser Mantel 44 endet entlang eines Randes 26 entsprechend und
parallel dem vorstehend beschriebenen Rand 24. Aus der Zeichnung
ist zu ersehen, daß die beiden Ränder 24 und 46 über das Scharnier
16 miteinander in Verbindung stehen.
Diese Ränder 24 und 46 und das Scharnier 16 sind so dimensioniert,
daß das Deckelteil 14 im wesentlichen um eine (nicht dargestellte)
Achse aus einer Stellung gemäß Fig. 1 und 2, in der es im Wege
der Spritzgießtechnik hergestellt wird und die außerhalb des
Verschlußteils 12 liegt, in eine Stellung gemäß Fig. 4 ver
schwenkt werden kann. In der Schließstellung liegt der Mantel 44
an der Schulter 28 an, und zwar derart, daß er in der Tat eine
Fortsetzung des Mantels 18 des Verschlußteils 12 bildet.
Um das Abheben des Deckelteils 14 aus der Schließstellung zu er
leichtern bzw. zu ermöglichen, kann am Mantel 18 eine kleine
Kerbe 48 vorgesehen sein.
Die verschiedenen vorstehend beschriebenen Teile des Verschlusses
10 entsprechen bestimmten, vorbekannten Abgabeverschlüssen mit
Gelenk- bzw. Scharnierdeckeln. Der Verschluß 10 unterscheidet
sich jedoch von den vorbekannten Verschlüssen auch dadurch, daß er
Gebrauch von zwei voneinander getrennten, elastischen, hochstehenden
stiftartigen Federn 50 a, 50 b macht, die im wesentlichen als Blatt
federn wirken und an der Schulter 28 an einander gegenüberlie
genden Seiten des Bereichs 32 angeordnet sind. Diese Federn 50 a, 50 b
sind vom Äußeren des Mantels 18 aus mit einem Abstand ein
wärts angeordnet und symmetrisch an einander gegenüberliegenden
Seiten einer quer zum Zentrum des Scharniers 16 verlaufenden
imaginären Linie angeordnet. Die Federn 50 a, 50 b sind dabei so
angeordnet, daß sie von Nocken 52 a, 52 b er
faßt werden. Die Federn 50 a, 50 b und die Nocken 52 a, 52 b
bilden dabei paarweise zusammenarbeitende Mittel.
Die Nocken 52 a, 52 b sind am Oberteil 38 des Deckelteils 14 derart an
geordnet, daß sie tatsächlich Verlängerungen des Mantels 44 und
vergrößerte Enden desselben bilden. Um eine wirkungsvolle Ein
wirkung der Nocken 52 a, 52 b an den Federn 50 a, 50 b zu erreichen, wodurch
jegliche Möglichkeit des Deckelteils 14 zum Verbleib in einer
stabilen Stellung minimalisiert wird, in der die Öffnung 36 nur
teilweise oder in einem gewissen Ausmaß unbedeckt ist, sollten
die Nocken 52 a, 52 b verhältnismäßig dick sein, um so im wesentlichen
nicht-biegbar oder inflexibel zu sein. Es ist jedoch zu beachten,
daß sie sich in einem kleineren Ausmaß bei einer Benutzung des
Verschlusses 10 verbiegen können. Es wird angenommen, daß dann,
wenn die Nocken 52 a, 52 b ausreichend dünn sind, eine etwas elastische,
federartige Eigenschaft zu besitzen, dies dazu führen kann, die
Stabilität des Deckelteils 14 in einer teilweise offenen Stellung
zu begünstigen.
Während der Bewegung des Deckelteils 14 aus einer Stellung gemäß
Fig. 1 in eine Schließstellung gemäß Fig. 4 kommen die Enden
54 der Nocken 52 a, 52 b gegen die Federn 50 a, 50 b zur Anlage, wobei sie auf
diese drücken und diese zeitweilig deformieren oder
verbiegen. Die Nocken 52 a, 52 b sind so dimensioniert, daß dann, wenn
das Deckelteil 14 eine Schließstellung gemäß Fig. 4 erreicht,
die Nocken 52 a, 52 b nahe an den Federn 50 a, 50 b im allgemeinen entlang einer
Seite der Federn 50 a, 50 b und ganz nahe an diesen angeordnet sind.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß diese Stellung eine "stabile"
ist. Wenn sich das Deckelteil 14 in dieser Stellung befindet,
stehen die Federn 50 a, 50 b nicht unter irgendeinem fortdauernden
Druck, der beispielsweise in einem bestimmten Ausmaß ein Kriechen
oder eine Deformation bewirken könnte.
Wenn das Deckelteil 14 aus einer Schließstellung gemäß Fig. 4
in eine Öffnungsstellung bewegt wird, kommen die Enden 54 der
Nocken 52 a, 52 b wieder an den Federn 50 a, 50 b zur Anlage, und verformen sie
diese dabei vorübergehend bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Nocken
52 a, 52 b etwa rechtwinklig zu den Federn 50 a, 50 b angeordnet sind. Dies
hält das Deckelteil 14 so, daß es nicht in eine Schließstellung
zurückschwingen kann, wobei es die Abgabe des Materials durch
die Öffnung 36 hindurch behindern würde. Wenn das Deckelteil 14
geschlossen werden soll, kann es selbstverständlich in die Schließ
stellung wie vorstehend angegeben zurückbewegt werden.
