DD297380A5

DD297380A5 - Verschluss aus kunststoff, insbesondere polypropylen, fuer behaelter- und flaschenmuendungen

Info

Publication number: DD297380A5
Application number: DD90343679A
Authority: DD
Inventors: Klaus Thanisch
Original assignee: ��@��@��k��
Priority date: 1989-09-29
Filing date: 1990-08-28
Publication date: 1992-01-09
Also published as: DE8911643U1; DK0419790T3; ATE89799T1; ES2041475T3; EP0419790B1; CA2026192A1; EP0419790A3; DE59001551D1; CA2026192C; EP0419790A2; US5067624A

Abstract

Um einen Verschlusz, insbesondere fuer Behaelter- und Flaschenmuendungen zu schaffen, der trotz Verwendung einer nur zweiteiligen Spritzform zu seiner Herstellung einen Deckel geringer Hoehe besitzt, obwohl sich die Umfangslinie maximaler Groesze der nach auszen gewoelbten Auszenwand etwa in halber Hoehe befindet, wobei gleichzeitig ein Behindern des Aufsetzens des Verschlusses mit Verschlieszmaschinen und des Entnahmevorganges zu vermeiden ist, sieht die Erfindung u. a. vor, dasz die Hoehe des Hauptteiles des Deckels wesentlich kleiner als die Hoehendifferenz des Verschlusses zwischen seiner Umfangslinie maximaler Groesze und seiner oberen Begrenzungsflaeche ist, der Deckel einen einseitigen im wesentlichen in Laengsrichtung des Verschlusses verlaufenden Fortsatz besitzt, der zumindest nahezu an die Umfangslinie maximaler Groesze heranreicht, und dasz die wirksamen Elemente des Schnappscharniers symmetrisch zu der Umfangslinie maximaler Groesze angeordnet und einerseits mit dem Unterteil des Verschlusses, andererseits mit dem einseitigen Fortsatz des Deckels verbunden sind. Fig. 1{Verschlusz; Kunststoff; zweiteilige Spritzform; Deckel; Hoehendifferenz; Umfangslinie; obere Begrenzungsflaeche; Fortsatz; Schnappscharnier; Unterteil}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Verschluß aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen für Behälter- und Flaschenmündungen

Die Erfindung betrifft einen Verschluß aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen, fi'ir Behälter- und Flaschenmündungen, dessen Außenwand sich in Richtung zum Behälter bzw. zur Flasche zunächst bis zu einer Umfangslinie maximaler Größe erweitert und dann auf ihrer dem Behälter bzw. der Flasche zugerichteten Seite wieder verjüngt, wobei der mit dem Behälter bzw. der Flasche in Wirkverbindung stehende Unterteil und der Deckel des Verschlusses durch ein in ihren Außenwandungen angeordnetes Schnappscharnier miteinander verbunden und mit diesem einstückig ausgebildet sind. Der Verschluß soll mit dem geringsten Aufwand, also mit einer zweiteiligen Spritzform herstellbar sein, wobei er sich gleichzeitig durch eine vorteilhafte Gestaltung auszeichnen soll, indem sein Deckel eine geringe Bauhöhe besitzt, so daß der Benutzer durch den Deckel nicht behindert wird.

Verschlüsse für Behälter- und Flaschenmündungen sind in vielerlei Ausführungen bekannt. Dabei kommt immer wieder ein Verschluß zur Anwendung, der zunächst einen Unterteil mit einem Innengewinde zum Aufschrauben auf die Mündung einer Flasche oder eines Behälters besitzt und schließlich eine Austrittsöffnung und eine nach außen gewölbte Außenwand. Diese erweitert sich ausgehend vom Bereich der Austrittsöffnung in ihrem oberen Abschnitt bis gegen eine Ebene, die quer zur Längsachse des Verschlusses verläuft. Durch Schaffung einer Auflagefläche für den Deckel erfolgt dort eine sprungartige Erweiterung. Der sich daran anschließende untere Abschnitt der Außenwand verjüngt sich dann jedoch wieder in Richtung der dem Behälter bzw. der Flasche zugerichteten Seite. Im Bereich der Auflagefläche ist der Deckel über ein Scharnier an der Außenwand angelenkt, wobei ein ebenfalls an sich bekanntes Schnappscharnier, wie es beispielsweise in der EP-PS-B-0056469 oder in der US-PS-A-4403712 beschrieben ist, zur Anwendung kommen kann.

Als nachteilig hat sich bei diesem Verschluß jedoch gezeigt, soll bei seiner Herstellung mit einer zweiteiligen Spritzform ausgekommen werden, also einer Spritzform ohne seitliche Schieber, daß der Verschluß einen Deckel relativ großer Bauhöhe erfordert. Ein derartiger Deckel führt jedoch nicht nurzur Behinderung des Benutzers, sondern kann auch am Entnahmevorgang selbst behindern.

