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Drennstoffzufiihrungsvorrichtung für Verbrennung:skraftmaschinen mit
'Verdrängerl@olben. Die Erfindung betrifft eine Brennstoffzuführungsvorrichtung
für Verbrennungskraftmaschinen mit Verdrängerkolben nach Art des Patentes 322000.
Bei dieser Vorrichtung gleitet der Brennstoffverdränger, welcher als ein Differentialkolben
ausgebildet ist, in einem Gehäuse. Es ist eine Feder vorgesehen, die so bemessen
ist, daB der Druck der Luft oder des Gases, das von dem Maschinenzylinder aus auf
eine Arbeitsfläche des Verdrängers wirkt, diesen dem Widerstand einer Feder entgegen
in verschiedene Stellungen bewegen kann. Der Zweck dieser Einrichtung besteht darin,
zu bewirken, daß der Verdränger durch einen mit ihm verbundenen Kolben eine dem
im Maschinenzylinder vorhandenen Drucke entsprechende Menge Brennstoff in den Maschinenzylinder
fördert. Das Gewicht der in dem Zylinder vorhandenen Luft o. dgl. ändert sich direkt
oder annähernd mit dem Drucke derselben, und die Bewegung des Verdrängers wird sich
daher dem Gewichte der vorhandenen Luft entsprechend ändern. Die Brennstoffzuführvorrichtung
kann mit Mitteln verbunden sein, die die zeitliche Aufeinanderfolge der Bewegungen
der verschiedenen Teile der Vorrichtung überwachen. Die Brennstoffzuführvorrichtung
ist der Erfindung gemäß so eingerichtet, daß die Wirkung oder hTachgiebigkeit ihrer
Feder, welche eine Schraubenfeder ist, geregelt werden kann. Die Mittel hierfür
umfassen einen Teil, der außen mit Schraubengewinde versehen ist, in welchem Windungen
der Schraubenfeder liegen, und dieser Teil kann behufs Einstellung der wirksamen
Länge der Feder nach einer beliebigen Stellung innerhalb derselben verstellt und
dann in der so eingestellten Stellung gehalten «-erden. Die Vorrichtung ist auf
der Zeichnung veranschaulicht.
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In dem Zylinder M läuft ein Kolben M', der eine Aushöhlung hat, in
welcher ein Block M' liegt. In diesen ist ein zur Verdrängung von Brennstoff dienender
Plunger oder Kolben M3 geschraubt. Auf dem Kolben Ms gleitet eine mit einem bei
MG durchlochten Flanschen versehene Hülse ?l14, die eine Lagerfläche für die Schraubenfeder
M' bildet. Die Brennstoffkammer N, in welche der Kolben M3 ragt, steht mit der Brennstoffzuleitung.
durch eine Leitung NI- in Verbindung, die durch ein unter Federwirkung stehendes
Rückschlagventil NI überwacht wird. Der Brennstoff wird aus der Kammer N über eine
durch ein Rückschlagv ehtil N4
überwachte Leitung N° in den Zylinderraum
befördert. Die dargestellten VentileN2 undN4 besitzen eine Hülse, an -deren oberen.,
dem Ventilkörper .benachbarten Ende Auslaßöffnungen vorgesehen sind.
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Die Einrichtung zum Einlassen der komprimierten Gase aus dem Maschinenzylinder
nach dem Zylinder 111 hin umfaßt ein Gehäuse 0 mit einer Kanäle 0", 07, 09
besitzenden Hülse oder Auskleidung 01, in welcher ein Kolben 02 eingestellt wird,
dessen mittlerer Teil schwächer ist als seine äußeren Teile. Eine Welle IR trägt
einen Daumen 0S, welcher den Kolben 02 vermittels eines Hebels 04 hebt. Eine Einlaßleitung.05
steht mit dem Innern des Maschinenzylinders in Verbindung, so daß, wenn der Kolben
0' in seiner oberen Stellung ist, ein in der Auskleidung 01 befindlicher Kanal 0°
mit einem anderen Kauale 07 in Verbindung ist, welcher seinerseits wieder mit dem
Ende des Zylinders M in Verbindung ist. Der Kolben 0' wird durch den Daumen 0' der
Wirkung der Feder O$ entgegengehoben, und er wird tun den Druck der Luft in dem
Zylinder M aufzuheben, unter der Wirkung der Feder 011 zurückbewegt, bis er wieder
die veranschaulichte Stellung erreicht hat, bei welcher der Kanal 07 in Verbindung
mit- dem nach der Außenluft führenden Kanal 09 steht..
