DE2727936C3 - Photographisches Verfahren zum Herstellen einer im Kontrast verstärkten Abbildung einer Vorlage - Google Patents
Photographisches Verfahren zum Herstellen einer im Kontrast verstärkten Abbildung einer VorlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer im Kontrast verstärkten Abbildung einer
Vorlage, insbesondere einer Schwarzweiß-Diavorlage, auf fotografischem Wege, wobei in einer ausgewählten
Tonwertzone der Vorlage ein im Kontrast verstärktes Zonen-Dia der Vorlage unter Verwenden
eines fotografischen Aufnahmematerials entsprechend hoher Gradation hergestellt wird.
Verfahren der angegebenen Art sind allgemein bekannt. Nachteilig dabei ist, daß die dabei erhaltene
im Kontrast verstärkte Abbildung nur einen Teil des gesamten Tonwertbereichs der Vorlage und damit
auch nur einen entsprechend geringen Anteil der insgesamt in der Vorlage enthaltenen Bildinformation
wiedergibt. Um zu verwertbaren Ergebnissen zu kommen, muß man zunächst feststellen, innerhalb welcher
Tonwertzone die jeweils interessierenden speziellen Bildbestandteile liegen. Dabei kann sich nach der Anfertigung
der verstärkten Abbildung herausstellen, daß eine andere, oft nur geringfügig unterschiedliche
Tonwertzone für das Erkennen gesuchter Bildeinzelhcitcn
zweckmäßiger gewesen wäre, und man muß
dann eine weitere Abbildung anfertigen, bei der wiederum zunächst die Verfahrensparameter der fotografischen
Verarbeitung vorher so bestimmt werden müssen, daß die gesuchte andere Tonwertzone verstärkt
abgebildet wird. Auch dann gilt aber, daß nur ein Teil der gesamten Bildinformation wiedergegeben
wird, und dieser Teil ist um so kleiner, je höher die gewählte Kontrastverstärkung ist. Die Beurteilung
solcher Abbildungen bereitet oft Schwierigkeiten, und selbst wenn man mehrere verstärkte Abbildungen in
verschiedenen Tonwertzonen nebeneinander betrachtet, stört das Fehlen der jeweils in anderen Tonwertzonen
vorhanden gewesenen ursprünglichen Bildinformation. Diese Nachteile der bekannten Verfahren
machen sich besonders dann bemerkbar, wenn die verstärkte Abbildung in der üblichen Weise im
Vergleich mit der Vorlage betrachtet und beurteilt wird. Da in der verstärkten Abbildung dann notwendigerweise
die zahlreichen Details aus den nicht dargestellten Tonwertzonen der Vorlage fehlen, erscheint
die verstärkte Abbildung der Vorlage unähnlich und im Vergleich zu ihr arm an Details, obwoh": natürlich
in der verstärkten Tonwertzone an sich mehr Details zu erkennen sind als in der Vorlage. Die Unähnlickeit
mit der Vorlage stört besonders bei der Beurteilung medizinischer Röntgenaufnahmen, da die diagnostischen
Fähigkeiten des beurteilenden Arztes an normalen Röntgenaufnahmen geschult und auf verhältnismäßig
unähnliche verstärkte Aufnahmen nicht mit gleicher Erfolgssicherheit anwendbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist, die beschriebenen Schwierigkeiten zu überwinden und ein Verfahren zu
schaffen, mit dem Abbildungen gewonnen werden können, in denen der höhere Detailreichtum innerhalb
der verstärkten Tonwertzone in einer der Vorlage ähnlicheren und deshalb ebenso wie die Vorlage beurteilbaren
Abbildung betrachtet und beurteilt werden kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit dem im Anspruch 1 angegebenen Verfahren.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Abbildung erhalten, in der mehrere, vorzugweise alle,
Tonwertzonen der Vorlage gleichzeitig und nebeneinander jeweils in einem größeren Tonwertbereich, also
im Kontrast verstärkt, wiedergegeben sind. Insbesondere können auch die normalerweise für die Beurteilung
schwer zugänglichen sehr hellen und sehr dunklen Tonwertzonen der Vorlage im Kontrast verstärkt
und in einem größeren mittleren Tonwertbereich zusammen mit den in ähnlicher Weise verstärkt dargestellten
anderen Tonwertzonen wiedergegeben und dadurch in ein und derselben Abbildung einer leichteren
und besseren Auswertung und Beurteilung zugänglich gemacht werden.