Nun ist nach dem deutschen GbM 1995401 zwar schon ein Schnappscharnierverschluß bekannt, bei dem die Höhe des Hauptteiles des Deckels kleiner ist als die Höhendifferenz zwischen seiner Scharnierhauptachse und dor Oberkante des Verschlußunterteiles, und der Deckel besitzt dementsprechend einen einseitigen Fortsatz, aber da sich bei diesem Verschluß die Hauptachse des Schnappscharniers weit außerhalb des Deckelunterteiles befindet, wodurch sich einseitige Fortsätze des Verschlusses ergeben, besitzt dieser Verschluß nicht nur eine unvorteilhafte Gestaltung, sondern diese Forts jtze behindern auch das Aufsetzen des Verschlusses mit Verschließmaschinen oder machen das Aufsetzen sogar unmöglich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen, für Behälter- und Flaschenmündungen zu schaffen, der trotz Verwendung einer zweiteiligen Spritzform zu seiner Herstellung einen Deckel geringer Höhe besitzt, obwohl sich die Umfangslinie maximaler Größe der nach außen gewölbten Außenwand etwa in halber Höhe befindet, wobei gleichzeitig ein Behindern des Aufsetzens des Verschlusses mit Verschließmaschinen zu vermeiden ist. Erfindungsgemäß wird dieses durch folgende Merkmale erreicht:

a) die Höhe des Hauptteils des Deckels ist wesentlich kleiner als die Höhendifferenz des Verschlusses zwischen seiner Umfangslinie maximaler Größe und seiner oberen Begrenzungsfläche,

b) der Deckel hat einen einseitigen, im wesentlichen in Längsrichtung des Verschlusses verlaufenden Fortsatz, der zumindest nahezu an die Umfangslinie maximaler Größe heranreicht,

c) die wirksamen Elemente des Schnappscharniers sind symmetrisch zu der Umfangslinie maximaler Größe angeordnet und einerseits mit dem Unterteil des Verschlusses, andererseits mit dem einseitigen Fortsatz des Deckels verbunden.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Unterteil des Verschlusses außen eine in Geschlossenstellung zur Aufnahme des einseitigen Fortsatzes des Deckels und der wirksamen Elemente des Schnappscharnieres dienende flache Aussparung. Das wirkt sich nicht nur günstig auf die äußere Gestaltung des Verschlusses aus, sondern führt auch dazu, daß keine Bauteile nennenswert nach außen vorstehen, so daß das Aufbringen

des Verschlusses mit herkömmlichen Verschließmaschinen nicht behindert wird.

Durch Abschnitte des einseitigen Fortsatzes, die in Geschlossenstellung beiderseits der wirksamen Scharnierelemente

vorhanden sind und bis an die Umfangslinie maximaler Größe heranreichen, läßt sich schließlich vermeiden, daß die

Spritzform außerhalb der äußersten Scharnierelemente eine messerscharfe Kante haben müßte, was die Herstellung

erschweren und die Lebensdauer der Spritzform herabsetzen würde.

Durch die Erfindung wird somit ein Verschluß aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen, für Behälter- und Flaschenmündungen bereitgestellt, der sich besonders durch die Schaffung eines Deckels geringer Höhe trotz Verwendung

herkömmlicher zweiteiliger Spritzform zur Herstellung des Verschlusses auszeichnet. Dadurch wird gleichzeitig eine

Behinderung des Benutzers aber auch eine Behinderung des Entnahmevorganges ausgeschlossen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1: einen Axialschnitt durch einen Verschluß in einer Lage, wie er in der Spritzform hergestellt wird, Fig. 2: eine Draufsicht auf den Verschluß nach Fig. 1, Fig. 3: einen Axialschnitt durch einen Verschluß nach dem Stand der Technik in der Darstellungsart wie in Fig. 1, Fig.4: eine Seitenansicht des Verschlusses im Bereich des Schnappscharniers, Fig. 5: eine Seitenansicht des Verschlusses nach Fig.4, jedoch um 90° gedreht, Fig. 6: eine Seitenansicht des Verschlusses nach Fig.4, jedoch um 180° gedreht, Fig. 7: eine perspektivische Darstellung des Verschlusses nach Fig. 1 in einer sich im Gebrauch befindlichen Offenstellung.

