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Die
Erfindung betrifft eine Spritzgießvorrichtung zum Spritzgießen eines
flexiblen Hülsenkörpers für eine zusammendrückbare Tube,
ein Verfahren zum Spritzgießen
eines flexiblen Hülsenkörpers für eine zusammendrückbare Tube
unter Verwendung einer solchen Gießform und einen flexiblen Hülsenkörper und
eine zusammendrückbare
Tube, die eine solche Hülse
aufweist, die mit Hilfe einer Spritzgießvorrichtung gemäß der Erfindung
erhalten wird.
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Zusammendrückbare Kunststofftuben
sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden seit einiger Zeit
zur Dosierung flüssiger
Stoffe wie Handcremes, Shampoos, Zahnpasta, Creme, Gel, Kosmetika
oder ähnlicher
Produkte verwendet. Eine typische zusammendrückbare Tube umfasst einen Hülsenkörper mit
flexiblen Wänden
und eine Schulter, die eine Ausgabeöffnung aufweist. Zum Ausbringen des
in der Tube gehaltenen Produkts wird der Hülsenkörper derart zusammen gedrückt, dass
das Produkt durch die Ausgabeöffnung
getrieben wird.
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Die
Tuben sind vorzugsweise spritzgegossen, weil dies die Erstellung
eines flexiblen Hülsenkörpers und
einer integrierten Schulter in einem Arbeitsgang ermöglicht.
Der Formungsprozess liefert einen flexiblen Tubenkörper, der
ein oberes Ende mit der Schulter und ein offenes, gegenüberliegendes Ende
aufweist. Das offene Ende wird in einem nachfolgenden Verfahrensschritt
verschlossen, am häufigsten
durch Heißsiegeln
oder Ultraschallschweißen.
Typischerweise wird die Tube vor dem Verschließen des Tubenkörpers über das
offene Ende mit dem auszugebenden Produkt gefüllt.
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Die
Tuben werden mit einem Verschluss versehen, um die Ausgabeöffnung zum
Schutz vor Verschütten
und zum Schutz des Produktes in der Tube zum Beispiel vor Austrocknen
zu verschließen.
Solch ein Verschluss umfasst einen Deckel, der auf das Schulterteil
der Tube geschraubt oder geklickt wird. Die Schulter ist steifer
als der flexible, dünnwandige Hülsenkörper, um
ein sicheres Verschließen
der Tube zu ermöglichen.
Einige Tuben sind mit einem Deckel versehen, der gelenkig mit der
Schulter verbunden ist.
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Ein
Nachteil des Spritzgießverfahrens
ist, dass die Bereitstellung eines flexiblen Hülsenkörpers mit dünnen Wänden einen großen Einspritzdruck
erfordert, der dazu führen
kann, dass sich der Kern, auf dem der Hülsenkörper gebildet wird, im Inneren
der Gießform
verschiebt.
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Darüber hinaus
ist der Fluss der Kunststoffschmelze nicht gleichmäßig in der
Kavität
zur Bildung der Hülse
verteilt, so dass eine unregelmäßige Fließfront entsteht,
die Lufteinschlüsse
und lokale Druckbereiche im Endprodukt verursacht. Es ist somit schwierig,
dünne,
flexible Wände
mit einem Minimum an innerer Spannung und mit einer glatten Außenfläche ohne
Fließspuren
zu erhalten. Diese Mängel
sind für
viele Produkte nicht akzeptabel, insbesondere für solche mit einem „hochwertigen” Erscheinungsbild wie
zum Beispiel Kosmetika.
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Ferner
machen die hohen Einspritzdrücke, die
für das
Füllen
des Abschnitts der Gießform
erforderlich sind, der die dünnen,
flexiblen Wände
der Tube ausbildet, die Anwendung von in der Gießform integrierten Etiketten
(In-Mould-Labels) bei flexiblen Tubenkörpern problematisch. Aufgrund
der hohen Einspritzdrücke
kann der Fluss des geschmolzenen Kunststoffmaterials entlang des
Etiketts das Etikett versetzen oder beschädigen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Spritzgießvorrichtung
zum Spritzgießen
einer zusammendrückbaren
Tube oder Teilen hiervon bereitzustellen, vorzugsweise ohne einen
oder mehrere der oben genannten Nachteile des Standes der Technik.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch die Bereitstellung einer Spritzgießvorrichtung
zum Spritzgießen
eines flexiblen Hülsenkörpers für eine zusammendrückbare nach
Anspruch 1.
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Die
Spritzgießvorrichtung
gemäß der Erfindung
umfasst ein Patrizenteil, ein Matrizenteil und ein Angussendteil.
Das kombinierte Matrizenteil und Patrizenteil bilden eine Hülsenkörperkavität zum Ausbilden
des flexiblen Hülsenkörpers zwischen
ihnen. Die Hülsenkörperkavität erstreckt
sich von einem oberen Ende zu einem gegenüberliegenden unteren Ende in einer
Längsrichtung.
Das Angussendteil bildet in Kombination mit dem Matrizenteil und
dem Patrizenteil eine Angusskavität an dem oberen Ende der Hülsenkörperkavität. In der
Angusskavität
wird ein Angusskörper
ausgebildet.
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Die
Angusskavität
weist eine Einspritzöffnung
zum Einspritzen eines Flusses einer Kunststoffschmelze in die Angusskavität und die
Hülsenkörperkavität auf, einen
ringförmigen
Verteilungskanal, der entlang des Umfangs des oberen Endes der Hülsenkörperkavität angeordnet
ist, einen oder mehrere Angusskanäle, die die Einspritzöffnung und
den ringförmigen
Verteilungskanal verbinden und einen Durchgang, der den ringförmigen Verteilungskanal
mit der Hülsenkörperkavität verbindet,
zum Leiten der Kunststoffschmelze von dem Verteilungskanal in die
Hülsenkörperkavität.
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Der
flexible Hülsenkörper gemäß der Erfindung
kann mit einem Schulterkörper
in einem nachfolgenden Fertigungsschritt versehen werden, zum Beispiel
durch Heißsiegeln
einer separaten, spritzgegossenen Schulter auf den Hülsenkörper. Bevorzugt ist
der in der Angusskavität
ausgebildete Angusskörper
ein Teil des Endprodukts. Die Erfindung stellt einen Angusskörper bereit,
der ermöglicht,
dass die Schulter auf dem Hülsenkörper und
dem Angusskörper
befestigt wird. Somit ist kein Zusatzschritt zum Entfernen des Angusskörpers vor
dem Bereitstellen der Schulter erforderlich. Darüber hinaus bietet der Angusskörper eine
zusätzliche
Steifigkeit an dem oberen Ende der flexiblen Hülse und bietet zusätzliche
Befestigungsflächen
für die
Schulter in dem Endprodukt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung
wird die Schulter durch ein zweistufiges Spritzgießen in derselben
Spritzgießvorrichtung
ausgebildet wie die flexible Hülse.
Mit einer zweistufigen Spritzgießform gemäß der Erfindung ist die Schulter
bevorzugt derart ausgebildet, dass der Angusskörper wenigstens teilweise in
dem Schulterteil eingebettet ist und als Verankerung zum Halten des
Schulterkörpers
fungiert.
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In
einer Ausführungsform
ist die zweistufige Spritzgießform
gemäß der Erfindung
zum Spritzgießen
eines Angusskörpers
in der Angusskavität
und des flexiblen Hülsenkörpers in
der Hülsenkörperkavität in einer
ersten Stufe und zum Spritzgießen
des Schulterkörpers
in einer Schulterkörperkavität benachbart
zu dem Angusskörper
und dem flexiblen Hülsenkörper in
einer zweiten Stufe derart ausgelegt, dass der Schulterkörper einstückig mit
dem Angusskörper
und dem flexiblen Hülsenkörper spritzgegossen
ist.
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Bevorzugt
ist die Spritzgießform
mit einem Schulterendteil versehen, das in Kombination mit dem Matrizenteil
und dem Patrizenteil die Schulterkörperkavität zum Ausbilden des Schulterkörpers bildet,
wobei das Schulterendteil eine Einspritzöffnung zum Einspritzen eines
Flusses einer Kunststoffschmelze in die Schulterkörperkavität aufweist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist das Angussendteil mit einer oder mehreren bewegbaren Teilen
versehen, wobei die Teile bewegt werden können, um eine Schulterkavität benachbart
zu der Angusskavität
auszubilden, nachdem der Angusskörper und
der Hülsenkörper ausgebildet
sind.
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Die
Erfindung stellt ferner eine zweistufige Spritzgießvorrichtung
zum Spritzgießen
des Schulterkörpers
in einer ersten Stufe und Spritzgießen eines Angusskörpers und
eines flexiblen Hülsenkörpers in
einer zweiten Stufe derart bereit, dass der Angusskörper und
der flexible Hülsenkörper einstückig mit
dem Schulterkörper
spritzgegossen sind.
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In
dieser Ausführungsform
weist die Spritzgießform
ein Schulterbasisteil, ein Schulterendteil, ein Patrizenteil und
ein Matrizenteil auf. In dieser Ausführungsform wird die Angusskörperkavität nicht durch
ein Angussendteil in Kombination mit dem Patrizen- und Matrizenteil
gebildet, sondern durch das Schulterendteil, das einen spritzgegossenen
Schulterkörper
aufweist, in Kombination mit dem Patrizen- und Matrizenteil.
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In
der ersten Stufe bildet das Schulterendteil in Kombination mit dem
Schulterbasisteil eine Schulterkörperkavität zum Ausbilden
des Schulterkörpers zwischen
ihnen. Das Schulterendteil weist eine Einspritzöffnung zum Einspritzen eines
Flusses einer Kunststoffschmelze in die Schulterkörperkavität auf. Darüber hinaus
weist die Spritzgießform
einen Stift auf, um den Schulterkörper mit einer Öffnung benachbart
zu einer zweiten Einspritzöffnung
in dem Schulterendteil zu versehen.
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Das
Matrizenteil bildet in Kombination mit dem Patrizenteil eine Hülsenkörperkavität zum Ausbilden
des flexiblen Hülsenkörpers zwischen
ihnen, wobei sich die Hülsenkörperkavität von einem
oberen Ende zu einem gegenüberliegenden
unteren Ende in einer Längsrichtung
erstreckt. Es ist festzustellen, dass das Patrizen- und Matrizenteil
von einer ähnlichen
Gestalt sein können
wie bei der zuvor beschriebenen zweistufigen Spritzgießform.
