DE318868C - Belichtungsmessung - Google Patents

Belichtungsmessung

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DE318868C
DE318868C DE1919318868D DE318868DD DE318868C DE 318868 C DE318868 C DE 318868C DE 1919318868 D DE1919318868 D DE 1919318868D DE 318868D D DE318868D D DE 318868DD DE 318868 C DE318868 C DE 318868C
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DE
Germany
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log
exposure
photometer
light
same
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DE1919318868D
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LUDWIG SEEFRIED DIPL ING
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LUDWIG SEEFRIED DIPL ING
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/10Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void
    • G01J1/12Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void using wholly visual means
    • G01J1/14Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void using wholly visual means using comparison with a surface of graded brightness

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Belichtungsmessung.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren, aus
    der Kopierdauer von Negativen auf Aus-
    kopierpapier diejenige auf lichtempfindlüche
    Schichten, auf denen das latente Bild nach-
    träglich entwickelt «erden muß, systematisch
    zu ermitteln.
    Bisher waren die Anhaltspunkte für die
    Belichtungszeiten von Kopiermaterial, auf
    dem der Belichtungsprozeß nicht sichtbar ver-
    läuft, sehr unbestimmt. Ein Beweis dafür
    sind die Belichtungsvorschriften, welche die
    Firmen ihren Bromsilber- und Gaslichtpapie-
    ren mitgeben. Diese lauten sämtlich ähnlich
    wie folgt: »Man. belichte unter einem norma-
    len Negativ in etwa 50 cm Entfernung - von
    einer 25kerzigen Lampe etwa 25 bis 30 Se-
    kunden« und geben schon durch ihre Fassung
    einen Beweis von der Hilflosigkeit, init der
    man bis jetzt der Abgrenzung des Belich-
    turigsprozesses gegenübersteht. Man hatte
    deshalb nur die zwei Auswege, entweder
    nach hem Gefühl zu belichten und die began-
    genen Fehler durch die Entwicklung- auszu-
    gleichen, insofern letzteres noch 'möglich war,
    oder für jedes .Bild eine Reihe von Probe-
    belichtungen zu -machen, .was .mit erheblichen
    Unbequemlichkeiten verknüpft war.
    Das nachbeschriebene Verfahren soll dem
    abhelfen, indem es eine systematische Fest-
    legung der richtigen Belichtungszeit ge-
    stattet.
    Zur Vereinfachung sei künftig nur von
    »Auskopierpapier « einerseits und »Entwick-
    lungsmaterial«, d,. h. solchem, auf dem die
    Belichtung, ein unsichtbares Bild erzeugt, das
    erst durch Entwicklung hervorgerufen wer-
    den muß, andererseits, die Rede.
    Der Vorgang ist folgender: Das Negativ
    oder charakteristische Teile desselben werden
    zunächst auf Auskopierpapier kopiert, bis
    sämtliche Einzelheiten in den Lichtern er-
    schienen sind. Der Vorgang ist kontrollier-
    bar. Gleichzeitig wird unter einem Skalen-
    photometer bekannter Art (vgl. Schmidts
    Kompen dium der Photographie, 7: AuR.,
    S. 362) ein Streifen des gleichen Aüskopier-
    papiers belichtet. Das heißt, es wird der
    »Pliotoinetergi-ad« (der die »Kennziffer« (in
    nachfolgenden Ausführungen mit N bezeich-
    net) bestimmt,- wie (lies heute bereits für den
    Pigmentprozeß üblich ist.
    Das . Skalenphotometer besitzt eine Reihe
    abgetönter Felder von zunehmender Dichte.
    Dies kann auf verschiedene Weise erreicht
    werden. Für die weiteren Ausführungen sei
    ein solches zugrunde gelegt, bei dem die Ab-
    tönung durch verschiedene gleich dicke
    Schichten eines transparenten Mediums ge-
    schieht. Das erste . Feld bestehe aus einer
    Schicht, jedes folgende aus einer mehr.
    Der 1,7,opierpr.ozeß verläuft hierunter, unter
    der V oratissetzung, daß die Gradationskurve
    in praktisch genügend genauer Annäherung
    als Gerade angenommen wird, nach der Glei-
    chung:
    ' t-Asv
    wobei t die Kopierdauer,
    A eine Konstante, abhängig von der Inten-
    sität *der Lichtquelle ,uncj T,,titferni-itig von ihr
    einerseits und Empfindlichkeit des Kopier-
    inaterials andererseits,
    s die Opazität (Liclitscliwäcliung@l:oeffi-
    zient) des ersten :leldes.bzw, einer Schicht
    des 1-Iediuins,
    y das höchste 7?eld, das noch sichtbar l#o-
    piert ist, bedeutet.
    Für das gleiche Material und gleiche außen
    auf das Photometer treffende Lichtintensität