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Bei der oberen
Stellung des Kolbens 0' werden komprimierte, von dem Maschinenzylinder her rührende
Gase durch den Stutzen 011 nach dein Zylinder M geleitet. Hierdurch wird der Kolben
l111 nach auswärts bewegt, und der Plunger AP wird in die normal mit Brennstoff
angefüllte Kammer h. eintreten, so daß ein Teil des Brennstoffes über das Ventil
N4 in die Leitung N3 getrieben wird. Geht nun der Steuerkolben 02 in die gezeichnete
Lage nach unten zurück, so werden der Kolben ?111 infolge der Wirkung der Feder
11l1 und der Plunger.113 aus der Kammer N zurückgezogen und infolgedessen wird Brennstoff
in diese aus der Leitung N1 über das Ventil N2 gesaugt.
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Um die Wirkung der Feder M5 so einzustellen, daß sie sich den jeweilig
vorhandenen Verhältnissen anpaßt, ist das Gehäuse der Kammer IV init einem Vorsprung
P versehen. Dieser hat außen Gewinde, und die Steighöhe desselben ist entweder gleich
der Steighöhe der Schraubenfeder 1115 oder sie kann etwas größere oder kleinere
Steighöhe haben. In das Schraubengewinde des Ansatzes P greift das Innenge-,vinde
einer Hülse P1 ein. Diese hat außen Schraubengewinde, in «-elches, wie gezeigt,
die Schraubenfeder M5 eingreift. Es wird daher durch Drehen -des Teiles PI bewirkt,
daß dieser sich auf dem Vorsprung P verschiebt und mehr oder weniger weit innerhalb
der Feder M5 zu liegen kommt, so daß dadurch die wirksame Länge der Feder eingestellt
werden kann. Das Ende der Feder wird starr in einem Ausschnitte P'x gehalten, während
das andere Ende mit dem Flanschen der Hülse 1l14 in Eingriff steht.
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Um die Bewegung des Teiles P1 hervorzubringen, ist dieser mit Zähnen
P2 versehen, welche mit den Zähnen eines langen Zahnrades P3 in Eingriff stehen,
das in einem Teil des die Feder umgebenden Gehäuses angeordnet ist und das einen
trommelartigen Teil P4 besitzt, an welchem die Enden von spulenartigen Drähten P5
verankert sind: Die anderen Enden der Drähte P5 können an einer geeigneten Hebelvorrichtung
befestigt sein, die vorzugsweise über ein Anzeigeblatt läuft. Durch Ausübung eines
Zuges auf das eine Ende des einen und durch die gleichzeitige Freigabe des Endes
des anderen der beiden Drähte werden die Teile P4, Ps so gedreht, daß dem Teile
P1 eine Drehung in dem einen oder anderen Sinne erteilt wird.
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Diese Ausführungsart ist nur in ihrem Umrisse und nicht in ihren Einzelheiten
beschrieben worden, aber diese können aus der Zeichnung erkannt werden. Es lvird
jedoch besonders darauf hingewiesen, daß die Feder:115 und der Zylinder i'l7 in
ein Gehäuse eingeschlossen sind, welches öl enthalten kann, das nach dem Kolben
02 durch öffnungen 0'° und Oll fließen kann.