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In
der zweiten Stufe bildet das Schulterendteil, das den spritzgegossenen
Schulterkörper
umfasst, in Kombination mit dem Matrizenteil und dem Patrizenteil
eine Angusskavität
an dem oberen Ende der Hülsenkörperkavität. Die Angusskavität weist
die Öffnung
des Schulterkörpers
zum Einspritzen eines Flusses einer Kunststoffschmelze von der zweiten Einspritzöffnung in
dem Schulterendteil durch die Öffnung
in die Angusskavität
zum Spritzgießen
des Angusskörpers
und des flexiblen Hülsenkörpers einstückig mit
dem Schulterkörper
auf.
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Die
Angusskavität
weist ähnlich
zu der Angusskavität
in der oben beschriebenen alternativen Spritzgießform einen ringförmigen Verteilungskanal auf,
der entlang des Umfangs des oberen Endes der Hülsenkörperkavität angeordnet ist, einen oder
mehrere Angusskanäle,
die sich zwischen der Öffnung
in dem Schulterkörper
und dem ringförmigen
Verteilungskanal erstrecken und einen Durchgang. Der Durchgang ist
durch eine oder mehrere Öffnungen gebildet,
die den ringförmigen
Verteilungskanal mit der Hülsenkörperkavität verbinden,
zum Leiten der Kunststoffschmelze von dem Verteilungskanal in die Hülsenkörperkavität, wobei
eine oder mehrere Öffnungen
gleichmäßig entlang
des Umfangs der Hülsenkörperkavität verteilt
ist/sind und schmal im Vergleich zu dem Verteilungskanal stromauf
des Durchgangs ist/sind, so dass der Durchgang zunächst den Fluss
der Kunststoffschmelze in die Hülsenkörperkavität verhindert,
was zu einem Druckaufbau in der Angusskavität führt. Dieser Druckaufbau führt schließlich zu
einem ausreichend hohen Druck, um den Fluss der Kunststoffschmelze
durch den Durchgang in die Hülsenkörperkavität zu treiben.
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Diese
zweistufige Spritzgießvorrichtung
zum Spritzgießen
des Schulterkörpers
in einer ersten Stufe und Spritzgießen eines Angusskörpers und
eines flexiblen Hülsenkörpers in
einer zweiten Stufe ist besonders geeignet zum Spritzgießen einer
Tube mit einer einstückigen
Schulter, wobei die Schulter aus einem ersten Material hergestellt
ist und der Angusskörper
und der flexible Hülsenkörper aus
einem zweiten Material, wobei das erste Material einen wesentlich
kleineren E-Modul aufweist als das zweite Material. Wenn ein weicherer
Körper
in der ersten Stufe gebildet wird, besteht das Risiko, dass der
Körper
unter dem Spritzgießdruck
durch das Spritzgießen
eines steiferen Schulterkörpers
in der zweiten Stufe umgeformt wird. Wenn der Schulterkörper aus
einem steiferen Material gebildet wird als der Hülsenkörper, wird er bevorzugt während der
ersten Stufe ausgebildet. Dies bietet ein besseres Verbinden der
Körper und
ein Endprodukt mit einer klaren, scharfen Linie, an der die Körper aneinander
grenzen.
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Es
ist festzustellen, dass der Durchgang aller Spritzgießformen
gemäß der Erfindung
schmal ist verglichen mit dem Verteilungskanal stromauf des Durchgangs,
so dass der Durchgang zunächst
den Fluss der Kunststoffschmelze in die Hülsenkörperkavität verhindert. Dies führt zu einem
Druckaufbau in der Angusskavität,
was schließlich
zu einem ausreichend hohen Druck führt, um den Fluss der Kunststoffschmelze
durch den Durchgang in die Hülsenkörperkavität zu treiben.
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Der
Durchgang wird durch eine oder mehrere Öffnungen gebildet, die zwischen
dem ringförmigen
Verteilungskanal und der Hülsenkörperkavität vorgesehen
und gleichmäßig entlang
des Umfangs der Hülsenkörperkavität verteilt
ist/sind. Wenn der Verteilungskanal gefüllt ist, ist der Druck innerhalb des
Verteilungskanals im Wesentlichen entlang des Durchgangs derselbe,
das heißt
in der Nähe
aller Öffnungen.
Wenn somit der Druck in der Angusskavität hoch genug ist, die Kunststoffschmelze
durch den Durchgang zu treiben, wird die Hülsenkörperkavität über die eine oder mehreren
gleichmäßig verteilten Öffnungen
gleichzeitig gefüllt
und die Hülsenkörperkavität wird gleichmäßig über den
Durchgang gefüllt.
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Die
Angusskavität
weist eine Einspritzöffnung
zum Einspritzen eines Flusses einer Kunststoffschmelze in die Angusskavität und die
Hülsenkörperkavität auf, einen
ringförmigen
Verteilungskanal, der entlang des Umfangs des oberen Endes der Hülsenkörperkavität angeordnet
ist, einen oder mehrere Angusskanäle, die die Einspritzöffnung und
den ringförmigen
Verteilungskanal verbinden und einen Durchgang, der den ringförmigen Verteilungskanal
mit der Hülsenkörperkavität verbindet,
zum Leiten der Kunststoffschmelze von dem Verteilungskanal in die
Hülsenkörperkavität.
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Die
Angusskavität
ermöglicht
somit eine ausgeglichene Befüllung
der Hülsenkörperkavität mit einem
Fluss einer Kunststoffschmelze, die die Kavität im Wesentlichen in axialer
Richtung füllt,
was einen gleichmäßigeren
Druck in der Hülsenkörperkavität und dem
eingespritzten Material bietet. Der gleichmäßige Fluss der Kunststoffschmelze
in dem Hülsenkörperabschnitt
der Gießformkavität minimiert
lokalisierte Innendrücke
in den flexiblen Wänden
des Endprodukts. Somit wird ein Tubenkörper mit einer guten Qualität erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf
Spritzgießvorrichtung
zum Ausbilden flexibler Hülsenkörper mit
einer Wandstärke
von 1 mm oder weniger, bevorzugt 0,6 mm oder weniger anwendbar.
Bevorzugt ist der Durchgang in der Spritzgießform durch einen oder mehrere
Schlitze und/oder kreisförmige Öffnungen gebildet,
der/die eine Breite oder Durchmesser von etwa 0,3 mm, besonders
bevorzugt zwischen 0,05 mm und 0,3 mm vorzugsweise in Kombination
mit einer flexiblen Hülsenkörperkavität, die zum
Bereitstellen eines flexiblen Hülsenkörpers mit
einer Wandstärke
zwischen 0,3 mm und 1 mm bemessen ist, hat/haben. Vorzugsweise ist
der Durchgang derart bemessen, dass der Fluss der Kunststoffschmelze
nur in die Hülsenkörperkavität eindringt,
nachdem der Angusskörperabschnitt
der Kavität
vollständig
gefüllt
ist und der Druck in dem Verteilungskanal wenigstens 200 bar, bevorzugt
wenigstens 300 bar, besonders bevorzugt wenigstens 350 bar ist.
Somit ist der Druck hoch genug, um den Angusskavitätsabschnitt
zu füllen
und eine gleichmäßig verteilte
Fließfront
bereitzustellen, während
genügend
Druck zum Drücken
des Flusses durch die gesamte Hülsenkörperkavität verbleibt
und diesen füllt.
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Die
Erfindung ist besonders nutzbar, wenn sie mit dem In-Mould-Labelling
verwendet wird. Die gleichmäßige Verteilung
des Flusses der Kunststoffschmelze in der Hülsenkörperkavität bietet eine im Wesentlichen
ringförmige
Fließfront,
die in die Längsrichtung
der Hülsenkörperkavität läuft. Dies
verhindert eine ungewollte Bewegung und/oder Faltenbildung eines
in der Gießform
angeordneten Etiketts aufgrund von lokalisierten Drücken, die
durch mehrere Flüsse
hervorgerufen werden oder zum Beispiel durch eine Fließfront,
die auf einer Seite der Kavität schneller
fließt
als auf der gegenüberliegenden
Seite der Kavität.
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Bevorzugt
ist der ringförmige
Verteilungskanal der Angusskavität
mit der Hülsenkörperkavität über einen
Durchgang verbunden, der durch einen einzigen ringförmigen Schlitz
gebildet ist, der sich entlang des Umfangs der Hülsenkörperkavität erstreckt. Somit gibt es
lediglich eine Öffnung,
die gleichmäßig entlang
des Umfangs des Hülsenkörpers verteilt
ist. Die einzige Öffnung
ermöglicht
eine einzige, gleichförmige
Fließfront
und somit eine optimale Verteilung der Kunststoffschmelze in der
Hülsenkörperkavität.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist der Verteilungskanal mit der Hülsenkörperkavität über einen Durchgang verbunden,
der aus mehreren Öffnungen
gebildet ist, die gleichmäßig entlang
des Umfangs der Hülsenkörperkavität verteilt
sind. Durch das Vorsehen der Öffnungen
nahe beieinander und dadurch, dass der Fluss gleichzeitig durch
jede Öffnung
getrieben wird, verbinden sich die Fließfronten, die aus jeder Öffnung in
die Hülsenkörperkavität austreten,
schnell zu einer einzigen Fließfront,
die in die Längsrichtung
des Hülsenkörpers fließt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist der Durchgang durch mehrere Öffnungen
gebildet, die jeweils Teil eines Kanals sind und wobei die Kanäle bevorzugt
innerhalb des Umfangs der Hülsenkörperkavität angeordnet
sind. Die Kanäle
bilden Rippenelemente in dem Endprodukt, was der Tube eine zusätzliche
Steifigkeit bietet. Die kanalförmigen
Verbindungen zwischen dem ringförmigen
Verteilungsring ermöglichen
darüber
hinaus, dass die Abschnitte des Patrizenteils, die zwischen den
Kanälen
angeordnet sind, während
des Spritzgießens
des flexiblen Hülsenkörpers durch
das Gießformendteil
gelagert sind.
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Vorzugsweise
ist der Durchgang schmal im Vergleich zu der Hülsenkörperkavität unmittelbar stromab des Durchgangs,
so dass der Fluss der Kunststoffschmelze, wenn er durch den Durchgang gedrückt wird,
frei in den breiteren Teil der Hülsenkörperkavität fließen kann.
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Vorzugsweise
ist der Angussabschnitt der Kavität, insbesondere der Verteilungskanal,
im Wesentlichen innerhalb des Umfangs der tubenförmigen Körperkavität angeordnet. Dies ermöglicht das
Anbringen eines Verschlusses über
dem Angusskörper derart,
dass die Außenfläche des
Verschlusses bündig
mit der Außenfläche des
Hülsenkörpers ist.