Die Zonen-Dias können sowohl als Negative als auch als Positive der Vorlage hergestellt werden. Da
man zweckmäßigerweise die Anzahl dei fotografischen Kopiervorgänge möglichst gering hält, wird man
meist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die Verwendung als Negativ der Vorlage vorziehen.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann das Herstellen der im Kontrast verstärkten Abbildung
der Vorlage in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die dazu vorgesehenen Super-Sandwiches zu Diapositiven
kopiert ttnd diese registerhaltig übereinandergelegt
und auf (Mn und dasselbe Aufnahmematerial kopiert weirdeO. Nach finer anderen, wegen ihrer
Eihfachritiit bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
werden zum Herstellen der im Kontrast verstärkten Abbildung die dazu vorgesehenen Super-Sandwiches
nacheinander registerhaltig auf ein und dasselbe Aufnahmematerial
kopiert. Eine gegenseitige Störung tritt nicht ein, da in jedem Super-Sandwich alle diejenigen
Bereiche, in denen in der Vorlage nicht zugeordnete Tonwerte vorhanden sind, lichtundurchlässig
sind.
Oft ist es vorteilhaft, die in der verstärkten Gesamtabbildung gleichzeitig wiedergegebenen einzelnen
Tonwertzonen farblich zu unterscheiden; zu diesem Zweck kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung
ein Mehrfarbenaufnahmematerial verwendet und können verschiedene Super-Sandwiches mit Licht
verschiedener Farbe kopiert v/erden.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung werden zum Bestimmen der abgestuften Belichtungen die
Schwärzungskurven der verwendeten Aufnahmematerialien ausgemessen und die Belichtungszeiten dementsprechend
gewählt. Die Breit- . (Tonnwertumfänge)
der einzelnen Zonen können je nach den Erfordernissen verschieden gewählt und varriiert
werden. So wird es insbesondere oft zweckmäßig sein, Tonwertzonen, in denen nur wenig Informationen
vorliegen oder zu erwarten sind, größer zu wählen und entsprechend mit geringerer Kontrastverstärkung abzubilden
als andere Tonwertzonen. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung werden in solchen Fällen
die betreffenden Zonen-Dias mit Aufnahmernaterialien
verschiedener Gradationen entsprechend einer gewünschten Verschiedenheit der Kontrastverstärkung
hergestellt. Im Bereich sehr extremer, insbesondere niedriger Tonwerte wird oft eine besonders hohe
Kontrastverstärkung erforderlich sein, weil in solchen Bereichen der Tonwertzone die Schwärzungskurve
fotografischen Aufnahmematerials verflacht ist. Um das z. B. im Fall sehr niedriger Tonwerte der Vorlage
auszugleichen, kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung zumindest ein Zonen-Dia einer niedrigere
Tonwerte aufweisenden Tonwertzone der Vorlage mit ein "m Aufnahmematerial hergestellt werden, das eine
höhere Gradation hat als das für die Zonen-Dias einer höheren Tonwertzone benutzte Aufnahmematerial.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann man dafür insbesondere das gleiche Aufiiahmematerial
verwenden wie für die Herstellung der zweiten Reihe von Abbildungen. Besonders einfach wird
das Verfahren, wenn man gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung direkt das entsprechende
Hochkontrast-Dia als erstes Zonen-Dia verwendet. Um das Verfahren übersichtlich zu gestalten, insbesondere
für Zwecke der automatischen Verarbeitung, ist es besonders zweckmäßig, wenn gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung die Zonen-Dias und die Hochkontrast-Dianegative unter Verwendung gleich
abgestufter Belichtungen hergestellt werden.
Um die insgesamt vorhandene Information lückenlos zu erfassen, ist es zweckmäßig, gemäß einer Ausgestaltung
der Er'indung die Hochkontrast-Dianegative unter Verwendung einer kleiner abgestuften
Belichtung herzustellen als die Zonen-Dias. Bei der Verarbeitung treten dadurch keine Nach'ieiie auf, weil
die Reihe der Dia-Sandwiches (insbesondere bei Verwendung jeweils des der nächsthöheren Belichtungs-
stufe entsprechenden Hochkontrast-Diapositivs) lükkenlos
und ohne Überschneidung den gesamten Tonumfang abdeckt und in jedem Super-Sandwich
der durchgelassene Tonwertumfang von dem Hoch-
kontrast-Diasandwich und nicht von dem damit maskierten
Zonen-Dia abhängt.