    gilt also:
    -t, - svl : sv=.
    Es handelt sich jetzt darum, den his
    jetzt noch nicht angewandten Zusammenhang
    der Kopierzeiten für Aushopierpapier und
    Entwicklungsniateriäl verschiedener Emp-
    findlichkeit (im Gegensatz zum bekannten
    Pigmcntkopierverfahr'en mit Photometer,
    das auf der gleichen Empfindlichkeit von Ans-
    kopierpapier und Pigmentschicht fußt) fest-
    zulegen.
    Hat das Entwicklungsmaterial gleiche Gra-
    dation wie das Auskopierpapier (was niit
    praktisch genügender Genauigkeit bei allen
    normalen Papieren angenommen werden
    kann), so ist die Kopie durchbelichtet, wenn
    ein gleichzeitig . unter dem Photometer be-
    lichteter Streifen. von ihm denselben Photo-
    metergrad Ar erreicht haben würde, als die
    auf dem Atiskopierpapier festgelegte I"enii-
    ziffer (wie oben beschrieben) angibt. Dies
    ließe sich jedoch nicht sichtbar kontrollieren,
    kann aber auf folgende, ebenfalls noch nicht
    angewandte Art bestimmt werden:
    Ein Streifen des E.ntwicklungsinaterials
    wird unter demselben Photometer wie zur
    Festlegung der Kennziffer verwendet, und in
    derselben Entfernung von der Lichtquelle, in
    der man später zu kopieren gedenkt, eine be-
    stimmte Zeit, sagen wir eine Minute, belich-
    tet und dann entwickelt. Er zeigt den höch-
    sten Photdinetergrad 11d. Aus der Gleichung:
    t., - svl : sv2
    läßt sich die Zeit errechnen, nach der der
    Grad N erreicht wird, indem. man - von dein
    L?instande Gebrauch macht, daß s für das
    einzelne Photometer eine Konstante ist, die
    sich ein für allemal festlegen läßt.
    Uni diese Umrechnung mühelos und auch
    für Laien durchführbar zu machen,- wird spe-
    ziell für diesen Zweck eine. tabellarische oder
    graphische Rechenvorrichtung hergestellt,
    beispielsweise eine solche, die unter Anwen-
    dung des in anderen Verwendungsbereichen
    schon gebräuchlichen Prinzips des Rechen-
    Schiebers geradlinige oder runde Skalen ha-
    ben kann. Diese sind dein zu verwendenden
    Photometer angepaßt und besitzen beide loga-
    rithmische Teilung. Die eine ist mit den
    Werten von t, die andere mit denen von y be-
    ziffert. s als Konstante erscheint darauf
    nicht, ist jedoch bei der Teilung der y-Skala
    berücksichtigt. Die Gleichung, auf der die
    Vorrichtung: aufgebaut ist, lautet:
    log t, - log t2 ='V, Log s - y, log s.
    Wird nun- das Entwicklungsmaterial die
    gefundene Zeitdauer lang.unter dem Negativ
    (Intensität der Lichtquelle und Entfernung
    von ihr wie bei der Belichtung des Probe-
    Streifens, der die Ziffer 31 ergab) belichtet,
    so resultiert ein . Bild :mit richtiger Expo-
    sition.
    Sehr hart oder überweich kopierende Ent-
    wicklungsschichten, also solche mit abnorma-
    ler Gradation; werden in der Weise beriick-
    sichtigt, daß die Kennziffer nicht in ihrer ur-
    sprünglichen Größe, sondern nach 11iIultipli-
    kation' mit einem = Faktor genommen wird.
    Um die wiederholte Ausführung- -der 1@Iulti-
    plikation zu ersparen, können hierfür kleine
    Tabellen angelegt werden. Eingehende Ver-
    suche haben ergeben, daß die Berücksichti-
    gung des Faktors nur hei hart arbeitendem
    Gaslichtpäpier -notwendig wird, für welches
    er 0,7 beträgt. Der Vorteil des Verfahrens
    .liegt darin; claß, sobald die Kennziffern be-
    liebig vieler Negative einmal festgelegt. sind,
    letztere finit richtiger Belichtungszeit auf ein
    beliebiges Entwicklungsmaterial übertragen
    werden können, ohne daß dabei mehr als ein
    einziger Probestreifen für das jeweilige Ma-
    terial belichtet werden muß.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Belichtungsmessung für -Kopien auf lichtempfindlichen Schichten, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Lichtdichte des Ne- gativs einerseits und die Lichtempfind- lichkeit des Kopiermaterials andererseits mittels .desselben Skalenphotometers be- stimmt und daraus die erforderliche Ko- pierdauer nach . der Formel: t1 : t2 - s"1 : s/2 (oder log t1 - Log t2 - y1 Log s - y, Log s) festgelegt wird'.
DE1919318868D 1919-03-20 1919-03-20 Belichtungsmessung Expired DE318868C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE318868T 1919-03-20

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DE318868C true DE318868C (de) 1920-02-16

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DE1919318868D Expired DE318868C (de) 1919-03-20 1919-03-20 Belichtungsmessung

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