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Vorzugsweise
weist der Verteilungskanal einen sich verjüngenden Querschnitt derart
auf, dass er sich in Richtung der Hülsenkörperkavität verengt. Diese Ausführungsform
ermöglicht
zuerst die Verteilung der Kunststoffschmelze in dem breiteren Teil
des Kanals. Der schmalere Teil des Verteilungskanals, der benachbart
zu den Öffnungen
angeordnet ist, füllt sich,
nachdem der erste Teil gefüllt
ist und der Druck in dem Kanal beträgt. Diese Ausgestaltung des
Verteilungskanals stellt ferner sicher, dass die Kunststoffschmelze
in die Hülsenkörperkavität entlang
des gesamten Durchgangs im Wesentlichen in demselben Moment eindringt,
um einen gleichmäßig verteilten
Fluss in dem Hülsenkörperabschnitt
der Kavität bereitzustellen.
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Vorzugsweise
ist der Querschnitt des Verteilungskanals wesentlich kleiner als
der Querschnitt jedes Angusskanals. Somit gibt es bereits einen
Druckaufbau in jedem Angusskanal, wenn der Fluss in den Verteilungskanal
gedrückt
wird. Dies stellt darüber
hinaus eine gleichmäßige Verteilung
des Flusses über die
Angusskanäle
bereit, bevor der Fluss in den Verteilungskanalabschnitt eindringt.
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Vorzugsweise
gabeln sich der eine oder die mehreren Angusskanäle in mehrere Zweige, die bevorzugt
in regelmäßigen Abständen in
den Verteilungskanal münden.
Somit ist der Fluss der Kunststoffschmelze durch die Angusskanäle in Unterflüsse unterteilt
und über
den Verteilungskanal verteilt. Somit wird der Verteilungskanal gleichmäßiger gefüllt und
der Druckaufbau ist gleichmäßiger entlang
des Verteilungskanals verteilt und somit entlang der Öffnungen.
Dies hilft weiter, das Durchstoßen
des Flusses in die Hülsenkörperkavität in dem
gleichen Moment auftreten zu lassen.
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Vorzugsweise
sind die Länge
und der Durchmesser der Angusskanäle derart bemessen, dass der
Fluss der Kunststoffschmelze in den Verteilungskanal über jeden
Kanal im Wesentlichen in demselben Moment eindringt.
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Bevorzugt
ist die Spritzgießvorrichtung
für das
In-Mould-Labelling eingerichtet, um den Hülsenkörper mit einem Etikett zu versehen,
bevorzugt mit einem Etikett, das besondere Sperreigenschaften aufweist,
um den Hülsenkörper mit
besseren Sperreigenschaften gegen zum Beispiel Gase oder Wasserdampf
zu versehen als das Grundmaterial der Tube. Darüber hinaus ist es ebenso möglich, Folien
oder Banderolen als Etikett zu verwenden, deren Oberfläche bereits
wie bei einem Etikett bedruckt ist oder eine dekorative Oberfläche aufweist
mit Strukturen oder unterschiedlichen Materialien, um die Tube mit einer
Außenfläche zu versehen,
die eine verbesserte Griffigkeit aufweist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung
wird der Schulterteil durch Sandwich-Spritzgießen gebildet, wobei die Schulter mit
wenigstens einer Sperrschicht und wenigstens einer Trägerschicht
bereitgestellt wird. Durch Kombinieren des In-Mould-Labelling mit
dem Sandwich-Spritzgießen
des Schulterkörpers
werden sowohl der Schulterkörper
als auch die Schulter mit besseren Sperreigenschaften gegen zum
Beispiel Gase oder Wasserdampf versehen als das Grundmaterial des
Hülsenkörpers und/oder
des Schulterkörpers.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Spritzgießform
ausgelegt, eine Tube mit einem Sperretikett und einem einstückigen Schulterteil
mit Sperrschichten bereitzustellen, wobei das letztere durch Kombinieren
des zweistufigen Spritzgießens
mit dem Sandwich-Spritzgießen
bereitgestellt wird. Mit einer solchen Spritzgießform wird die Schulter zum
Beispiel durch nachfolgendes Einspritzen eines PP-Materials, eines
Sperrmaterials wie zum Beispiel EVOH und wieder eines PP-Materials spritzgegossen.
Andere Materialkombinationen zur Erstellung einer Tube sind möglich, insbesondere des
Schulterteils der Tube, mit verbesserten Sperreigenschaften. Somit
wird ein Produkt aus drei Komponenten bereitgestellt, wobei der
kombinierte Anguss- und Hülsenkörper aus
einem ersten Material gebildet sind und der Schulterkörper aus
zwei Materialien. Darüber
hinaus wird die Tube, insbesondere der Hülsenkörper, mit einem Etikett bereitgestellt,
das aus einem oder mehreren filmartigen Schichten zusammengesetzt
ist, wobei die Schichten aus unterschiedlichen Materialien gebildet
sein können.
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Die
Erfindung stellt darüber
hinaus ein Verfahren zur Bereitstellung einer flexiblen Tube unter Verwendung
einer Spritzgießform
gemäß der Erfindung
bereit und eine flexible Tube, die durch ein Verfahren unter Verwendung
einer Spritzgießvorrichtung gemäß der Erfindung
erhalten wird.
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Das
Verfahren umfasst das Bereitstellen der Angusskavität benachbart
zu der Hülsenkörperkavität und das
Einspritzen einer Kunststoffschmelze in die Angusskavität. Ein Durchgang
wird zwischen der Angusskavität
und der Hülsenkörperkavität bereitgestellt,
wobei der Durchgang so schmal ist, dass er zunächst den Fluss der Kunststoffschmelze
durch den Durchgang und in die Hülsenkörperkavität verhindert.
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Somit
wird die Angusskavität
vollständig
mit der Kunststoffschmelze gefüllt
und ein Druckaufbau wird in der Angusskavität gebildet bis der Druck hoch genug
ist, die Kunststoffschmelze durch den Durchgang und in die Hülsenkörperkavität zu treiben.
Dann wird die Hülsenkörperkavität mit der
Kunststoffschmelze über
den Durchgang gefüllt,
um den Angusskörper
und den flexiblen Hülsenkörper zu
bilden.
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Ein
weiteres Verfahren gemäß der Erfindung umfasst
die nachfolgenden Schritte des Bereitstellens einer Hülsenkörperkavität, die einen
Teil des Angusskörpers
und den in den vorhergehenden Schritten gebildeten flexiblen Hülsenkörper umfasst,
des Einspritzens eines Flusses einer Kunststoffschmelze in die Schulterkörperkavität und des
Füllens
der Schulterkörperkavität zum Ausbilden
eines Schulterkörpers
auf dem Angusskörper
und dem Hülsenkörper.
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Ein
alternatives Verfahren umfasst die vorhergehenden Schritte des Bereitstellens
einer Schulterkörperkavität, des Einspritzens
eines Flusses einer Kunststoffschmelze in die Schulterkörperkavität und des
Füllens
der Schulterkörperkavität zum Ausbilden
eines Schulterkörpers.
Der Schulterkörper wird
nachfolgend benachbart zu der Hülsenkörperkavität bereitgestellt,
um die Angusskavität
benachbart zu der Hülsenkörperkavität auszubilden
und das Spritzgießen
des Angusskörpers
und des flexiblen Hülsenkörpers einstückig mit
dem Schulterkörper
zu ermöglichen.
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Die
Erfindung stellt darüber
hinaus einen flexiblen Hülsenkörper und
eine zusammendrückbare Tube
bereit, die eine solche Hülse
aufweist, die durch Verwendung einer Spritzgießvorrichtung gemäß der Erfindung
gemäß den Schutzansprüchen 17
und 18 erhalten wird.
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Somit
stellt die Erfindung eine Spritzgießvorrichtung bereit, die mit
einer Angusskavität
versehen ist, über
die die Hülsenkörperkavität gleichmäßig gefüllt wird
und die sich in dem Angusskörper
bildet, der zur Verankerung des Schulterkörpers verwendet wird, wenn
er auf den Hülsenkörper spritzgegossen wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Bereitstellung eines
flexiblen Hülsenkörpers unter Verwendung
einer Spritzgießvorrichtung
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Schutzansprüche, wobei
das Verfahren umfasst:
- – Bereitstellen der Angusskavität benachbart
zu der Hülsenkörperkavität;
- – Einspritzen
einer Kunststoffschmelze in die Angusskavität;
- – Bereitstellen
eines Durchgangs zwischen der Angusskavität und der Hülsenkörperkavität, wobei der Durchgang so schmal
ist, dass er zunächst
den Fluss der Kunststoffschmelze durch den Durchgang und in die
Hülsenkörperkavität verhindert;
- – Vollständiges Füllen der
Angusskavität
mit der Kunststoffschmelze und nachfolgendes Bereitstellen eines
Druckaufbaus in der Angusskavität bis
der Druck hoch genug ist, bevorzugt wenigstens 200 bar, besonders
bevorzugt wenigstens 300 bar, besonders bevorzugt wenigstens 350 bar,
um die Kunststoffschmelze durch den Durchgang und in die Hülsenkörperkavität zu treiben.
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Bevorzugt
umfasst das Verfahren ferner die nachfolgenden Schritte:
- – Bereitstellen
einer Schulterkörperkavität, die einen
Teil des Angusskörpers
und des flexiblen Hülsenkörpers umfasst,
die in den vorhergehenden Schritten gebildet wurden;
- – Einspritzen
eines Flusses einer Kunststoffschmelze in die Schulterkörperkavität und Füllen der
Schulterkörperkavität zum Ausbilden
eines Schulterkörpers
auf und einstückig
mit dem Angusskörper
und dem Hülsenkörper.
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Weiter
bevorzugt umfasst das Verfahren ferner die nachfolgenden Schritte:
- – Bereitstellen
einer Schulterkörperkavität;
- – Einspritzen
eines Flusses einer Kunststoffschmelze in die Schulterkörperkavität und Füllen der
Schulterkörperkavität zum Ausbilden
eines Schulterkörpers;
- – Bereitstellen
des Schulterkörpers
benachbart zu der Hülsenkörperkavität, um die
Angusskavität benachbart
zu der Hülsenkörperkavität auszubilden,
um das Spritzgießen
des Angusskörpers
und des flexiblen Hülsenkörpers einstückig mit
dem Schulterkörper
zu ermöglichen.
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Die
Erfindung stellt darüber
hinaus einen zusammendrückbaren
Tubenkörper
bereit, der einen Angusskörper
(3), einen flexiblen Hülsenkörper (4) und
einen Schulterkörper
(5) aufweist und der durch ein wie oben beschriebenes Verfahren
erhalten wird.