Der dargestellte Verschluß 10 weist einige ganz bestimmte und
konkrete Vorteile auf. Die Federn 50 a, 50 b arbeiten gegen
die Nocken 52 a, 52 b, um es so für das Deckelteil 14 im wesentlichen
unmöglich zu machen, daß dieses in einer nur teilweisen offenen
Stellung angeordnet ist. Dies ist aus kommerzieller Sicht
wünschenswert. Der besondere Verschluß 10 wird auch für äußerst
wünschenswert gehalten wegen der Einfachheit, mit der die Arbeits
teile dieses Verschlusses zu verhältnismäßig geringen Kosten
unter Verwendung von Spritzgußformen ohne jegliche Hinterschnei
dungen hergestellt werden können. Dies leistet einen erheblichen
materiellen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit des Verschlusses 10.
Der Verschluß 10 ist auch deshalb vorteilhaft, weil er einfach
bzw. leicht und zweckmäßig in Verbindung mit herkömmlichen
Verkappungseinrichtungen ohne irgendeine bedeutsame Gefahr einer
Beschädigung des Verschlusses verwendet werden kann.
Des weiteren weist der Verschluß 10 ein verhältnismäßig ge
fälliges, sauber geschnittenes Erscheinungsbild auf, und ist
er verhältnismäßig einfach, weil die Nocken 52 a, 52 b tatsächlich ein
Teil des Mantels 44 des Deckelteils 14 bilden. Tatsächlich sind
die Nocken 52 a, 52 b als Teil dieses Mantels 44 gestaltet und ausreichend
fest, um wirkungsvoll als ein Teil des Mantels 44 zu arbeiten
und nicht als separate bzw. eigenständige Elemente. Dies wird
für durchaus vorteilhaft gehalten.
Ein zusätzlicher Faktor, der den Verschluß 10 besonders wünschens
wert macht, ist darin zu sehen, daß der Verschluß so gestaltet
ist, daß freigelegte Aussparungen oder Hohlräume innerhalb des
Oberteils 26 vermieden sind, die Materialablagerungen nach der
Benutzung des Verschlusses 10 ansammeln könnten. Die Gestaltung
des Verschlusses 10 ist eine solche, daß die Möglichkeiten für
sichtbare Ablagerungen, die am Oberteil 26 nach der Benutzung
des Verschlusses 10 zurückbleiben könnten, minimalisiert sind,
wohingegen er jedoch noch ein sehr erstrebenswertes Erscheinungs
bild aufweisen kann, wenn sich das Deckelteil 14 in der Schließ
stellung befindet. Darüber hinaus ist durch die Verwendung von
Nocken 52 a, 52 b die Teil des Mantels 44 sind, in Verbindung mit den
Federn 50 a, 50 b, die in der Nähe dessen angeordnet sind, was als das
Äußere des Verschlusses 10 bezeichnet werden kann, die Gestaltung
von Verschlüssen entsprechend dem Verschluß 10 mit Öffnungen von
tatsächlich jedem gewünschten Durchmesser innerhalb des Ober
teils 26 möglich. Dies ist deshalb von Bedeutung, da hierdurch
die Benutzung von Verschlüssen entsprechend dem Verschluß 10
in Verbindung mit einer Vielzahl unterschiedlicher Produkte er
möglicht wird.
Claims (3)
1. Abgabeverschluß bestehend aus einem Verschlußteil mit
durch dieses hindurchgeführter Öffnung und einem Deckel
teil, das am Verschlußteil mittels eines Scharniers be
festigt und zur Abdeckung der Öffnung in eine Schließ
stellung und zur Freigabe der Öffnung aus der Schließ
stellung herausbewegbar ist, wobei das Verschlußteil einen
Mantel aufweist, das Deckelteil einen Oberteil und einen
nach unten gerichteten Mantel mit einem abgeflachten Rand
entsprechend dem oberen Rand des abgeflachten Bereichs
des Mantels des Verschlußteils aufweist und sich das
Scharnier entlang eines Teils des oberen Randes des ab
geflachten Bereichs des Mantels des Verschlußteils er
streckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (18) des Verschlußteils (12) einen
entsprechend der Sehne eines Kreises abgeflachten Außen
bereich (22) aufweist, daß paarweise miteinander zusammenarbeitende
Mittel (50 a, 50 b, 52 a, 52 b) an dem Deckelteil (14) bzw. dem Verschluß
teil (12) vorgesehen sind, die die Stellung des Deckel
teils (14) bei dessen Bewegung in Richtung auf die
Schließstellung oder von dieser weg relativ zum Verschluß
teil instabil machen, daß eines (52 a, 52 b) der beiden zusammen
arbeitenden Mittel (50 a, 50 b, 52 a, 52 b) am Mantel (44) des Deckel
teils (14) in der Nähe des abgeflachten Bereichs und als
Fortsetzung des Mantels (44) angeordnet ist, während das
andere Mittel (50 a, 50 b) am Oberteil (26) des Verschlußteils (12)
angeordnet ist, und daß das Scharnier (16) in der Schließ
stellung des Deckelteils (14) nicht über die sich in der
Nähe der Sehne erstreckende verlängerte Krümmung des
Mantels (18) des Verschlußteils (12) vorsteht.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der beiden miteinander zusammenarbeitenden Mittel in
einer Feder (50 a, 50 b) und das andere in einem Nocken (52 a, 52 b) be
steht.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (50 a, 50 b) und daß der Nocken (52 a, 52 b) in der Schließstellung
des Deckelteils (14) innerhalb des Äußeren des Deckelteils
(14) und des Mantels (18) des Verschlußteils (12) und im
übrigen zwischen dem Deckelteil (14) und dem Verschluß
teil (12) angeordnet sind.
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