Falls man in der Gesamtabbildung einen Reliefeindruck hervorrufen möchte, kann man gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung beim registerhaltigen Aufeinanderlegen eine geringfügige gegenseitige
Verschiebung der aufeinanderliegenden Abbildungen vornehmen.
Es hat sich gezeigt, daß vielfach ein besonders harmonischer Bildeindruck dann erzielt werden kann,
wenn für die zweite Reihe ein Hochkontrast-Aufnahmematerial mittlerer Gradation, d. h. mit einem gewünschten
Rest an Zwichentönen-Abbildung, verwendet wird.
In dieser Beschreibung ist der Begriff »Kopieren« unter Einschluß etwaiger Vergrößerungs- oder Verkleinerungsvorgänge
zu verstehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann leicht automatisiert werden und ist universell anwendbar.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben, wobei alle sich vom Stand der Technik unterscheidenden Merkmale von erfindungswesentlicher
Bedeutung sein können. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 eine grafische Darstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. I (aufgeteilt in Fig. IA und Fig. IB) zeigt
eine Vorlage V, von der eine im Kontrast verstärkte Abbildung /0 bzw. /, (Fig. IB) hergestellt wird. Bei
der Vorlage V kann es sich in der Praxis beispielsweise um ein Röntgen-Dia der üblichen Art, also um ein
fotografisches Negativ, handeln. In dieser Beschreibung ist jedoch die Vorlage V als Positiv angesehen.
Auf der Vorlage V sind Bildelemente in verschiedenen Tonwerten (Schwärzungen) dargestellt. In dieser
Beschreibung wird der Begriff »Tonwert« verwendet; er ist bei Schwarzweiß-Aufnahmematerial mit dem
Begriff »Schwärzung« identisch. Für das hier betrachiete Ausführungsbeispiei wird angenommen, daß auf
der Vorlage V Bildelemente im Tonwertbereich (Schwärzungsbereich) von 0 bis 5 vorhanden sind. Um
die Darstellung zu vereinfachen, ist hier angenommen, daß die Bildelemente nach ihren Tonwerten im Sinne
einer Skala auf der Vorlage V angeordnet sind. In der Fig. 1A ist unter der schematischen Darstellung der
Vorlage V die Tonwertskala 0 bis 5 angegeben, und die entsprechenden Tonwerte sind durch unregelmäßige
Strichlierung zeichnerisch angedeutet. Für die gesamte Fig. I gilt, daß schraffiert dargestellte
Bereiche als praktisch lichtundurchlässig anzusehen sind.
Wenn man die Vorlage V mit fotografischem Aufnahmematerial normaler Gradation, also etwa mit
gamma = 1, abbilden würde, ergäbe sich im wesentlichen ein spiegelbildliches Negativ. Bei dem hier beschriebenen
Verfahren wird jedoch die Vorlage V mit einem Aufnahmematerial höherer Gradation zonenweise
im Kontrast verstärkt. Zu diesem Zweck kopiert man die Vorlage V mit abgestuften Belichtungen auf
das Aufnahmematerial der gewünschten höheren Gradation derart, daß man eine erste Reihe von Ab-IjjiHijrifT^ri
cJgi" Vorläge in Form einer An?^h- von 2o~
nen-Dias AO bis £0 erhält. Um die Betrachtung und
Auswertung der herzustellenden verstärkten Aufnahme zu erleichtern, ist es zweckmäßig, in den Zonen-Dias
einen Tonwertumfang zu verwenden, der weder extrem helle noch extrem dunkle Töne aufweist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß das für die Zonen-Dias AO bis EO
verwendete Aufnahmematerial einen Tonwertunterschied der Größe 1,4 als volle Tonwertskala abbildet.
Mit fünf passend gewählten Belichtungsstufen, bei denen die Lichtzufuhr im wesentlichen nach einer geometrischen
Reihe zunimmt, stellt man die in Fig. IA dargestellten fünf Zonen-Dias AO bis £0 her, und
man erkennt ohne weiteres, daß in diesen Zonen-Dias die jeweils unter ihnen angeschriebenen Tonwertbereiche
der Vorlage V als volle Schwärzungsskala abgebildet sind, und zwar hier wegen der für die Vorlage
V angenommenen linearen räumlichen Ordnung der Bildelemente mit ansteigender Schwärzung in der
aus der Figur ersichtlichen räumlichen Ordnung. Bei einer normalen Vorlage V liegen natürlich die Bildelemente
entsprechend der Struktur des Bildes verteilt. Insgesamt wird somit durch die Zonen-Dias AO
bis £0 der Tonwertbereich der Vorlage in fünf Zonen entsprechend verstärkt abgebildet.