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Weitere
Aufgaben, Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Vorrichtung und der Verfahren gemäß der Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich werden, in der
die Erfindung weiter dargestellt und auf der Grundlage einer Reihe von
beispielhaften Ausführungsformen
mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert wird, in der:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines oberen Endes eines Tubenkörpers gemäß der Erfindung
zeigt, bei dem ein Angusskörper
mit einem Hülsenkörper über mehrere
Rippenelemente verbunden ist;
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2 eine
Seitenansicht des in 1 dargestellten Hülsenkörpers im
Querschnitt zeigt, der einen mit einem Deckel gelenkig verbundenen
Schulterkörper
umfasst;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines oberen Endes eines alternativen Tubenkörpers gemäß der Erfindung
zeigt, bei dem ein Angusskörper mit
einem Hülsenkörper durch
eine einzige filmförmige
Verbindung verbunden ist;
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4 eine
Ansicht des in 3 dargestellten Hülsenkörpers im
Querschnitt zeigt;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer flexiblen Tube gemäß der Erfindung zeigt;
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6 eine
Querschnittsansicht einer vereinfachten, zweistufigen Spritzgießform gemäß der Erfindung
zum Ausbilden eines in den 3 und 4 dargestellten,
zusammendrückbaren
Tubenkörpers zeigt,
der einen flexiblen Hülsenkörper, einen
Angusskörper
und einen Schulterkörper
aufweist;
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7 eine
Querschnittsansicht einer vereinfachten, zweistufigen Spritzgießform gemäß der Erfindung
zum Ausbilden eines in den 3 und 4 dargestellten,
zusammendrückbaren
Tubenkörpers zeigt,
der einen flexiblen Hülsenkörper, einen
Angusskörper
und einen Schulterkörper
aufweist;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Tubenkörpers gemäß der Erfindung zeigt, der
eine Trennwand aufweist, die den durch den flexiblen Hülsenkörper begrenzten
Raum in zwei Kammern trennt; und
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9 eine
alternative Ausführungsform
des in 8 dargestellten Tubenkörpers zeigt.
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Die
Erfindung wird mit den 1–4 mittels
eines flexiblen Hülsenkörpers erläutert, der
durch eine Spritzgießform
gemäß der Erfindung
gebildet ist. Es ist festzustellen, dass der dargestellte Tubenkörper ein
invertiertes Bild der Gießform
bildet, durch die er geformt wurde.
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1 stellt
einen Tubenkörper 2 dar,
der einen Hülsenkörper 4 und
einen Angusskörper 3 aufweist,
der an dem oberen Ende der Hülse
vorgesehen ist. Der in 1 dargestellte Tubenkörper ist
in 2 mit einem integrierten Schulterkörper 5 gezeigt,
wobei der Schulterkörper
durch ein zweistufiges Spritzgießen gebildet ist.
-
Der
Hülsenkörper 4 erstreckt
sich in einer Längsrichtung
von einem oberen Ende, das in den Figuren dargestellt ist, zu einem
unteren Ende, das nicht dargestellt ist. Die flexible Tube wird über das untere
Ende gefüllt,
das verschlossen wird, um die flexible, zusammendrückbare Tube
fertig zu stellen. Der dargestellte Hülsenkörper ist im Wesentlichen zylinderförmig mit
einem kreisförmigen
Querschnitt. Eine Spritzgießform
gemäß der Erfindung
kann ebenso ausgelegt sein, alternativ geformte Querschnitte bereitzustellen,
wie zum Beispiel einen elliptisch oder rechteckig geformten Querschnitt.
-
Der
Angusskörper 3 weist
Angusskanäle 15 und
einen ringförmigen
Verteilungskanal 14 auf, der benachbart zu dem Umfang des
Hülsenkörpers 4 angeordnet
ist. Beides sind getrennte Körper,
so dass es einen Raum 22 zwischen dem Verteilungskörper und
dem Hülsenkörper gibt.
Die Angusskanäle 15 erstrecken
sich zwischen der Einspritzmarke 21 und dem ringförmigen Verteilungskanal 14.
An der Einspritzmarke 21 ist der eingespritzte Fluss einer Kunststoffschmelze
in die Angusskavität
zum Ausbilden der flexiblen Tube eingedrungen.
-
Der
eine oder die mehreren Angusskanäle einer
Gießform
gemäß der Erfindung
gabeln sich vorzugsweise in mehrere Zweige, die in regelmäßigen Abständen in
den Verteilungskanal münden,
um den Fluss der Kunststoffschmelze gleichmäßig über den Verteilungskanal zu
verteilen. Somit verteilen die Kanäle die Kunststoffschmelze optimal über den
Verteilungskanal, der an mehreren Stellen gefüllt wird.
-
Darüber hinaus
sind die Länge
und der Querschnitt der Angusskanäle bevorzugt derart bemessen,
dass der Fluss der Kunststoffschmelze über jeden Kanal im Wesentlichen
zu demselben Moment in den Verteilungskanal eindringt.
-
Die
jeweiligen Ausführungsformen
eines in den 1-4 dargestellten,
flexiblen Tubenkörpers
weisen einen Angusskörper
auf, der durch zwei Angusskanäle 15a gebildet
ist, die von der Einspritzöffnung
in entgegengesetzte Richtungen auseinander laufen, und beide gabeln
sich in zwei Zweige 15b, die in den ringförmigen Verteilungskanal 14 münden. Die
Stellen, an denen die Zweige der Angusskanäle in den Verteilungskanal
münden,
sind gleichmäßig entlang
des ringförmigen
Kanals verteilt, das heißt getrennt
durch einen Winkel von etwa 90 Grad in der Draufsicht betrachtet.
Somit ist in der Spritzgießform zum
Ausbilden der Tube der Fluss der Kunststoffschmelze, die über die
Einspritzöffnungen
ausgestoßen
wird, vierfach geteilt und der Verteilungskanal wird gleichförmig über vier
Einlassöffnungen
gefüllt.
-
Die
zwei Angusskanäle 15 in
jeder Tube spiegeln sich gegenüber
einer vertikalen Ebene, die sich durch die Mittelachse der Tube
und die Injektionsmarke 21 erstreckt. Da die zwei Angusskanäle ähnliche
Abmessungen und Gestaltung haben, läuft der Fluss der Kunststoffschmelze
während
des Spritzgießvorgangs
im Wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit durch jeden Kanal
und die Fließgeschwindigkeit
an jeder Öffnung
ist ähnlich.
-
In
der dargestellten, jeweiligen Ausführungsform sind die Angusskanäle 15 mit
einem halbkreisförmigen
ersten Abschnitt in der Draufsicht betrachtet versehen. Die C-förmige Bahn
erstreckt sich über
einen Winkel von 180 Grad derart, dass die gegenüberliegenden Enden dieses Abschnitts
diametral entgegengesetzt zueinander in Bezug auf die Mittelachse
des Tubenkörpers
angeordnet sind. Diese Gestaltung ermöglicht die Anordnung der Einspritzöffnung außermittig
der Gießform
in Bezug auf die Mittelachse der zylinderförmigen Hülsenkörperkavität. Das Anordnen der Einspritzöffnung außermittig
ist vorteilhaft, da es ermöglicht,
die flexible Tube mit einer mittigen Ausgabeöffnung zu versehen, das heißt einer Ausgabeöffnung auf
gleicher Linie mit der Längsachse.
Die C-förmige
Gestaltung kombiniert die außermittige
Anordnung der Einspritzöffnung
mit Verteilungskanälen,
die dieselbe Länge
haben, und ermöglicht
somit eine gleichmäßige Verteilung
des Flusses über
den Verteilungskanal.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
wird die Einspritzöffnung
auf gleicher Linie mit der Mittelachse eines zylinderförmigen Hülsenkörpers bereitgestellt
und die Verteilungsöffnung
der Tube ist außermittig
angeordnet.
-
Die 1 und 2 zeigen,
dass der Angusskörper 3 und
der Hülsenkörper 4,
die benachbart zueinander angeordnet sind, miteinander über Rippenelemente 19 verbunden
sind. Zur Bereitstellung der in den 1 und 2 dargestellten
jeweiligen Ausführungsform,
wird eine Gießform
bereitgestellt, die eine Gießformkavität mit einem
Angusskörperabschnitt
und einem Hülsenkörperabschnitt
aufweist, wobei die Abschnitte über
einen Durchgang verbunden sind, der durch mehrere Öffnungen
gebildet ist. Die Öffnungen
in der Gießform
zum Bereitstellen der bevorzugten dargestellten Ausführungsform
sind jeweils Teil eines Kanals, wobei die Kanäle die flexible Tube mit den
Rippenelementen 19 versehen, die sich entlang eines Teils
des Angusskörpers 3 und
entlang eines Teils des Hülsenkörpers 8 erstrecken.
Die Rippenelemente 19 geben dem Tubenkörper darüber hinaus eine strukturelle
Steifigkeit.
-
In
der Gießform
sind die mehreren Kanäle gleichmäßig entlang
eines Umfangs an dem oberen Ende der Hülsenkörperkavität verteilt. Die Kanäle verbinden
die Angusskavität,
insbesondere den Verteilungskanal der Angusskavität, mit der
Hülsenkörperkavität. Die Öffnungen
in den Kanälen,
das heißt der
Durchflussbereich der Kanäle,
sind derart bemessen, dass sie das Eindringen des anfänglichen Flusses
der Kunststoffschmelze in die Hülsenkörperkavität verhindern
bevor der Verteilungskanal gefüllt ist.
Somit wird der Körperabschnitt
gleichmäßig über alle
Kanäle
gefüllt.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
sind der Angusskörper 3 und
seine Rippenelemente 19 auf der Innenseite des Umfangs
des flexiblen Hülsenkörpers angeordnet,
das heißt
innerhalb des Innenumfangs des Hülsenkörpers in
der Draufsicht betrachtet. Somit kann ein Schulterkörper gegen
den Angusskörper
und den oberen Rand des Hülsenkörpers gebildet
werden, wobei seine Außenfläche bündig mit
der Außenfläche des
Hülsenkörpers ist.
In einer alternativen Ausführungsform
sind die Rippenelemente an der Außenseite des Angusskörpers angeordnet
und/oder der Angusskörper
ist im Wesentlichen auf gleicher Linie mit den Hülsenkörperwänden ausgebildet.