Zum eindeutigen Verständnis des erfindungsgemäßen Verschlusses soll einleitend zunächst der an sich bekannte Verschluß beschrieben werden, von dem die Erfindung ausgeht. Dieser bekannte Verschluß, der in Fig. 3 dargestellt ist, hat einen Unterteil 2 mit einem Innengewinde 4 zum Aufschrauben auf die Mündung einer Flasche oder eines Behälters. Er besitzt weiterhin eine Austrittsöffnung 6 und eine Außenwand 8, die nach außen gewölbt ist. Vom oberen Abschluß 10 des Unterteils 2 her erweitert sich die Außenwand 8 in ihrem oberen Abschnitt 8.1 bis gegen eine Ebene 12, die quer zur Längsachse 14 des Verschlusses verläuft. Dort erfolgt eine sprungartige Erweiterung und der untere Abschnitt 8.3 der Außenwand 8 verjüngt sich anschließend mich unten. Der Deckel 16 ist mit einem Schnappscharnier 18 an der Sprungstelle, und zwar in der Ebene 12 angelenkt. Der Deckel hat eine etwas größere Bauhöhe als der obere Abschnitt 8.1. Diese Bauhöhe des Deckels ist nach dem Stand der Technik erforderlich, wenn der Verschluß mit einer zweiteiligen Spritzform herstellbar seinsoll.

Der Verschluß nach der Erfindung, wie er in den Fig. 1,2 und 4 bis 7 dargestellt ist, hat einen Unterteil 20, der sich auf eine Mündung aufprellen läßt und mit Rastnocken 22 (Figur 1) unterhalb eines Außenwulstes der Mündung festgehalten wird. Der Unterteil 20 besitzt weiterhin eine Außenwand 24, die sich von oben nach unten bis zur Umfanglinie 29 maximaler Größe erweitert und dann wieder verjüngt, aber über den größten Teil ihres Umfangs keine Sprungstelle hat. Die Umfangslinie 29 maximaler Größe fällt in eine in den Figuren 1 und 5 strichpunktiert eingezeichnete Ebene 30. Der Deckel 26 hat einen Hauptteil 26.1 geringer Bau .he und einen einseitigen, im wesentlichen in Längsrichtung des Verschlusses verlaufenden Fortsatz 26.3, der die Verbindung vom Hauptteil 26.1 zu dem Schnappscharnier 28 bildet. Das Schnappscharnier 18 kann in der Mitte ein Filmscharnier 28.2 und beiderseits davon je ein Zwischenelement 28.4 aufweisen, wobei die Zwischenelemente 28.4 wenig oder kaum dehnfähig sein können, so daß beim Schnappvorgang andere Teile des Verschlusses, insbesondere der einseitige Fortsatz 26.3 elastisch verformt werden. Die Zwischenelemente 28.4 und das Filmscharnier 28.2 stellen somit die wirksamen Elemente des Schnappscharniers dar.

In der Außenwand 24 des Unterteils ist eine Aussparung 24.2 (Figui 7) vorgesehen, die dazu dient, den einseitigen Fortsatz 26.3 des Deckels 26 in Geschlossenstellung aufzunehmen. Der einseitige Fortsatz 26.3 des Deckels 26 hat außerhalb der Zwischenelemente 28.4 des Schnappscharniers 28 je einen vorspringenden Abschnitt 26.6, der sich in Geschlossenstellung an einen Vorsprung 24.6 innerhalb der flachen Aussparung 24.2 legt.

Claims

1. Verschluß aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen, für Behälter- und Flaschenmündungen, dessen Außenwand sich in Richtung zum Behälter bzw. zur Flasche zunächst bis zu einer Umfangslinie maximaler Größe erweitert und dann auf ihrer dem Behälter bzw. der Flasche zugerichteten Seite wieder verjüngt, wobei der mit dem Behälter bzw. der Flasche in Wirkverbindung stehende Unterteil und der Deckel des Verschlusses durch ein in ihren Außenwandungen angeordnetes Schnappscharnier miteinander verbunden und mit diesem einstückig ausgebildet sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) die Höhe des Hauptteils (26.1) des Deckels (26) ist wesentlich kleiner als die Höhendifferenz des Verschlusses zwischen seiner Umfangslinie (29) maximaler Größe und seiner oberen Begrenzungsfläche,

b) der Deckel hat einen einseitigen, im wesentlichen in Längsrichtung des Verschlusses verlaufenden Fortsatz (26.3), der zumindest nahezu an die Umfangslinie (29) maximaler Größe heranreicht,

c) die wirksamen Elemente des Schnappscharniers (28) sind symmetrisch zu der Umfangslinie (29) maximaler Größe angeordnet und einerseits mit dem Unterteil (20) des Verschlusses, andererseits mit dem einseitigen Fortsatz (26.3) des Deckels verbunden.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (20) außen eine in Geschlossenstellung zur Aufnahme des einseitigen Fortsatzes (26.3) des Deckels und der wirksamen Elemente des Schnappscharniers (28) dienende flache Aussparung (24.2) besitzt.

3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einseitige Fortsatz (26.3) des Deckels Abschnitte (26.6) besitzt, die in Geschlossenstellung innerhalb der flachen Aussparung (24.2) beiderseits der wirksamen Elemente des Schnappscharniers (28) bis an die Umfangslinie (29) maximaler Größe heranreichen.