Es wird nun eine zweite Reihe von Abbildungen in Form von Hochkontrast-Dianegativen A bis E der
Vorlage V unter Verwendung gestufter Belichtungen und Hochkontrast-Diaaufnahmematerial hoher Gradation
hergestellt, und zwar derart, daß entsprechend der Darstellung in Fig. IA die Schwarzweiß-Übergänge
der Hochkontrast-Dianegative bestimmten Tonwertstufen im Tonwertbereich der Vorlage entsprechen;
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Übergänge bei den Tonwerten 0,1, 2,3, 4.
Wie schon erwähnt, sind in der Figur schraffiert dargestellte Bereiche als lichtundurchlässig anzusehen.
Sodann wird eine dritte Reihe von Abbildungen in Form von Hochkontrast-Diapositiven α bis /aus den
Hochkontrast-Dianegativen A bis E der zweiten Reihe durch Kopieren hergestellt. Die am Anfang und
am Ende der Reihe liegenden Diapositive α und /sind entbehrlich und nur aus Gründen der Systematik in
der Fig. IA eingezeichnet.
Suuann wird eine Reine vun riuuikuniiaat-E/ia-Sandwiches
Ab bis Ef durch registerhaltiges Aufeinanderlegen je eines Hochkontrast-Dianegativs A bis
E mit dem Hochkontrast-Diapositiv der jeweils nächsthöheren Belichtungsstufe hergestellt, so daß die
erhaltenen Dia-Sandwiches Ab bis Ef in allen Bereichen lichtdurchlässig sind, in denen die Vorlage Tonwerte zwischen den dem betreffenden Sandwich zugeordneten
Tonwertstufen aufweist, und in "'Jen
■anderen Bereichen lichtundurchlässig ist. In der Fig. IA sind die Durchlässigkeitsbereiche zahlenmäßig
in Tonwerten der Vorlage V unterhalb der Sand-Tnches
angegeben.
Sodann wird eine Reihe von Super-Sandwiches AbAO bis EfEO hergestellt, indem je eines der Dia-Sandwiches
Ab bis Ef mit dem dazu passenden Zonen-Dia AO bis £0 der ersten Reihe registerhaltig
aufeinandergelegt wird; es wird jeweils dasjenige Zonen-Dia verwendet, in welchem Tonwerte der Vorlage,
die im Durchlässigkeitsbereich des betreffenden Sandwiches liegen, getönt abgebildet sind. Anders gesagt,
werden die Zonen-Dias AO bis EO mit den jeweils zugeordneten Hochkontrast-Dia-Sandwiches
λ /ι ViJo J<t TTioctiiarf T^Jg Zuor«niiri£T ist in* einzelnen
aus den Buchstaben-Bezeichnungen der Fig. 1 ohne weiteres zu erkennen. So wird das Zonen-Dia AO mit
dem Sandwich Ab maskiert, das Zonen-Dia BO mit dem Sandwich Bc, usw. Man erkennt jetzt auch ohne
weiteres, warum am Anfang und Ende der dritten Reihe die Hochkontrast-Diapositive α und/entbehrlich
sind. Sie enthalten nämlich keine Bereiche, die für den angestrebten Maskierungseffekt von Bedeutung
sein könnten. Die Super-Sandwiches AbAO bis ">
£/£0 sind in Fig. IB vollständig dargestellt, Diese Super-Sandwiches werden sodann zu der gewünschten
verstärkten Abbildung / der Vorlage zusammenge^ setzt. Da sich die durchlässigen Bereiche der SuperSandwiches nicht überschneiden, kann dieses Zusam- to
mensetzen in sehr einfacher Weise erfolgen. Eine erste sehr einfache Möglichkeit besteht darin, daß man die
Super-Sandwiches nacheinander registerhaltig auf ein und dasselbe Stück Aufnahmematerial kopiert. Man
erkennt ohne weiteres, daß man dann die verstärkte ti Gesamtabbildung /0 erhält. Eine weitere einfache
Möglichkeit besteht darin, daß man die Super-Sandwiches zu Diapusitiveii Al bis El kopicii und uicic
registerhaltig übereinanderlegt und auf ein Stück Aufnahmematerial kopiert. Man erkennt ohne weiteres,
daß man dann die verstärkte Gesamtabbildung /1 erhält. Die Gesamtabbildungen /0 und /1 stehen
zueinander im Verhältnis von Negativ zu Positiv. Natürlich kann man aus ihnen durch weitere Kopiervorgänge
je nach Wunsch Negative und Positive herstellen.