-
Bei
der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
wird die Schulter in einem zweistufigen Spritzgießverfahren über dem
Hülsenkörper und
dem Angusskörper
spritzgegossen. Die Schulter wird gegen den Hülsenkörper und den Angusskörper spritzgegossen
und die Außenseite
der Schulter liegt auf gleicher Linie mit der Außenseite des Hülsenkörpers, was
aus 2 deutlich wird. Während des Spritzgießens des
Schulterkörpers
schmelzen die oberen Flächen
des zuvor gebildeten Angusskörpers und
des Hülsenkörpers und
vermischen sich mit dem in die Schulterkörperkavität eingespritzten Material derart,
dass eine strukturelle Verbindung der Schulter und des Angusskörpers und
des Hülsenkörpers erzielt
wird. Somit lagert ein Angusskörper
gemäß der Erfindung
den Schulterkörper
und verbindet ihn mit dem Hülsenkörpers.
-
In
einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist der Durchgang durch Öffnungen
gebildet, die wie Kanäle
mit einem im Wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt geformt
sind. Von diesen Öffnungstypen,
die in den 1 und 2 dargestellt sind,
sind bevorzugt acht oder mehr, besonders bevorzugt sechzehn oder
mehr, entlang des Umfangs des Hülsenkörpers vorgesehen,
um genügend
Einlassöffnungen
zum Ausbilden einer gleichförmigen Fließfront auf
den Hülsenkörpers bereitzustellen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist der Durchgang durch längs laufende,
schlitzförmige Öffnungen
gebildet, die sich entlang wenigstens eines Abschnitts des Umfangs des
Hülsenkörpers erstrecken.
Zum Beispiel können vier Öffnungen
vorgesehen sein, die sich über
einen Winkel von 20 Grad entlang der Länge des Umfangs des Hülsenkörpers erstrecken.
Somit decken die Öffnungen
zusammen 80% der Umfangslänge
ab.
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Vorzugsweise
beträgt
der Abstand entlang des Umfangs zwischen folgenden Öffnungen
weniger als 15 mm, besonders bevorzugt 10 mm oder weniger, um die
Wahrscheinlichkeit von Lufteinschlüssen in dem Endprodukt weiter
zu verringern. In einer weiteren Ausführungsform ist der Durchgang
durch eine längs
laufende schlitzförmige Öffnung gebildet, die
sich entlang der Gesamtlänge
des Umfangs des Hülsenkörpers erstreckt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist der Durchgang durch Öffnungen
mit einem halbkreisförmigen
Querschnitt sowie schlitzförmigen Öffnungen gebildet.
Es ist festzustellen, dass die Öffnungen,
die den Durchgang bilden, bevorzugt in einer horizontalen Ebene
angeordnet sind, die sich senkrecht zu der Längsachse der flexiblen Hülsenkörperkavität erstreckt.
Diese Ausgestaltung bietet ferner eine gleichmäßig verteilte Fließfront.
-
Es
ist festzustellen, dass die Abmessungen des Durchgangs, insbesondere
der Öffnungen,
die den Durchgang bilden, von den Abmessungen der Kavitäten sowie
von dem Druck, Temperatur und dem zur Herstellung des Objekts verwendeten
Material abhängen.
Vorzugsweise ist der Durchgang durch einen oder mehrere Schlitze
und/oder kreisförmige Öffnungen
gebildet, die eine Breite oder Durchmesser von etwa 0,3 mm, bevorzugt
weniger als 0,3 mm hat/haben. Der Durchgang ist derart bemessen, dass
der Fluss der Kunststoffschmelze nur in die Hülsenkörperkavität eindringt, nachdem der Angusskörperabschnitt
der Kavität
vollständig
gefüllt
ist und der Druck in dem Verteilungskanal bevorzugt wenigstens 200
bar, besonders bevorzugt wenigstens 300 bar, besonders bevorzugt
wenigstens 350 bar ist. Somit ist der Druck hoch genug, um den Angusskavitätsabschnitt
zu füllen
und eine gleichmäßig verteilte
Fließfront
bereitzustellen, während
genügend
Druck zum Drücken
des Flusses durch die gesamte Hülsenkörperkavität verbleibt
und diesen füllt.
-
Die 3 und 4 stellen
einen flexiblen Tubenabschnitt 2 gemäß der Erfindung dar, bei dem der
Angusskörper 3 und
der Hülsenkörper 4 über eine
dünne,
filmförmige
Verbindung 20 verbunden sind, die durch eine Spritzgießform gemäß der Erfindung
gebildet wird, die einen Durchgang aufweist, der durch eine einzelne
schlitzförmige Öffnung gebildet
ist, die zwischen dem Angussabschnitt und dem Hülsenabschnitt der Gießformkavität angeordnet
ist. In der Gießform
läuft die
schlitzförmige
Verbindungsöffnung
entlang des gesamten Umfangs der hülsenförmigen Kavität zum Ausbilden
des Hülsenkörpers.
-
Aufgrund
der kontinuierlichen Form des filmförmigen Verbindungsteils sind
das Angusssystem und der flexible Tubenkörper entlang des gesamten Umfangs
des hülsenförmigen Körpers verbunden, was
eine zuverlässige
und stabile Verbindung bietet.
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In
den in den 1–4 dargestellten
bevorzugten Ausführungsformen
ist der Angusskörperabschnitt,
insbesondere der Verteilungskanal, im Wesentlichen innerhalb des
Umfangs der tubenförmigen Körperkavität angeordnet.
Die in den 3 und 4 dargestellte
Ausführungsform
ist bevorzugt mit einer Schulter versehen, die ähnlich zu der in 2 dargestellten
ist. Die Außenfläche der
Schulter liegt auf einer Linie mit der Außenfläche des Hülsenkörpers, wie in 2 dargestellt
ist. Die flexible Tube ist somit mit einer bündigen Außenfläche versehen, was attraktiver
für den
Verbraucher ist.
-
Die
bevorzugten Ausführungsformen
sind darüber
hinaus mit einem Verteilungskanal versehen, der einen sich verjüngenden
Querschnitt derart aufweist, dass er sich in Richtung der Hülsenkörperkavität verengt.
Dieser sich verjüngende
Querschnitt 27 ist deutlich in 4 dargestellt.
Durch die konische Form divergiert der Fluss der Kunststoffschmelze,
die von den Angusskanälen
in den Verteilungskanal eindringt, zuerst in die ringförmige Richtung,
um den Verteilungskanal entlang seiner oberen Seite zu füllen. Wenn
dieser Abschnitt gefüllt
ist und der Druck ansteigt, wird die Kunststoffschmelze in den schmalen
Abschnitt des Kanals und in Richtung der schlitzförmigen Öffnung in
der hülsenförmigen Körperkavität getrieben.
-
Darüber hinaus
ist in beiden bevorzugten, in den 1–4 dargestellten
Ausführungsformen der
Querschnitt des Verteilungskanals wesentlich kleiner als der Querschnitt
der Angusskanäle.
Somit gibt es während
des Spritzgießvorgangs
bereits einen Druckaufbau, wenn der Fluss in jedem der Angusskanäle, wenn
der Fluss in den Verteilungskanal eindringt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung
wird die Spritzgießvorrichtung
mit einer Gießform
bereitgestellt, die für
ein zweistufiges Spritzgießen
ausgelegt ist, um die flexible Tube mit einer einstückigen Schulter
wie in den 2 und 5 dargestellt
bereitzustellen. Es ist festzustellen, dass der dargestellte Tubenkörper ein
invertiertes Bild der Gießform
bildet, durch die er geformt wurde.
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6 stellt
eine Querschnittsansicht einer vereinfachten zweistufigen Spritzgießform 1 gemäß der Erfindung
zum Spritzgießen
eines zusammendrückbaren
Tubenkörpers
dar, der einen flexiblen Hülsenkörper, einen
Angusskörper
und einen Schulterkörpers
durch zweistufiges Spritzgießen
aufweist.
-
In
der in 6 dargestellten zweistufigen Spritzgießform ist
links eine Kavität
vorgesehen, die eine flexible Hülsenkörperkavität 8 und
eine Angusskörperkavität 3 zum
jeweiligen Spritzgießen
der flexiblen Hülse
und des Angusskörpers
des zusammendrückbaren
Tubenkörpers
umfasst. Eine Schulterkörperkavität 18 zum
Spritzgießen
eines Schulterkörpers
auf den flexiblen Hülsenkörper und
den Angusskörper,
die auf der linken Seite der Spritzgießform ausgebildet werden, ist
rechts vorgesehen. In einer ersten Stufe werden das Matrizenteil 7 und
das Patrizenteil 6 mit dem Angussendteil 11 kombiniert.
In einer zweiten Stufe werden das Matrizen- und das Patrizenteil,
die den spritzgegossenen Hülsenkörper und
Schulterkörper
aufweisen, mit dem Schulterendteil 17 rechts kombiniert.
Die Bewegung des Patrizen- und Matrizenteils ist durch einen Pfeil 29 angegeben.
-
Wenn
das Patrizen- und das Matrizenteil für die zweite Stufe des Spritzgießvorgangs
positioniert sind, sind der Angusskörper und der Hülsenkörper wenigstens
teilweise innerhalb der Schulterkavität derart angeordnet, dass sie
in die Innenseite des Schulterendteils eingebettet oder benachbart
zu dieser angeordnet sind.
-
Es
ist festzustellen, dass eine einstufige Spritzgießform zum
Bereitstellen eines flexiblen Hülsenkörpers, der
einen Schulterkörper
aufweist, ähnlich
dem linken Teil der in 6 dargestellten zweistufigen
Spritzgießform
ist.
-
Die
Spritzgießvorrichtung
wird nun detaillierter beschrieben. Die Spritzgießform weist
ein Patrizenteil 6, ein Matrizenteil 7 und ein
Angussendteil 11 auf. Kombiniert weisen diese Gießformteile
eine Gießformkavität zum Ausbilden
eines Tubenkörpers gemäß der Erfindung
auf, das heißt
einen Tubenkörper,
der einen Angusskörper
und einen flexiblen Hülsenkörper aufweist,
wobei die Körper
Teil des Endprodukts sind. Die Angusskavität einer Gießform gemäß der Erfindung ermöglicht eine
ausgeglichene Befüllung
der Hülsenkörperkavität mit einem
Fluss einer Kunststoffschmelze.
