DE319908C

DE319908C - Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsdruckluft bei Schuettelrutschenmotoren

Info

Publication number: DE319908C
Application number: DE1919319908D
Authority: DE
Original assignee: THEODOR KORTMANN
Current assignee: THEODOR KORTMANN
Priority date: 1919-04-29
Filing date: 1919-04-29
Publication date: 1920-04-03

Description

Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsdruckluft bei Schüttelrutschenmotoren. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsdruckluft bei Schüttelrutschenmotoren, bei welcher der eigentliche Steuerkolben durch einen Flachschieber betätigt wird. Gemäß der Erfindung wird der Flachschieber durch Anschläge, welche auf der Arbeitskolbenstange und einer Leitstange angeordnet sind, in Bewegung versetzt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in' einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. , _ Es, zeigt: Fig. i den Steuerkolben in öffnungsstellung, Fig. 2 den Steuerkolben in Absperrstellung, Fig.3 den Aufriß mit Querschnitt durch den Steuerzylinder, Fig. q. den Querschnitt durch den Arbeitszyiinder, Fig. 5 eine Vorderansicht beider Zylinder Die Regelungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Steuerzylinder i, dem Steuerkolben 2, dem Flachschieber 3, dem :\uschlußkrümmer 4, den Anschlägen 5 und 6, den Führungsleisten 7 und der Leitstange B.
Der Steuerzylinder ist auf dem vorderen Deckel 9 des Arbeitszylinders io angeordnet. In der Wandung des Arbeitszylinders liegt der Einströmkanal i i und ihm gegenüber der Ausströmkanal 12 für den Durchgang der Arbeitsdruckluft.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: In der gezeichneten Stellung gemäß der Fig: i und 3 steht der Arbeitskolben in- Anfangsstellung. Der Anhub der Schüttelrutsche soll beginnen. Die Arbeitsdruckluft tritt durch den Stiftzen 4 ein und gelangt durch die Querbohrung 13 in den Einströinkanal ii, durcheilt diesen Zylinderkanal und tritt durch die Bohrung i4-hinter den Arbeitskolben 15. Der Austrittskanal 12 und die Bohrung 16 sind durch den oberen Teil des Steuerkolbens abgesperrt, so daß die Druckluft hier nicht entweichen kann.
Die Druckluft treibt nunmehr den Arbeitskolben 15 in Richtung des Pfeiles 17. An dieser Vorwärtsbewegung nehmen auch die Anschläge 5 und 6 teil, denn sie sind durch die Brücke-i8 mit der Arbeitskolbenstange i9 verbunden. Auf der vorderen Kolbenseite entyveicht der Luftinhalt des Arbeitszylinders durch die Bohrung 2o des Steuerkolbens. Auf dein weiteren- Vorwärtswege des Arbeitskolbens stößt der Anschlag 6 gegen die Fläche 2,1 des Flachschiebers 3 und drückt diesen gleichfalls in Richtung des Pfeiles 17 durch den Schlitz 22 des Steuerkolbens 2. Die Bolzen 23 und 24 bilden dabei Anschlag und Führung innerhalb des Schieberschlitzes. Der Flachschieber drückt mit seiner Fläche 25 den Steuerkolben 2 in Richtung des Pfeiles 26, und zwar so weit, bis daß sich die Steuerkolbenbohrung 2o mit dem Austrittskanal 12 deckt. Damit ist auch der Eintrittskanal i i abgesperrt. Arbeitsdruckluft kann nicht mehr hinter den Arbeitskolben treten.
Die Schüttelrutsche hat inzwischen ihre höchste Stellung erreicht und fällt selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurück. Mit dem Zurückfallen bewegt sich der Kolben 15 in Richtung des Pfeiles 27. Die Arbeitsdruck- Luft entweicht durch den Zylinderkanäl 12 und durch die Steuerkolbenöffnungen 2o, 28. Der Anschlag 5 drückt gegen die Flachschieberfläche und drückt dabei den Steuerkolben wieder in Richtung des Pfeiles 30 in seine Öffnungsstellung nach Fig. z. Die Bohrung 16 ist damit abgesperrt. Druckluft kann nicht mehr entweichen. Die Einströmung der Druckluft vom Stutzen q. durch die Steuerkolbenbohrung 13 und Zylinderkanal i i beginnt wieder und der Kolbenvorgang setzt erneut ein.
Die Arbeitsübertragung des Kolbens auf die Schüttelrutsche erfolgt durch den Zughaken 31, welcher an das dazu erforderliche Organ der Schüttelrutsche angreift. Die Führung der Kolbenstange i9 und 32 liegt in den Stopfbüchsen innerhalb der Zylinderdeckel. Um die Einströmung und den Hub dem Neigungsgefälle der Schüttelrutsche je nach-Erfordernis einstellen zu können, ist das Ende 33 der Leitstange 8 mit Gewinde versehen. Durch Drehung dieser Leitstange wird der Anschlag 6 vor- oder rückwärts gestellt. Die Leisten 7 in der Kolbenstange i9 dienen einmal zur Führung des Anschlages. Diese Leisten verhindern aber jede Drehung oder Eckung des Kolbens im Zylinder selbst. Es ersetzen daher diese Leisten 7 die sonst üblichen Führungsstangen an der äußeren Zylinderwand.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsdruckluft bei Schüttelrutschenmotoren durch einen mittels Flachschieber betätigten Steuerkolben, gekennzeichnet dadurch, daß ein durch Anschläge (5 und 6) betätigter Flachschieber (3) durch den Druck seiner Parallelflächen (25) einen Steuerkolben.(2) in dem auf dem vorderen Zylinderdeckel (9) angeordneten Steuerzylinder (i) hin und her bewegt und dadurch die Ein- und Austrittskanäle (i i und 12) für den Durchzug der Arbeitsdruckluft abwechselnd öffnet und schließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß die genaue Gradführung des Anschlages (6) auf der Kolbenstange (i 9) und dadurch bedingtes gleichmäßiges Anschlagen der Anschlagfläche gegen die Flachschieberfläche (21) durch in der Kolbenstange (ig) angeordnete Führungsleisten (7) erzielt wird.