Fig. 2 erläutert eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer etwas anderen
Darstellung. Auf der Abszisse ist eine Skala der Tonwerte Γν der Vorlage Kaufgetragen, und auf der Or- jo
dinate befindet sich eine Tonwertskala T für Kopien; die von der Vorlage V hergestellt werden. Die gestrichelt
dargestellte Gerade M) stellt den idealisierten Fall dar, daß auf der Kopie der Tonwertumfang der
Vorlage V linear mit gamma = 1 abgebildet ist. Die Kurve Λ' stellt das grundsätzliche Abbildungsverhalten
tatsächlicher Aufnahmematerialien dar. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel ist angenommen, daß
der Tonwertbereich 1 bis 5 der Vorlage in vier gleich große Zonen 1 bis 2,2 bis 3,3 bis 4 und 4 bis 5 unterteilt
ist und daß in jeder Zone ein Zonen-Dia durch Kopieren mit einem Aufnahmematerial hergestellt
wird, das eine Kontrastverstärkung im Verhältnis von etwa 1:3 bewirkt; dies ist durch die Abbildungskurven
ΛΊ2, W23, /V34 und /V45 angedeutet. Die Belichtungen
sind so gewählt, daß in jeder Zone der hier vorliegende Tonwertumfang der Größe 1 durch einen Tönwertumfang
von 0,25 bis 3 wiedergegeben wird. Auf diese Weise erhält man auch an den extremen Enden
des Tonwertumfanges der Vorlage eine Übersetzung in einen besonders leicht zu beurteilenden mittleren
Tonwertbereich. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Verfahren ist außerdem im Bereich sehr niedriger
Schwärzungen der Vorlage noch eine zusätzliche Zonen-Unterteilung vorgenommen worden. Eine Zone
geht nämlich nur von Tv= 1 bis T1, = 0,25; dementsprechend
wird für die Herstellung des zugehörigen Zonen-Dias ein Aufnahmematerial verwendet, dessen
Gradation entsprechend höher ist als in den Zonen hellerer Tonwerte. Demgemäß ist die entsprechende
Aubiiuuiigskuive /V51 sieüer als die Kurven NVl bis
N<\5. Die noch verbleibende letzte Zone der Vorlage
mit den Tonwerten Tv =0,2 bis 0 wird ebenfalls zu
einem Zonen-Dia mit dem gleichen* Tonwertumfang von T= 0,25 bis 3 verarbeitet wie die übrigen, größeren
Zonen der Vorlage. Die entsprechende Abbildungskurve NS2 ist demgemäß erheblich steiler als
die übrigen Abbildungskurven, und es muß für diese Zone mit den kleinsten Tonwerten ein Aufnahmematerial
entsprechend hoher Gradation verwendet werden. Oft wird die in dieser Zone zu verwendende Gradation
so groß sein, daß man das Hochkontrast-Aufnahmematerial verwenden kann, das für die Herstellung
der zweiten Reihe von Abbildungen verwendet wird. Man erkennt, daß man dann auch direkt das
entsprechende Hochkontrast-Dia als Zonen-Dia verwenden kann.
Es sei nochmals betont, daß bei dem in Fig. 1 erläuterten Beispiel die verstärkten Gesamtabbildungen
/0 und /1 nur deshalb das dargestellte regelmäßige Aussehen haben, weil in der Vorlage eine skalenartig
geordnete Verteilung der Bildelemente nach ihren Tonwerten angenommen war. In der Praxis wird die
Vorlage immer irgendein Bild enthalten, also eine Anordnung der Bildelemente entsprechend dem geometrischen
Bildaufbau.