-
Die
in 6 dargestellte, beispielhafte Gießform 1 ist
zum Spritzgießen
des flexiblen Hülsenkörpers 4 und
des Angusskörpers 3,
die in den 3 und 4 dargestellt
sind, in einer ersten Stufe ausgelegt und zum Spritzgießen des
Schulterkörpers (nicht
dargestellt in den 3 und 4, jedoch ähnlich dem
in 2 dargestellten Schulterkörper) auf den flexiblen Hülsenkörper und
den Angusskörper
in einer zweiten Stufe des Spritzgießvorgangs. Der linke Teil der
Gießform 1 wird
für die
erste Stufe des Spritzgießens
verwendet, der rechte Teil der Gießform wird für die zweite
Stufe verwendet. In den dargestellten Figuren stellt der Querschnitt
der Gießform 1 eine
Ansicht des flexiblen Hülsenkörpers 4 und
des Angusskörpers 3,
die in 3 dargestellt sind, im Querschnitt entlang der
Linie AA bereit.
-
Durch
die Bereitstellung einer Schulterkörperkavität 18 zur Aufnahme
des oberen Endes des Angusskörpers 3 und
des Hülsenkörpers 4,
während sie
noch auf dem Patrizenkernteil 6 der Spritzgießform 1 montiert
sind, und Spritzgießen
des Schulterkörpers 5 auf
den Angusskörper 3 und
den Hülsenkörper 4.
Somit wird ein zusammendrückbarer
Tubenkörper
in einem einzigen Spritzgießvorgang
geformt, wobei der Tubenkörper
nachfolgend gefüllt und
verschlossen werden kann.
-
Daher
wird in der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform die Spritzgießform mit
zwei Patrizenteilen 6, 6' und zwei Matrizenteilen 7, 7' bereitgestellt,
die parallel zueinander angeordnet sind, um zwei Hülsenkörperkavitäten bereitzustellen,
die nebeneinander angeordnet sind. Die Spritzgießform 1 weist darüber hinaus
ein Angussendteil 11 und ein Schulterendteil 17 auf,
die nebeneinander angeordnet sind, wobei eines mit dem ersten Patrizenteil 6 und
dem Matrizenteil 7 und das andere mit dem zweiten Matrizenteil 6' und dem Patrizenteil 7' kombiniert ist.
-
Die
Matrizen- und Patrizenteile bilden in Kombination eine erste und
zweite Hülsenkörperkavität 8, 8' zum Ausbilden
eines flexiblen Hülsenkörpers. Die
Hülsenkörperkavitäten sind
jeweils im Wesentlichen zylinderförmig und erstrecken sich von
einem oberen Ende 9 zu einem gegenüberliegenden unteren Ende 10 in
einer Längsrichtung.
Die Hülsenkörper bleiben
während
der Stufe eins und zwei des Spritzgießvorgangs zwischen dem Patrizen-
und dem Matrizenteil angeordnet und werden nach der zweiten Stufe
aus der Gießform
ausgeworfen.
-
Kombiniert
mit dem Matrizenteil 7 und dem Patrizenteil 6 bildet
das Angussendteil 11 eine Angusskavität 12 an dem oberen
Ende der Hülsenkörperkavität 8 zum
Ausbilden eines Angusskörpers. Die
Angusskavität
weist eine Einspritzöffnung 13 zum
Einspritzen eines Flusses einer Kunststoffschmelze in die Angusskavität 12 und
den Hülsenkörperkavität 8 auf.
Die Angusskavität
weist darüber hinaus
einen ringförmigen
Verteilungskanal 14 auf, der entlang des Umfangs des oberen
Endes der Hülsenkörperkavität 8 angeordnet
ist, mehrere Angusskanäle 15,
die sich zwischen der Einspritzöffnung 13 und
dem ringförmigen
Verteilungskanal 14 erstrecken. Dem in den 3 und 4 dargestellten,
flexiblen Tubenkörper
sollte deutlich zu entnehmen sein, wie diese Kanäle geformt sind.
-
Die
Angusskavität 14 ist
mit der Hülsenkörperkavität 8 über einen
Durchgang 14 verbunden, der durch eine einzige, schlitzförmige Öffnung gebildet ist,
die zwischen dem ringförmigen
Verteilungskanal 14 und der Hülsenkörperkavität 8 vorgesehen ist
und die Angusskavität 12 mit
der Hülsenkörperkavität 8 verbindet.
Diese Öffnung 30 erstreckt
sich entlang des gesamten Umfangs der Hülsenkörperkavität 8 und ist derart
bemessen, dass sie den Fluss der durch die Einspritzöffnung 13 in
die Angusskavität 12 eingespritzten
Kunststoffschmelze daran hindert, in die Hülsenkörperkavität 8 einzudringen,
bevor die Angusskavität
gefüllt
ist, so dass die Hülsekörperkavität 8 gleichmäßig über den
Durchgang gefüllt
wird.
-
Kombiniert
mit dem zweiten Matrizenteil 7' und dem Patrizenteil 6' bildet das
Schulterendteil 17 der in 6 dargestellten
Spritzgießform
eine Schulterkörperkavität 18 zum
Ausbilden eines Schulterkörpers über einem
Angusskörper
und einem Hülsenkörper. Das
Schulterendteil 17 weist eine Einspritzöffnung zum Einspritzen eines
Flusses einer Kunststoffschmelze in die Schulterkörperkavität 18 auf,
so dass der Schulterkörper
einstückig
mit dem Angusskörper und
dem flexiblen Hülsenkörper ausgeformt
wird.
-
Die
in 6 dargestellte Spritzgießform ist derart ausgestaltet,
dass das Angussendteil und das Schulterendteil die Position relativ
zu den jeweiligen Hülsenkörperkavitäten ändern können, so
dass beide mit den ersten Patrizen- und Matrizenteilen und mit den
zweiten Patrizen- und Matrizenteilen kombiniert werden können. Vorzugsweise
wird dies durch eine drehbare Montage des ersten und zweiten Patrizen-
und Matrizenteils erreicht, so dass sie um eine zu der Längsachse
der Hülsenkörperkavitäten parallelen
Achse 23 gedreht werden können. Der Spritzgießvorgang
umfasst die nachfolgenden Schritte. Die Spritzgießform 1 wird
durch Positionieren der kombinierten Patrizenteile 6, 6' und Matrizenteile 7, 7' gegen das Angussendteil 11 beziehungsweise
das Schulterendteil 17 durch paralleles Bewegen zur der Achse 23 geschlossen.
Die erste Hülsenkörperkavität 8 ist
benachbart zu der Angusskavität 12 angeordnet
und die zweite Hülsenkörperkavität 8' ist benachbart
zu der Schulterkörperkavität 18 angeordnet.
-
Ein
Fluss einer Kunststoffschmelze wird in die Angusskavität 13 über die
Einspritzöffnung 13 eingespritzt.
Der Fluss wird zu dem ringförmigen
Verteilungskanal 14 der Angusskavität 12 über die
Angusskanäle 15 geführt. Die
Front des Flusses kommt somit zu dem Durchgang, der die Angusskörperkavität 12 und
die Hülsenkörperkavität 8 verbindet.
Der Durchgang der in 6 dargestellten Gießform, der durch
eine einzige schlitzförmige Öffnung gebildet
ist, ist so schmal, dass er zunächst
den Fluss der Kunststoffschmelze durch den Durchgang und das Eindringen
in die Hülsenkörperkavität verhindert.
-
Die
Angusskavität 12 wird
nun mit der über die
Einspritzöffnung 13 eingespritzten
Kunststoffschmelze gefüllt.
Wenn die Angusskavität 12 vollständig gefüllt ist,
wird ein Druckaufbau in der Angusskavität durch die in die Kavität eingespritzte Kunststoffschmelze
gebildet. Wenn der Druck in der Angusskavität hoch genug ist, bevorzugt
300 bar oder höher,
bevorzugt 350 bar oder höher,
wird die Kunststoffschmelze durch den Durchgang getrieben, das heißt die schlitzförmige Öffnung,
und in die Hülsenkörperkavität 8.
-
Nachdem
die Hülsenkörperkavität 8 gefüllt ist
und die Kunststoffschmelze erstarrt ist, wird die Spritzgießform durch
Wegbewegen der ersten und zweiten Patrizenteile 6, 6' und Matrizenteile 7, 7' von dem Angussendteil 11 beziehungsweise
dem Schulterendteil 17 geöffnet, wobei sie wiederum parallel
zu der Achse 23 bewegt werden.
-
Die
ersten und zweiten Patrizen- und Matrizenteile werden dann relativ
zu der Drehachse 23 gedreht, die sich parallel zu der Längsachse
der Hülsenkörperkavitäten 8, 8' erstreckt,
so dass die erste Hülsenkörperkavität auf einer
Linie mit dem Schulterendteil positioniert wird und die zweite Hülsenkörperkavität auf eine
Linie mit dem Angussendteil gebracht wird. Nachfolgend wird die
Gießform
durch Bewegen der Gießformteile
parallel zu der Achse 23 geschlossen. Somit wird eine Schulterkörperkavität bereitgestellt,
die einen Teil des Angusskörpers
und des flexiblen Hülsenkörpers umfasst,
die in den vorhergehenden Schritten ausgebildet wurden. In 6 sind
der Angusskörper
und der Hülsenkörper ausgebildet
und in dem zweiten Patrizen- und Matrizenteil und nun werden sie
teilweise in die Schulterkavität zum
Spritzgießen
einer Schulter über
dem Angusskörper
und dem oberen Ende des Hülsenkörpers positioniert.
-
Mit
dem Hülsenkörper und
dem Angusskörper
wenigstens teilweise in der Schulterkavität wird ein Fluss einer Kunststoffschmelze,
bevorzugt PP oder ein ähnliches
Material, in die Schulterkörperkavität eingespritzt
und die Schulterkörperkavität wird zum
Ausbilden eines Schulterkörpers
auf dem Angusskörper
und dem Hülsenkörper gefüllt.
-
Gleichzeitig
wird in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ein Fluss der Kunststoffschmelze
in die Angusskavität
wie oben beschrieben eingespritzt, um einen zweiten Angusskörper und
einen flexiblen Hülsenkörper mit
dem zweiten Patrizen- und Matrizenteil in einem parallelen Spritzgießvorgang
auszubilden.
-
Wenn
die Kunststoffschmelze in allen Kavitäten erstarrt ist, wird die
Spritzgießform
durch Wegbewegen der ersten und zweiten Matrizenteile von dem Angussendteil
und dem Schulterendteil geöffnet. Nachfolgend
wird der zusammendrückbare
Tubenkörper,
der den flexiblen Tubenkörper,
den Angusskörper
und den Schulterkörper
aufweist, aus dem ersten Patrizen- und Matrizenteil ausgeworfen.
-
Der
Spritzgießvorgang
startet erneut und das erste Patrizen- und Matrizenteil werden erneut mit
einem Angussendteil kombiniert, um einen anderen flexiblen Hülsenkörper und
Angusskörper
auszubilden, während
in dem zweiten Patrizen- und
Matrizenteil ein Schulterkörper
auf dem Hülsenkörper und dem
Angusskörper
gebildet wird. Auf diese Weise kann der zweistufige Spritzgießvorgang
endlos fortgeführt
werden.
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Es
ist festzustellen, dass die jeweilige, in der 6 dargestellte
Spritzgießform
zur Bereitstellung eines Durchgangs ausgelegt ist, der durch eine
einzige schlitzförmige Öffnung gebildet
ist, die sich entlang des Umfangs des Hülsenkörpers erstreckt. Eine Spritzgießform mit ähnlicher
Gestaltung könnte
mit einem Verteilungskanal versehen sein, der mit der Hülsenkörperkavität über mehrere Öffnungen
zum Spritzgießen
eines wie in den 3 und 4 dargestellten
Tubenkörpers
verbunden ist. Die eine oder mehreren Öffnungen werden zwischen dem
ringförmigen
Verteilungskanal und der Hülsenkörperkavität bereitgestellt
und sind gleichmäßig entlang
des Umfangs der Hülsenkörperkavität verteilt.
Eine Öffnung ist
eine Öffnung
mit einem Querschnitt, der vergleichsweise klein ist verglichen
mit dem Querschnitt der Gießformkavität unmittelbar
stromauf und bevorzugt verglichen mit der Gießformkavität unmittelbar stromab der Öffnung.
Die Öffnungen
sind derart bemessen, dass sie das Eindringen des Flusses der durch
die Einspritzöffnung
in die Angusskavität
eingespritzten Kunststoffschmelze in die Hülsenkörperkavität verhindern, bevor der ringförmige Verteilungskanal
gefüllt
ist.
-
Es
ist darüber
hinaus festzustellen, dass mit der in 6 dargestellten
bevorzugten Spritzgießform
das Schulterteil nach dem flexiblen Hülsenkörper und dem Angusssystem spritzgegossen
wird. Wenn das Angusssystem und der flexible Hülsenkörper spritzgegossen werden,
wird das Patrizenkernteil in dem Angussende der Spritzgießform gelagert.
Das Angusssystem bedeckt nicht die gesamte Oberfläche des
Endes des Patrizenkernteils und ermöglicht somit die Lagerung des
Endes des Patrizenkernteils auf dem Angussende der Spritzgießform. Auf
diese Weise wird das Patrizenkernteil gelagert, während es den
hohen Einspritzkräften
während
des Einspritzens der Kunststoffschmelze in die Gießformkavität, insbesondere
in die Hülsenkörperkavität, ausgesetzt ist.
Diese Lagerung verhindert eine Verschiebung des Kerns während des
Spritzgießvorgangs
und ermöglicht
somit einen einfacheren Aufbau des Kerns und eine bessere Steuerung
der Wandstärke
der zusammendrückbaren
Tube.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
einer Spritzgießform
gemäß der Erfindung
sind das Angussendteil und das Schulterendteil in einem einzigen Gießformteil
kombiniert, das verschiebbare Elemente aufweist, um eine Kavität zusätzlich zu
der Angusskavität
zu bilden, nachdem der Angusskörper ausgebildet
ist. In solch einer Ausführungsform
werden ein einziges Patrizen- und Matrizenteil verwendet.
-
7 stellt
eine alternative zweistufige Spritzgießvorrichtung 101 gemäß der Erfindung
zum Spritzgießen
eines Schulterkörpers 105 in
einer ersten Stufe und zum Spritzgießen eines Angusskörpers und
eines flexiblen Hülsenkörpers in
einer zweiten Stufe dar, so dass der Angusskörper und der flexible Hülsenkörper einstückig mit
dem Schulterkörper 105 spritzgegossen
werden.
-
In
dieser Ausführungsform
weist die Spritzgießvorrichtung
ein Schulterbasisteil 111, ein Schulterendteil 117,
ein Patrizenteil 106 und ein Matrizenteil 107 auf.
Im Gegensatz zu der in 6 dargestellten, zweistufigen
Spritzgießvorrichtung
wird die Angusskavität 112 nicht
durch ein Angussendteil in Kombination mit dem Patrizen- und Matrizenteil
gebildet, sondern durch das Schulterendteil 117, das einen
spritzgegossenen Schulterkörper 105 in
Kombination mit dem Patrizen- und Matrizenteil aufweist.
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In
der ersten Stufe, die auf der linken Seite der dargestellten Spritzgießform 101 ausgeführt wird, bildet
das Schulterendteil 117 in Kombination mit dem Schulterbasisteil 111 eine
Schulterkörperkavität 118 zum
Ausbilden des Schulterkörpers 105 zwischen
ihnen. Das Schulterendteil 117 weist eine Einspritzöffnung 113 zum
Einspritzen eines Flusses einer Kunststoffschmelze in die Schulterkörperkavität 118 auf.
Darüber
hinaus weist die Spritzgießform
einen Stift 131 auf, um eine Öffnung in dem Schulterkörper 105 zu
bilden mit einer Öffnung
benachbart zu einer zweiten Einspritzöffnung 132 in dem
Schulterendteil 117.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind das Schulterendteil 111 und das Patrizen- und Matrizenteil 106, 107 auf
gegenüberliegenden
Seiten einer gedachten Drehachse 123 befestigt. Zwei Schulterendteile 117 werden
bereitgestellt, die um die Achse 123 bewegt werden können, um
diese mit dem Schulterbasisteil 111 oder dem Matrizen-
und Patrizenteil 107, 106 zu kombinieren.
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Das
Matrizenteil 107 in Kombination mit dem Patrizenteil 106 bildet
eine Hülsenkörperkavität 108 zum
Ausbilden des flexiblen Hülsenkörpers zwischen ihnen.
Die Hülsenkörperkavität erstreckt
sich von einem oberen Ende 109 zu einem gegenüberliegenden unteren
Ende 110 in einer Längsrichtung.
Es ist festzustellen, dass das Matrizen- und Patrizenteil eine ähnliche
Gestaltung aufweisen können
wie die zuvor beschriebene zweistufige Spritzgießform.
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In
der zweiten Stufe wird das Schulterendteil 117, das den
spritzgegossenen Schulterkörper 105 aufweist,
mit dem Matrizenteil 107 und dem Patrizenteil 106 kombiniert,
um eine Angusskavität 112 an dem
oberen Ende der Hülsenkörperkavität 108 auszubilden.
Diese Angusskavität
weist die Öffnung
des Schulterkörpers
zum Einspritzen eines Flusses einer Kunststoffschmelze von der zweiten
Einspritzöffnung 132 in
dem Schulterendteil durch diese Öffnung
in die Angusskavität 112 zum
Spritzgießen
des Angusskörpers
und des flexiblen Hülsenkörpers einstückig mit dem
Schulterkörper
auf. Es ist festzustellen, dass die Öffnung in dem Schulterkörper in 7 jenseits
der Bildebene liegt, lediglich ein Teil der Einspritzöffnung ist
dargestellt. In dem linken Teil der in 6 dargestellten Spritzgießform ist
der Stift 131 zur Bereitstellung dieser Öffnung dargestellt,
da die Schulterkavität
ohne den Schulterkörper
innerhalb dieser gezeigt ist.
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Die
Angusskavität 112 weist ähnlich der
Angusskavität
in der oben beschriebenen, alternativen Spritzgießform einen
ringförmigen
Verteilungskanal 114 auf, der entlang des Umfangs des oberen
Endes der Hülsenkörperkavität 108 angeordnet
ist, einen oder mehrere Angusskanäle, die sich zwischen der Öffnung in
dem Schulterkörper
und dem ringförmigen Verteilungskanal
erstrecken, und einen Durchgang 130. Der Durchgang 130 ist
durch eine Öffnung
gebildet, die sich entlang des gesamten Umfangs des oberen Endes
der Kavität 108 erstreckt
und ist somit gleichmäßig entlang
des Umfangs der Hülsenkörperkavität verteilt.
Die Öffnung 130 verbindet
den ringförmigen
Verteilungskanal 114 mit der Hülsenkörperkavität 108 zum Leiten der
Kunststoffschmelze von dem Verteilungskanal in die Hülsenkörperkavität.
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Die Öffnung 130 ist
schmal verglichen mit dem Verteilungskanal 114 stromauf
des Durchgangs, so dass der Durchgang zunächst den Fluss der Kunststoffschmelze
daran hindert, in die Hülsenkörperkavität einzudringen,
was zu einem Druckaufbau in der Angusskavität führt. Dieser Druckaufbau führt schließlich zu
einem Druck, der hoch genug ist, den Fluss der Kunststoffschmelze
durch den Durchgang in die Hülsenkörperkavität zu treiben.
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Bei
dem zweistufigen Einspritzvorgang mit der in 7 dargestellten
Spritzgießform
wird zuerst der Schulterkörper
in der Schulterkörperkavität durch Einspritzen
eines Flusses einer Kunststoffschmelze in die Schulterkörperkavität und Füllen der
Schulterkörperkavität zur Bildung
eines Schulterkörpers
ausgebildet.
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Wenn
der Schulterkörper
ausreichend erstarrt ist, werden der kombinierte Schulterkörperendteil
der Gießform
und der spritzgegossene Schulterkörper bewegt, um eine Angusskavität benachbart
zu der Hülsenkörperkavität auszubilden,
um das Spritzgießen
des Angusskörpers
und des flexiblen Hülsenkörpers einstückig mit
dem Schulterkörper
zu ermöglichen.
Somit wird die Angusskörperkavität zwischen der
spritzgegossenen Schulter und dem Patrizen- und Matrizenteil der
Spritzgießform
gebildet. Es ist festzustellen, dass die Angusskanäle in dem
Patrizenteil oder wenigstens teilweise in dem Schulterkörper ausgebildet
werden können.
In der dargestellten, jeweiligen Ausführungsform werden die Angusskanäle in dem
Schulterkörper
ausgebildet.
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In
der zweiten Stufe wird die Kunststoffschmelze in die Angusskavität eingespritzt
und über die Öffnung zu
den Angusskanälen
und in den Verteilungskanal geleitet. Der Verteilungskanal ist mit
der Hülsenkörperkavität über den
Durchgang verbunden, der so schmal ist, dass er zunächst den
Fluss der Kunststoffschmelze durch den Durchgang und das Eindringen
in die Hülsenkörperkavität verhindert.