Hier/u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen einer im Kontrast verstärkten Abbildung einer Vorlage, insbesondere
einer Schwarz-Weiß-Diavorlage, auf fotografischem Wege, wobei in einer ausgewählten
Tonwertzone der Vorlage ein im Kontrast verstärktes Zonen-Dia der Vorlage unter Verwenden
eines fotografischen Aufnahmematerials entsprechend hoher Gradation hergestellt wird, gekennzeichnet
durch die Schritte
a) Herstellen einer ersten Reihe von Abbildungen der Vorlage in Form einer Anzahl der
Zonen-Dias unter Verwendung abgestufter Belichtungen zur Abbildung eines mehrere
Tonwertzonen umfassenden Tonwertbereichs,
b) Herstellen einer zweiten Reihe von Abbildungen in Form von Hochkontrast-Dianegativen
der Vorlage unter Verwendung abgestufter Belichtungen und eines Hochkontrast-Dia-Aufnahmematerials
hoher oder mittlerer Gradation, derart, daß die Schwarz-Weiß-Übergänge der Hochkontrast-Dianegative
Tonwertzonen im Tonwertbereich der Vorlage entsprechen,
c) Herstellen einer dritten Reihe von Abbildungen in Form von Hochkontrast-Diapositiven
aus den Hochkontrast-Dianegativen der zweiten Reihe,
d) Herstellen einer Reihe von Hochkontrast-Dia-Sandwiches durch registerhaltiges Aufeinanderlegen
je eines Hochkontrast-Dianegativs der zweiten Reiht und je eines einer J5
höheren, vorzugsweise der nächsthöheren, Belichtungsstufe entsprechenden Hochkontrast-Diapositivs
der dritten Reihe,
e) Herstellen einer Reihe von Super-Sandwiches durch registerhaltiges Aufeinanderlegen
je eines Hochkontrast-Dia-Sandwiches und je eines Zonen-Dias der ersten Reihe,
f) Herstellen der im Kontrast verstärkten Abbildung der Vorlage durch registerhaltiges
Kopieren mehrerer Super-Sandwiches auf ein und dasselbe Aufnahmematerial.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen-Dias als Negative
der Vorlage hergestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zonen-Dias mit Aufnahmematerialien verschiedener Gradationen enttprechend
einer gewünschten Verschiedenheit der kontrastverstärkung hergestellt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Zonen-Dia einer
niedrigere Tonwerte aufweisenden Tonwertzone der Vorlage mit einem Aufnahmematerial hergestellt
wird, das eine höhere Gradation hat als das für die Zonen-Dias einer höheren Tonwertzone
benutzte Aüfnähmematerial.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Zonen-Dia der die niedrigsten Tonwerte^aufweisenden Tonwertzone
das gleiche Aufnahmematerial wie für die Her-Stellung der zweiten Reihe von Abbildungen verwendet
wird,
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gc-
kennzeichnet, daß als erstes Zonen-Dia das entsprechende Hochkontrast-Dia verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen-Dias und die Hochkontrast-Dianegative
unter Verwendung gleich abgestufter Belichtungen hergestellt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochkontrast-Dianegative
unter Verwendung einer kleiner abgestillten Belichtung hergestellt werden als die Zonen-Dias.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weder extrem dünne noch extrem
dichte Zonen-Dias hergestellt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen der im Kontrast
verstärkten Abbildung die dazu vorgesehenen Super-Sandwiches zu Diapositiven kopiert und diese
registerhaltig übereinandergelegt und auf ein und dasselbe Aufnahmematerial kopiert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zurr. Herstellen der im Kontrast verstärkten Abbildung die dazu vorgesehenen Super-Sandwiches
nacheinander registerhaltig auf ein und dasselbe Aufnahmemateria! kopien werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mehrfach-Aufnahmematerial
verwendet wird und verschiedene Super-Sandwiches mit Licht verschiedener Farbe kopiert werden.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestimmen der abgestuften
Belichtungen die Schwärzungskurven der verwendeten Aufnahmematerialien ausgemessen und
die Belichtungszeiten dementsprechend gewählt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim registerhaltigen Aufeinanderlegen eine geringfügige gegenseitige Verschiebung
vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19772727936 DE2727936C3 (de) | 1977-06-16 | 1977-06-16 | Photographisches Verfahren zum Herstellen einer im Kontrast verstärkten Abbildung einer Vorlage |
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---|---|
DE2727936A1 DE2727936A1 (de) | 1979-01-04 |
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ID=6011996
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2727936A1 (de) | 1979-01-04 |
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