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Wenn
die Angusskavität
vollständig
mit der Kunststoffschmelze gefüllt
ist, wird ein Druckaufbau in der Angusskavität erzeugt bis der Druck hoch
genug ist, bevorzugt wenigstens 200 bar, besonders bevorzugt wenigstens
300 bar, besonders bevorzugt wenigsten 350 bar, die Kunststoffschmelze
durch den Durchgang und in die Hülsenkörperkavität zu treiben.
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Wenn
das Material in der Hülsenkörperkavität ausreichend
erstarrt ist, wird der Tubenkörper
aus der Spritzgießform
ausgeworfen.
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Andere
Ausführungsformen
einer Spritzgießform
zur Bereitstellung eines flexiblen Hülsenkörpers und eines Angusskörpers mit
einer Schulter durch drei- oder mehrstufiges Spritzgießen können von
einem Fachmann basierend auf den in diesem Dokument offenbarten
Informationen entworfen werden. Vorzugsweise ist die Gießform ebenfalls
für ein Zwei-Komponenten-Spritzgießen ausgelegt,
bei dem ein erstes Kunststoffmaterial zum Spritzgießen des flexiblen
Hülsenkörpers und
des Schulterkörpers
und ein zweites Kunststoffmaterial zum Spritzgießen des Schulterteils verwendet
werden. Auf diese Weise kann das Schulterteil in einer anderen Farbe
oder mit einer anderen Steifigkeit als der Hülsenkörper und der Angusskörper spritzgegossen
werden.
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Es
ist darüber
hinaus naheliegend für
den Fachmann, dass eine Gießform
gemäß der Erfindung
zur Bereitstellung mehrerer kombinierter Tubenkörpers in einem Arbeitsgang
ausgelegt sein kann. In einer solchen Ausführungsform ist ein Angussvorverteilungssystem
bereitgestellt, das den Fluss der Kunststoffschmelze auf die mehreren
Angusssysteme aufteilt. Die Angussvorverteilungssysteme werden von
den Angusssystemen entfernt, wenn die Tubenkörper aus der Gießform ausgeworfen
werden oder nach dem Auswurf.
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Der
in den Figuren dargestellte flexible Hülsenkörper hat eine Zylinderform
mit einem im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt. Es versteht sich, dass die Zylinderformen mit anderen
Querschnitten, zum Beispiel oval, quadratisch, rechteckig oder andere
geformte Querschnitte, ebenfalls als von dem Geltungsbereich der
Erfindung umfasst betrachtet werden.
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In
den dargestellten Ausführungsformen weist
die Angusskavität
Angusskanäle
auf, die in einer radialen Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der
Längsachse
des Tubenkörpers
von der Einführöffnung abzweigen
und Endabschnitte aufweisen, die sich vor der Verbindung mit dem
ringförmigen Verteilungskanal
in der Längsrichtung
erstrecken. Diese Ausgestaltung ist insbesondere nützlich in Kombination
mit Schulterteilen, die eine flache obere Fläche haben, wie in 2 dargestellt
ist. In einer alternativen Ausführungsform
ist der Schulterkörper zum
Beispiel konisch geformt und die Angusskanäle erstrecken sich in einem
Winkel mit der Längsachse des
Tubenkörpers
derart, dass sie benachbart zu der Innenfläche des konischförmigen Schulterkörpers angeordnet
sind.
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8 stellt
eine perspektivische Ansicht eines Tubenkörpers 24 dar, der
eine längs
laufende Trennwand 25 aufweist, die den durch den flexiblen Hülsenkörper 26 begrenzten
Raum in zwei Kammern trennt.
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Zur
Bereitstellung eines zusammendrückbaren
Tubenkörpers,
der einen flexiblen Hülsenkörper und
wenigstens eine längs
laufende Trennwand aufweist, die einen durch den flexiblen Hülsenkörper begrenzten
Raum in zwei oder mehr separate Kammern teilt, die sich in der Längsrichtung
des flexiblen Tubenkörpers
erstrecken, wird eine Spritzgießform gemäß der Erfindung
mit einem Patrizenteil bereitgestellt, das zwei oder mehrere Teile
aufweist, die zwischen sich trennende Wandkavitäten zum Ausbilden der einen
oder mehreren flexiblen Trennwände
innerhalb des flexiblen Hülsenkörpers ausbilden.
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Das
obere Ende einer solchen Trennwandkavität ist unmittelbar mit den Angusskanälen verbunden,
so dass die spritzgegossene Trennwand des Tubenkörperprodukts mit den Angusskanälen an seinem
oberen Ende verbunden ist. Dies ermöglicht das Spritzgießen des
Schulterkörpers
wenigstens benachbart zu den Angusskanälen, bevorzugt jedoch umfassend
den Angusskanal, um einen Verschluss zwischen den Kammern an dem
oberen Ende der Tube bereitzustellen.
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8 stellt
eine flexible Hülse
mit einem Angusskörper
dar, der kreuzförmige
Angusskanäle
mit vier im Wesentlichen geraden Angusskanälen 28 aufweist. Zwei
dieser Kanäle
kreuzen die gewellte Trennwand an mehreren Stellen. In der Gießform ist der
Kanal zur Bereitstellung der Angusskanäle mit der Kavität zur Bereitstellung
der Trennwand verbunden. Die anderen zwei Angusskanäle gabeln
sich in zwei Zweige ähnlich
den in den 1–4 dargestellten
Angusskörpern.
Es ist festzustellen, dass der Einspritzpunkt an dem Schnitt der
Angusskanäle
angeordnet ist und der Fluss somit den ringförmigen Verteilungskanal über die
ersten zwei Angusskanäle als
erstes und über
die zweiten, gabelförmigen
Kanäle
als zweites erreicht. Es ist festzustellen, dass in einer bevorzugten
Ausführungsform
gemäß der Erfindung
die Gestaltung der Angusskanäle,
das heißt
die Form und Länge,
derart angepasst ist, dass der Fluss den Verteilungskanal über alle
Angusskanäle
in demselben Moment erreicht. In einem alternativen Beispiel sind
die zwei Angusskanäle
zum Beispiel nicht gabelförmig,
sondern laufen gerade zu dem Verteilungskanal, so dass die Länge und
die Form aller Angusskanäle ähnlich sind.
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9 stellt
eine alternative Ausführungsform dar,
wobei zwei Angusskanäle 28 der
Wellenform der Trennwand folgen, um eine optimale Verbindung zwischen
dem Angusskörper
und der Trennwand zu erhalten. Der über dem Angusssystem bereitzustellende
Schulterkörper
wird eine außermittige
Ausgabeöffnung
aufweisen.
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Die
dargestellte bevorzugte Trennwand 25
weist eine Wellenform
derart auf, dass die Breite der Wand gleich einem halben Innenumfang
des flexiblen Tubenkörpers
ist, wenn sie zur Entfernung der Wellen vollständig gestreckt ist. Auf diese
Weise kann das Bodenteil des flexiblen Hülsenkörpers flachgedrückt und
gegen die vollständig
gestreckte, die Trennung bildende Wand verschlossen werden, um ein
abgeflachtes, verschlossenes Ende der zusammendrückbaren Tube zu bilden.
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Die
Trennwandkavitäten
sind mit der flexiblen Hülsenkörperkavität über schlitzförmige Öffnungen
verbunden, die sich entlang der Länge der Trennwand erstrecken.
Die Öffnungen
sind derart bemessen, dass die Kunststoffschmelze über die Öffnung in
die flexible Hülsenkörperkavität fließt, nachdem
die Trennwandkavität
im Wesentlichen gefüllt ist.
Somit sind die Trennwände
mit der flexiblen Hülse über eine
filmförmige
Verbindung verbunden.
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Das
Patrizenkernteil zur Bereitstellung des in 8 dargestellten
flexiblen Tubenkörpers
weist eine Trennwandkavität
in Form eines einen Längsschlitzes
auf. Alternativ ist das Patrizenteil bei Betrachtung in Längsrichtung
in tortenförmige
Teile zur Bereitstellung des flexiblen Tubenkörpers mit Trennwänden geteilt,
die den durch den flexiblen Hülsenkörper begrenzten
Raum in tortenförmige
separate Kammern teilen.
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Darüber hinaus
kann alternativ zu der Gießform
zur Bereitstellung der in 8 dargestellten
einzelnen Wand das Patrizenkernteil bei Betrachtung in der Längsrichtung
in konzentrische, im Wesentlichen ringförmige Teile zur Bereitstellung
des flexiblen Tubenkörpers
mit einer oder mehreren Trennwänden geteilt
sein, die den durch den flexiblen Hülsenkörper begrenzten Raum in konzentrisch
geformte Kammern teilen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist die Schulter mit einem einstückigen Deckel
zum Verschließen
der Tube bereitgestellt, wobei der Deckel in einer Deckelkavität ausgebildet wird,
die in Verbindung mit der Schulterkörperkavität steht. In einer solchen Ausführungsform
kann die Kunststoffschmelze in die Schulterkavität über die Deckelkavität in die
Schulterkavität
eingespritzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, anwendbar
auf Spritzgießvorrichtungen
zum Formen flexibler Hülsenkörper mit
einer Wandstärke
von 1 mm oder weniger, bevorzugt 0,6 mm oder weniger. Die flexible
Hülse und der
Angusskörper
werden aus einer Kunststoffschmelze spritzgegossen, wie zum Beispiel
einem Polymermaterial, zum Beispiel einem elastomeren Material,
zum Beispiel einer Kombination aus einem PP und einem elastomeren Material
oder TPE mit einem MFI-Index von wenigstens 100 und einem E-Modul
von wenigstens 500 oder einem ähnlichen Material.
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Der
Schulterkörper
wird aus einer Kunststoffschmelze spritzgegossen, die dieselbe sein
kann wie das Material, aus dem der flexible Hülsenkörper hergestellt ist. Vorzugsweise
wird der Schulterkörper aus
einem weniger flexiblen Material als das Material hergestellt, aus
dem der flexible Hülsenkörper hergestellt
ist.
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Es
ist festzustellen, dass die in den 6 und 7 dargestellte
Spritzgießvorrichtung
stark vereinfachte Darstellungen sind, die in Kombination mit den
anderen Figuren verwendet werden, um das Prinzip der Erfindung zu
erklären.
Die Figuren sind nicht maßstabsgerecht
gezeichnet und stellen keine tatsächlichen Abmessungen und/oder
Proportionen dar. Darüber
hinaus sind die in den 6 und 7 dargestellten
Spritzgießformen
in der Praxis in Spritzgießvorrichtung
eingebaut, die zum Beispiel Kühlvorrichtungen,
Kunststoffeinspritzvorrichtungen, Roboter-Entformungsvorrichtungen
etc. wie in dem Stand der Technik bekannt aufweisen.